Samstag, 30. Dezember 2006

Ab an die Düssel, hicks!

Mit belegtem Hals und dickem Kopf machte sich der Burg dann am Nachmittag über die Nahe-Strecke auf ins Land des alten Bieres. Der Tanko holte ihn - auch er ziemlich erkältet - ab. Am Abend saß man dann bei Bier und Wein um den antiken Tisch in Pegels Esszimmer. Irgendwann nach Plausch und so bekam der Burg einen wahnsinnigen Schluckauf, der nicht mehr enden wollte, was ihm die Konversation mit der achtköpfigen Truppe so sehr erschwerte, dass er sich ins Wohnzimmer zurückzog, wo schon das Sofa für ihn präpariert war. Zur Bekämpfung eines Singultus gibt es viele konkurrierende Heilmethoden. Dem Burg half das Wärmen des Zwerchfells.

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Kegeln zwischen den Jahren

Wie schon seit mehreren Jahren ging der Mentalo auch in diesem Jahr mit den Freunden Kegeln. Es gab halbe Hähnchen mit Pommes und Salat in der Halbzeit und danach gingen einige der Kegelbrüder noch auf die sog. KKK-WM-Revival-Party in Hirzweiler, wo es offenbar ganz lustig war, wie einer der Recken zu berichten wusste. Der Mentalo schonte sich, blieb noch ein wenig mit dem Zmirk im Gasthaus Naumann, wo er vor Jahren mit seiner Fußballmannschaft den ersten Cola-Schuss-Stiefel getrunken hatte. Leider schließt das Gasthaus Ende des Jahres. Eine mehr als 100-jährige Geschichte geht zu Ende und mehr als eine Träne weint der Mentalo jenem Etablissement von Bernhard und Gertrud Naumann nach. Übrigens hat der Biertanko im letzten Jahr als Gastkegler am Kegeln teil genommen.

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Mittwoch, 27. Dezember 2006

Anzüglichkeiten

Da der Mentalo häufiger auch im feinen Zwirn erscheinen muss und er nicht immer seinen dunkelgrünen Polyethylenanzug anziehen möchte, hatte er sich mit der Burgmama nach Saarbrücken auf den Weg gemacht, um einen neuen Einreiher zu kaufen. Anson's hat das Rennen gemacht. Die Werner Baldessarinis Unternehmen ist der Hersteller. Zwei Hemden wurden dazu gekauft und Herr Joop liefert den Schlips in graublau. Außerdem noch gekauft: Memory Stick mit 1 Gigabyte. Alles fürs Bloggen und die Blogger!

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Dienstag, 26. Dezember 2006

Weihnachten in deutschen Landen: 2. Weihnachtstag

Die Burgmama ging in die Kirche und der Metalo kam den ganzen Tag nicht aus den auf diesem unglaublichen Foto abgebildeten Wohlfühlklamotten (Jahrgangs-T-Shirt ist das Stichwort!). Wieder wurde geflimmert, vor allem Tierfilme. Die liebt der Burg besonders. Ob das nun daran hängt, dass sein Namenspatron der heilige Franziskus ist und auf eben diesen Tag - wahrscheinlich wegen dessen Tierliebe - der Welttierschutztag fällt, weiß der Geier. Und ob der das weiß, ist auch nicht sicher. Am frühen Abend klingelte es am Burgtor und vor der Tür stand eine alte Freundin der Burgmama mit einem Hund. Diese wollte bei einer Freundin kondolieren und hatte aus verständlichen Gründen keine Lust, diesen jungen, quirligen Rauhaardackel names Tine mit dorthin zu nehmen. Die Burgmama leidet an einer Caniphobie und daher oblag es dem Burg, sich um den possierlichen Kerl (Grzimek) zu kümmern. 7 Monate ist der Hund alt und sein Bellen erinnerte eher an ein Vogelpfeifen. An der langen Leine lief er durchs Wohnzimmer und starrte immer wieder auf die Tür, durch welche das Frauchen verschwunden war. Der Burg hatte einen Heidenspaß mit dem vorne tiefer gelegten Viech, würde jedoch niemals ein solches sein Eigen nennen wollen.

