Samstag, 27. September 2008

Das stauende des Stauendes oder: der Stau nimmt kein Ende, Michael

Am Morgen gab es leider kein Frühstück und so fuhren sie leeren Magens gen Italien. Ein Stau wurde nicht gemeldet, doch als sie am Autobahndreick des gestrigen Grauens ankamen, war er wieder da, der Stau. 14 km standen sie darin und vergnügten sich über die italienische Ansage Luca Tonis, der die Italiener, die an diesem Wochenende offenbar bevorzugt aufs Oktoberfest kommen, darauf hinwies, dass sie nicht in die Innenstadt fahren, sondern mit ihren Wohnmobilen die Parkplätze an der Messe nutzen sollten. Das Wort "Gemütlichkeit" wollte ihm so gar nicht von den Lippen, was die Radiokommentatoren dann mehr als belustigt kommentierten. Um 14.45 Uhr waren sie dann endlich an der FUB, luden die Karre aus und der Mentalo erreichte noch den Eurocity Tiepolo. Zu Hause wurde ausgepackt, geputzt, gekocht, eingekauft und am Abend noch ein wenig telefoniert. Ein guter Tag!

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Freitag, 26. September 2008

In Regensburg war die Hölle los

Am Morgen mussten sie schon früh aus den Federn. Zu ihrem Glück war eine große Reisegruppe im Hotel, die sich ein Frühstück erbeten hatte und daher konnte die Verena sich auch mit einem Brötchen mit Aprikosenmarmelade und Käse versorgen, denn normalerweise gibt es kein Frühstück im Abotel Regensburg. Die Verena kutschierte den Mentalo dann sicher ins Parkhaus Mitte der Uni Regensburg und dann ging es los. Massen von Schüler/-innen (ca. 4000 waren insgesamt gemeldet!) stürmen den Stand der Uni, war doch die FUB die einzige anwesende Hochschule aus dem Ausland. Die Infoflyer gingen weg wie lauwarme Semmeln und die beiden kamen mit dem Nachlegen gar nicht mehr nach. Feststellen mussten sie, dass hohe kackbraune Stiefel offenbar in diesem Herbst bei den Damen sehr angesagt sind. Um 11 Uhr musste der Mentalo die Fefe am Stand alleine lassen. Er musste den Studiengang Tourismusmanagement präsentieren. Wie auch im letzten Jahr hatten sich ungemein viele Schüler/-innen im Hörsaal eingefunden. Der Mentalo beantwortete alle Fragen und versuchte wie immer dabei auch relativ witzig zu sein, was nicht immer gelang. Danach wurde der Stand mal wieder von einer Welle Schüler/-innen gestürmt, aber als der Mentalo am Stand zurück war, musste er feststellen, dass keine Infoflyer für Design mehr vorhanden waren. Über Mittag war es dann ruhig. Um 14 Uhr präsentierte der Mentalo dann noch den Studiengang Kommunikationswissenschaften, wohin jedoch nur ca. 60 Zuhörer kamen. Um 15 Uhr war der Spuk zu Ende. Die beiden bauten ab und fuhren ins Donaueinkaufszentrum, wo der Mentalo sich zwei Pullover, Unterhosen und Socken zulegte. Die Fefena shoppte bei H&M und bei DM, da Duschgel und Ähnliches in Bozen viel teurer ist.

Am Abend gingen sie dann endlich ins Haus Heuport, wo sie fürstlich speisten. Der Mentalo aß ein Rindercarpaccio mit lauwarmen Pilzen und ein gegrilltes Rinderfilet mit Steinpilztagliatelle. Die Verena aß einen Salat mit Pfirsich-Balsamico-Dressing und dieselbe Hauptspeise wie Mentalo. Dazu tranken die beiden einen portugiesischen Rotwein aus dem Hause Niepoort, der den Namen Fabelhaft trägt. Auf seinem Etikett findet sich die Fabel vom Raben Hans Huckebein auf Deutsch und die Verena wollte die Flasche mitnehmen, was jedoch am Ende nicht gelang. Danach gingen sie zu einem Absacker in ein Lokal daneben, wo offenbar der Tag der Humpelnden war, denn sie sahen drei dieser Spezies. Auf der Karte gab es dann schon wieder keinen Bergneger und so begnügte sich die Verena mit einem weiteren Ramazzotti. Was jedoch auf dr Karte zu finden war, war ein Veneziano, den man so auch in Bozen bekommt. Um 23 Uhr war nach diesem anstrengenden Tag dann Kehraus.

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Donnerstag, 25. September 2008

Nach Regensburg im Stau

Am Morgen fuhr der Mentalo mit dem Zug direkt nach Brixen, wo er um 10 Uhr eine Schülergruppe (50 Jugendliche) aus dem fernen Flensburg mit einer Präsentation beglückte. Am Ende wurde ihm dann seitens der sehr norddeutschen Lehrer eine flasche Schnaps und ein Flensburger Dunkelbier, das neuste aus der aus einem Comic bekannten Brauerei, als Gastgeschenk überreicht. Danach sollte die Fefe eigentlich schon um 11.30 Uhr vorbeikommen, um ihn mit dem Unisharan abzuholen, doch sie wurde aufgehalten und daher kamen die beiden nach einem Mittagessen in der Mensa erst um 14 Uhr los.
Die Verena mimte den Schofför und anfangs verlief alles reibungslos bis sie gegen halb fünf ans Autobahnkreuz Inntal kamen, wo ein Superstau auf sie wartete. Sie vertrieben sich die Zeit damit, die Namensschilder der LKW-Fahrer anzusehen. Kein einziger Siggi war dabei, was doch sehr verblüffte; nur Wolfgangs, Andrés und ähnliche Namen.
Nach München war es dann wieder ruhig und so ging es mit Hochgeschwindigkeit durch die Holledau vorbei an den leeren Gerüsten der hier überall sichtbaren Hopfengärten.
In Regensburg angekommen, waren sie erst einmal ein wenig verwundert über das Hotel, das der Mentalo gebucht hatte. Es lag doch nicht so zentral und im Erdgeschoss befanden sich ein Spiellokal und ein Erotikcenter. 21 Uhr war es da. Einchecken mussten sie an der Theke eines Internetcafés. Als sie dann ins Hotel selbst hinaufstiegen, waren sie jedoch angenehm überrascht. Die Zimmer waren sauber und Fefe meinte, dass auch die Betten mehr als gemütlich seien. Der Zutritt zu den Zimmern war nur über einen Code möglich, da es ab 18 Uhr kein Personal mehr gab.
Dann fuhren sie mit einem Linienbus zum Fischmarkt, denn der Hunger war riesig. Im Haus Heuport wollten sie essen, doch da war leider schon die Küche kalt. Die sympatische Kellnerin empfahlt ihnen jedoch ein Lokal, wo es noch bis 23 Uhr Küche gibt. Im L'Osteria, einem stylischen italienischen Restaurant mit Szenepublikum und üblen Kellnerinnen, fanden sie dann auch einen Platz. Der Mentalo aß Pasta mit Flusskrebsen und die Fefena einen Salat. Einen Absacker nahmen sie dann im alten Brauhaus Kneitinger. Es gab keinen Bergneger, was die Fefe ärgerte und sie musste auf Ramazzotti umsteigen. Der Mentalo trank das Hausbier und war sehr zufrieden. Bettingen um 0.00 Uhr

