Das stauende des Stauendes oder: der Stau nimmt kein Ende, Michael
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Am Morgen mussten sie schon früh aus den Federn. Zu ihrem Glück war eine große Reisegruppe im Hotel, die sich ein Frühstück erbeten hatte und daher konnte die Verena sich auch mit einem Brötchen mit Aprikosenmarmelade und Käse versorgen, denn normalerweise gibt es kein Frühstück im Abotel Regensburg. Die Verena kutschierte den Mentalo dann sicher ins Parkhaus Mitte der Uni Regensburg und dann ging es los. Massen von Schüler/-innen (ca. 4000 waren insgesamt gemeldet!) stürmen den Stand der Uni, war doch die FUB die einzige anwesende Hochschule aus dem Ausland. Die Infoflyer gingen weg wie lauwarme Semmeln und die beiden kamen mit dem Nachlegen gar nicht mehr nach. Feststellen mussten sie, dass hohe kackbraune Stiefel offenbar in diesem Herbst bei den Damen sehr angesagt sind. Um 11 Uhr musste der Mentalo die Fefe am Stand alleine lassen. Er musste den Studiengang Tourismusmanagement präsentieren. Wie auch im letzten Jahr hatten sich ungemein viele Schüler/-innen im Hörsaal eingefunden. Der Mentalo beantwortete alle Fragen und versuchte wie immer dabei auch relativ witzig zu sein, was nicht immer gelang. Danach wurde der Stand mal wieder von einer Welle Schüler/-innen gestürmt, aber als der Mentalo am Stand zurück war, musste er feststellen, dass keine Infoflyer für Design mehr vorhanden waren. Über Mittag war es dann ruhig. Um 14 Uhr präsentierte der Mentalo dann noch den Studiengang Kommunikationswissenschaften, wohin jedoch nur ca. 60 Zuhörer kamen. Um 15 Uhr war der Spuk zu Ende. Die beiden bauten ab und fuhren ins Donaueinkaufszentrum, wo der Mentalo sich zwei Pullover, Unterhosen und Socken zulegte. Die Fefena shoppte bei H&M und bei DM, da Duschgel und Ähnliches in Bozen viel teurer ist.
Am Abend gingen sie dann endlich ins Haus Heuport, wo sie fürstlich speisten. Der Mentalo aß ein Rindercarpaccio mit lauwarmen Pilzen und ein gegrilltes Rinderfilet mit Steinpilztagliatelle. Die Verena aß einen Salat mit Pfirsich-Balsamico-Dressing und dieselbe Hauptspeise wie Mentalo. Dazu tranken die beiden einen portugiesischen Rotwein aus dem Hause Niepoort, der den Namen Fabelhaft trägt. Auf seinem Etikett findet sich die Fabel vom Raben Hans Huckebein auf Deutsch und die Verena wollte die Flasche mitnehmen, was jedoch am Ende nicht gelang. Danach gingen sie zu einem Absacker in ein Lokal daneben, wo offenbar der Tag der Humpelnden war, denn sie sahen drei dieser Spezies. Auf der Karte gab es dann schon wieder keinen Bergneger und so begnügte sich die Verena mit einem weiteren Ramazzotti. Was jedoch auf dr Karte zu finden war, war ein Veneziano, den man so auch in Bozen bekommt. Um 23 Uhr war nach diesem anstrengenden Tag dann Kehraus.Labels: Dienstreise, Messe, Regensburg, Reise
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Am Morgen frühstückte der Mentalo mit Susanne, einer Österreicherin aus Klagenfurt, die am Vorabend auch mit von der Partie war und tauschte noch Berufliches aus. Mit Jan fuhr er um 10:30 Uhr zum Flughafen, wo die beiden Capuccino tranken und Zukunftspläne schmiedeten.Labels: Dienstreise, Reise, Stavanger