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Montag, 25. Dezember 2006

Weihnachten in deutschen Landen: 1. Weihnachtstag

Seit mehr als 35 Jahren versammelt sich die Großfamilie am 1. Weihnachtstag bei der Burgoma. Dort wird immer Kaffee und Kuchen zelebriert (16 Uhr) und später (19.15 Uhr) zu Abend gegessen (Oma macht den besten Fleischsalat der Welt!). Auch dort wird vor der Bescherung gesungen, was noch unglaublicher klingt als im Hause Burg.
Omaburg hatte sich bei ihrer Geschenksuche daran erinnert, dass der Mentalo sich immer wieder beim Anzünden des Gasherds mit einem Feuerzeug die Finger verbrennt und ihm nun einen Anzünder geschenkt. Gutes, durchdachtes Geschenk. Danke Oma! Später am Abend wurde wieder geflimmert, wie der Tanko sagen würde.

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Sonntag, 24. Dezember 2006

Weihnachten in deutschen Landen: der Heiligabend

Der Burgbruder hatte am Vortag seine von Schnapswanderung zu Seniorenwanderung umbenannte Veranstaltung mit anschließendem Kegeln gehabt. Daher musste der Mentalo ziemlich lange auf ihn warten, denn Schnaps war trotzdem getrunken worden. Das Schmücken des weihnachtlichen Nadelholzes ist nämlich Sache der Gebrüder. In diesem Jahr optierten sie für einen Schmuck aus roten Kugeln und goldenen Ketten (Ja, ja, früher war mehr Lametta!). Nach dem Schmücken speiste die Familie Suppe und das augekochte Fleisch mit einem Merrettich, der die Nase auch von feinsten Häärchen zu säubern im Stande ist. Schnelle geduscht und schon befand sich der Burg inmitten einer Krippenfeier in der Kirche, in welcher er auch auf seinen seltsam italienisch anmutenden Namen getauft wurde. Sein Patenkind spielte Flöte. Bei dessen Eltern zu Hause war die ganze Großfamilie zu Gast und der Burg fühlte sich ein wenig deplatziert ob atmosphärische Störungen, die im Raum vorhanden waren. Ein weiterer Wehmutstropfen: das Trachtenjäckchen, das der Burg erstanden hatte, war leider zu klein. Also wieder zurück nach Italien damit und Umtausch. Nachdem er sich losgeeist hatte, warteten zu Hause auch schon die beiden Familienmitglieder auf seine Ankunft. Um der Bescherung einen würdigen Rahmen zu geben wurde Stille Nacht intoniert, bei dem selbst der erfahrenste Sänger bisweilen Probleme bekommt, da man fast immer zu hoch beginnt ("Schlaf in himmlicher Ruh' ist ein großes Intervall!). Mamaburg bekam ein Bücherregal von den Gebrüdern. Daniels Luis-Trenker-Geschenkpullover stellte sich als zu groß heraus (s.o.) und der Burg wies doch glatt das Geschenk seiner Mutter, einen relativ großen, wirklich schönen Schlüsselanhänger zurück. Die Stimmung drohte zu kippen. Einzig und allein der gute Rehrücken vom Burgdoktor konnte diese retten. Der Abend fand schließlich bei Mentalos Cousin seinen Ausgang, wo ein paar Absacker genommen wurden.

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Samstag, 23. Dezember 2006

Weihnachten in deutschen Landen: die Anfahrt

Früh um acht fuhr der Mentalo nach Deutschland. Wie immer aß er in München ein halbes Hühnchen. Ankunft war um 18.38 in der Stadt des heiligen Wendelin. Dort war der Burg auch zur Schule gegangen. Burgmama wartete. Zu Hause war es gemütlich. Ein paar Gerstengetränke, Chi0 Chips (Hot Peperoni: die besten!) und Filme bis spät in die Nacht.

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Donnerstag, 21. Dezember 2006

Weihnachtsmann und Weihnachtsfrau mit Weihnachtspudels

Auf dem Weg zum Bahnhof, auf dem eben noch erwähnten Christkindlmarkt, wurde der Burg Zeuge der oben gezeigten Szene.