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Dienstag, 17. Juni 2008

Chronik einer Ochsentour

Am Morgen frühstückte der Mentalo mit Susanne, einer Österreicherin aus Klagenfurt, die am Vorabend auch mit von der Partie war und tauschte noch Berufliches aus. Mit Jan fuhr er um 10:30 Uhr zum Flughafen, wo die beiden Capuccino tranken und Zukunftspläne schmiedeten.
12:55: Die Machine startete planmäßig.
15:00: Landung in Frankfurt und Suche des Gates B04.
16:00: Der Mentalo begab sich zum Gate, doch der Flieger war noch nicht da.
16:30. Die Maschine, die um 16:50 abfliegen sollte, stünde noch in Verona. Unruhe besonders bei einer Gruppe Veroneser, die weder Englisch noch Deutsch verstanden. Der Mentalo opferte sich für eine Durchsage und die Gruppe stürzte ihm entgegen, um Erklärungen zu verlangen.
17:15: Die Maschine wurde gecancelt. Die Passagiere würden auf zwei andere Flieger umgebucht.
18:00: Nachdem Mountainbiker aus Neuseeland mit allen Mittlen ("I have a Platinum Card!!!) noch auf den Direktflieger nach Verona wollten, da sie am nächsten Tag einen Weltcup zu fahren hatten, wusste der Mentalo, dass er mit einer A 300 nach venedig fliegen musste, von wo ein Bus sie zum Flughafen in Verona bringen würde.
21:40: Die deutsche Nationalmannschaft spielte gegen Österreich und es stand noch 0:0.
22:20: Endlich verspäteter Abflug nach Venedig. Der Kapitän sagte das 1:0 durch.
00:08: Die für sie abgestellte Stewardess fand den Bus nicht.
01:00: Abfahrt nach Verona mit Chinesen und Amerikanern im Gepäck.
02:15: Ankunft in Verona. Taxis standen bereit und einer der Taxifahrer wollte die Chinesen auch für Mentalo blechen lassen. Nachdem diese erfahren hatten, dass eine Fahrt nach Bozen € 300 Kosten würde, stiegen sie aus und der Taxifahrer fuhr den Mentalo nach Trento.
03:15: Ankunft in Trient.
03:45: Nachtruhe!

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Sonntag, 15. Juni 2008

Auf dem Preikestolen

Am Morgen zog sich der Mentalo Wandersachen an, hatten die norwegischen Kollegen doch darum gebeten, dass wer das "Social Programme" zum spektakulären Preikestolen (dt. Predigtstuhl) mitmachen wolle, adäquat ausgerüstet kommen solle. Mit dem Bus ging es los zur Fähre, mit der sie dann in ein kleines Örtchen übersetzten. Der Bus brachte sie dann weiter bis zur Basistation, von wo aus der doch recht anstregende Aufstieg in Richtung des Felsens begann, der wie ein Predigtstuhl aussieht. Sie stiegen über große Steine un Geröll hinauf, Getier sah man bis auf kleine Mücken keines und als der Mentalo mit Jan und Ingrid, respektive einem Niederländer und einer Österreicherin, oben ankam staunte er nicht schlecht. Der Ausblick über den 41 km langen Lysefjord war genauso atemberaubend wie der Blick die 600 m hinunter vom Preikestolen. Einige Verrückte setzen sich sogar vorne hin und ließen die Beine baumeln. Für Mentalo war das höchste der Gefühle, sich mit dem Kopf über den Abgrund zu legen und hinabzuschauen. Nach einer kurzen Brotzeit war auch schon Zeit für den Abstieg, der leider schwieriger war denn auf halber Strecke fing es zu regnen an und Steine sind nun mal "slippery when wet", wie der Niederländer mehrmals bemerkte. Unten angekommen stellte er fest, das die Mücken kleine rote Punkte auf seinen Armen hinterlassen hatten. Nicht allzu schlimm, dachte er. Am Abend trafen sie sich in derselben Konstellation in der Innenstadt um im Phileas Phogg zu essen. In einer Kneipe am Skagenkaien nahmen sie noch ein paar Absacker und sahen den Autocorso der Türken, die an diesem Abend gewonnen hatten.

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Samstag, 14. Juni 2008

EUPRIO, zweiter Tag

Die drei Gläser Wein des Vortages hatten keine Spuren hinterlassen. Das frühstück war wieder sehr gut. Die Konferenz begann mit Workshops und der Mentalo schaute sich den zur neuen Homepage der Universität Ütrecht an. Da auch an der FUB ein neuer Webauftritt ansteht, lauchte er mit Interesse den Ausführungen der niederländischen Kollegin. Die neue Seite sieht ähnlich aus wie die geplante der FUB: drei Spalten, in der Mitte ein großes Foto und links dann die Links für die jeweiligen Zielgruppen. Danach folgten zwei äußerst langweilige Vorträge von Wissenschaftlern, die sich auf das unbekannte Terrain der Public Relations wagten. Das Mittagessen war viel besser. Danach folgte dann die Wahl des neuen, glamorösen Präsidenten, der aus Italien stammt, Pomati heißt und so auch aussieht. Es folgte ein weiterer Vortrag und die Neuwahl des Vorstandes der Vereinigung.
Am Abend war das große Gala-Dinner im Atlantic-Hotel angesagt. Alle hatten sich in Schale geschmissen, auch der Mentalo, drei Bands spielten norwegische klassische Musik, Dixieland (Igitt!) und schließlich Top-40-Hits. Die letzte Band begann ihr Set mit "Always take the wheather with you" der australischen Formation Crowded House, Die Niederländer liefen zu Höchstform auf. Man tanzte bis um 1 Uhr. Danach trank der Mentalo einen Absacker mit den anderen beiden mitgereisten Kollegen der FUB in deren Hotel.

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Freitag, 13. Juni 2008

Euprio,...

...ein Akronym, das für die Vereinigung der European Universities Public Relations and Information Officers steht und zu deren jährlicher Konferenz sich der Mentalo angemeldet hatte. Nach der nächtlichen Ankunft in Stavanger weckten ihn am Morgen die Möwen, da offenbar einige der Köche der Boarding School intelligenterweise die Essensreste (Hühnerbeine etc.) vor das Wohnheim gekippt hatten. Bei den elenden Müllschluckern, die sich da in Massen vorm Fenster lautstark die Beute streitig machten, handelte es sich um Silbermöwen - die mit dem roten Fleck am Schnabel - und eine Assoziation mit der ach so sympatischen Möwe Jonathan lag ferner denn je.
Der Mentalo duschte und ging zum Frühstücksraum. Die ersten Konferenzteilnehmer grüßten ihn verschlafen. Das Büffet war üppig und lecker. Es gab Krabben und Lachs und natürlich auch Müsli und Marmelade. Danach wurden sie vom Rica Hotel zur Universität Stavanger gekarrt und die Konferenz nahm ihren Lauf. Morgens die Begrüßung durch den scheidenden Präsidenten, danach mehr oder minder interessante Plenarvorträge.
Zu Mittag gab's nur Nudelsalat und der Mentalo schaute sich kurz das Kunstprojekt Caravan an, das im Rahmen der Veranstaltungen aus Anlass von Stavanger 2008 als Europäische Kulturhauptstadt an der Uni präsentiert wurde (mehr Fotos in der flickr-badge).
Danach begannen die Workshops. Ein Mitarbeiter der Uni Tromsø stellte ein bemerkenswertes Projekt vor. Ähnlich anderer sozialer Netzwerke hat die Uni dort ein Netzwerk namens http://www.kaskjer.no/ entwickelt, bei dem sich Schüler der Gymnasien anmelden können, eigene Diskussionsforen, Blogs und Profile anlegen können, sich gleichzeitig aber mit offiziellen Webseiten der Universität und von Mitarbeitern der einzelnen Dienststellen und Fakultäten gepflegten Blogs verlinken und dort informieren können. In einem Jahr haben sich 3000 Nutzer angemeldet. Der zweite Workshop zweier Kolleginnen einer sogenannten "Grand école" war eher mäßig.
Am Abend mussten die Teilnehmer schon um 19 Uhr am Skagenkaien im Zentrum Stavangers sein, von dem aus es mit der Fähre auf die Insel Flor og Fjære gehen sollte. Zuerst jedoch war die Überraschung groß, dass die Queen Elisabeth 2 im Hafen vor Anker lag. Diese lief dann majestätisch vor ihrer Fähre aus. Auf der Insel angekommen, war da alles voller Palmen und anderer exotischer Pflanzen, doch irgendwie war das eher wie ein botanisches Disneyland. Die Niederländer, mit denen sich der Mentalo an jenem Abend anfreundete, fragten den Mentalo dann auch spöttisch, was denn Flor og Fjære auf Englisch heiße? "Over the top", war ihre Antwort und sie lachten sich fast tot über ihren Gag. Das Essen wurde vom Koch André höchstpersönlich angekündigt und er machte viele tolle Scherze, Dinesyland halt! Zum ersten Gang wurde ihnen ein (sic!) Glas Weißwein serviert und zum zweiten zwei Gläser Rotwein. Das Essen war mäßig. Um 23:30 Uhr fuhr die Fähre sie wieder zurück nach Stavanger, wobei es noch ziemlich hell war.

