Donnerstag, 16. Oktober 2008

At Swim-Two Birds oder Yoga und Schimmen

Seit die Ehefrau des Linksrheinischen am Donnestag zum Yoga geht, geht auch der Mentalo schwimmen. Der Linksrheinische möchte die Zeit, die ihm als Kurzzeit-Strohwitwer bleibt, sinnvoll nutzen. Am Samstagmorgen und am Donnerstagabend schwimmt der Mentalo nun also regelmäßig. Der Mentalo kann ganz gut durchs kühle Nass pflügen, da er weiland bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft des Urexweiler Hallenbades Mitglied war und dort die nötigen Abzeichen gemacht hatte: Seepferdchen, Fahrtenschwimmer (Warum heißt das so?) und Jugendschwimmer! Heute heißt das übrigens Jugendschwimmer in Bronze, Silber und Gold.
Am heutigen Abend fuhren sie also los zur Schwimmhalle in "Madonna bianca", wo leider schon viel zu viele Pseudo-Schwimmer in den 3 freien Bahnen plantschten. Die anderen 5 waren den Schwimmvereinen vorbehalten und den Aquaspinnerinnen. Der Mentalo schwamm 30 Bahnen und vergnügte sich darüber, wie genervt der Linksrheinische ob des Betriebs war. Dieser hatte nach 20 Bahnen die Geduld verloren und war aus dem Becken gestiegen. Es war einfach zu viel los.

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Freitag, 10. Oktober 2008

Burn after Reading

Am Freitagabend war der Mentalo endlich mal wieder im Kino. Den neuen Film der Coen-Brüder wollte er nicht verpassen. Mit dabei waren der Linksrheinische und seine Frau und es sollte ein amüsanter Abend werden. Am meisten überzeugt hat ihn George Clooney in seiner Rolle als sexbessessener Agent. Wenn er am Ende mit Frances McDormand im Park unterwegs ist und dann Angst bekommt, sieht man, dass er mehr Gesichter hat als sein Hollywood-Lächeln vermuten lässt.
Danach fuhr der Mentalo mit den beiden Katzenliebhabern noch nach Hause, wo es ein gutes Couscous und guten Wein gab. Danke, Annalisa!

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Samstag, 4. Oktober 2008

Geburtstag oder: Gulaschsuppen für die Puppen

Am heutigen Samstag war der Mentalo schon in der Frühe recht aufgeregt. Seine Geburtstagsfeier stand an. Drei Herren und 8 Damen hatten sich für den Abend angekündigt. Um sich zu entspannen, ging er am Morgen erst einmal mit dem Linksrheinischen 40 olympische Bahnen schwimmen. Danach musste er einkaufen, denn er hatte großmundig versprochen für den Abend eine Gulaschsuppe zuzubereiten. Also musste gutes Fleisch her. Als er vom größten Einkauf, den er je in Trento gemacht hatte, zurück kam, musste er zu seinem Leidwesen feststellen, dass er vergessen hatte, Paprika einzukaufen und Gulasch ohne Paprika ist wie Schwimmen ohne Wasser. Daher musste er, nachdem er einige Geburtstagswünsche über die verschiedenen modernen Kommunikationswege (Telefon, SMS, E-Mail, Facebook - die gratulierten auch seitens des Unternehmens-, wkw usw.) entgegen genommen hatte, nochmals in den Supermarkt, wo er dann auch eine Palme kaufte, die die Kabel neben dem Fernseher verdecken sollte.
Wieder zu Hause angekommen, machte er sich an die Zubereitung der Suppe. Das Rezept war eine Mischung aus dem von Muttern und dem von Herrn Siebeck, das sich auch im Internet finden lässt. Das Fleisch musste in kleine Würfel geschnitten und von "sonstigem Unrat gesäubert" (Siebeck) werden. Dann würfelte er drei große Zwiebeln und Südtiroler Speck. Genauso wie er es von seinem Ex-Schwiegervater-in-spe, einem Ungar, gelernt hatte, fügte er am Ende eine ganze Packung (50 g) edelsüßen Paprika hinzu, die zwar nicht aus Ungarn stammte, aber doch eine gute Würze brachte.
Die Damen und Herren kamen nach 19 Uhr eingetrudelt und machten sich auch gleich übers Essen her. Die Suppe war schnell bis auf einen kleinen Rest ausgelöffelt, es gab daneben noch "Vitello tonnato", eine "torta salata" (Danke Jutta!), Oliven, Schinken mit Grissini und eine Pendlerfreundin hatte einen sehr LECKEREN Kuchen gemacht.
Die Verena referierte über den Bestseller von Charlotte Roche, die belgische Kollegin über alles Mögliche, die Tschu trank Dormunder-Actienbrauerei-Bier und der Linksrheinische versuchte sich als Schlagzeuger. So ging der Abend schnell vorbei. Der Mentalo dankt seinen Gästen und Gästinnen für einen sehr schönen Abend.

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Donnerstag, 18. September 2008

Weinlese und Auslese

Als der Mentalo am Abend nach einem an Ereignissen armen Tag aus dem Bus stieg, bot sich ihm ein Bild, das er mit dem Handy festgehalten hat. Im Trentino ist Weinlese und daher bringen nun die Weinbauern ihre Trauben auf Treckern unterschiedlichster Bauart zu den unzähligen Kellereien, von denen sich eine auch in der Nähe von Mentalos Wohnung befindet. Dort hatte er sich vor nicht allzu langer Zeit auch 10 Liter zum kleinen Preis besorgt und sich darüber gewundert, wie schnell der Tetra-Pak, wenn man das Gebinde so nennen kann, leer war.


Anonsten tobt in Südtirol der Wahlkampf. Neue und alte Parteien bekriegen sich in der Presse und an den Plakatwänden, die extra dafür aufgestellt und nummeriert sind. Die allgegenwärtige Heimatpartei SVP muss, ähnlich wie die CSU in Deutschland in der nächsten Woche, um die absolute Mehrheit fürchten. Wer sehen möchte, was die brennenden Themen des Wahlkampfes sind und wen er folglich hier wählen würde, kann das in der sogenannten Wahlkabine simulieren. Auf die Ergebnisse in den Kommentaren freut sich der Mentalo diebisch. Er selbst müsste - laut des besagten Wahl-O-Mats - die Partei Italia dei Valori (dt. Italien der Werte), die Partei des ehemaligen Mani-Pulite-Staatsanwalts Antonio Di Pietro, wählen (Antimafia ist hier das Stichwort) .

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Samstag, 3. Mai 2008

Umzug mit Hindernissen - Scheiße hoch drei!

Den gestrigen Freitag hatte der Mentalo damit verbracht, seine Habseligkeiten - das sind nicht allzu viele - in Kisten, Kasten. Taschen und Tüten zu verpacken. Danach putzte er Bad und Kücke, ließ den Rest aber so wie er war, da die Wohnung sowieso renoviert werden wird. Ein wenig Wehmut packte ihn dann am Abend, denn in der Wohnung hatte es ihm irgendwie schon gut gefallen. So schnell im Zentrum und auch so schnell am Bahnhof, doch das wird die Balkonsituation und auch die nächtliche Stille in der neuen Wohnung sicherlich aufwiegen.
Am Samstagmorgen war er dann nach leichtem Schlaf wieder früh auf den Beinen und bereitete noch Kleinigkeiten vor. Der Linkrheinische (LRh) kam um elf und die beiden fuhren los, um Mentalos Auto abzuholen, das er immer außerhalb der Stadt bei einer Freundin parken musste, in Ermangelung eines günstigen Parkplatzes im "centro storico".
Auf der Rückfahrt rief kurz vor dem Castello del Buonconsiglio die Frau des LRh an und schwupps sah ihn ein Hilfspolizist, winkte ihn heran und meinte, das sei doch in Italien am Steuer nicht erlaubt, das Handytelefonieren. Er verlangte die Wagenpapiere und schüttelte kurz darauf den Kopf. Ende Februar sei der TÜV schon abgelaufen, ob er das denn nicht bemerkt hätte.
Währenddessen wartete der Linksrheinische in der Wohnung.
Was das denn für ein rosfarbener Lappen sei, den er ihm gegeben hätte. Das sei sein deutscher Führerschein, meinte der Mentalo. Daraufhin wollte der übereifrige Stadtangestellte den italienischen Pass und der Mentalo meinte, dass er keinen habe. Also rief der Typ das Einwohnermeldeamt, wo ein gewisser Mario Christian Burg natürlich nicht angemeldet war. Es wurde immer schwieriger mit dem Mann, denn er meinte, wenn der Mentalo nicht bereit sei zu kooperieren, dann fände er sicher auch noch weitere Ungereimtheiten am Auto. Also hielt ihm der Mentalo seinen deutschen Pass hin, woraufhin der Beamte meinte: "Warum denn nicht gleich so?".
Er dürfe sein Auto nun noch bis zu einer Adresse fahren, die er ihm nennen würde und dann müsse er es stehen lassen, denn seine Zulassung würde jetzt so lange eingezogen, bis der Bolide über den TÜV sei (it. revisione). Der Mentalo stammelte dann noch etwas von Umzug und das könne er nicht tun, doch der Mann von der Schmiere blieb hart und so fuhr der Mentalo um ein Auto und 149 Euro Strafe ärmer zum LRh, der schon wusste, dass etwas passiert war. Schnell räumten sie das Auto ein, der Mentalo steuerte das Vehikel dann in die Via degli Olmi (Ulmenstraße) und der Umzug wurde mit dem Opel Corsa des LRh zu Ende gebracht, was schließlich auch nicht so schwierig war, denn wie gesagt, hat der Mentalo wenig, da er immer in möblierte Wohnungen zieht. Der Linksrheinische veabschiedete sich und der Mentalo kümmerte sich bis zum Abend um das Ausräumen der Kisten und das Einräumen der Schränke. Danach war er beim LRh zum Abendessen eingeladen - danke, Christoph - und fiel später tot ins Bett. Fucking hell!

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Samstag, 19. April 2008

Lezioni di tedesco

Am Samstagmorgen stand der Mentalo schon früh auf und kümmerte sich um den Hausputz, denn für 11 Uhr hatte sich eine Doktorandin eines Graduiertenkollegs in Innsbruck angekündigt, die mehrere wissenschaftliche Artikel auf Deutsch lesen musste. Dieser half der Mentalo beim Verständnis der dann doch etwas schwierigen Passagen in einem der Artikel. Am Nachmittag dann Telefonmarathon und am Abend flimmern.

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Montag, 14. April 2008

Americans from Endicott/New York State und Wahlen

Zur Zeit sind Schüler(inne)n aus Endicott/New York State am ITC Battisti, einer renommierten italienischsprachigen Oberschule, im Rahmen eines Schüleraustausches in Bozen. Jedes Jahr wird an der FUB angefragt, ob man diesen Schüler(inne)n nicht das Lehrangebot näher bringen könnte, was der Mentalo auch in diesem Jahr wieder gerne übernahm. Das waren ganz aufgeweckte junge Amerikaner/innen, die eifrig fragen stellten und überrascht waren, dass sie hier überall Englisch reden konnten.
Am Abend schaute er sich dann mit Grauen die Wahlergebnisse an und stellte fest, dass wohl quasi die Hälfte der Italiener, die er auf dem Heimweg getroffen hatte, den Berlusca - auf dem Foto nach der Haartransplantation - gewählt hatte, obwohl das niemand zugeben will, genauso wie viele sagen, sie äßen nicht bei McDonald's und trotzdem sprießen die Filialen dieser multinationalen Fastfood-Kette überall wie Pilze aus dem Boden. Da stimmt doch etwas nicht! Der Mentalo kennt zumindest niemanden in seinem italienischen Dunstkreis, der ihm direkt gesagt hätte, dass er Berlusconi gewählt wählt. Noch schockierender ist die Tatsache, dass die Lega Nord des Volksverhetzers Umberto Bossi so unglaublich gut abgeschnitten hat, besonders in den Tälern des Trentino.