Am Morgen zog sich der Mentalo Wandersachen an, hatten die norwegischen Kollegen doch darum gebeten, dass wer das "Social Programme" zum spektakulären Preikestolen (dt. Predigtstuhl) mitmachen wolle, adäquat ausgerüstet kommen solle. Mit dem Bus ging es los zur Fähre, mit der sie dann in ein kleines Örtchen übersetzten. Der Bus brachte sie dann weiter bis zur Basistation, von wo aus der doch recht anstregende Aufstieg in Richtung des Felsens begann, der wie ein Predigtstuhl aussieht. Sie stiegen über große Steine un Geröll hinauf, Getier sah man bis auf kleine Mücken keines und als der Mentalo mit Jan und Ingrid, respektive einem Niederländer und einer Österreicherin, oben ankam staunte er nicht schlecht. Der Ausblick über den 41 km langen Lysefjord war genauso atemberaubend wie der Blick die 600 m hinunter vom Preikestolen. Einige Verrückte setzen sich sogar vorne hin und ließen die Beine baumeln. Für Mentalo war das höchste der Gefühle, sich mit dem Kopf über den Abgrund zu legen und hinabzuschauen. Nach einer kurzen Brotzeit war auch schon Zeit für den Abstieg, der leider schwieriger war denn auf halber Strecke fing es zu regnen an und Steine sind nun mal "slippery when wet", wie der Niederländer mehrmals bemerkte. Unten angekommen stellte er fest, das die Mücken kleine rote Punkte auf seinen Armen hinterlassen hatten. Nicht allzu schlimm, dachte er. Am Abend trafen sie sich in derselben Konstellation in der Innenstadt um im Phileas Phogg zu essen. In einer Kneipe am Skagenkaien nahmen sie noch ein paar Absacker und sahen den Autocorso der Türken, die an diesem Abend gewonnen hatten.Labels: Dienstreise, Reise, Stavanger
Die drei Gläser Wein des Vortages hatten keine Spuren hinterlassen. Das frühstück war wieder sehr gut. Die Konferenz begann mit Workshops und der Mentalo schaute sich den zur neuen Homepage der Universität Ütrecht an. Da auch an der FUB ein neuer Webauftritt ansteht, lauchte er mit Interesse den Ausführungen der niederländischen Kollegin. Die neue Seite sieht ähnlich aus wie die geplante der FUB: drei Spalten, in der Mitte ein großes Foto und links dann die Links für die jeweiligen Zielgruppen. Danach folgten zwei äußerst langweilige Vorträge von Wissenschaftlern, die sich auf das unbekannte Terrain der Public Relations wagten. Das Mittagessen war viel besser. Danach folgte dann die Wahl des neuen, glamorösen Präsidenten, der aus Italien stammt, Pomati heißt und so auch aussieht. Es folgte ein weiterer Vortrag und die Neuwahl des Vorstandes der Vereinigung.Labels: Dienstreise, Reise, Stavanger
...ein Akronym, das für die Vereinigung der European Universities Public Relations and Information Officers steht und zu deren jährlicher Konferenz sich der Mentalo angemeldet hatte. Nach der nächtlichen Ankunft in Stavanger weckten ihn am Morgen die Möwen, da offenbar einige der Köche der Boarding School intelligenterweise die Essensreste (Hühnerbeine etc.) vor das Wohnheim gekippt hatten. Bei den elenden Müllschluckern, die sich da in Massen vorm Fenster lautstark die Beute streitig machten, handelte es sich um Silbermöwen - die mit dem roten Fleck am Schnabel - und eine Assoziation mit der ach so sympatischen Möwe Jonathan lag ferner denn je.
Zu Mittag gab's nur Nudelsalat und der Mentalo schaute sich kurz das Kunstprojekt Caravan an, das im Rahmen der Veranstaltungen aus Anlass von Stavanger 2008 als Europäische Kulturhauptstadt an der Uni präsentiert wurde (mehr Fotos in der flickr-badge).