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Donnerstag, 12. Juni 2008

Bibbernd in Richtung Norwegen

Am Morgen durfte der Mentalo wegen der bis in die Nacht dauernden Dienstreise ein wenig später im Büro erscheinen. Bei dieser Gelegenheit nutzte er die entstandene Freizeit, um endlich seinen Fastwebanschluss in Gang zu bekommen und um sich bei der Stadtpolizei zu melden, nachdem er nun angemeldet ist. Punkt acht stand er vorm Schalter bei der Polizei und hatte angenommen, dass er irgendwie verhört würde,w as dann überhaupt nicht der Fall war. Er musste kurz die Wohnung beschreiben und nach zwei Minuten war er schon wieder draußen und in Richtung Wohnung unterwegs. Der Mann von der Telecom, der für Fastweb, die neue Leitung in Gang bringen musste, war sehr umgänglich und erstaunlich schnell fertig, so dass er seinen Zug um 9:57 Uhr noch locker bekam.
Bis zwei Uhr arbeitete er dann und fuhr wie gewohnt nach Verona, Shuttle, Flughafen! Dort war er sehr früh und setzt sich nach dem Check-in ein wenig in die Sonne auf den Flughafenvorplatz. Nach fünf Minuten sagte ein Herr neben ihm: "Sie sind sicher kein Italiener!" Das meinte dieser deswegen, weil Mentalo fünf Minuten lang ohne sein Mobiltelefon am Ohr zu haben ausgekommen war. Der gesprächige Geselle erzählte von seiner Tätigkeit bei einem Software- Unternehmen, dass er wöchentlich zwischen Frankfurt und Verona pendelt und er ein Open-Source-Typ sei, der vorher bei IBM gearbeitet habe. Das Unternehmen ist übrigens in Trento angesiedelt, weswegen der Hesse während des Fluges seine Koordinaten weitergab. Man könne sich ja mal treffen. Daneben knipste er permanent die "faszinierende Wolkenlandschaft" durch Fenster und erfreute sich daran wie ein kleiner Schneekönig.
Der Flug war verspätet und so fing der mentalo kurz vor der Landung an zu bibbern, denn Boarding war für 21 Uhr angesagt und es war bei der Landung schon 21:05 Uhr. Der Bus kam dann auch nicht direkt und am Ende war es 21:20 als der Mentalo bei Gate B02 ankam, wo die Norweger noch ganz ruhig rumsaßen. Im Flieger saß er dann neben einem ziemlich korpulenten Kerl in einer kleinen Maschine, der ihn nötigte immer eine schräge Sitzposition in Richtung Gang einzunehmen. Bis auf leichte Turbulenzen gab es keine weiteren Vorkommnisse. Die Landung war sehr entspannt, doch das waren beim Ausstieg über den Finger die Norweger gar nicht mehr. Sie stürmten in den Duty-Free-Shop, um sich mit Alkohol einzudecken, der wie man weiß, in Norwegen hölleteuer ist! 3 Liter Bier, 2 Liter Wein und 1 Liter Hochprozentiges kann man auch nach der Landung noch erstehen. Vor der Tür war es immer noch ziemlich hell! Die Mittsommernacht war im Anmarsch. Da er nicht genau wusste, ob der Shuttlebus (dort Flybussen genannt) auch in die Nähe seiner Unterkunft fuhr, stieg er ins Taxi eines sympatischen Norwegers, der ihm während der teuren Fahrt (316 NOK = € 39,35 = 10 km) die geschichte von Norwegens Vereinigung durch Harald Hårfagre ("Harald Schöhaar") erzählte. Die Unterkunft war ein Schülerwohnheim. Die Herbergsmutter war noch wach und erzählte ihm noch bis vor seine Tür, was ihre Boarding School so einzigartig macht. Um 1 Uhr war Bettruhe!

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Freitag, 23. Mai 2008

Was hat Sir Francis Drake mit Likörwein zu tun?

Dies und vieles mehr erfuhr der Mentalo, nachdem er in Jerez de La Frontera gelandet war, sich den Corsa gemietet hatte und schnurstracks in die andalusische Stadt reingefahren war. Dort parkte er in einer Tiefgarage unter der Plaza del Caballo. Während der Fahrt war ihm aufgefallen, dass im Gegensatz zu Italienern die Spanier viel entspannter im Straßenverkehr agieren. Kein einziges Hupen hörte er, auch wenn er zeitweise ein wenig den Verkehr behinderte. Im Auftrag des Tankos kaufte er zwei spanische Sim-Karte, damit die Telekommunikation untereinander nicht zu sehr ins Kontor schlägt.
Dann begab er sich zuerst einmal in Richtung Stadtzentrum, das dann doch nicht so nah war. Zum Glück hatte er gutes Schuhwerk gewählt. Schnell hatte er das Tourismusbüro gefunden, das ihn mit einer Karte ausstattete. Hunger stellte sich auch ein und so aß er ein Brötchen mit Chorizo, das sehr gut mundete und trank sein erstes Cruzcampo vorm "Gallo azul" (s. Foto).
Danach folgte er dem auf der Karte blau gekennzeichneten Rundwanderweg über die Plaza el Arenal vorbei am Alcazar und an der Bodega von Tio Pepe mit einem kurzen Abstecher an die wunderschöne Kathedrale (morbider Charme steht bestimmt in irgendeinem Reiseführer) und ging dann in Richtung Stierkampfmuseum, das jedoch leider geschlossen war. Das alles hört sich zwar nach einem kurzen Spaziergang an, doch der Mentalo denkt, dass er summa summarum ca. 10 km gegangen ist. Zurück an der Plaza de Caballo ruhte er sich noch ein wenig auf einer Bank aus, denn die Hufe schmerzten beträchtlich. Dann musste er auch schon los zum Flughafen, wo der Rest der Truppe mit einem Condorvogel heranflattern würde.
Die Begrüßung war herzlich und nach einem Plausch mit den Nizacarsleuten ging es dann auch schon los in Richtung Conil de la Frontera. Dort wurde erstmal eingekauft und zum Abendessen gingen die fünf zu Camelo, einer kleinen, ihnen wohl bekannten Tapasbude, wo es tolle Filettitos, Baccalao und weitere Köstlichkeiten gibt. Nach dem Essen trafen sie dann den sagenumwobenen Gummibärchenmann vorm Palo Paolo und später ging's zum Manolo, wo sie im letzten Jahr so glorreich abgestürzt waren und sie in diesem Jahr Freund Pepe trafen, der im feinen Zwirn Volkshochschultanten und -onkels unterhielt. Nach ein paar Cañas waren sie dann auch geschafft und fuhren nach Hause. Ein Absacker musste dann doch noch sein!