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Samstag, 12. April 2008

Deutsch ist schwer und Party sehr

Am Morgen traf sich der Mentalo mit der Bekannten einer Freundin, die für ihre Doktorarbeit Hilfe mit einigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen benötigt. Man weiß wie die Sprachlehre in Italien aussieht und daher verstand die arme Doktorandin an einem Graduiertenkolleg in Innnsbruck nur Bahnhof, obwohl sie fünf Jahre Italienisch an der Oberschule gehabt hatte. Man verständigte sich also auf regelmäßige Treffen zur Dechiffrierung der Zeitschriftenartikel über Politikgeschichte. Am Nachmittag dann Hausarbeit und am Abend ging der Mentalo auf die Abschiedsparty einer Kollegin, die nach Barcelona auswandert. Dort traf er auch die B-T-B-Pendler und es wurde wider Erwarten ein sehr netter Abend, während dem er ganz nebenbei auch noch zwei Regale von der Wand montierte.

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Donnerstag, 6. März 2008

Homebound

In dieser Woche war außer der Reise nach Brixen und dem täglichen Pendeln mit der Pendlergemeinschaft Trient-Bozen-Trient n.e.V. kein Gereise vorgesehen, was auch gut war, denn im Büro hatte sich so Einiges angesammelt. Berichte mussten mal wieder geschrieben werden und die ersten organisatorischen Maßnahmen für die Schnupperwochen mussten in Angriff genommen werden. Außerdem musste der Mentalo die Abrechnung der Reisespesen für Köln in Gang bringen, da die Rückzahlung ebendieser dann doch länger dauert. Che palle! Die Abende verbrachte der Mentalo am heimischen Herd, wo er eifrig Spaghetti kochte und fern sah. Home sweet home!
Beim Synchronisieren seines Mobiltelefons mit dem Vaio fiel ihm auf, dass er eines der Fotos, das er zu bloggen beabsichtigt hatte, noch gar nicht veröffentlicht hatte. Das wird hiermit nachgeholt. In Italien gibt es flächendeckende und konsequente Alkoholkontrollen noch nicht so lange und daher wird darüber immer noch und immer wieder in den Gazzetten berichtet. Außerdem sollte man das rechte Plakat genau lesen. Deutsch ist schwer, das wissen wir alle!

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Sonntag, 20. Januar 2008

Ein Wahnsinnswetter...

...war heute in Trento. 13 Grad zeigte das Thermometer, die Sonne schien volle Kanne und daher ging der Mentalo am Morgen in die Sitty, wo er frühstückte und Zeitung las. Danach kaufe er sich bei Herrn Mosna ein halbes Hühnchen mit Pommes und den Nachmittag verbringt er nun mit Lektüre. Die Zeit ist noch nicht ausgelesen, der Roman von Herrn Parks wartet und das Time-Magazine war gestern auch im Briefkasten.

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Samstag, 19. Januar 2008

Tanko hat den Leopold

Wie immer am Samstag, brachte der Mentalo die Wohnung auf Vordermann und telefonierte mit vielen. Der Tanko berichtete von seinem ersten langen Spaziergang mit Leopold, einem Rauhaardackelmischling, den dieser seit Freitag sein Eigen nennt. Der Micha erzählte ihm davon, wie die Dirigentin seines geliebten Musikvereins sich verabschiedet hat und die Mama erzählte von diesem und jenem. Am Abend schaute er wie immer Che tempo che fa, wo der wahnsinnige Werner Herzog zu Besuch war. Vorher hatte der italienische Barde Jovanotti, der auch in Deutschland ziemlich bekannt ist - der Mentalo hat ihn 1999 in Düsseldorf live gesehen -, bestätigt, dass Herzog für ihn ein großes Vorbild ist, auch für den Stil seines neuen Videos.

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Samstag, 15. Dezember 2007

Rückkehr mit Schmerzen

Nach einem kurzem Schlaf stand der Mentalo auf und ging mit der Franzi in Brixen zum Frühstücken. Danach fuhr ihn der Zug bei herrlichem Sonnenschein in Richtung Trient, wo er Einkaufen ging und die Wohnung aufräumte. Danach Telefonate und eine weitere Mütze voll Schlaf.

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Dienstag, 11. Dezember 2007

Wie einst der General...

...hat der Mentalo am Abend sein Handy im Zug verloren. Wie konnte das passieren? Er stieg nach Feirabend also in den Zug und wartete auf die sms einer Freundin - es ist eine der 34 -, die mit ihm vor hatte, eine Pizza essen zu gehen. Diese schrieb ihm dann, dass man sich um 19:30 Uhr auf der Piazza Italia, die heute nach dem Freiheitskämpfer Cesare Battisti benannt ist, jedoch von den Trientinern immer noch Piazza Italia genannt wird, treffen würde. Das Handy hatte er während der Fahrt immer auf der Tasche liegen und diese auch geöffnet, so dass offenbar kurz vor der Ankunft in Trento das Gerät aus der Tasche oder von dieser runter rutschte. Das fiel dem Mentalo auch beim Aussteigen auf und er bat den Herrn, der sich auf seinen Platz gesetzt hatte, nochmals aufzustehen, doch das Handy war nicht zu finden. Eine Freundin, die er im Bahnhof traf, rief dann auf seiner Nummer an, doch obwohl ein Freizeichen ertönte, hob niemand ab. Der Kundendienst am Bahnhof war leider schon geschlossen. Das Handy war also weg, unterwegs nach Mailand. Zu Hause dann Sperrung der SIM-Card und Gedanken über ein neues Mobiltelefon...
Vor dem Abendessen ging er dann bei der Vermieterin vorbei, die ihm ein Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk überreichte, ein Buch über Fehler im Italienischen seit Dante des bekannten italienischen Linguisten Pietro Trifone. Die Maura schenkte ihm bei der Pizza einen Pullover mit V-Ausschnitt, ein Geschenk, das dem Mentalo sehr gut gefiel. Der Tag endete damit, dass er beim Zu-Bett-Gehen bemerkte, dass sein verlustig gegangenes Handy auch sein Wecker war und so schlief er die Nacht über ziemlich schlecht, da er nicht 100%-ig auf seine Aufwach-Gewohnheiten vertraute.

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Sonntag, 9. Dezember 2007

Markt in Trento im Dezember 2007

Am Morgen nahm der Mentalo ein langes Bad. Am heutigen Sonntag war neben dem Weihnachtsmarkt auch normaler Markt, über den der Mentalo nach dem Bad schlenderte. Dort wurde alles angeboten, was man braucht und nicht braucht, darunter auch der Goleo mit der Aufschrift 06. Wer (ver)kauft so etwas noch. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Italiener/innen auf diesen Märkten auch Schuhe und andere Kleidungsstücke kaufen. In dieser Form gibt es das in Deutschland sicher nicht. Die schönsten Stände waren die süditalienischen, wo Köstlichkeiten aller Art angeboten wurden. An dieser Stelle möchte der Mentalo etwas los werden. "Kulinarische Köstlichkeiten" ist ein pleonastischer Ausdruck, den man trotz der Alliteration nicht benutzen sollte, da"kulinarisch" irgendwie ja schon "köstlich" bedeutet. Wenn man unbedingt den Ausdruck "kulinarisch" benutzen möchte, sollte man "kulinarische Spezialitäten" sagen oder einfach nur "Köstlichkeiten" benutzen. Die Fotos vom Markt sind übrigens im TIT-Style gehalten. Tomaten in Trento ist das Stichwort!

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Montag, 26. November 2007

Celentano's back

Am Morgen ging der Mentalo in Richtung Bahnhof und sah einen traumhaften Mond, ja, einen Vollmond, nicht den über Burbon Street. Ein Arbeitstag wartete auf ihn, der nicht so hart sein würde. Während des Tages freute er sich schon auf den Abend, denn da würde Adriano Celentanos neue Show übertragen, die mit großem medialem Tam Tam angekündigt worden war. Rockpolitik, die letzte Show des "Ragazzo" aus der Via Gluck, war mit fast 46% Zuschaueranteil eine der erfolgreichsten der italienischen Fernsehgeschichte gewesen. Diese hatte der Mentalo damals als Dozent an der Universität des Saarlandes jede Woche seinen Studierenden gezeigt. Eine dieser Studierenden, die vor zwei Jahren über Erasmus in Saarbrücken studiert hatte, hatte sich vor ein paar Tagen bei ihm gemeldet, um ihn um einen Gefallen zu bitten. Sie wolle mit einigen Freunde(inn)en ein paar Tage in Südtirol in einem Häuschen verbringen, ob er da nicht ein paar Vorschläge hätte?
Ich heiße *** und hab mein Erasmus vor 2 Jahren in Saarbrücken gemacht. Vielleicht erinnern Sie sich auf mich und meine Kollegin Erika, die zum Projektion "Rockpolitik" von Celentano kamen... Wie läuft jetzt in Bozen? Hier alles ok, aber ich vermisse Deutschland...... Doch im Moment freue ich mich auf ein Silvester in Süd-Tirol / Trentino oder jedenfalls im Gebirge vom Veneto (ich wohne in Padua). Haben Sie Hinweise, um ein Apartment für 7-8 Personen dort zu suchen? Wir brauchen nicht Ski zu fahren, nur ganz einfach Spaß mit Freunde einige Tagen zu haben.
Eine Antwort ist der Mentalo noch schuldig, da muss er sich erst drum kümmern. Am Abend war Celentano angesagt, doch der Empfang von Rai1 war so schlecht, dass er leider davon absehen musste. Mist, verdammter!

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Samstag, 24. November 2007

Ein freier Tag...

..war drin in dieser Messewoche und so hatte er sich mit dem Linksrheinischen verabredet, um das ein oder andere Museum (Rovereto und MART sind hier das Stichwort!) unsicher zu machen, doch das Wetter machte den beiden einen Strich durch die sprichwörtliche Rechnung. Es goss in Strömen und da wollte man den ebenso sprichwörtlichen Hund nicht vors Loch schicken. Am Abend dann "Che tempo che fa" mit Ken Follet als Gast. Eine Enttäuschung sondersgleichen.

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Dienstag, 20. November 2007

Mentalos persönliche Immobilienberaterin

Am Nachmittag rief die Gattin des Linksrheinischen an. Sie bot ihm die Wohnung der Freundin einer Freundin in Gardolo in der Nähe des Schwimmbades an, die sich der Mentalo nun am Wochenende anschauen wird. Am gestrigen Abend hatte ihm die Maura bei einer Pizza im Ristorante Primavera im winterlich kalten Trient schon mitgeteilt, dass die Wohnung, die er sich vor nicht allzu Zeit langer angeschaut hatte, die ideale Wahl wäre, denn sie hätte selbst bei deren Einrichtung mitgewirkt. Nun muss er sich diese Wohnung nochmals ansehen, wenn sie fertig eingerichtet ist, um eine Entscheidung zu treffen.

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Samstag, 17. November 2007

Gepflegtes Couching...

...war am Samstag angesagt, denn der Abend hatte den Mentalo doch ganz schön geschafft. Die Wohnung wurde gereinigt und Telefonate wurden geführt. Am Abend "Che tempo che fa" und dann Bettingen.