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Am Morgen durfte der Mentalo wegen der bis in die Nacht dauernden Dienstreise ein wenig später im Büro erscheinen. Bei dieser Gelegenheit nutzte er die entstandene Freizeit, um endlich seinen Fastwebanschluss in Gang zu bekommen und um sich bei der Stadtpolizei zu melden, nachdem er nun angemeldet ist. Punkt acht stand er vorm Schalter bei der Polizei und hatte angenommen, dass er irgendwie verhört würde,w as dann überhaupt nicht der Fall war. Er musste kurz die Wohnung beschreiben und nach zwei Minuten war er schon wieder draußen und in Richtung Wohnung unterwegs. Der Mann von der Telecom, der für Fastweb, die neue Leitung in Gang bringen musste, war sehr umgänglich und erstaunlich schnell fertig, so dass er seinen Zug um 9:57 Uhr noch locker bekam.Labels: Dienstreise, Reise
Dies und vieles mehr erfuhr der Mentalo, nachdem er in Jerez de La Frontera gelandet war, sich den Corsa gemietet hatte und schnurstracks in die andalusische Stadt reingefahren war. Dort parkte er in einer Tiefgarage unter der Plaza del Caballo. Während der Fahrt war ihm aufgefallen, dass im Gegensatz zu Italienern die Spanier viel entspannter im Straßenverkehr agieren. Kein einziges Hupen hörte er, auch wenn er zeitweise ein wenig den Verkehr behinderte. Im Auftrag des Tankos kaufte er zwei spanische Sim-Karte, damit die Telekommunikation untereinander nicht zu sehr ins Kontor schlägt.
Dann begab er sich zuerst einmal in Richtung Stadtzentrum, das dann doch nicht so nah war. Zum Glück hatte er gutes Schuhwerk gewählt. Schnell hatte er das Tourismusbüro gefunden, das ihn mit einer Karte ausstattete. Hunger stellte sich auch ein und so aß er ein Brötchen mit Chorizo, das sehr gut mundete und trank sein erstes Cruzcampo vorm "Gallo azul" (s. Foto). Labels: Reise, Urexweiler
Am Morgen standen die drei spät auf. Gegen halb zwölf holte eine Freundin, die als Stewardess arbeitet, den Mentalo im Hause T ab und setzte ihn netterweise direkt vorm Flughafen Düsseldorf ab. Beim Einchecken fragte ihn die Dame , ob er denn wisse, was das für ein Flieger sei, mit dem er beabsichtige zu fliegen. Es gäbe keine Toiletten an Bord. Etwas verwundert nahm der Mentalo die Kunde auf, ging zum Sicherheitscheck, kaufte für zu Hause noch zwei Gläser ABB-Senf und ging in den Boarding-Bereich. Dort erwartete ihn eine Stewardess und sonst niemand. Die Sitze waren alle leer und so fragte der Mentalo etwas belustigt, ob er denn alleine fliege. Die freundliche Dame antwortete ihm, dass man nur noch auf ein neunjähriges Mädchen warte, das auch kurz darauf erschien. Das Scheidungskind flog nach Saarbrücken zu seinem Vater zurück. Das Flugzeug war eine zweimotorige Dornier 228 mit zwanzig Sitzen. So flogen sie also zu viert, Pilot und Co-Pilot und die zwei Flugpassagiere, nach Saarbrücken. Am Flughafen wartete auch schon Mentalos Bruder mit dem schwarzen Golf und brachte ihn nach Urexweiler. Der Rest war Relax!Labels: Düsseldorf, Reise, Saarbrücken, Urexweiler
Um 12 Uhr waren die drei aus der Straße der heißen Jahreszeit bei einer Freundin zum Brunch eingeladen. Dort wartete ein leckeres Buffet auf sie und später wurde auch Wein ausgeschenkt. Ein dort anwesender Hals-Nasen-Ohren-Arzt brachte das Thema auf Südtirol und so dozierte der Mentalo nach Herzenslust über die Vor- und Nachteile eines Lebens in dieser Provinz. Um 18 Uhr dann zu Jedöns für die zweite Halbzeit des Sonntagsspiels des SV Werder, wo auf dem Küchentisch ein Keinohrhase schon auf sie wartete. Danach bestellte der Tanko einen Tisch in der Stammkneipe Meilenstein auf der Ratingerstraße, wo gut gegessen und wider erwarten auch gut getrunken wurde. Leider konnte der Mentalo sein Versprechen, um 0.00 Uhr nach Hause zu gehen, nicht einhalten und so fuhr sie ein Taxi erst so gegen 2 Uhr nach Hause.Labels: Düsseldorf, Reise
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Die Shoppingtour mit Muttern wurde auf den heutigen Tag verlegt. Es ging also nach Saarbrücken. Dort fand er ziemlich schnell: eine Kapuzenjacke, einen dicken Wollpullover, ein Rugbyshirt und einige Unterhemden der Marke Schiesser. Danach trafen sie den Burgbruder, mit dessen Beratung er dann im Chamäleon noch den Herrenfreizeitschuh Cup 68 erstand. Ein gelungener Einkaufsfeldzug!Labels: Reise, Saarbrücken, Shopping
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31.12.: Schweren Herzens sagte der Mentalo in Düsseldorf ab. Er war einfach nicht transportfähig. Am Nachmittag Besuch bei Fuchs und Familie, wo es sehr lustig zuging. Am Abend ging er dann auf eine eher ruhige Silvesterfeier bei seiner neuen Zahnärztin und deren Freund.