Außerdem möchte er mit diesem Eintrag, das heutige herrliche Südtiroler Wetter dokumentieren. Das Motiv ist der Rosengarten um 12.32 Uhr, gesehen von Gleis 4 aus. Der EC 82 hatte 5 Minuten Verspätung!

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Alles hat ein Ende...

Am morgigen Freitag endet die Weihnachtssstandaktion der FUB. Irgendwie tut es dem Burg schon ein wenig leid, dass er nach Neujahr nicht mehr vor die Tür der Alma Mater treten wird und die Studierenden beim Plausch auf befellten Liegestühlen mit Glühwein in der Hand vorfindet. Das Ende der Aktion und auch das Ende des Christkindlmarkts in Bozen stehen also kurz bevor. Morgen abend wird der mentalo dann sicher noch einen Abschiedsglühi trinken und den Klängen der Kapelle lauschen, die zu eben diesem Anlass aufspielen wird. Gestern tätigte der Mentalo die letzten Einkäufe. Ein leicht überteuerter Pullover der Marke Luis Trenker wurde erstanden und ein purpurrotes Trachtenjäckchen mit Münzknöpfchen der Marke Sigi Scheiber. Beide fand der Burg im riesigen Traditionshaus Oberrauch Zitt in Bozens Altstadt. Auch einen neuen braunen Strickpullover kann der Burg sein Eigen nennen. Einziges Manko: Schuhe hat er bis dato noch keine gefunden. Da ist er immer ein wenig schwierig.
Gleich wird er zum letzten Mal in diesem Jahr nach Brixen reisen und heute abend findet der Weihnachtsumtrunk mit den Kollegen aus Trento statt, bei dem der Burg sich sicher ein paar Glühweinchen mehr einfüllt.

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Mittwoch, 20. Dezember 2006

Bob De Niro: der gute Hirte

Im Time Magazine von letzter Woche las der Buch (äh Burg natürlich, John!) gestern ein Interview über den neuen Film von Regisseur, nicht Schauspieler, Robert De Niro. Dieser trägt den Titel The Good Shepherd und wird im Februar in die europäischen Kinos kommen. Im Interview erzählt Bobbie, dass er gerne wieder mit Scorsese drehen würde, gegen den er nun wahrscheinlich bei den Oskars antreten muss. Da hat sich eine richtige Scorsese-De Niro-Connection entwickelt in den letzten Jahren, zu welcher auch Matt Damon und Leo Di Caprio zählen. Ersterer spielt auch die Hauptrolle im neuen Streifen, der von der Entstehung und dem Aufstieg der CIA handelt. Das wird sich der Mentalo nicht entgehen lassen. De Niros Regiedebut, A Bronx Tale, ist dem Burg noch in bester Erinnerung, besonders die Szene, in der der Mafiaboss dem jungen Calogero den Tipp gibt, seine gedatete Dame einem Test zu unterziehen, um zu sehen, ob sie etwas taugt. Er solle sie abholen, ihr die Beifahrertür aufhalten (und sie hinter ihr schließen natürlich!) und dann langsam hinten um den Wagen herum gehen. Wenn Sie ihm den Verriegelungsknopf (heißt das so?) hochziehe - es gab noch keine Zentralverriegelung -, dann wäre sie gut für ihn. Wenn nicht, solle er es bleiben lassen. Ein herrliche Szene, die in Zeitlupe die Angst des jungen Calogero erfahrbar macht. Sehenswert nur leider nicht mehr nachahmbar!