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Donnerstag, 15. November 2007

Wie man sich bettet, so liegt man oder Kissenkauf ist Vertrauenssache

Am gestrigen Abend wollte der Mentalo eigentlich nochmals in seinem Lieblingsschuhgeschäft vorbeischauen, wo einige Paare bis zu 70% herabgesetzt sind, besonders die Übergrößen. Der Mentalo trägt 44, was in Deutschland ziemlich normal ist, hier hingegen quasi als Übergröße gilt und daher waren Schuhe in dieser Größe bei seinem letzten Besuch dort fast durchweg um 70% reduziert. Der Wind blies jedoch so kalt und stark, dass er davon Abstand nahm.
Auf dem Weg in die Straße des Mantelteilers huschte sein Blick über die Auslage eines Ladens, der Decken und Linnen feilbot. Ein Kissen, kam es ihm schlagartig in den Sinn, ein Kissen braucht er. Schon war er im Laden drin, lernte, dass Kopfkissen nicht "cuscino" sondern "guanciale", also Wangenkissen (von it. guancia) -, heißt und dass es Südtiroler Daunen gibt und Kissen nicht gleich Kissen und Daune nicht gleich Daune ist. Der Verkäufer war ein Mann vom Fach und klärte den Ahnungslosen auf. Die höchste Filling Power haben Sibirische Daunen. Die Daunen der Eiderente, die sogenannten Eiederdaunen sind das beste vom besten...
Geschlafen hat er jedenfalls sehr gut auf seinem neuen Federkissen!

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Samstag, 10. November 2007

Tag der Hausarbeit

Am Morgen packte der Putzfimmel den Mentalo und so verbrachte er mehr als 3 Stunden damit, die Wohnung auf Vordermann zu bringen, obwohl kein General aus fernen Destinationen heimkehrte. Danach belohnte er sich mit leckeren Spaghetti mit einer Gamberisoße.

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Sonntag, 4. November 2007

Frühstück im Viennese

Nach dieser Nachricht traf sich der Mentalo mit einer Freundin zum Frühstück im Viennese, einem kleinen Café mit einem großen Angebot an Köstlichkeiten. Die beiden lasen Zeitung und unterhielten sich über den Zustand der Welt. Danach spazierten sie durch die Altstadt und um 17 Uhr war der Mentalo rechtzeitig zum Bundesliga-Streaming wieder in der Straße des Mantelteilers. Am Abend dann die neuste Folge von Che tempo che fa, in der unter anderem der 1979 geborene Autor Roberto Saviano zu Gast war, dessen dokumentarischer Roman zur Mafia ihm eine Eskorte und sicher einige Tantiemen eingebracht hat. Allein in Italien ist er über 800.00 Mal über den Ladentisch gegangen. Auf Deutsch liegt er bereits vor und in mehr als 20 anderen Sprachen. in den USA erscheint er in Kürze.

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Freitag, 2. November 2007

All alone in the office...

Ab Nachmittag war der Mentalo alleine im Büro und machte Ablage. Am Abend hatte dann der Zug mehr als eine halbe Stunde Verspätung. Da musste er sich sputen, um zum Abendessen beim Linksrheinischen und dessen Gattin auch pünktlich auf der Matte zu stehen. Den beiden brachte er eine große Tüte Walnüsse aus Urexweiler mit. Eulen nach Athen tragen... Es wurde sehr gut gegessen und man klönte bei gutem lokalen Rotwein und Grappa bis spät, beredete dies und das.

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Sonntag, 21. Oktober 2007

Trients Stadtwald

Ab und an hat der Mentalo tatsächlich auch mal Lust auf Natur. Am Morgen war die Maura vorbei gekommen und hatte ihm ein paar Äpfel gebracht, die sie mit seiner Vermieterin auf deren Anwesen im Val di Sole gepflückt hatte. Auch der Mentalo wäre unter den Pflückern gewesen, wenn der Micha an jenem Wochenende nicht zu Besuch gewesen wäre. So nahm er also eine riesige Kiste fantastischer Äpfel in Empfang, die er wohl - Eulen nach Athen tragen ist das Stichwort! - nach und nach seinen Kolleginnen nach Südtriol mitbringen wird. Die Maura regte an, dass man doch am frühen Nachmittag bei diesem schönen herbstlichen Wetter einen Spaziergang in Trentos Stadtwald machen könnte. Gesagt, getan und nach einem guten Hähnchen mit Pommes aus der Rosticceria Mosna, das natürlich verdaut werden wollte, fand er sich außerhalb Trients spazierenderweise wieder unter lauter Boyscouts, Pfadfindern also, die so manch lustiger Aktivitäten frönten. Viele Hunde waren zugegen und es war schön, bei warmen Temperaturen die letzten Sonnenstrahlen auf der Wiese liegend zu genießen.

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Dienstag, 16. Oktober 2007

Es schlüte zum letzten Mal am Abend

Am Abend ging der Mentalo mit der Freundin aus Neuss, jetzt wohnhaft in Düsseldorf und in Zukunft wohl in der bayerischen Landshauptstadt, nochmals aus. Zuerst schlenderten sie ein wenig durch Trentos Straßen, ließen sich dann im Caffé Marchiodi nieder und die Schlü trank ihren letzten Spritz, den sie sichtlich genoss. In der Grotta, dem Lokal mit den größten Pizzen der Stadt, aßen sie Pizza und Ravioli mit Ricotta, Spinat und Steinpilzen und ließen danach den Abend in der Winebar Accademia bei einem guten Niedermayr ausklingen.

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Freitag, 5. Oktober 2007

Geburtstagseinkäufe

Der Freitag wurde zum Einkaufen genutzt. Der Mentalo brauchte eine neue Winterjacke und so gingen die beiden Burgs los, um in den Geschäften Ausschau nach einem passenden Modell zu halten. Der Tag wurde ruhig angegangen und so machten sie Pausen in einigen Bars der Innenstadt. Bei Benetton wurde der Mentalo dann fündig.

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Donnerstag, 4. Oktober 2007

Mentalo hat Geburtstag, tralalalala

Nachdem der Mentalo an seinem Geburtstag sein Arbeitspensum hinter sich gebracht hatte und die Glückwünsche einiger Kolleg(inn)en entgegen genommen hatte - die Fefena sang ihm sogar ein Ständchen -, fuhr er nach Trient, wo seine Mutter ungeduldig auf ihn wartete. Mitgebracht hatte sie einen Umschlag der Oma, in dem sich, wie üblich, Geldscheine befanden. Danke, Omma! Zur Feier des Tages gingen die beiden in ein nettes Restaurant und genehmigten sich ein fürstliches Mahl. Zu Hause trank der Mentalo noch ein paar Absacker und wurde spät von einer Freundin aus der Badewanne angerufen, die vorher schon in seiner vorherigen Wohnung angerufen hatte. Dort hatten an jenem Abend einige angerufen, die die nette Freundin dann mit der richtigen Telefonnummer versorgte.
Der Mentalo dankt an dieser Stelle allen für die Glückwünsche,
besonders die in Liedform von Herrn Fuchs auf dem AB!

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Sonntag, 30. September 2007

Autunno trentino

In Trento werden wieder mal Spezialitäten aus den Tälern verkauft, was sich Autunno trentino nennt. Am Mittag traf er sich mit der Maura zum Mittagessen im Due Mori, die aus diesem Anlass auch Spezialitäten aus der Region auf der Speisekarte hatten. Hirschgulasch und eine Steinpilzsuppe waren seine mittägliche Mahlzeit. Danach setzen sie sich am Brunnen in die Sonnen und redeten über dies und das. Später gesellte sich eine sizilianische Freundin zu den beiden, mit der sich Mentalo trefflich über Musik unterhielt.

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Sonntag, 16. September 2007

Mauras 40. Geburtstag

Um 15 Uhr stand der Mentalo Gewehr bei Fuß und wartete auf Maura, die ihm angekündigt hatte, ihn zu ihrer Geburtstagsparty abzuholen. Um halb vier war diese immer noch nicht da und daher rief er an. Natürlich war sie verspätet und schickte dann ihren Bruder Luca. Die Feier fand im Garten des Hauses der Eltern statt und als der Mentalo ankam, war dort immer noch Land unter, weswegen der Mentalo kräftig zupackte. Um halb fünf ging es dann los und nach und nach trudelten die Gäste ein. Eine kleine Combo (Video 1 u. 2) war engagiert worden, die dann ab halb sechs Klassiker aus dem italienischen Cantautori-Repertoire spielte. Besonders erfreut war Mentalo, dass Renato auch unter den Gästen war, ein sehr netter, kurz vor der Rente stehender Mann, den er im Trientiner Kulturinstitut kennen und schätzen gelernt hatte. Der Wein war gut und so wurde später auch getanzt. Um 22 Uhr analysierte der Mentalo kurz seinen Zustand und befand, dass es an der Zeit sei, nach Hause zu gehen. Luca brachte ihn dann bis in die Innenstadt, von wo aus er noch einen entspannenden Spaziergang machte.

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Sonntag, 9. September 2007

Essen mit Maura und Bergwandern mit Sabrina

Am Sonntag hatte der Mentalo gleich zwei Termine wahrzunehmen. Zum Mittagessen traf er sich mit seiner Freundin Maura, in deren Wohnung er lange gelebt hatte, während sie für ein Praktikum in Deutschland war. Sie gingen in die Birreria Pedavena, wo beide ein sehr gutes Stubenküken mit Pommes und Salat aßen. Nach einem kurzen Verdauungsplausch auf dem Domplatz verabschiedete sich der Mentalo, setzte sich in den Brava und fuhr in die Berge in den kleinen Ort Campregheri, wo eine Dame ähnlichen Namens auf ihn wartete. Diese zeigte ihm dann ihr 50-Seelen-Heimatdorf und einige interessante Stellen in der Umgebung, so zum Beispiel den abgebildeten Felsvorspung, von dem aus man eine herrliche Aussicht auf den See von Caldonazzo und ins Valsugana genießen kann.

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Mittwoch, 5. September 2007

Back to Italy Again

Am Morgen war das gleiche Spiel angesagt. Der Mentalo half der Mutter beim Beseitigen der Reste der Feier, schleppte Tische und Stühle und noch so manches mehr. Ein befreundeter Schreiner wurde angerufen, der sich um die Terrassentür kümmern sollte, die Mentalos Bruder mit einer unglücklichen Handbewegung ausgehebelt hatte, so dass man sie nicht mehr schließen konnte. Diesem grantigen alten Herrn half er dann noch bei der Reparatur der Türbeschläge. Dann Mittagessen, Dusche, Kofferpacken und ab "op de Hahn" (wie man im Hunsrück sagt). Am Flughafen ging das Einchecken ganz schnell, genauso wie der Abschied, doch der Abflug verzögerte sich dann bei der "pünktlichsten Airline Europas" aufgrund einer defekten Toilette um 45 Minuten. Der Rückflug war jedoch einer der schönsten, die der Mentalo auf dieser Strecke je hatte. Der Himmel war klar und so sah er den Lago di Toblino, es ging am Sarcatal vorbei, um schließlich - er hatte das Gefühl der Pilot flöge extra langsam - am Gardasee entlang zu fliegen hinter dem sich das Massiv der Brentagruppe in der Ferne mit verschneiten Gipfeln erhob. Ein herrlicher Anblick bei so schönen Wetter, der sich ihm ungefähr so darbot wie auf der abgebildeten Karte.