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Mittwoch, 2. April 2008

Stille Tage in Urexweiler, ein Schnelldurchlauf

02.04.: Die Rückfahrt mit dem Zug war leider nicht so erfreulich wie die letzten Tage, denn dieser kam mit 2 Stunden Verspätung in Trient an, da er wegen eines bescheuerten Selbstmörders den Zug in München verpasst hatte. Solche Leute gehören eigentlich bestraft...
01.04.: Dolce far niente und am Abend Schnitzel mit Mama.
31.03.: Im Saarland lädt man am zweiten Tag der Kommunion Freunde und Nachbarn ein und so sah der Mentalo über den Tag, nach dem morgendlichen Dankgottesdienst, bei dem der Mentalo wieder die Felle bearbeitet hatte, einige alte Freund und Bekannte traf. Um 18 Uhr verabschiedete er sich, denn er musste dem alten Vorsitzenden seines Vereins zu dessen 75. Wiegenfest noch ein Ständchen bringen, wo er auch den Sticher traf, mit dem er in seiner alten Stammkneipe noch ein paar Drinks zu sich nahm, bevor er sich um ca. 21 Uhr wieder auf das Fest begab, wo mittlerweile die Stimmung richtig gut war.
30.03.: Nach einem guten Frühstück musste der Mentalo schon um 13:15 Uhr in vollem Wichs mit neuem Schlips in die Kirche. Die Messe war erstaunlich kurzweilig und danach begab sich die Festgemeinde ins Haus der Eltern des Patenkindes, wo bei Kaffee und Kuchen und später bei Braten und Nudeln gefeiert wurde. Das Fest endete um ca. 0.30 Uhr, nachdem Vater und Pate mit der Kleinen noch lange Wutz gespielt hatten.
29.03.: Erwachen mit Schrecken, vor allem für den Geiger. Der Rest war Relax und eine fuchtbare Folge von Wetten dass?. Peinlich!
28.03.: Am Mittag ging es zum Essen zur Omma, die lecker gekocht hatte und am Nachmittag kümmerte er sich wieder um sein Patenkind, Am Abend hatte er sich mit dem Geiger verabredet, der mit ihm in St. Wendel auf die Rolle gehen wollte, was die beiden auch ausgiebig in verschiedenen Kneipen der kleinen Domstadt taten.
27.03.: Die Hose war fertig und wurde gebracht. Der Mentalo besuchte wieder das Patenkind und ging am Abend in die Probe des Musikvereins, wo er freudig aufgenommen wurde, denn der reguläre Schlagzeuger konnte nicht zugegen sein.
26.03.: Dolce far niente am Morgen und am Mittag dann Kauf eines Geschenks (kleines goldenes Kreuz mit Kettchen) mit Muttern.
25.03.: Morgens ging der Mentalo zum Frisör, ließ sich eine Hose messen, die er kürzer haben wollte und besuchte sein Patenkind Anna, wo er erfuhr - er hatte es schon wieder vergessen -, dass er am Abend bei einer Probe mit seinem Schlagzeug dabei sein sollte. Am Abend probte man dann moderne Kirchenlieder, wie beispielsweise "Wenn das Brot das wir teilen" und am Ende gab es noch einen Umtrunk beim Vater des Patenkindes.

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Montag, 24. März 2008

Zu viert in einer Dornier 228

Am Morgen standen die drei spät auf. Gegen halb zwölf holte eine Freundin, die als Stewardess arbeitet, den Mentalo im Hause T ab und setzte ihn netterweise direkt vorm Flughafen Düsseldorf ab. Beim Einchecken fragte ihn die Dame , ob er denn wisse, was das für ein Flieger sei, mit dem er beabsichtige zu fliegen. Es gäbe keine Toiletten an Bord. Etwas verwundert nahm der Mentalo die Kunde auf, ging zum Sicherheitscheck, kaufte für zu Hause noch zwei Gläser ABB-Senf und ging in den Boarding-Bereich. Dort erwartete ihn eine Stewardess und sonst niemand. Die Sitze waren alle leer und so fragte der Mentalo etwas belustigt, ob er denn alleine fliege. Die freundliche Dame antwortete ihm, dass man nur noch auf ein neunjähriges Mädchen warte, das auch kurz darauf erschien. Das Scheidungskind flog nach Saarbrücken zu seinem Vater zurück. Das Flugzeug war eine zweimotorige Dornier 228 mit zwanzig Sitzen. So flogen sie also zu viert, Pilot und Co-Pilot und die zwei Flugpassagiere, nach Saarbrücken. Am Flughafen wartete auch schon Mentalos Bruder mit dem schwarzen Golf und brachte ihn nach Urexweiler. Der Rest war Relax!

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Sonntag, 23. März 2008

Brunch und Dinner im Meilenstein

Um 12 Uhr waren die drei aus der Straße der heißen Jahreszeit bei einer Freundin zum Brunch eingeladen. Dort wartete ein leckeres Buffet auf sie und später wurde auch Wein ausgeschenkt. Ein dort anwesender Hals-Nasen-Ohren-Arzt brachte das Thema auf Südtirol und so dozierte der Mentalo nach Herzenslust über die Vor- und Nachteile eines Lebens in dieser Provinz. Um 18 Uhr dann zu Jedöns für die zweite Halbzeit des Sonntagsspiels des SV Werder, wo auf dem Küchentisch ein Keinohrhase schon auf sie wartete. Danach bestellte der Tanko einen Tisch in der Stammkneipe Meilenstein auf der Ratingerstraße, wo gut gegessen und wider erwarten auch gut getrunken wurde. Leider konnte der Mentalo sein Versprechen, um 0.00 Uhr nach Hause zu gehen, nicht einhalten und so fuhr sie ein Taxi erst so gegen 2 Uhr nach Hause.

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Samstag, 22. März 2008

Ein Abend mit Spargel

Der Tag begann erwartet langsam, denn die Nachwehen des Vortages und des Morgens waren naturgemäß beträchtlich. Zweimal mussten Mentalo und Tanko zum Getränkemarkt fahren, um das Leergut loszuwerden, denn am Abend zuvor hatten viele viele Einzelflaschen mitgebracht. Mit Ikeataschen voller Flaschen schämten sie sich dann doch ziemlich bei der Rückgabe. Am späten Nachmittag ging der Mentalo mit den Ts im Grafenberger Wald mit dem Hund spazieren. Am Abend lud dann eine Dame unerwartet zum Spargelessen in ihre feudale Wohnung und man klönte bis ca. 23 Uhr. Ein ruhiger Abend endete mit wohlverdientem Schlaf.

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Freitag, 21. März 2008

Karfreitag in Düsseldorf

Am heutigen Karfreitag fuhr der Mentalo nach Innsbruck, um dort den Germanwings-Flug nach Köln/Bonn zu nehmen. Es war bitterkalt und es schneite. Am Flughafen angekommen, aß er ein mäßiges Mittagessen und wartete dann im Boarding-Bereich auf den Abflug. Irgendwann kam eine Durchsage, dass der Abflug sich verzögern würde und das um mehr als eine Stunde. Der Tanko wurde davon in Kenntnis gesetzt und dann wartete der Mentalo, während er sich in einer herumliegenden Abhandlung über die Geschichte des Flughafens kundig machte. Er hatte nämlich versäumt, sich eine Zeitung zu kaufen und für den Mentalo gibt es nichts Schlimmeres als ohne Lektüre untätig herumsitzen zu müssen. Schließlich landete der Vogel um 14 Uhr und dann ging es doch recht schnell. Der Flieger war voller Kinder und der Mentalo fragte seine Sitznachbarin, ob nicht irgendein internationales Kindertreffen in Innsbruck stattgefunden habe, so viele waren an Bord. In Köln/Bonn fuhr leider der geplante ICE nicht und so musste er mit der S-Bahn erst einmal zum Hauptbahnhof fahren, von wo dann zum Glück doch noch ein ICE fuhr, der ihn schnell (19 min.) in die Stadt des braunen Goldes brachte, wo am Bahnhof schon Tanko und Hund mit dem SAAB auf ihn warteten. Bei den Ts gab es dann Spaghetti Bolo - Tanko kocht dies Gericht wirklich sehr gut - und man machte sich für die am Abend geplante Hausparty fertig. Es kamen mehr als 20 Personen und der Abend war sehr cool. Mehr dazu kann man auch bei Tanko und Jedöns lesen. Um sechs Uhr war endlich sein Schlafsofa frei und er konnte sich vernünftig betten.

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Dienstag, 15. Januar 2008

Reiseplanung

Heute hat der Mentalo angefangen, sich um die Planung der verschiedenen Dienstreisen zu kümmern, die in den Monaten Januar und Februar anstehen. In Genua und Raubling waren die Schulen so nett, ihm eine Unterkunft zu vermitteln und in Mailand wurde er selbst fündig, www.venere.com sei Dank. Für die Messe in Köln hat er hingegen noch kein Hotel. Für Anregungen ist er diesbezüglich mehr als offen (Rainer?).