30.12.: Am Morgen ging es dem Mentalo dann wieder schlechter und im Tagesverlauf gesellte sich dann noch eine Magenverstimmung mit sämtlichen Konsequenzen zum Fieber.
29.12.: Auch heute hatte er trotz Bettruhe Fieber, doch am Abend fand die famosen "Letschd Proob" seiner Kappelle statt und so schälte sich der Mentalo dann doch aus den Laken und begab sich dorthin. Ein paar Bier und nette Gespräche und er war früh zu Hause.
28.12.: Die Rektalmessung ergab 39,1 Grad Fieber, was den Mentalo veranlasste auch an diesem Tag die Couch zu hüten. Zootierfilme, auch über Knut, waren sein Programm.
27.12.: Schmerzen im Steiß und auch im Kopf, die der Mentalo dem Kater zuschrieb. Zootierfilme und noch einiges mehr im TV.
26.12.: Ein ruhiger Tag. Am Abend fuhr der Mentalo zum Geiger, mit dem er die St. Wendeler Altstadt unsicher machte. Nachdem sie durch fast alle Kneipen des Stadtzentrums gezogen waren, fand sich leider in dieser frostigen Nacht kein Taxi. Also ging es zurück in die Wohnung des Violinisten, von wo aus sie sich eines bestellten. Beim Heraustreten aus dem Haus schlug der Mentalo auf der spiegelglatten Treppe so lang hin, wie einst Joe Pesci in Kevin allein zu Haus.
25.12.:Wie jedes Jahr ging es da zur Oma nach Hüttigweiler. Weihnachtslieder wurden gesungen und die Großfamilie labte sich an Omas Kuchen und Fleischsalat. Dieses Jahr gab es keine Feuerzangenbowle, weshalb der Mentalo auch nicht noch alte Kriegsgefangenenlieder sang.
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Am Morgen war der Mentalo recht früh auf den Beinen. Zusammen mit Muttern nahm er ein typisches Urexweiler Frühstück zu sich. "Kümmelweck mit Fleischkäse" und dazu ein Ei. Während danach die Mutter 50 Rosen für Mentalos Firmpatin besorgte, aalte sich dieser so lange in der Badewanne, bis die Fingerkuppen... Um 13:30 Uhr ging es dann los über die Autobahn in die Stadt an der Mosel. Nach Kaffee und Kuchen zu Hause bei der Patin - Mentalo aß Zwiebelkuchen und trank Schampus - fuhren sie mit dem Bus (!) in die historische Innenstadt, wo an der Porta Nigra eine nette ältere Dame sich als ihre Stadtführerin vorstellte. Man hörte so einiges über das römische Stadttor, unter anderem auch, dass die schwarze Farbe kleinen Pflanzen zu verdanken sei. Das lassen wir mal so dahin gestellt!Labels: Geburtstag, Reise, Trier, Urexweiler
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Am Morgen weckte die Mutter den Mentalo schon vor 10 Uhr. Er hatte dem Bruder versprochen, dabei zu sein, wenn dieser mit seiner 1. Mannschaft in die Tennisbezirksliga aufsteigt. Also schnell unter die Dusche und ab zum Tennisplatz des heimisches Tennisclubs, wo schon einige alte Bekannte anwesend waren, die alle die Mannschaft anfeuerten. Hirstein hieß der Gegner und der war nicht zu unterschätzen. Am Ende siegte der Bruder im Einzel und auch die Mannschaft durch ein bravouröses entscheidendes Doppel. Gerne hätte der Mentalo auch noch mitgefeiert, doch er musste leider weg, denn um 15:45 Uhr hatte er den Flieger nach Verona und er musste ja noch zum Flughafen. Die Mama brachte ihn bei schwüler Hitze dorthin. Er nahm den Flieger, kam in Verona an, stieg kurz danach schon bei noch feuchtheißeren Temperaturen in den Bus und später in den Zug und war schließlich um 19:15 Uhr in der Wohnung in der Straße des Mantelteilers. Der Rest war Müdigkeit!Labels: Reise, Sport, Trento, Urexweiler, Verona