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Sonntag, 26. August 2007

Trento und Vesuvio

Am gestrigen Samstag kümmerte sich der Mentalo um die Wohnung und kaufte ausgiebig ein. Dann Telefonate und da das Wetter zu wünschen übrig ließ, traf er sich, statt zum See zu fahren, mit der Dame aus Campregheri und deren Freundin, um einen "giro" zu machen. Die Stadt war voller Touristen, so wie das immer in Bozen und Trient der Fall ist, wenn es regnet, denn da können die Wandersleut' nicht richtig wandern und strömen in die Sitty. Am Abend gingen sie ins Restaurant Vesuvio beim Mentalo um die Ecke und aßen leckere "Spaghetti allo scoglio".
Der Sonntag war zum Relaxen auserkoren, hatte der Mentalo sich offenbar seinerseits den Magen mit dem Fisch des Vortages verrenkt. Während des Tages freute er sich über die beste Position seit Jahren in einer seiner Tipprunden, las in der Zeit herum und kümmerte sich um die Planung des kommenden Wochenendes. Am Abend schaute er sich den Klassiker The Wild Bunch von Herrn Peckinpah an, einem Spätwestern, der mit für das Genre erstaunlicher Gewaltdarstellung aufwartet. Der Film ist voller kerniger Zitate, die ein Outlaw ohne Schulabschluss sicher niemals in Petto hätte, wie z.B.: "We all dream of being a child again, even the worst of us. Perhaps the worst most of all." Leider dauern in Italien die Filme wegen der Werbeunterbrechungen und den dazwischen geschalteten Nachrichten (!) immer bis in die tiefe Nacht und so kam der Mentalo mal wieder spät ins Bett.

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Freitag, 24. August 2007

Last Minute Delusion und Spencer darf leider nicht kommen

Am Morgen hielt der Mentalo dann endlich seine Zeit in den Händen, wurde jedoch als er kurz mit der Lektüre im Zug begann, von den TBT-Pendler(inn)en als asozial bezeichnet und unterließ dies dann. Der Tag war gekennzeichnet durch viele Telefonate, die von genervten Studienanwärter(inn)en eingingen, die es nicht mehr rechtzeitig geschafft hatten, die Vorinskription bis um 12 Uhr in Papierform bei der FUB einzureichen. Diese mussten beruhigt und teils getröstet werden. Auch der Mentalo war traurig, als ihn seitens der nigerianischen Botschaft aus Lagos eine E-Mail erreichte, in der ihm mitgeteilt wurde, dass Spencer leider nicht an der FUB studieren kann, da seine vorgelegte Dokumentation, die dieser Anfang Juni eingereicht hatte, nach ausführlicher Prüfung für unzureichend erklärt wurde. Am Nachmitag kam auch prompt der Anruf der Bruders aus Schweden, der neben dem Scheck über eine 4-stellige Summe, mit der er den dessen Lebensunterhalt für ein Jahr garantieren musste auch die schon Ende Mai gezahlte Studiengebühr zurück wollte.
Später rief ihn eine Freundin aus Campregheri an, die Campregher heißt und ziemliche Probleme mit ihrem Praktikumsbericht und ihrem Notebook hatte. Diese lud er also in die Höhle des Löwen ein, um ihr mit Rat und Tat zur Seite zustehen. Gegen 23 Uhr schließlich, die Dame war schon um 19 Uhr gekommen, waren die Probleme behoben.

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Sonntag, 19. August 2007

Autostrada del mare

Nach kurzer Veranschiedungszeremonie ging es auf die A14, auch "Autostrada del mare" genannt, die längs des Teutonengrills verläuft (s. links unten auf dem Foto). 6 Millionen Italiener und Touristen waren auf den Straßen und so dauerte es nicht lange bis die beiden Wahltrientiner in einen der vielen Staus gerieten. Unterwegs waren sämtliche Autogrills hoffnungslos überfüllt und die beiden kauften sich während der drei Aufenthalte in den Autobahnraststätten nur Wasser und eingeschweißten Schinken, mit dem sie das mitgebrachte Brot belegten. Die beiden Katzen, Popov und Mischka, schliefen friedlich in ihren Boxen und gegen 17 Uhr waren sie endlich in Trento, wo der Mentalo seine 10 Liter Wein aus dem Auto räumte, einige wenige Anrufe tätigte und zufrieden ins Bett fiel.

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Sonntag, 12. August 2007

Gerry Mulligan revisited...

Am Sonntagabend ging der Mentalo mit dem Linksrheinischen zum Konzert. Eine Big Band spielte alte Sachen von Gerry Mulligan. Das war alles nicht schlecht, doch was der Combo fehlte, war ein Bandleader, der sich um das Halten des Tempos und um die ausgeglichene Lautstärke kümmert.

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Samstag, 11. August 2007

Bundesliga auf WDR

Am Samstag war der Mentalo trotz guten Wetters nicht gewillt, ein Programm zu organisieren und blieb zu Hause. Der Tanko wird sich ärgern, nicht gekommen zu sein, denn das Wetter war sehr gut. Nach ausgiebigen Telefonaten hörte er sich den Bundesligaspieltag auf WDR an und freute sich, dass er am Ende in beiden Tipprunden bei Kicktipp nicht ganz so schlecht abgeschnitten hatte. Am Abend dann Flimmern und Ende aus Micky Mouse!

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Donnerstag, 9. August 2007

Sapori di Patagonia

Nächste Woche steht Italien still, denn da ist Ferragosto - wie die Tschu schon geschrieben hat - und bis auf Mentalos Büro sind fast alle Büros geschlossen. Daher beschlossen die Trento-Bolzano-Pendler, ein Abschiedsabendessen zu organisieren. Am Abend ging es in die Berge in Richtung Valsugana, wo Bertolda mit Hilfe einer Freundin ein gutes Lokal ausgemacht hatte. Gegen 21 Uhr waren sie in Madrano im Sapori di Patagonia, einen argentinischen Restaurant, das tatsächlich von Argentiniern geführt wird. Eine betagte Dame schawenzelte um ihren Tisch herum und empfahl die Fleischspezialitäten mit einem herrlichen Akzent. Man bestellte dann natürlich Fleisch und dann wurde ihnen ein Tischgrill mit holzkohlegefüllter Schublade und einer gehörigen Portion Entrecote und Filet auf den Tisch gestellt. Das war ein Gemetzel! Würde dem Fleischtanko mehr als zusagen. Mit dabei waren: die Eli aus Padua, der Christoph aus Bonn, die Carmen aus dem Vinschgau und die Bertolda aus Torbole del Garda. Leider keine Fotos, da die Batterien der Kamera leer waren. Mist, bekackter!

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Sonntag, 5. August 2007

Franzi in Trento

Am Morgen holte der Mentalo seine Bloggerfreundin Franzi vom Bahnhof ab. Diese wollte sich, nachdem sie schon seit drei Jahren in Brixen lebt, einmal Trento ansehen. Also streunten sie durch Trentos Altstadt und der Mentalo spulte sein Sightseeing-Programm ab. gegen 13 Uhr gingen sie in Mentalos Wohnung, wo dieser schnell ein Paar Spaghetti mit Tomatensoße zauberte und der Franzi, die die britischen Insel über alles liebt, das Kabarettprogramm von Earl Okin vorspielte, über das sich beide herrlich amüsierten. Danach fuhren die beiden mit der Seilbahn nach Sardagna, einem kleinen Dorf oberhalb von Trento. Man könnte das in einem Talkessel gelegene Dörfchen auch Kiwidorf nennen, denn dort wachsen in fast jedem Garten diese ehemals nur in Südchina beheimateten Früchte. In der einzigen Bar des Ortes machten sie eine Rast auf deren mit Wein überwucherten Terrasse. Danach ging es wieder runter nach Trento und der Mentalo zeigte der Bloggerin weitere Sehenwürdigkeiten der Konzilsstadt (Fotos bei Flickr). Um 18:53 Uhr fuhr die Brixner Studentin dann wieder nach Hause und nun wartet der Mentalo auf den Beginn des ersten Teils von Coppolas Paten.

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Samstag, 4. August 2007

I am not a football player

Shoppen war das Stichwort. Der Mentalo traf sich am Morgen mit zwei Trientiner Freundinnen zum Klamottenkauf. Zuerst ging es ins Esordio, Trentos Schuhgeschäft Nummer eins, wo der Mentalo nicht fündig wurde, die Dienststellenleiterin der FUB hingegen schon. Zwei Paar Schuhe kaufte sie und war schon nach kurzer Zeit nicht mehr glücklich mit ihrem Einkauf. Danach stöberten sie im Corner, einem Geschäft, das Diesel, Hilfiger, Siviglia und noch einige andere Marken anbietet und der Mentalo stolperte über ein Longsleeve mit der Aufschrift "I am not a football player". Das musste er haben. Aldann wollte ein Strafzettel bezahlt werden und so begaben sie sich in einen Tabakladen mit Sisal-Schild, wo man seine Protokolle bar bezahlen kann. Die Dienststellenleiterin (Bertolda) hatte noch weitere Einkäufe zu erledingen und so kam der Mentalo mit, kaufte sich Essbares und - viel wichtiger - ein elektrisches Mundpflegegerät (in Italien kommen die Krankenkassen nicht für Zahnarztbesuche auf!). Das Modell, das er damals mit Payback-Punkten, die er im Kaufhof an der Berliner Allee in Düsseldorf gesammelt hatte, erstanden hatte, hatte endgültig seinen Geist aufgegeben. Nun hört der Mentalo die letzten Minuten des DFB-Pokals auf WDR und freut sich schon auf den Beginn der Bundesligasaison nächste Woche, denn Fußballspielen kann er nicht so dolle, aber Fußballhören schon.

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Sonntag, 29. Juli 2007

Lazy Sunday Afternoon(a)

Dieser Hit von den Small Faces - der geneigte Hörer kennt von dieser Band eher den Song Itchicoo Park in den 90ern intoniert von M People - aus den 70ern, gab das Motto aus für den Sonntag. Die beiden Gäste fuhren an den Gardasee und der Mentalo blieb zu Hause, um zu bügeln und zu ruhen. Am Abend gingen sie dann in die Birreria Forst, um zum Abschied noch eine Pizza zu essen, wobei am Ende Fleisch und Nudeln verdrückt wurden. Der Mittelfinger war immer noch dick wie eine Bratwurst.

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Samstag, 28. Juli 2007

Lamar

Nachdem der Mentalo am gestrigen Freitag außer Arbeiten nichts unternommen hatte, fuhr er mit den beiden Gästen zum Lago di Lamar und man genoss die Sonne und den See. Die Freundin des Bruders entpuppte sich als wahre Wasserratte. Sie wollte aus dem nassen Element gar nicht mehr raus. Irgendwann war sie verschwunden und die beiden Brüder fragten sich, wo sie abgeblieben war, bis dann plötzlich aus dem bis zum See reichenden Wald ein Frauenkörper an einem Strick ins Wasser segelte. Das konnten sich die beiden natürlich nicht entgehen lassen und so schwammen sie schnell dorthin, um sich ihrerseits auch ins Wasser zu stürzen. Der Mentalo hatte das nicht so drauf, denn er rutschte immer viel zu früh ab und plumpste ins Wasser wie ein nasser Sack. Beim vierten Versuch passierte es dann. Er versuchte sich richtig fest zu halten und verdrehte sich dann beim Abrutschen den rechten Mittelfinger an einem Knoten. Das tat ganz schön weh. Danach blieben sie noch ein wenig am See, während Mentalos Finger stetig anschwoll.
Das Steak mit grünem Pfeffer im "Due Mori" (1, 2, 3) am Abend konnte er kaum schneiden, so weh tat der kleine Körperteil.