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Montag, 7. Januar 2008

Zurück an der FUB

Am Morgen ging er wie immer zum Bahnhof, wo ihm die üblichen Pendler über den Weg liefen. An der FUB sondierte er seine Termine. In den nächsten Monaten wird der Mentalo viel unterwegs sein: 30.01 Raubling/Bayern, 4.02. Lienz/Osttirol, 12.02. Sterzing/Südtirol, 16.02. Mailand, 18.02. Meran, 21.02. Genua, 29.02. Köln.

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Samstag, 5. Januar 2008

Homebound

Am Morgen fuhr der Mentalo zurück in die Berufsheimat. Die Fahrt war mehr als gut, denn er erreichte in München noch den EC, der eigentlich schon hätte weg sein sollen, weswegen er schon zwei Stunden früher in Trient ankam. Während der Fahrt las er eine Geschichte der Mafia von John Dickie, einem namhaften britischen Historiker, die sehr kurzweilig und informativ ist. Empfehlung!

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Freitag, 4. Januar 2008

Anna war krank

Am Abend besuchte der Mentalo sein Patenkind Anna, das gerade aus dem Urlaub aus Osttirol zurück gekommen war. Anna war leider krank. Der Mentalo hofft, dass sie trotzdem mit ihren Geschenken, einer Langbluse und einem weißen Rollkragenpullover froh ist.

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Mittwoch, 2. Januar 2008

Shop till you drop

Die Shoppingtour mit Muttern wurde auf den heutigen Tag verlegt. Es ging also nach Saarbrücken. Dort fand er ziemlich schnell: eine Kapuzenjacke, einen dicken Wollpullover, ein Rugbyshirt und einige Unterhemden der Marke Schiesser. Danach trafen sie den Burgbruder, mit dessen Beratung er dann im Chamäleon noch den Herrenfreizeitschuh Cup 68 erstand. Ein gelungener Einkaufsfeldzug!

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Dienstag, 1. Januar 2008

Neujahr wie im alten

So richtig gut ging es dem Mentalo auch an diesem ersten Tag im neuen Jahr nicht. Schon um 10 Uhr war er wach und schaute sich kurz darauf das Neujahrskonzert mit dem greisen, extrem theatralisch dirigierenden Georges Pretre an. Das war nicht unbedingt ein Genuss, obwohl die Musiker/innen natürlich gut performten. Am Nachmittag gab es leckeren eingelegten Hering bei Oma und am Abend Glotze.

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Montag, 31. Dezember 2007

Weihnachten und Silvester: ein Aufwasch

Da denkt sich der Mentalo doch: " Was der Jedöns sich traut, traut sich der Mentalo schon lange."

31.12.: Schweren Herzens sagte der Mentalo in Düsseldorf ab. Er war einfach nicht transportfähig. Am Nachmittag Besuch bei Fuchs und Familie, wo es sehr lustig zuging. Am Abend ging er dann auf eine eher ruhige Silvesterfeier bei seiner neuen Zahnärztin und deren Freund.

30.12.: Am Morgen ging es dem Mentalo dann wieder schlechter und im Tagesverlauf gesellte sich dann noch eine Magenverstimmung mit sämtlichen Konsequenzen zum Fieber.

29.12.: Auch heute hatte er trotz Bettruhe Fieber, doch am Abend fand die famosen "Letschd Proob" seiner Kappelle statt und so schälte sich der Mentalo dann doch aus den Laken und begab sich dorthin. Ein paar Bier und nette Gespräche und er war früh zu Hause.

28.12.: Die Rektalmessung ergab 39,1 Grad Fieber, was den Mentalo veranlasste auch an diesem Tag die Couch zu hüten. Zootierfilme, auch über Knut, waren sein Programm.

27.12.: Schmerzen im Steiß und auch im Kopf, die der Mentalo dem Kater zuschrieb. Zootierfilme und noch einiges mehr im TV.

26.12.: Ein ruhiger Tag. Am Abend fuhr der Mentalo zum Geiger, mit dem er die St. Wendeler Altstadt unsicher machte. Nachdem sie durch fast alle Kneipen des Stadtzentrums gezogen waren, fand sich leider in dieser frostigen Nacht kein Taxi. Also ging es zurück in die Wohnung des Violinisten, von wo aus sie sich eines bestellten. Beim Heraustreten aus dem Haus schlug der Mentalo auf der spiegelglatten Treppe so lang hin, wie einst Joe Pesci in Kevin allein zu Haus.

25.12.:Wie jedes Jahr ging es da zur Oma nach Hüttigweiler. Weihnachtslieder wurden gesungen und die Großfamilie labte sich an Omas Kuchen und Fleischsalat. Dieses Jahr gab es keine Feuerzangenbowle, weshalb der Mentalo auch nicht noch alte Kriegsgefangenenlieder sang.

24.12.: Nachdem am Morgen auch der Burgbruder angetanzt war, wurde der Tannenbaum geschmückt. Einige Äste mussten fachgerecht hochgebunden werden, damit das vermaledeite Nadelgehölz auch nach etwas aussah. Um 16 Uhr besuchte der Mentalo dann kurz die Musiker/innen, die - wie in jedem Jahr - in seinem Heimatdorf zur Freude der Anwohner/innen an verschiedenen Plätzen im Ort Weihnachtslieder zum besten gaben. Schnaps gab es natürlich auch. Zu Hause angekommen, wurde er mit der Zubereitung des Kaninchens beauftragt. Als die Mutter dann aus der Messe zurückkan, wurde eine tolle Bescherung gemacht. Das Luis Trenker-Hemd (wär was für Jedönsi) passte Daniel nicht, das Boggi-Hemd auch nicht und der Wecker, den die Mutter dem Mentalo geschenkt hatte, ließ den Weckanzeiger hängen. Trotzdem war das Essen, und auch der Wein, sehr lecker und die Stimmung gut.

23.12.: Gepflegtes vorweihnachtliches Couching vor der Glotze. Am Abend traf der Mentalo einen alten Freund, der nun mit Frau und Kind in London wohnt. Ein ruhiger Abend mit vielen Geschichten aus Mentalos bewegter St. Wendeler Jugend.

22.12.: Einkaufstour, bei welcher der Mentalo letzte Geschenke ergatterte, wie z.B. das Sony Ericsson-Handy für die Mutter. Danach wurde am Nachmittag der verkrüppelte Weihnachtsbaum geschlagen und bei Oma Kaffee und Kuchen gemampft. Am Abend: Couching

21.12.: Da fuhr der Mentalo gen Deutschland mit Prof. Maurer, dem derzeitigen Dekan der Wirtschaftsfakultät der FUB zusammen im ICE. Ankunft war in Illingen/Saar um 18:25 und danach ging es nach kurzem Aufenthalt zum Weihnachtskegeln mit den Jungs. Es gab Karnickel - nein, keine KeinOhrHasen -, Rotkraut und Nudeln. Insgesamt ein gelungener Abend mit vielen Lachern. Sticher verzeehl mo e Witz!

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Donnerstag, 29. November 2007

Erst im zweiten Anlauf...

...konnte der Mentalo Richtung Heimat aufbrechen. Am gestrigen Abend war leider das Ticket immer noch nicht angekommen und daher beschloss er, sich einfach am Bahnhof ein neues zu kaufen. Die Dame hinterm Schalter war sehr bemüht, konnte aber das Ziel "St. Wendel" leider nicht im Computer finden, obwohl der Mentalo sich vorher die Verbindung bei ferroviedellostato.it angeschaut hatte. Die scheinen nicht miteinander vernetzt zu sein. Also stieg er samt Koffer und Rucksack wieder in den Zug zurück nach Trento. Zuvor hatte er sich für den Folgetag eine Fahrkarte nach München gekauft. Diese Stadt war glücklicherweise im Computer. In München würde genug Zeit bleiben, sich am Automaten einen Fahrschein zu lösen.
Am Morgen fuhr er dann um 7:58 Uhr endlich über den Brenner vorbei am neuen Outlet-Store durch das winterlich verschneite Österreich nach München, aß das obligatorische Hähnchen und eine XXL-Pommes und kam schließlich am Abend um 18:25 Uhr in Illingen (Saar) an. Dort wartete die Mama, die ihn dann mit nach Hause nahm. Dort hatte sie lecker Schnitzel für ihn zubereitet. Danach Besuch bei der einradfahrenden Anna, seinem Patenkind, die das Vehikel schon ganz schön gut im Griff hat. Later that night schaute er bei seinen Musikerkolleg(inn)en, der Sticherm war auch da und guter Dinge, vorbei und es wurde bei einigen Bieren mal wieder ziemlich spät.