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Von Fischerandreas hatten sie tags zuvor schon erfahren, dass an diesem Donnerstag das Städtchen wie ausgestorben sein würde, da im Viertel Colorado die große "Feria de la Primavera" anstand. Auch die "Las-Yucas-Truppe" hatte vor, bei diesem typischen Fest dabei zu sein, doch vorher fuhren sie wieder in die Bucht, um noch die letzten Stunden am Atlantik zu verbringen. Die Bloggerfreunde schmierten sich mit Olovenöl ein, um einen noch stärkeren Bräunungseffekt zu erreichen. In der Bucht war an jenem Tag die Hölle los. Ganze Gruppen von Spaniern, die mit allem ausgerüstet waren, was man so am Strand brauchen könnte, auch mit Tischen und Stühlen. Es war Poniente und daher sammelten sich alle in den Buchten, da, wie der chronologisch vorgehende Leser weiß, man es vor lauter kühlem Wind nur dort aushält. Der Burg versuchte sich dann nochmals im "Mit-Den-Wellen-Gleiten", was ihm ohne Bodyboard fast besser gelang als mit.
Am Abend wollten sie endlich Tapas in der Bar Camelo essen, was ihnen auch gelang. Die Bar Camelo ist ein netter Laden. Man sitzt draußen vor einem Fenster und die Tapas (Stockfisch, kleine Filetstreifen, in Speck gehüllte Artischocken, Hühnerbrust mit Roquefort usw.) werden einem rausgereicht. Später (ca. 22 Uhr) fuhren sie also dann zur Feria, wo schon so einiges los war. Ein riesiges leuchtendes Eingangstor war dort aufgebaut, um die Besucher zu empfangen und es gab Fahrgeschäfte überall, der Großteil war für Kinder, wie der Tanko erstaunt feststellte. Im Zentrum der Feria stand ein Zelt, in dem gerade Musiker aufbauten. Nach kurzer Zeit begann dort dann eine Flamenco-Darbietung, zu der sich alle schnell hinsetzten. Unglaubliche Tanzeinlagen und sehr guter Gesang erfreuten die Truppe bis so gegen 0.00 Uhr. Danach erkundeten sie noch die restlichen Zelte, trafen Pepe und Uli und einige andere Deutsche, die wie der General jedes Jahr in Conil sind. Zu Hause war man so gegen 2 Uhr und begab sich nach einem Absacker schnell ins Bett. Früh schon würde der Wecker klingeln!
Am Morgen vollzogen die Bloggerfreunde wieder das Sprachulritual am Morgen und tranken mit Andreas Kaffee. Danach ging es wieder ins "La Yucas" und man machte sich in die Bucht vom Vortag auf, um noch ein wenig Farbe zu bekommen, denn bis zu jenem Tag war davon noch nicht viel zu sehen. Mentalos Kolleg(inne)en sollten doch auch sehen, dass er im Urlaub gewesen war, seinem ersten in Spanien übrigens. Danach fuhren die Bloggerfreunde und der General zu einem Keramikgeschäft im Stadtteil Colorado mit Namen Ramirez, einem Paradies für Generäle und andere Einrichtungsfetischisten, doch der Tanko konnte mit entschlossenen Worten verhindern, dass er auf dem Rückflug zum Packesel mutieren musste. Der Kölner der Truppe wollte an diesem Tag in seinen 31. Geburtstag reinfeiern. Tags zuvor hatte man über einen Keramiklampenschirm gesprochen, den der Tanko der Frau Mama mitbringen wollte und die Freundin des Kölner war davon auch sehr begeistert. So kaufte man für den Kölner einen Lampenschirm und ein Schild mit der Aufschrift "Aqui vive un pescador!" aus Keramik in Anlehnung an Fischerandreas und die Fischer von Conil, die auch vom Kölner im Hinblick auf die Windsituation häufig angesprochen wurden.