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Donnerstag, 26. Juli 2007

Brände in Apulien oder Hermines Rettung

Als der Mentalo am Morgen das Büro betrat, teilte ihm Fefena mit, dass sie am Morgen um 6 Uhr eine seltsame Kurznachricht von einer Grödner Kollegin aus dem Nachbarbüro erhalten hatte. "Uns geht es gut!" oder so ählich stand in der Kurznachricht. Die Fena konnte sich den Inhalt der Nachricht zuerst nicht recht erklären, doch dann wurde klar worum es ging. Die Kollegin war mit ihrem Freund nach Apulien auf einen Campingplatz gefahren, wo heftige Flächenbrände tobten, die natürlich von irgendwelchen Idioten gelegt worden waren. Der Spiegel schreibt:
Am Gargano in Apulien mussten 4000 Touristen von Campingplätzen und Hotelanlagen in Sicherheit gebracht werden. Auf einem Strand in der Nähe des Örtchens Peschici waren mehrere hundert Menschen von Flammen umgeben und flüchteten ins Wasser. "Frauen und Kinder, alle haben sich ins Wasser gestürzt und sind einen Kilometer weit gelaufen", sagte ein Augenzeuge. Zahlreiche Camping-Anlagen und ein Friedhof wurden zerstört, mehrere Gasleitungen explodierten. Auch in Teilen Mittelitaliens wüteten Brände, so etwa in dem Ort Castel Gandolfo bei Rom, wo der Papst seine Sommerresidenz hat. Es habe sich hier um Brandstiftung gehandelt, teilte der Zivilschutz mit. Insgesamt seien rund 60 Prozent aller Feuer mit Absicht gelegt, erklärten Experten. Neben vielen Pyromanen seien auch Feuerwehrmänner unter den Tätern, die sich so ihren Job sichern wollten. Die Polizei nahm bereits fünf Brandstifter fest.
Diese Brände erreichten schließlich auch den Campingplatz der Grödner Kollegin, doch die Polizei gab anfans Entwarnung, wie ein Augenzeuge auch in der Tagessschau berichtete. Nach kurzer Zeit jedoch hatten die Brände dann auf den Campingplatz übergegriffen. Dann ging alles ganz schnell: der Freund brachte Auto und Motorrad in Sicherheit und die beiden mussten sich wie viele andere ins nahe gelegene, rettende Meer flüchten, wo sie von einem hilfsbereiten Booteigner aufgelesen wurden und sicher an Land abgesetzt wurden. Bilanz des Abenteuers: das Auto war heil geblieben, das Motorrad nur leicht angekokelt, doch das Zelt und die neuen Campingmöbel waren dem Brand zum Opfer gefallen. Schnell war der Entschluss gefasst nach Kroatien umzusiedeln, das ja nur einige hundert Kilmeter entfernt liegt. Dort sind sie wohlbehalten angekommen und genießen den Rest ihres Urlaubs.
Der Mentalo hingegen muss tierisch an die Schaufel, kam wieder ob der bearbeitung des Studienführers erst umd halb acht zu Hause an, stieß dann zu den beiden Gästen, die in Trento Altstadt gegessen hatten und genehmigte sich noch zwei Bierchen, um dann müde ins Bett zu fallen.

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Dienstag, 24. Juli 2007

Hab' ich jetzt den Schlüsselbund, tu ich es der Menge kund oder: the Keeper of the Seven Keys

Gestern abend kam der Burgbruder in Trient an und nach kurzem Einchecken in Mentalos Wohnung gingen die drei in Richtung Stadtzentrum, wo sie zu essen beachsichtigten. Montags schließen in Trento nicht nur die frisöre, sondern auch die wenigsten Restaurants sind geöffnet, was dazu führte, dass in dem von ihnen ausgewählten schon eine Warteschlange neben den Tischen stand, die alle noch einen Platz ergattern wollten. Daher zuerst "Aperitivo" und dann Alternativprogramm in einem Restaurant, wo Mentalo noch nie gespeist hatte, er jedoch in Zukunft mal regelmäßiger vorbei schauen wird. Die Nacht war horrend, denn die Wohnung wollte und wollte nicht abkühlen. Am Morgen entstieg er dann gerädert den Laken und dachte zum Glück daran, dass er vor der Tür noch den Parkautomaten füttern musste, denn der Bruder wollte zum Gardasee und da sollte das Auto nicht auf dem weit entfernten Stellplatz stehen. Er ging also mit einem Haustürschlüssel und dem Autoschlüssel runter, legte den Parkschein gut sichtbar ins Auto und stellte fest, dass man ihm am Vortag doch noch eine "multa" verpasst hatte, eine saftige nämlich 37 Euronen will die Stadt des Konzils für ein abgelaufenes Parkticket. Frechheit! Also ein wenig verärgert in die Wohnung und los ging es zur Alma Mater.
Um ca. 10 Uhr rief der Bruder an, wobei der Mentalo sofort annahm, sie wollten ihm nur ihre Abfahrt mitteilen. Das war leider nicht der Fall. Der Mentalo hatte aufgrund seines Ärgers über den Strafzettel und aufgrund offenbar geistiger Umnachtung, beide Haustürschlüssel mitgenommen, so dass die beiden Lehrer nun nicht nur nicht mehr in die sondern auch nicht mehr aus der Wohnung kamen. Am Morgen hatte der Mentalo nicht einfach die Tür hinter sich zugezogen, sondern sie vorschriftsmäßig verschlossen.


Was tun? Er konnte sich natürlich Urlaub nehmen und den Schlüssel nach Trento bringen. Dann kam ihm eine zweite Idee. Er rief die Vermieterin an, die sich am Meer befand. Diese rief bei ihrer Reinigungskraft an die einen Schlüssel der Wohnung der Vermieterin hat, wodurch diese den dritten Haustürschlüssel des Mentalo, den er wohlweislich dort deponiert hatte, auflesen konnte. Die nette Reinemachfrau fuhr dann zu Mentalos Wohnung, befreite die beiden aus ihrer misslichen Lage und schon gegen 11 Uhr rief der Bruder aus dem Auto an. Sie seien unterwegs zum Gardasee und alles sei geritzt. What a night and what a day!

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Sonntag, 22. Juli 2007

Verona

Am Morgen ging es dann schnell nach Verona, wollten die drei doch den Tag nicht ungenutzt verstreichen lassen. Auf der Autobahn war die Hitze ob des Fahrtwindes einigermaßen erträglich und so kamen sie mit nur wenigen Schweißperlen auf der Stirn in Verona an. Der Mentalo spulte sein Verona-Programm ab und zeigte den beiden die schönsten Seiten der Stadt, wobei ein Mittagessen in der Trattoria Sottoriva nicht fehlen durfte (Geheimtipp!). Verona war voll von Touristen, die sich an jenem Abend offenbar die neue Aida in der Arena anschauen wollten. Die drei besichtigten dann auch die sich im Aufbau befindliche Arena und schlenderten weiter durch die Stadt. Bald war es dann schon Zeit zum Aufbruch, denn das Flugzeug wartete schon. Der Mentalo brachte die beiden mit dem Auto zum Flughafen "Valerio Catullo", half ihnen noch mit dem Gepäck und war danach schnell wieder auf der Bahn gen Trento, wo er am Abend nichts Großes mehr unternahm. Morgen kommt der Burgbruder mit Anhang...

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Samstag, 21. Juli 2007

Laghi di Lamar zum Chillen

Am Samstag wurde ausgeschlafen. Man traf sich gegen Mittag, um miteinander zu kochen. Der Mentalo machte Spaghetti Bolognese (it. al ragù), die den beiden offensichtlich ziemlich mundeten. Danach fuhr man zu einem der Laghi di Lamar, die aufgrund ihres türkisfarbenen Wassers paradiesisch sind. Die Hitze war fast unerträglich und da war ein Sprung ins kalte Nass die richtige Wahl. Am Abend beschloss man, es ruhig angehen zu lassen. Die Freunde aßen Pizza und der Mentalo blieb zu Hause, schaute fern und genoss die Ruhe. Er musste sich mal richtig ausschlafen.

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Freitag, 20. Juli 2007

Bozner Abend und mal wieder Miss Italia

Leider musste der Mentalo am Freitag an die Schaufel und daher vergnügten sich seine Freunde ohne ihn beim Shoppen in Trento. Sie kamen dann am Nachmittag nach Bozen, wo sie der Mentalo ins Ötzi-Museum schickte, wo er - und das sei nur nebenbei bemerkt - noch nie war, um dann um 17 Uhr dazu zu stoßen. Ein Bier vor der Unicafeteria und dann bummelten die drei durch Bozen auf der Suche nach einem Laden zum Abendessen. Obwohl der Mentalo den beiden klar gemacht hatte, dass man in Italien spät zu Abend isst, versuchten sie es im Batzenhäusl, doch dort gab es nur Häppchen. Also schnell ein zweites Bier und es wurde weiter gebummelt. Im Forsterbräu Central fanden sie schließlich einen Platz auf der Terrasse und aßen wirklich gut. Danach ging es ins angesagte Nada Mas, wo gutes Bozner Bier gereicht wurde. Es wurde viel gelacht und schnell war es Zeit für die Heimkehr, denn sie wollten noch zu einer weiteren Miss-Italia-Ausscheidung, die auf dem Trientiner Domplatz stattfand. Eine gewisse Francesca war offenbar Favoritin. Dort war dann auch ziemlich viel los (Fotos s. Flickr-Badge). Nach kurzer Fleischbeschau setzte man sich dann in die Bar Duomo, wo Max eifrig Getränke servierte und die drei herrlich klönten. Die Dame hatte dann doch dem Gerstensaft zu heftig zugesprochen und so wurde sie nach Hause verbracht. Die beiden Freunde hingegen zogen abermals los, um noch ein wenig den Schönheiten auf dem Laufsteg und in den Bars bewundernde Blicke zuzuwerfen. Ein rundum gelungener Tag...

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Donnerstag, 19. Juli 2007

Zwei Freunde aus Urexweiler

Am gestrigen Mittwochabend kamen zwei Freunde aus Urexweiler, dem Heimatort des Mentalo nach Trient zu Besuch. Ankommen sollten sie um 18:51 Uhr. Der Mentalo begab sich also artig um 18:45 Uhr zu Bahnhof, schwitzend wie ein Moschusochse, um die beiden in Empfang zu nehmen. Nachdem alle Reisenden den Bahnhof verlassen hatten, war ihm schließlich klar, dass sie den Zug verpasst haben mussten. Warum hatten sie sich nicht gemeldet? Der Sticherm teilte ihm dann bei einem Telefonat mit, dass er 20 Minuten zuvor einen Anruf des Pärchen erhalten habe, während dessen Mentalos Mobiltelefonnummer erfragt wurde. Gute Vorbereitung, Herr Geiger (s. Foto mit dem Schläger)! Um 19:49 Uhr, immer noch schwitzend wie das eben erwähnte Rindvieh, traf er die beiden dann am Bahnhof, reichte ihnen zwei eisgekühlte italienische Biere und man stieß vor Ort auf das Wiedersehen an. Nach dem Einchecken im Hotel ging das Trio dann essen, gönnte sich 2 Flaschen Pinot Nero, nahm beim Max in der Bar Duomo noch mehrere Absacker und trollte sich dann in die jeweiligen Betten. Das Aufstehen war auch schon leichter!