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Montag, 29. Oktober 2007

Auf dem Rücken von Kamelen...

...ging es natürlich nicht zurück nach Trient, doch nachdem der Mentalo die Franzi am Karlsruher Bahnhof abgeholt hatte, hielten die beiden im Allgäu, um sich die dort befindliche Kamelfarm anzusehen. Auf dem weiteren Weg hielten sie noch im Forellenhof in Heiterwang, wo sie keine Forellen sondern Schniposa und Käsespätzle zu sich nahmen. In Brixen setzte er die Franzi ab und fuhr nach Trient, wo an diesem Abend nicht mehr viel passierte.

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Sonntag, 28. Oktober 2007

Inkognito in U.

Am Morgen standen sie in ihren schönen Zimmern im Hotel Mercure trotz des späten Bettganges schon um 9 Uhr auf, da ein gemeinsamer Brunch auf dem langen Festprogramm stand. Die Gruppe begab sich also ins Bitburger Wirtshaus in der Trierer Innenstadt, um dort zu schlemmen, was das Zeug hielt. Auch nach mehreren Gängen zum Büffet hatten einige noch nicht genug. Es gab sogar Fleisch und Klöße. Am Nachmittag fand sich dann die Truppe zum Abschluss noch im Hause der Patin ein, um zum Abschluss die vom Vortag übriggebliebenen Süßigkeiten zu verspeisen und herrlich zu klönen.
Als der Mentalo am Abend dann in Urexweiler zurück war, sah er sich außer Stande, noch irgendetwas anderes zu unternehmen als Fernsehen zu schauen. Weltspiegel und Tatort standen auf dem Programm, doch der Mörder in dieser Folge im Burschenschaftsmilieu musste ohne ihn überführt werden, denn er war schon um 21:30 Uhr in Bettingen angekommen.

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Samstag, 27. Oktober 2007

Von Trient nach Trier über U.

Am Morgen war der Mentalo recht früh auf den Beinen. Zusammen mit Muttern nahm er ein typisches Urexweiler Frühstück zu sich. "Kümmelweck mit Fleischkäse" und dazu ein Ei. Während danach die Mutter 50 Rosen für Mentalos Firmpatin besorgte, aalte sich dieser so lange in der Badewanne, bis die Fingerkuppen... Um 13:30 Uhr ging es dann los über die Autobahn in die Stadt an der Mosel. Nach Kaffee und Kuchen zu Hause bei der Patin - Mentalo aß Zwiebelkuchen und trank Schampus - fuhren sie mit dem Bus (!) in die historische Innenstadt, wo an der Porta Nigra eine nette ältere Dame sich als ihre Stadtführerin vorstellte. Man hörte so einiges über das römische Stadttor, unter anderem auch, dass die schwarze Farbe kleinen Pflanzen zu verdanken sei. Das lassen wir mal so dahin gestellt!
Weiter ging es vorbei an einem Haus, in dem Karl Marx lange gewohnt hatte, zum Marktplatz um dann schließlich zur riesigen Konstantinsbasilika zu gelangen. Dort waren sie dann so sehr durchgefroren, dass die Lust am Historischen langsam schwand. Der Rundgang wurde mit einem Stopp an einem Brunnen, der zu Ehren verdienter Mitglieder (Fischers Maathes ist das Stichwort!) der KG Heuschreck, dem "bekannten" Trierischen Karnevalverein, aufgestellt wurde, beendet.
Danach ging es zurück ins Hotel, wo man sich ausruhte und ausgehfein machte. In der Pfeffermühle, einem historischen Trierer Gourmet-Restaurant, war eine große Tafel für zwölf bestellt. Das Menü war ausgezeichnet, besonders der Hummer und das Rehnüsschen. Zwischen den Gängen wurden von den Gästen Zitate und Gedichte vorgetragen. Am Ende war auch der Mentalo dran und las nach einer kurzen Einleitung ein Gedicht von T.S. Eliot in Englisch und Deutsch vor.
Danach war es auch schon Zeit zu gehen, doch diejenigen, die im selben Hotel nächtigten, konnten nicht umhin, es beim Bier dann doch zweimal 2 Uhr werden zu lassen.

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Freitag, 26. Oktober 2007

Ausgeschnuppert und abgereist

Am heutigen Freitag endete die Schnupperwoche für die 28 Schüler/innen in Brixen. Der Mentalo war hocherfreut, dass es den Schülerinnen und Schülern (2) mehr als gut gefallen hatte. Am Nachmittag hatte er eine Abschlussdiskussion anberaumt, an der fast alle Schüler/innen teil nahmen. Einige kreuzten im ausgegebenen Fragebogen dann auch an, dass sie sich sicherlich an der Uni einschreiben würden. Eine interessante Woche ging zu Ende und der Mentalo machte sich für die Abfahrt aus Brixen bereit. Die Franzi fuhr mit bis Karlsruhe und so wurde es ihm nicht langweilig (Danke, Franzi!). In Urexweiler angekommen, gab es noch Fleischpillen von der Mama und ab ging es später ins Bett, nicht ohne die Wiederholung von Schmidt & Pocher anzuschauen.

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Sonntag, 10. Juni 2007

Tennisclub Urexweiler: Meisterschaft 2007

Am Morgen weckte die Mutter den Mentalo schon vor 10 Uhr. Er hatte dem Bruder versprochen, dabei zu sein, wenn dieser mit seiner 1. Mannschaft in die Tennisbezirksliga aufsteigt. Also schnell unter die Dusche und ab zum Tennisplatz des heimisches Tennisclubs, wo schon einige alte Bekannte anwesend waren, die alle die Mannschaft anfeuerten. Hirstein hieß der Gegner und der war nicht zu unterschätzen. Am Ende siegte der Bruder im Einzel und auch die Mannschaft durch ein bravouröses entscheidendes Doppel. Gerne hätte der Mentalo auch noch mitgefeiert, doch er musste leider weg, denn um 15:45 Uhr hatte er den Flieger nach Verona und er musste ja noch zum Flughafen. Die Mama brachte ihn bei schwüler Hitze dorthin. Er nahm den Flieger, kam in Verona an, stieg kurz danach schon bei noch feuchtheißeren Temperaturen in den Bus und später in den Zug und war schließlich um 19:15 Uhr in der Wohnung in der Straße des Mantelteilers. Der Rest war Müdigkeit!

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Samstag, 9. Juni 2007

Stadtfest in Ottweiler

Gut geschlafen hatte der Mentalo, frühstückte und besuchte den befreundeten Arzt in seinem neuen Haus. Am Nachmittag fuhr er zur Oma und ließ sich mit Erdbeerkuchen und Kaffee verwöhnen. Später rief er den Landrat an, der an diesem Abend Strohwitwer war. Die beiden trafen sich in der Knoppstraße beim Landrat zu Hause und beredeten zuerst einmal politische Themen und natürlich auch Privates. Sie hatten sich lange nicht gesehen. Danach fuhren sie zu einem doppelten Jubiläum. Der Tischtennisclub seines Heimatortes wurde 50 Jahre alt und eine ehemaliges Bauernhaus "Bregge", das unter Denkmalschutz steht und in dem sich auch mal eine Kneipe befunden hatte, die zu diesem Ereignis wiedereröffnet wurde, war vor 100 Jahren erbaut worden. Dort blieben sie jedoch nur auf ein Bier. Im Anschluss daran fuhren sie auf ein Fußballturnier, dessen Siegerehrung schon im Gange war, als sie ankamen. Nach ein paar Bieren rief der Landrat seinen Vater an, der die beiden nach Ottweiler auf das bekannte Stadtfest fuhr. Dort wurde das übliche Programm abgespult. Um vier mit dem Taxi nach Hause, leicht erheitert!