Zu Hause angekommen begann man während des Länderspiels der Deutschen gegen Slowenien (ein großer Flachbildschirm war vorhanden!) fieberhaft mit der Vorbereitung des Geburtstagsmahles, das neben dem Fleisch und dem vegetarischen Grillgut für das Geburtstagskind diesmal auch Meeresfrüchte beinhaltete. Das Feuer wurde wie üblich vom Mentalo entfacht und danach kümmerte sich Pepe, der Spanier par excellence um das weitere Grillprozedere. Man lachte viel, auch deswegen, weil der Bierpegel in Tanklaune war und so einige Anekdoten (z.B. aus seiner Militärzeit) zum Besten gab. Zu später Stunde landete dann auch noch Hochprozentiges gemischt mit Cola auf dem Tisch, was einige der Truppe noch bis in die frühen Morgenstunden bei Laune hielt und andere wiederum nicht schlafen ließ. Ein großes Rätsel konnte in dieser Nacht jedoch nicht gelöst werden. Der Kölner hatte Tage zuvor unvorsichtigerweise erwähnt, dass er eigentlich nicht Jamie heiße, sondern den Namen nur angenommen habe, da der offizielle in seinem Personalausweis unzumutbar sei. Ein gefundenes Fressen für die Truppe, die in dieser Nacht natürlich unter Anwendung großer Mengen Alkohol versuchte, den richtigen Namen aus dem armen Metzgerssohn herauszuquetschen. Es sollte ihnen nicht gelingen. Vermutet wurden unter anderem: Hans-Peter, Karl-Heinz und sogar Manfred.
Wegen der intensiven Abend- bzw. Morgengestaltung schliefen die meisten relativ lange, wobei das verliebte Pärchen aus Köln sich am Vortag schon früh abgeseilt hatte, so dass diese relativ fidel auch schon unterwegs waren. Der Rest der Hausbewohner schälte sich langsam aus den Laken und da zwar ein warmer aber starker Levante blies, beschlossen sie in eine nahe gelegene Bucht zu fahren, um sich von den Strapazen des vorigen Tages/Morgens zu erholen.
Am Morgen des Montags ging es dem Mentalo nicht gerade gut, denn eines der Bierchen war wohl schlecht gewesen und zudem hatte er eine wenig gute Figur abgegeben gegenüber den frischen Bekannten. Mit dem Tanko fuhr er dann zur Sprachschule, von wo sie mit dem Direktor vor der fragenden Sprachülermenge in ein Café flüchteten, um eben das dort verkaufte Heißgetränk mit Milch zu sich zu nehmen. Thema ihrer Unterhaltung war der Wind, denn an diesem Tag waren die Temperaturen merklich kühler,was der Direktor auf den Wind zurückführte, der gedreht habe. Der Wind, dess Stärke und Richtung sind in Conil das Thema Nummer eins. Es wird permanent gerätselt, ob sich nun ein Levante, ein warmer Wind aus Osten oder ein Poniente, ein kühler Wind vom Meer anbahnt, denn dann muss man unter anderem seine Strandaufenthalte dementsprechend planen. Am besten wissen darüber natürlich die Fischer Bescheid, von denen es in dem ehemaligen Fischerdorf Conil nicht mehr viele gibht, so dass sich die beiden auf Fischer Andreas' Aussagen verließen. Das Windthema wurde natürlich zum "Runnig Gag". "Starker Levante heute!" - Nein, ich glaube, das ist schon Poniente."