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Dienstag, 17. Juli 2007

Vreni hat die Sommergrippe

Als der Mentalo am Morgen im Büro ankam, wurde ihm mitgeteilt, dass seine liebe Kollegin Vreni mit hohem Fieber und horrenden Gliederschmerzen im Bett liegt. Gute Besserung an dieser Stelle. So musste er sich gewissermaßen alleine durch den Tag quälen, der ob des vergangenen Kurzurlaubs ziemlich hart war. Morgens im Zug hatte er mit der Lektüre des am Vortag erhaltenen Buches (Hörprobe hier!) begonnen und stellte fast, dass auch er einige der Texte, die dort zitiert wurden, falsch verstanden hatte. Eine sehr amüsante Lektüre! Um 17 Uhr fiel der Hammer. In Trient lies sich der Mentalo dann noch von seinem Viertelfrisör die Haare stutzen, ging in den Supermarkt, sitzt nun am Computer und haut diesen Text in die Tastatur.

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Montag, 16. Juli 2007

Mit Germanwings zurück nach Trento

Am Morgen brachte der Pegel den Mentalo dann um 10 Uhr zu Bahnhof und schon um 15:30 Uhr war er zu Hause in Trento, wo er ein Päckchen vor dem Briefkasten vorfand, das ein nettes Buch eines befreundeten Bibliothekars enthielt. Axel Hacke hat soviele Zuschriften auf sein Buch Der weiße Neger Wumbaba enthalten, das an dieser Stelle schon einmal Erwähnung fand, dass er sich entschlossen hat, ein weiteres zum Thema Verhören zu publizieren. Ein schönes Nachhausekommen also. Danke, Jurek! Der Mentalo räumte den Koffer aus und die Wohnung auf, bügelte noch das T-Shirt für den kommenden Arbeitstag und führte einige wenige Telefonate. Um 21 Uhr fielen ihm die Augen zu. Ein ereignisreiches Wochenende war zu Ende...

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Mittwoch, 11. Juli 2007

Lasst noch Wodka holen - hohohoho, denn wir sind Mongolen - hahahaha

Am Abend fuhr der Mentalo wieder spät nach Trento und hatte keine Lust auf Programm. Während eines Telefonats mit Bierpegel erfuhr er, dass dieser hingegen ziemlich was vor hatte. Um 20:30 Uhr erreichte ihn auf der Couch eine SMS des Linksrheinischen, der vor hatte in der Via Belenzani, Trients Prachtstraße, einem Konzert mongolischer Musiker beizuwohnen. Er zog sich kurz entschlossen um, gelte die Haare und war kurze Zeit später in eben erwähnter Straße, wo ein großes Publikum einer sehr orientalisch anmutenden Musik lauschte. Im zweiten Teil stand dann ein Quartett mit mongolischen Streichinstrumenten namens und Gesang auf dem Programm. So etwas hatte der Mentalo zuvor noch nie gehört, denn erstens sang der Kontrabassist so tief wie sein Bass selbst klang und zweitens sang ein anderer wiederum mit einer Kehlkopfstimme, deren Klang undefinierbar war und bei der man sich fragte, wie dieser erzeugt wird. Hosoo wird diese Art Gesang genannt. Die Stücke waren durchweg anhörbar und die Truppe zeichnete sich durch eine bemerkenswerte Virtuosität aus. Um 22:30 Uhr konnte der Mentalo nicht mehr vor Müdigkeit und so zog es ihn nach Hause ins 160-cm-Bett.

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Samstag, 7. Juli 2007

Zwölf Mädels in Shanghai

Am Morgen traf sich der Mentalo mit seiner Vermieterin, um einige Formalitäten zu besprechen. Diese lud ihn dann spontan zum Essen ein und so ließ er sich leckere Spaghetti Carbonara kochen und unterhielt sich mit deren Söhnen. Lorenzo, einer der Söhne, zeigte dem Mentalo nach dem Essen noch seinen Partykeller, den er selbst gestaltet hat. Die Theke ist mit einem großen Forst-Banner umspannt und die Regale dahinter sind mit indirektem, blauem Licht angestrahlt. Ein Jugendtraum!
Am Ende wurde es halb drei und der Mentalo verließ zusammen mit Vermieterin und deren Sohn das Haus. Sie mussten nach Caldes ins Sommerhaus, dessen Untergeschoss schon einmal für Mentalos Headerfoto herhalten musste. Der Mentalo ging in den Supermarkt und dann schnell nach Hause, wollte er doch eigentlich die Live-Earth-Übertragung verfolgen. Als er den Fernseher anschaltete (La 7 ist das Stichwort!) wurde gerade nach Shangai geschaltet und was er sich da anschauen musste, hatte nichts mit dem zu tun, was er sich erwartet hatte. 13 Mädchen der Twelve Girls Band (!) spielten ein Medley (Potpuorri, Quodlibet) aus Klassikmelodeien auf traditionellen volksrepublikanischen Fideln, bei dem er nur Mozart heraushören konnte. Unterlegt war die Chose mit einer poppigen Bass- und Schlagzeugbegleitung. Man konnte nicht umhin, sich an die unglaublichen Rondo Veneziano zu erinnern, die so manche Folge von "Wetten dass...?" in den 80ern "barockt" hatten. Dann kamen Genesis aus London, die gelangweilt ihre Instrumente bedienten. Skakira im verregneten Hamburg vor ca. 7000 Seelen war schließlich eine einzige Enttäuschung. Kann die überhaupt singen? Live Aid war schon gut, irgendwie...

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Freitag, 6. Juli 2007

FIAT 500 in Piazza Duomo, Trento

In Trento angekommen ging der Mentalo schnurstracks zu Trients Domplatz, wo zwei Tage lang die neue Ausgabe des legendären FIAT 500 (Cinquecento) vorgestellt wurde. Da waren wirklich ganz feine Modelle dabei, doch irgendwie fehlt dieser neuen Auflage der Charme. Sehr viel Technik und Elektronik wurde integriert, weswegen der Preis auch nicht gerade dem Gegenwert des damaligen 500ers entspricht. Er kostet ca. 11.000 Euro.

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Sonntag, 1. Juli 2007

Ticking away the moments that make up a dull day...

Am Sonntag hatte der Mentalo eigentlich vor, in die kühlen Fluten des Lago di Caldonazzo zu springen, doch das Wetter, das in den letzten Tagen mehr als unbeständig war, ließ auch an jenem Tag ein solches Unterfangen nicht zu. Also kümmerte er sich um die von Jedöns mehrfach schon erwähnte Ablage. Des Weiteren wurde geputzt, gewaschen, gebügelt und was man sonst noch alles tun kann, um die Zeit mehr oder wenig sinnvoll in einer kleinen Wohnung tot zu schlagen.

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Samstag, 30. Juni 2007

Musiklauschanfall

Am Morgen stand der Mentalo erst recht spät auf. Lange schon hatte er nicht mehr intensiv Musik gehört und so setzte er sich den Kopfhörer auf und hörte drei Stunden lang die seltsamsten Musikstücke aus seiner Vergangenheit. Einen solchen Lauschanfall hatte er schon einige Zeit nicht mehr gehabt. Freunde können bestätigen, dass es in der Vergangenheit häufiger solche Anfälle gab, auch im Beisein Anderer. Der Mentalo hatte dann am Folgetag immer alle Hände voll zu tun, um den CD-Berg neben der Stereoanlage alphabetisch zu ordnen. Gehört wurde unter Anderem Folgendes: King's X, Frank Zappa, Daniele Silvestri, Rita Pavone ("Arrivederci Hans") etc. Danach folgte eine Telefonaktion, während der er erfuhr, dass seine Ex-Freundin ihr Mädchen auf die Welt gebracht hatte.

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Donnerstag, 28. Juni 2007

Kann man ein Auto kaufen, ohne es gesehen zu haben

Am Nachmittag meldete sich eine Freundin, ja, wieder eine andere - und diese heißt Marina, wie die im Lied von Rocco Granata - beim Mentalo und meinte, sie müsse ihn zu einem Kauf um Rat fragen. Er schrieb ihr, dass er gegen 19:15 Uhr bei ihr vorbei kommen würde, um dies zu besprechen. Nachdem man sich gegenseitig auf den neusten Stand gebracht hatte, kam man (nein, nicht zur Sache!) auf ihr Begehr (!) zu sprechen. Sie wolle ein Auto, einen Chrysler PT Cruiser bei ebay kaufen und würde nun gernewissen, wie das geht und ob man ein Auto kaufen könne, ohne es vorher gesehen zu haben. Es sei schließlich das erste Auto, das sie in ihrem Leben kaufe. Der Mentalo hatte da so seine Zweifel und riet ihr, bis zum einen Tag vorm Gebotsende zu warten, um zu sehen, ob überhaupt jemand darauf bietet. Des Weiteren wollte die Dame wissen, ob man denn auch niedrigere Gebote abgeben könne.
Am Ende aß der Mentalo Spaghetti aglio, olio e peperoncini (die Marion hat da ein Rezept) bei ihr und danach schauten sie sich noch ein paar kürzere Ausschnitte aus dem neuen Asterix Film vom Balkon aus an. Übelster Mist und nichts gegen die Hefte, die der Mentalo in seiner Jugend fast auswendig konnte (Mentalos Lieblingsdialog: Köchin: "Dazu braucht man erstmal viel Fleisch." Asterix: "Fleisch?"; Obelix: "Fleiß?"; Köchin: Ja, und Fleisch auch, denn ohne Fleisch kein Preisch!"). Dazu muss man wissen, dass man von ihrem Balkon auf den Innenhof der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Trient sieht, wo die Filmvorführungen des Festivals Universitàestate statt finden. Der Tag war ziemlich hart gewesen (Indesign ist das Stichwort!) und so fiel der Mentalo danach um 23 Uhr ins Bett.

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Sonntag, 24. Juni 2007

Brot schütteln auf den "Feste vigiliane"

Um 11 Uhr weckte ihn der Neppl, um seine Heimfahrt anzukündigen. Nach kurzer Verabschiedung schlängelte er sich dann schnell wieder unter die Laken und wachte erst wieder um 13 Uhr auf. Eine Freundin rief kurz danach an und wollte mit ihm zum See, doch dafür war er einfach nicht fit genug. Die beiden beschlossen dann, einen "giro zu machen", wie man in Südtirol sagt, also in Trentos Innenstadt herum zu streunen. Die "Feste vigiliane" waren noch nicht in vollem Gange und so war auch vor den Bars nicht viel los. Sie tranken etwas und schauten die Bilder einiger Straßenkünstler an, wobei hier eines besonders interessant war, ein Gemeinschaftswerk verschiedener Delegationen aus Partnerstädten von Trento, die, wie beim Hochzeitsbild von Tanko, gemeinsam eine große Leinwand bemalt hatten. Eine Delegation aus Berlin war auch dabei. Danach gingen sie auf eine Brotausstellung (!) in den Palazzo Thun, wo historische Brotsorten nicht nur ausgestellt, sondern auch gebacken wurden. Im Video oben sieht man, wie Schüttelbrot hergestellt wird. Nach einem "Aperitivo" verabschiedete sich der Mentalo von der Dame und kehrte wieder nach Hause zurück, um liegengebliebene Hausarbeit zu erledigen (Bügeln, Waschen, Wäsche aufhängen).