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Freitag, 8. Juni 2007

Moskitos und Hitze hatten dem Mentalo die Nacht zum Tage gemacht...

...und nicht nur ihm, sondern auch dem Ehepaar T. und so fuhren sie schweren Herzens und völlig übermüdet gen Jerez de la Frontera, verfuhren sich vorher noch einmal und kamen um 8:45 Uhr am Flughafen an, wo der Tanko den Mentalo absetzte, dessen Flieger um mehr als zwei Stunden früher ging. Danko Tanko und General! Im Terminal erfuhr der Mentalo, dass der Flieger 20 Minuten später ging, was dann schließlich doch nicht der Fall war und er kam auch schon weit vor 13 Uhr in Frankfurt/Hahn an. Kein Wunder, dass Ryanair die pünktlichste Airline der Welt ist, wie sie sich slebst rühmen, wenn die Flugzeiten völlig falsch angegeben werden. Schon auf dem Hinflug waren es nur 2:40 statt 3 Stunden. Die Burgmama wartete schon vor dem Terminal und die beiden fuhren dann nach Urexweiler, wo der Mentalo versuchte, eine Mütze voll Schlaf zu kriegen. Am Abend war außer Fernsehen (Der Patriot mit Mel Gibson) nichts möglich.

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Donnerstag, 7. Juni 2007

La Feria de la Primavera del Colorado/Conil

Von Fischerandreas hatten sie tags zuvor schon erfahren, dass an diesem Donnerstag das Städtchen wie ausgestorben sein würde, da im Viertel Colorado die große "Feria de la Primavera" anstand. Auch die "Las-Yucas-Truppe" hatte vor, bei diesem typischen Fest dabei zu sein, doch vorher fuhren sie wieder in die Bucht, um noch die letzten Stunden am Atlantik zu verbringen. Die Bloggerfreunde schmierten sich mit Olovenöl ein, um einen noch stärkeren Bräunungseffekt zu erreichen. In der Bucht war an jenem Tag die Hölle los. Ganze Gruppen von Spaniern, die mit allem ausgerüstet waren, was man so am Strand brauchen könnte, auch mit Tischen und Stühlen. Es war Poniente und daher sammelten sich alle in den Buchten, da, wie der chronologisch vorgehende Leser weiß, man es vor lauter kühlem Wind nur dort aushält. Der Burg versuchte sich dann nochmals im "Mit-Den-Wellen-Gleiten", was ihm ohne Bodyboard fast besser gelang als mit.
Am Abend wollten sie endlich Tapas in der Bar Camelo essen, was ihnen auch gelang. Die Bar Camelo ist ein netter Laden. Man sitzt draußen vor einem Fenster und die Tapas (Stockfisch, kleine Filetstreifen, in Speck gehüllte Artischocken, Hühnerbrust mit Roquefort usw.) werden einem rausgereicht. Später (ca. 22 Uhr) fuhren sie also dann zur Feria, wo schon so einiges los war. Ein riesiges leuchtendes Eingangstor war dort aufgebaut, um die Besucher zu empfangen und es gab Fahrgeschäfte überall, der Großteil war für Kinder, wie der Tanko erstaunt feststellte. Im Zentrum der Feria stand ein Zelt, in dem gerade Musiker aufbauten. Nach kurzer Zeit begann dort dann eine Flamenco-Darbietung, zu der sich alle schnell hinsetzten. Unglaubliche Tanzeinlagen und sehr guter Gesang erfreuten die Truppe bis so gegen 0.00 Uhr. Danach erkundeten sie noch die restlichen Zelte, trafen Pepe und Uli und einige andere Deutsche, die wie der General jedes Jahr in Conil sind. Zu Hause war man so gegen 2 Uhr und begab sich nach einem Absacker schnell ins Bett. Früh schon würde der Wecker klingeln!

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Mittwoch, 6. Juni 2007

Der Manfred feiert in den Geburtstag rein

Am Morgen vollzogen die Bloggerfreunde wieder das Sprachulritual am Morgen und tranken mit Andreas Kaffee. Danach ging es wieder ins "La Yucas" und man machte sich in die Bucht vom Vortag auf, um noch ein wenig Farbe zu bekommen, denn bis zu jenem Tag war davon noch nicht viel zu sehen. Mentalos Kolleg(inne)en sollten doch auch sehen, dass er im Urlaub gewesen war, seinem ersten in Spanien übrigens. Danach fuhren die Bloggerfreunde und der General zu einem Keramikgeschäft im Stadtteil Colorado mit Namen Ramirez, einem Paradies für Generäle und andere Einrichtungsfetischisten, doch der Tanko konnte mit entschlossenen Worten verhindern, dass er auf dem Rückflug zum Packesel mutieren musste. Der Kölner der Truppe wollte an diesem Tag in seinen 31. Geburtstag reinfeiern. Tags zuvor hatte man über einen Keramiklampenschirm gesprochen, den der Tanko der Frau Mama mitbringen wollte und die Freundin des Kölner war davon auch sehr begeistert. So kaufte man für den Kölner einen Lampenschirm und ein Schild mit der Aufschrift "Aqui vive un pescador!" aus Keramik in Anlehnung an Fischerandreas und die Fischer von Conil, die auch vom Kölner im Hinblick auf die Windsituation häufig angesprochen wurden.
Zu Hause angekommen begann man während des Länderspiels der Deutschen gegen Slowenien (ein großer Flachbildschirm war vorhanden!) fieberhaft mit der Vorbereitung des Geburtstagsmahles, das neben dem Fleisch und dem vegetarischen Grillgut für das Geburtstagskind diesmal auch Meeresfrüchte beinhaltete. Das Feuer wurde wie üblich vom Mentalo entfacht und danach kümmerte sich Pepe, der Spanier par excellence um das weitere Grillprozedere. Man lachte viel, auch deswegen, weil der Bierpegel in Tanklaune war und so einige Anekdoten (z.B. aus seiner Militärzeit) zum Besten gab. Zu später Stunde landete dann auch noch Hochprozentiges gemischt mit Cola auf dem Tisch, was einige der Truppe noch bis in die frühen Morgenstunden bei Laune hielt und andere wiederum nicht schlafen ließ. Ein großes Rätsel konnte in dieser Nacht jedoch nicht gelöst werden. Der Kölner hatte Tage zuvor unvorsichtigerweise erwähnt, dass er eigentlich nicht Jamie heiße, sondern den Namen nur angenommen habe, da der offizielle in seinem Personalausweis unzumutbar sei. Ein gefundenes Fressen für die Truppe, die in dieser Nacht natürlich unter Anwendung großer Mengen Alkohol versuchte, den richtigen Namen aus dem armen Metzgerssohn herauszuquetschen. Es sollte ihnen nicht gelingen. Vermutet wurden unter anderem: Hans-Peter, Karl-Heinz und sogar Manfred.

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Dienstag, 5. Juni 2007

Eingebuchtet

Wegen der intensiven Abend- bzw. Morgengestaltung schliefen die meisten relativ lange, wobei das verliebte Pärchen aus Köln sich am Vortag schon früh abgeseilt hatte, so dass diese relativ fidel auch schon unterwegs waren. Der Rest der Hausbewohner schälte sich langsam aus den Laken und da zwar ein warmer aber starker Levante blies, beschlossen sie in eine nahe gelegene Bucht zu fahren, um sich von den Strapazen des vorigen Tages/Morgens zu erholen.
Danach machten sich die beiden Bloggerfreunde zu einem Ausflug nach Chiclana, einer nahe gelegenen Stadt auf, um ein paar Einkäufe zu machen. Dort gibt es auch einen Lidl, dessen Lage sich der Tanko hatte erklären lassen. Ein Straßenschild auf dem Weg in Richtung Chiclana brachte die beiden dann durcheinander und so folgten sie einer Straße, die an einer großen Stierherde vorbei nur zum Strand von Chiclana und einem dekadenten Golf-Resort, aber nicht in die gewünschte Stadt geschweige denn zum gewünschten Discounter brachte. Also wieder frohgemut zurück und nach einigem Kurven durch die ganz schmucken Altstadtstraßen Chiclanas fanden sie dann mit Hilfe eines auskunftsfreudigen Spaniers und der sprachlichen Kapriolen des Pegels den Lidl und machten einen Großeinkauf. Wieder war zuvor der Direktor mit dem Kauf von Fleisch beauftragt worden und so kam es auch an diesem Abend zum fast schon rituellen Grillen. Ansonsten kann man nicht viel mehr von diesem Abend berichten!