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Samstag, 23. Juni 2007

Ein Tag im Pustertal

Vor mehreren Wochen hatte sich ein Freund Mentalos angekündigt, zu dem er schon seit fast 4 Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Er würde mit seiner Familie in die Nähe von Bruneck in ein Hotel kommen und dort zwei Wochen bleiben. Man könne sich ja mal sehen. Gesagt getan und so fuhr der Mentalo am Samstagmorgen nach Brixen, wo um 10 Uhr der Freund Neppl am Bahnhof auf ihn wartete. Sie fuhren dann in das kleine Dörfchen Ehrenburg, wo im Hotel schon dessen Frau und Kinder warteten, von denen er nur den älteren Sohn als Baby kannte. Nun war der schon fast 6 Jahre alt. Nach dem Begrüßungszeremoniell und einem kurzen Ausflug in einem Floß auf dem hinter dem Hotel angelegten See wurde im oben erwähnten Hotel Falkensteiner zu Mittag gegessen. Danach hielt eines der Kinder Mittagsschlaf und man brachte sich gegenseitig aufs Laufende. Am Nachmittag war eine Bergtour aufs Astjoch angesagt. Mit dem Auto fuhr man soweit es ging den Berg hinauf und beschloss dann zu Fuß einem Schild zu folgen, das auf eine nette Berghütte hinwies. Die Rastnerhütte solle sich auf 1930 m befinden. Das seien von ihrem Standort aus 200 Höhenmeter, die es zu überwinden gelte, meinte der Neppl. Und los ging es. Nach ca. einer halben Stunde und einem teilweise ziemlich heftigen Anstieg durch einen Wald trafen sie auf die ersten Menschen und die Frau des Neppl erkundigte sich, wie weit die Hütte denn noch sei. Es wär noch 1 Stunde bei langsamem Marschtempo, meinten die Wanderer. Das schreckte die Blase dann doch ziemlich ab und man begann sofort den Abstieg. Wieder im Hotel angekommen, gingen sie mit den Kindern in das zum Hotel gehörige Hallenbad, denn mittlerweile hatte es angefangen zu regnen.

Um 19 Uhr dann Abfahrt nach Trento, wo der Mentalo mit dem alten Kumpel einen Abend in seiner neuen Heimat verbringen wollte. In Trento gingen sie essen und labten sich an einer guten Flasche Teroldego. Danach in die Bar Duomo und auf die "Feste vigiliane", die dann doch nicht so schrecklich waren, wie es ihm die Einheimischen erzählt hatten. Auf der Piazza Battisti war eine Bühne aufgebaut, auf der ein DJ ganz ordentlich auflegte. Die Meute war so gegen 2 Uhr in der Nacht - ja alle Bars waren bis drei Uhr geöffnet - durchweg ziemlich angeschlagen, so dass es immer wieder zur Rudelbildung kam und die beiden zusahen, wie sich die Italiener beschimpften und hauen wollten. Es blieb meist bei Verbalgefechten. Da der Service zu wünschen übrig ließ - auch die Bedienung hatte Schlagseite - und schon bald auch die Musik abgestellt wurde, begaben sich die beiden in Mentalos Heim, wo sie noch Fotos aus alten Zeiten anschauten und Wein von 2005 tranken. Ein gelungener Abend! Trento könnte immer so sein...

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Freitag, 22. Juni 2007

Friday on my mind...

Am Freitagabend war der Mentalo froh, dass eine Woche zu Ende ging, die ob der Abendgestaltung und der momentanen Arbeitsaufträge ziemlich anstrengend war. Zu Hause telefonierte er noch ein wenig und schaute sich auf youtube Musikvideos an. Ende Gelände, aus die Maus!

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Mittwoch, 20. Juni 2007

Schweizer Schüler und Lehrer aus Zürich

Um 11 Uhr hatte der Mentalo eine Präsentation zu halten für die Kantonsschule Stadelhofen/Zürich. Da an der FUB bis dato nur ein Schweizer Student eingeschrieben ist, hatte er sich gut vorbereitet, um eine möglichst gute Figur abzugeben, blaues, langärmeliges Hemd inklusive und elegantes Schuhwerk. Die Schüler/innen waren sehr interessiert und stellten viele Fragen. Dann ging er mit ihnen in die Mensa und später zum Kaffee mit den beiden Lehrern, die ihn am Abend zum Essen einluden. Mit den beiden Schweizern begab er sich also um 20 Uhr ins Due Mori und es wurde ein sehr kurzweiliger Abend. Gegessen hat der Mentalo als Vorspeise hausgemachte Ravioli mit Kräuterfüllung und Tomaten und schließlich ein Kalbsschnitzel mit Trüffeln vom Monte Baldo. Schließlich Grappa und heim!

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Dienstag, 19. Juni 2007

Es ist wieder soweit: Miss Italia 2007 und "Feste vigiliane"

Am heutigen Abend war der Mentalo mit einer Freundin in der Stadt unterwegs. Es wurde Eis gegessen (Zuppa inglese) - was Erwähnung findet, weil der Mentalo dies sonst höchst selten tut - und man flanierte vorbei an den Aufbauarbeiten für die "feste vigiliane", die im vollen Gang sind. Auf der Piazza Fiera hingegen waren Tribünen aufgebaut für die Veranstaltung der Wahl zur Miss Trentino, die dann später in Salsomaggiore an der Wahl zur Miss Italia teilnehmen wird. Die Gewinnerin vom letzten Jahr - Mentalo berichtete -, Claudia Andreatti, war auch in Trento, kommt sie doch aus Pergine Valsugana, was nur wenige Kilometer von Trento entfernt ist. Sie hat vor Kurzem einen unglaublichen Kalender gemacht mit übel gemachten Fotomontagen alter Filmplakate. Natürlich hat der Mentalo der Freundin gesagt, dass ihn diese Veranstaltung gar nicht interessiert, was sonst? Man schlenderte also weiter und setzte sich schließlich in die Bar Duomo, um einen letzten Trunk zu stürzen und sich für die folgende Woche zu verabreden. Bis dato konnte der Mentalo noch nicht herausfinden, wer nun die Regionalausscheidung gewonnen hat...

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Sonntag, 17. Juni 2007

Entlang der Gardesana...

Am gestrigen Samstag war der Gardasee Mentalos Ausflugsziel. Nachdem am Freitag der Abend mit Fernsehen und Kochen verbracht wurde, wollte er mal wieder an das 35 Minuten entfernte, größte Binnengewässer Italiens fahren, um den Urlaub in Conil irgendwie zu verlängern. Sie nahmen das Auto der Assistentin von Trentos Oberbürgermeister und waren so gegen 11:45 Uhr in Torbole, parkten am Haus der Kollegin von der FUB und gingen vorbei an Unmengen von Mentalos Landsleuten an den Strand, der an jener Stelle aus kleinen Steinchen aufgeschüttet wurde. Das ist gar nicht so unangenehm. Sie haben eine leichte Massagewirkung. Um sie herum waren fast nur Deutsche, die sich laut unterhielten. Unterhalb in Richtung Wasser lag eine Gruppe Frauen in den 30ern, die schon nach kurzer Zeit Likörartiges aus kleinen Fläschlein zu sich nahmen und im Laufe des Nachmittags immer lustiger wurden. Diese waren schließlich auch die Einzigen, die einen Sprung ins doch reichlich kalte Wasser wagten, was Mentalo an die angenehme Wirkung des kalten Atlantiks in Conil erinnerte. Das wirkt bisweilen besser als jede Aspirin! So gegen 15 Uhr kam ein Hochzeitspaar für einige Fotos an den Strand und setzte sich vor eine der Strandbars, die wegen der starken Ora (typischer Wind am Gardasee wie z.B. auch der Peler, der Ponal und einige mehr), den holländischen Strandbars ähneln (Conil lässt grüßen!). Daneben saß eine sehr seltsame Dame, die permanent Pizzastücke aß und mit sich selbst redete. Eine sehr sehr romantische Szene.
Als Hunger aufkam, kauften sie sich ein halbes Hähnchen und Pommes und aßen die Köstlichkeiten ganz touristisch am Strand. Um ca 16 Uhr kam dann die Kollegin von der FUB. Sie sollte nur wenig von der Sonne abbekommen, die die beiden anderen bis zu jenem Zeitpunkt genossen hatten, denn die Wolken, die den ganzen Tag schon rechts und links überm Gebirge gedräut hatten, vereinigten sich schließlich und es fielen die ersten Tropfen. Das war das Signal zum Aufbruch.
Da die Assistentin des Oberbürgermeisters noch den Auftrag hatte, an ihrem Haus in Peschiera del Garda nach dem Rechten zu sehen, beschloss man, sie zu begleiten. Sie fuhren entlang der Gardesana und genossen den spektakulären Ausblick auf den blau schimmernden See, während die Sonne dabei war unter zu gehen. In Torri del Benaco machten sie Halt und schlenderten durch den historischen Ortskern mit seinem kleinen Hafen und der Scaligerburg, vor deren Kulissen ein Basketballturnier im Gange war. Während die Damen Eis aßen, genehmigte sich der Mentalo ein Erdinger Weissbier. Danach ging es weiter in Richtung Peschiera vorbei an Garda und dem Gardaland, das offensichtlich geschlossen war, denn die riesigen Parkflächen waren wie leergefegt. In Peschiera fuhren sie zum Haus der Assistentin und verschlossen die Schränke, auf welche die Urlauber, die am darauffolgenden Montag kommen würden, keinen Zugriff haben sollten. In Peschieras historischem Dorfkern angekommen, suchten sie sich ein Restaurant direkt am Kanal des Mincio, dem einzigen Abfluss des Gardasees. Das Essen im Restaurant Bounty ließ zu wünschen übrig. Der Mentalo hatte sich "Spaghetti allo scoglio" bestellt (dt. "mit Meeresfrüchten") und diese waren schon ca. 5 (!) Minuten später auf dem Tisch, was die Vermutung nahe legte, dass sie schon fertig waren und nur noch aufgewärmt werden mussten. Die anderen waren mit dem Essen zufrieden.
Nach einem Kaffee und einem Grappino schlenderten sie noch ein wenig durch das doch reichlich touristische Peschiera, wo noch einige Bekleidungsgeschäfte geöffnet waren. Den Damen wurde es mit ihrer luftigen Bekleidung dann immer kühler und so setzte man sich in ein geschlossenes Lokal am See, wo sich die Ladies eine heiße Schokolade bestellten. Gegen 0:30 Uhr war dann die Messe gelesen. Alle waren müde und so fuhren sie über Torbole zurück nach Trento. Im Bett war der Mentalo schließlich um halb drei. (Weitere Bilder in der Flickr-Badge!)

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Donnerstag, 14. Juni 2007

In Italien regnet es...

Seit Montag hat der Mentalo schon vor, ins Freibad in der Via Fogazzaro zu gehen, doch das scheitert immer wieder an Gewittern, die sich mit einer ungeahnten Regelmäßigkeit so gegen 16 Uhr am Nachmittag zusammenbrauen. Daher gibt es nicht viel zu berichten von den letzten beiden Tagen. An der Universität ist recht viel los, da die Bewerbungsphase begonnen hat, als der Mentalo in Spananien weilte. Der Studienführer... Was gibt es sonst Neues?
  • Berlusconi will mal wieder Neuwahlen;
  • die Lega Nord besetzt die Sessel der Minister im Plenarsaal aus eben diesem Grund und schwenkt ihre Zeitung mit der Aufschrift "Hau ab, Regierung!";
  • die Rolling Stones sind mal wieder auf Tour:
  • Tardelli verlässt die Juve und auch Trezeguet tut dies;
  • das Südtirol Jazz Festival Alto Adige 2007 läuft noch bis Samstag und der Mentalo hat mal wieder alle Konzerte verpennt;
  • in Trento beginnen in Kürze mal wieder die "feste vigiliane", eine Veranstaltung bei der die Touristen in die Stadt und die Einheimischen aus ihr raus strömen etc.
Das soll mal wieder für heute reichen!

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Dienstag, 12. Juni 2007

No Swimming Today: A Space Odyssey

Über den Dienstag gibt es wenig zu schreiben, außer dass der Zug, den Mentalo am Abend nehmen wollte (18:31 Uhr), 40 Minuten Verspätung hatte und er daher leider nicht mehr ins Freibad gehen konnte, um ein paar Bahnen zu ziehen. Das Bad schließt um 20 Uhr für normal Sterbliche, damit die Schwimmvereine in Ruhe bis 21 Uhr trainieren können. Dafür kochte er sich ein üppiges Mahl und aktualisierte sein Blog, wobei er gleichzeitig einen unfassbaren Film mit Roy Scheider, ja, der vom Weißen Hai, schaute, der offenbar als eine Art Folgefilm zu 2001: Odyssee im Weltraum verstanden werden wollte, was auch der Untertitel "Odyssee II" suggeriert. Titel des Streifens: 2010! Wie Kubrick damals darauf reagiert hat, möchte der Mentalo gerne mal wissen...

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Montag, 11. Juni 2007

Wohnungsputz zu Tinseltown Rebellion

Montag und das Büro hatte ihn wieder. Wenige Kommentare kamen von den Damen zur Bräune und viel Arbeit hatte er, denn der Studienführer... Adobe Indesign CS3 war immer noch nicht geliefert worden. Das einzig wirklich erfreuliche war die Lieferung von Tinseltown Rebellion, der CD von Herrn Zappa, auf die er so sehnlichst gewartet hatte. Am Abend zu Hause wartete Wäsche und Geschirr auf ihn und der Staubsauger musste auch noch bewegt werden.

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Sonntag, 10. Juni 2007

Tennisclub Urexweiler: Meisterschaft 2007

Am Morgen weckte die Mutter den Mentalo schon vor 10 Uhr. Er hatte dem Bruder versprochen, dabei zu sein, wenn dieser mit seiner 1. Mannschaft in die Tennisbezirksliga aufsteigt. Also schnell unter die Dusche und ab zum Tennisplatz des heimisches Tennisclubs, wo schon einige alte Bekannte anwesend waren, die alle die Mannschaft anfeuerten. Hirstein hieß der Gegner und der war nicht zu unterschätzen. Am Ende siegte der Bruder im Einzel und auch die Mannschaft durch ein bravouröses entscheidendes Doppel. Gerne hätte der Mentalo auch noch mitgefeiert, doch er musste leider weg, denn um 15:45 Uhr hatte er den Flieger nach Verona und er musste ja noch zum Flughafen. Die Mama brachte ihn bei schwüler Hitze dorthin. Er nahm den Flieger, kam in Verona an, stieg kurz danach schon bei noch feuchtheißeren Temperaturen in den Bus und später in den Zug und war schließlich um 19:15 Uhr in der Wohnung in der Straße des Mantelteilers. Der Rest war Müdigkeit!

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Donnerstag, 31. Mai 2007

Marco Paolini sang ohne uns

Am gestrigen Abend traf sich der Mentalo mit Kollegen in Trient zum "aperitivo di destra". Die Kollegen hatten auch ihre Partner dabei und man saß gemütlich vor dem Marchiodi, wo angeblich ungemein viele italienische Rechtswähler ("Schwarzhemden" also) Stammgäste sein sollen, was jedoch eher ideologische Paranoia einer Kollegin ist. Der Mentalo geht immer gern dorthin, denn es gibt eine schöne Auswahl an Häppchen und immer sehr guten Wein. Gestern war es ein Greco di Tufo. Danach hatte man vor, das Konzert des italienischen Kabarettisten und Sängers Marco Paolini anzuhören, doch da die Karten umsonst waren, man jedoch trotzdem welche brauchte, kuckten die 5 Damen und Herren in die Röhre. Vor dem Theater war eine riesige Schlange und so wurde kurzerhand entschieden, ja, etwas essen zu gehen.

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Montag, 28. Mai 2007

Mondo Candido bei Regen

Auch am heutigen Montag war das Wetter ähnlich wie am Sonntag. Es regnete in Strömen, so dass der Mentalo beschloss, einmal richtig deutsch, also ausgiebig, zu frühstücken. Im Despar um die Ecke kaufte er zu diesem Zwecke (Binnenreimalarm!) Brötchen, Ei und Orangensaft ein, wieder mit aufgespanntem Schirm im Anschlag. Zu Hause wurde dann der Tisch fein gedeckt und bei zum Wetter passenden Klängen seiner jüngsten CD-Errungenschaft aß er mit dem Perlmuttlöffel das Ei und Brötchen mit Schinken aus San Daniele und Asiago.

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Sonntag, 27. Mai 2007

Das Fenster zum Giro

Am Morgen weinte der Himmel in Trento, ja man müsste wohl eher davon sprechen, dass er Rotz und Wasser heulte. Ein nicht gerade gutes Omen für den kürzlich ins Tal der Tränen abgestiegenen Sport, der am heutigen Sonntag in der Konzilsstadt die Hauptrolle spielte. Wie auch im letzten Jahr, machte der Giro d'Italia in Trento halt. Am Morgen war Start auf der Piazza Duomo, wo sich der Mentalo mit dem Schirm hin aufmachte. Unterwegs fiel ihm auf, dass die Straße vor seinem Haus gesperrt war. Sollte etwa... Alles sah aus wie im letzten Jahr, nur dass vom Himmel Tropfen in Erbsengröße (ja, Erbsen, Vreni!) fielen und der Platz eher einem Inferno als einem Fahrerlager glich. Da wollte der Mentalo nicht bleiben und trollte sich ins Caffé Città, um einen Cappuccino und ein Croissant zu frühstücken.
Wieder zu Hause angekommen, öffnete er das Fenster, nein, nicht das zum Hof, sondern das zur Straße hin und tatsächlich: es hatte aufgehört zu regnen und die ersten Autos mit Fahrrädern auf dem Dach fuhren schon vorbei und kündigten die radfahrenden Dopingsünder an. Seltsam, dass mehr Autos als Fahrräder bei einem solchen Sportevent dabei sind oder ist das ein naiver Gedanke? Im letzten Jahr hatte er noch Ivan Basso gesehen. Mit dem Handy im Anschlag wartete er also auf die Fahrer, die er dann auch ablichtete, als sie am Torre Verde um die Ecke kamen. Wer bessere Fotos sehen will, kann sich die vom letzten Jahr hier (Treten in Trento ist das Stichwort!) anschauen. Das Ganze war dann schnell wieder vorbei und so bereitete er sich ein Paar Spaghetti zu und ließ den Tag auf sich zukommen. Ruhige Pfingsten!

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Mittwoch, 23. Mai 2007

Sendersuche

Am Abend schaute sich der Mentalo das Champions-League-Endspiel in Athen auf seinem kleinen Telefunken-Gerät an, das vor Jahren einmal seinem Bruder gehört hatte. Leider funktioniert die Fernbedienung nicht und daher muss der Mentalo immer von Hand die Sender über die Suchfunktion suchen, denn auch das Speichern der Einstellungen ist nicht möglich. Das Spiel war, wie auch schon in den andere Blogs beschrieben, ein müder Kick, doch die italienischen Kommentatoren sind im Gegensatz zu den deutschen so oder so immer für die jeweils italienische Mannschaft und reden meist jedes Spiel irgendwie schön. Das kann ganz schön nervig sein.

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Montag, 21. Mai 2007

Montage sind Schontage

Am Morgen nahm der Mentalo die Mama mit nach Bozen, von wo aus sie später nach Deutschland aufbrechen würde. Im Stadthotel nahmen die beiden noch den Scheidetrunk in Form eines Cappuccinos zu sich und der Mentalo ging in Richtung Schaufel. Viel war nicht zu tun und das war auch gut so, denn die Hitze war fast nicht zum Aushalten. Nun sitzt der Mentalo in großer Vorfreude auf seinen Conil-Urlaub in der Straße des Mantelteilers und harrt der Dinge, die da kommen mögen.

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Sonntag, 20. Mai 2007

Bassano del Grappa und nicht Meran

Der Verkehrsbericht überzeugte die beiden am Morgen, von einer Fahrt nach Meran abzusehen, wo sie an diesem Tag vielleicht die Tschu und ihren Paul getroffen hätten. Schade! Der Mentalo schlug also einen Tripp nach Bassano, in die Stadt des Grappa, vor, bei der sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnten. Erstens ist dort an solchen Tagen meist wenig los, touristisch wohl gemerkt, und zweitens hatte Mentalos Doc sich ein Mitbringsel für sein neues Haus gewünscht. Zuerst jedoch gingen sie in die Caneva, ein einigen Lesern wohl bekanntes Restaurant essen, um sich dann auf die Suche nach einer Keramikhausnummer zu machen, die mitzubringen die Mama sich entschlossen hatte. Dazu muss man wissen, dass Bassano für sein Kunsthandwerk aus Porzellan und Keramik bis über die Landesgrenzen hinweg bekannt ist. Die Hausnummer fand man dann schließlich in einem Laden in der Nähe der bekannten Gebirgsjägerbrücke. Danach streunten die beiden noch ein wenig durch die schmucke Stadt und fuhren gegen 16 Uhr nach Trento.
Am Abend warteten der Linksrheinische und seine Frau mit vorzüglichem Essen auf sie und so endete das Wochenende in netter Runde bei Wein und Grappa.

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Samstag, 19. Mai 2007

Ein Freitag, der keiner war

Am Freitag musste der Mentalo leider arbeiten und die Mama in der Wohnung zurück lassen, denn die schlaue Vreni hatte schon Urlaub für diesen Tag angekündigt und war dem Mentalo zuvor gekommen. Also malochte er noch bis um 16 Uhr - eine Stunde wurde ihm dann doch früher frei gegeben -, ohne dass etwas Wichtiges anstand. Bei seiner Ankunft in der Wohnung musste er feststellen, dass die Mama diese auf Hochglanz gebracht hatte. Alle Hemden waren gebügelt und die Wohnung war so aufgeräumt wie selten. Danach gingen zu beiden Shoe-Shopping, doch die Mama konnte sich für kein Paar wirklich entscheiden. Zu groß war die Auswahl. Man einigte sich darauf, am nächsten Tag nochmals in Verona nach einem Paar Treter Ausschau zu halten. Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Wohnung, wo man sich frisch machte, ging man dann zum Essen ins Due Mori, wo man bei herrlich warmem Wetter noch einen Platz ergattern konnte. Die Mama hatte Lust auf Fleisch und so wurde eine Fleischplatte für zwei geordert, die sehr gut schmeckte. Danach gingen die beiden für einen "Absacker" ins Marchiodi, wo sie den Linksrheinischen und seine Frau trafen, die nach kurzem Plausch zum Abendessen am darauffolgenden Sonntag einluden.

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Donnerstag, 17. Mai 2007

Mama kommt...

Am Donnerstagabend kam die Burgmama um 20:03 in Trento an Vorher hatte der Mentalo sich noch relativ eifrig in der Wohnung betätigt (Putzen, Geschirr wegspülen etc.). Er holte sie dann am Bahnhof ab und nach kurzem Aufenthalt in der Wohnung, beschlossen die beiden noch etwas essen zu gehen. Die Mama hatte Lust auf Pizza und so aßen sie in der Nähe der Wohnung eine mittelmäßige Mafiatorte, die jedoch den Magen füllte und die Müdigkeit vergrößerte. Danach noch ein Bier bei Max in der Bar Duomo, der schon ein wenig missmutig war, da der Mentalo sich in der letzten Zeit kaum hatte blicken lassen. Zu Hause wurde noch kurz geplaudert und danach ging es ab in die Heia.

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