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Montag, 4. Juni 2007

Levante oder Poniente: das ist das Stichwort!

Am Morgen des Montags ging es dem Mentalo nicht gerade gut, denn eines der Bierchen war wohl schlecht gewesen und zudem hatte er eine wenig gute Figur abgegeben gegenüber den frischen Bekannten. Mit dem Tanko fuhr er dann zur Sprachschule, von wo sie mit dem Direktor vor der fragenden Sprachülermenge in ein Café flüchteten, um eben das dort verkaufte Heißgetränk mit Milch zu sich zu nehmen. Thema ihrer Unterhaltung war der Wind, denn an diesem Tag waren die Temperaturen merklich kühler,was der Direktor auf den Wind zurückführte, der gedreht habe. Der Wind, dess Stärke und Richtung sind in Conil das Thema Nummer eins. Es wird permanent gerätselt, ob sich nun ein Levante, ein warmer Wind aus Osten oder ein Poniente, ein kühler Wind vom Meer anbahnt, denn dann muss man unter anderem seine Strandaufenthalte dementsprechend planen. Am besten wissen darüber natürlich die Fischer Bescheid, von denen es in dem ehemaligen Fischerdorf Conil nicht mehr viele gibht, so dass sich die beiden auf Fischer Andreas' Aussagen verließen. Das Windthema wurde natürlich zum "Runnig Gag". "Starker Levante heute!" - Nein, ich glaube, das ist schon Poniente."
Da es sich an diesem Tag ob der kühlen Temperaturen offenbar um den Poniente handelte, der da vom Meer her blies, entschloss sich die Truppe, einen Ausflug in die alte Stadt Cádiz zu machen, die man in gut einer Stunde von Conil aus erreicht. Dort besichtigten Sie die schöne Altstadt mit Häusern mit schönen Erkern und der keramikbefließten Eingangshallen, die Piazza Espana und auf dem Platz vorm Dom genehmigten sie sich einen großen Tapasteller. Auf dem Rückweg suchten die Damen verzweifelt eine Filiale der Modehauskette Zara, ohne jedoch fündig zu werden, was zu einer kurzen Mürrigkeit führte, die aber schnell vergessen war, als sie am Ende des Ausflugs noch einen prächtigen Garten mit kunstvoll beschnittenen Bäumen besichtigten, in dem Papageien herumflogen und malerisch Penner auf Bänken und Wiesen herumschliefen.
Am Abend war geplant in der Bar Carmelo zu essen, doch dieser öffnete erst um 20:30 Uhr, einem Zeitpunkt zu dem die Truppe schon auf der Party der Sprachschule sein sollten. Daher entschloss man sich, an der Strandpromenade in der Pizzeria Milano eine Grundlage zu schaffen, für das, was da kommen würde. Die Pizza war gut, dünn und scharf (Chorizo ist das Stichwort!). Danach ging es schnellen Schrittes zur Sprachschule, denn der Tanko hatte versprochen, den "Master of Ceremony" zu geben. Kölsche Lieder, altes aus den Sechzigern und Siebzigern, aber auch das Beste von heute ließen die "Crowd" bei Wein und Bier dann immer lockerer werden. Um 0:30 Uhr wurde dann zu "Bye Bye My Love" der Bläck Föös das Ende eingeläutet. Der Direktor und einige andere Freunde der Sprachschule machten sich dann noch mit der Truppe vom "Las Yucas" in die Altstadt von Conil auf. Dort waren die Etappen: das bekannte Palo Palo, eine Eckkneipe, deren Namen nicht dranstand und dann zu Manolo, der die Kneipe bis um 5 Uhr morgens geöffnet hielt. So hatte sich der Mentalo Spanien vorgestellt! Der Heimweg war beschwerlich und für einige doppelt so lang. Der Direktor lud noch in sein bescheidenes Heim zum Scheidetrunk, so dass der Mentalo um ca. 6:00 Uhr und Tanko so gegen 7:30 Uhr im Bett waren.

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Sonntag, 3. Juni 2007

Ausnüchterungsfahrt

Am Sonntagmorgen schliefen fast alle noch, als der Mentalo ausgeschlafen eines der fünf Schlafzimmer verlies. Er fing an, ein wenig aufzuräumen. Nach nicht allzu langer Zeit stand auch der Tanko auf und so fuhren die beiden auf eine Erkundungsfahrt in Richtung Roche vorbei am dort bekannten Leuchtturm. Der Tanko zeigte dem Mentalo einige sehr nette Fleckchen und sie machten am Strand von Roche halt, wo sie sich in eine der Strandbars setzten und Menschen am Strand beobachteten. Danach ging es wieder nach Hause und es wurde gefrühstückt. Am Nachmittag ging es an eben diesen Strand und man genoss die Sonne und die Wellen mit den im Haus vorhandenen Bodyboards. Dem Mentalo wollte es nicht gelingen, die Wellen zum richtigen Zeitpunkt zu bekommen. Dies sorgte für Spott unter den Sonnenschirmen.
Am späten Nachmittag fuhren sie dann zurück ins Haus und saßen gemütlich um den großen Glastisch herum. Dann wurde wieder gegrillt und man aß die Reste des Vortages und trank vom leckeren Cruzcampo, von dem der Sprachschuldirektor 50 Liter im Fass für die Woche geordert hatte. Danke Andreas!

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Samstag, 2. Juni 2007

Conil, here we come

Am Morgen klingelte das Handy schon um 5:15 Uhr. Hatte der Wecker nicht gerappelt? Nein, denn es war Samstag und diesen hatte der Mentalo natürlich bei seinen Weckerwiederholungstagen ausgeklammert. Eine Mitreisende war am Telefon, die sich und ihren Freund - wie verabredet - von ihrem Navigationsgerät nach Niedersohren hatten leiten lassen und nun standen sie vor der Tür der alten Schule, von der sie später sagen würden, sie hätten angenommen, sie sei unbewohnt ob der wuchernden Flora, von der das alte Gebäude umgeben war. Nach fünf Minuten war der Mentalo auf jegliche Körperpflege verzichtend vor der Tür und das Taxi war auch schnell da. So fuhren die drei an den Flughafen, checkten ein, bestiegen den Flieger, stiegen in Jerez de la Frontera aus, mieteten ein Auto, fuhren nach ca. 45 Minuten an den Buchstaben des enormen Straßenschildes eingangs Conil de la Frontera vorbei und kamen am Haus Las Yucas an. Dort warteten schon die anderen drei der Truppe, die schon drei Tage Vorsprung hatten. Die Reisenden waren müde und so entschloss man sich schnell, den Conil vorgelagerten Hausstrand anzusteuern, wo an diesem Tag wenig Wind herrschte. Zuvor hatten sie am Nachmittag mit dem Sprachschuldirektor, der ein Freund des Tanko und des generals ist, geklärt, dass dieser Fleisch für den Abend besorgen sollte und nach dem Strandaufenthalt fuhren sie in den Supermarkt (Eroski), um die Beilagen zu besorgen. Am Abend hatten sie dann volles Haus und es wurde Fußball geglotzt, gegrillt, geklönt, gelacht und getrunken, so dass der Mentalo sich ziemlich früh von der wunderschönen Terrasse (s. Foto) verabschieden musste. Die weite Reise und das Bier waren offenbar nicht spurlos an ihm vorbei gegangen.

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