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Dienstag, 19. Dezember 2006

The Ring in the Staubsaugerbeutel

Als der Burg vor kurzem wieder in Deutschland war, bat ihn die Burgoma, ob er nicht noch einmal nachschauen könnte, ob sie nicht ihren Ring in Trient hat liegen lassen. Ausgiebig wurde die Heimburg erfolglos abgesucht. Gestern nun fiel dem Metalo beim Aufräumen ein, dass der Ring sich womöglich im Staubsaugerbeutel befinden könnte, denn er saugte die Stelle, an der die Oma den Ring verloren haben musste ziemlich oft, da er Pistazien vorm TV und nicht Ordnung liebt und die Steinfrucht lieber auch teilweise auf dem Boden verstreut und danach aufsaugt statt aufzupassen, wo deren Schale landet. Also wurde der Beutel in Manier eines Spurensicherers fein säuberlich mit einer Haushaltsschere aufgeschlitzt und der Inhalt auf zwei Zeitungsbögen ausgeschüttet. Viele Pistazien- und Erdnussschalen kamen zum Vorschein, Blätter der vernachlässigten Burgbepflanzung und noch so Einiges mehr. Jedoch kein Ring! Nun muss der Mentalo leider an Weihnachten ohne Zusatzgeschenk zur Oma reisen. Wenigstens ist er jedoch um eine Erfahrung reicher.

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Montag, 18. Dezember 2006

Varese - Weihnacht -Wichteln - Wodka - Wölkchen

Am Freitagmorgen um 10 Uhr fuhr der Sharan bepackt mit Informationsmaterial und zwei Beratungsstudenten und dem Mentalo am Steuer in Richtung Varese. Varese liegt zwischen Comer See und Lago Maggiore und die Studentin, welche an der zu besuchenenden Europäischen Schule gewesen war klärte die beiden deutschen Insassen des gesenkten Hauptes SUV darüber auf, dass dort eine der Hochburgen der Lega Nord sei. Nach dreieinhalb Stunden kam das Trio in Varese an und man musste sich schon mit dem Mittagessen beeilen, da der Termin schon für 15 Uhr vorgesehen war. Also nix wie rein in das nächstbeste Restaurant, wo der Burg vor den Augen der deutschen Fast-Veganerin ein riesiges blutiges Stück Rinderkotelett verdrückte. Sie meinte jedoch, es mache ihr gar nichts aus. Um 15 Uhr schließlich Treffen mit den ca. 24 Schülern, welche sich sehr interessiert am Studienangebot zeigten. Abfahrt dann um 16.30 Uhr mit der leisen Vorahnung, dass man nicht so glimpflich am Mailänder Ring vorbei kommen würde. So war es dann auch. Um 19.30 Uhr musste der Mentalo seine Kollegin darüber informieren, dass er erst in der Nähe von Verona sei und er sie daher nicht zur Weihnachtsfeier abholen könne. Auch auf der A 22 war hohes Verkehrsaufkommen und daher fuhr der Burg in Bozen um 21.30 Uhr ein. gerade noch rechtzeitig um eine Bloggerkollegin an den Bahnhof und die andere Studentin in die Nähe ihrer Haustür zu schippern.
Schnell in Richtung FUB, hinein in die Tiefgarage und hoch in den ersten Stock mitsamt Sackkarre und Arbeitstasche. Die Fahrstuhltür öffnete sich und den Mentalos Blick fiel auf den Tisch mit den Oberen der Uni, die ihn anschauten wie einen Alien. Die Rektorin vermutete, er wolle Musik machen, woraufhin der Burg triumphierend zur Antwort gab, er käme gerade aus Varese von einer Dienstreise. Die Kolleginnen hatten ihm liebenswerterweise einen Platz am Tisch und den 3. Gang zurück gehalten, so dass er wenigstens noch einen kleinen Bissen runterbekam. Danach wurde der gute Lagrein aus Muri Gries verköstigt und das sogar mit Trinkgesängen. Irgendwann, und hier berichtet der Mentalo aus seiner eigenen Wahrnehmung, wurde die Tanzfläche eröffnet. Es gab Wodka, den der Burg ohne Redbull, aber aus großen Gläsern trank. Zumindest kam ihm das so vor. Wild wurde vor allem auf Robbie Willimas getanzt. Jeder der den Mentalo kennt, weiß, dass Dr. Burg bei Rock DJ zum Mr. Mentalo wird (auch Berta weiß das nun!). Irgendwann hielt es ihn dann nicht mehr - nein, nicht auf den Sitzen, sondern - auf den Beinen und er musste sich ein wenig auf den umherstehenden Sofas gemütlich machen. Zuviel hatte er offenbar durchprobiert (großes Wölkchen ist das Stichwort!) und zu wenig gegessen, gar nicht zu schweigen vom Schlafentzug und daher fielen ihm die Augen trotz der lauten Musik zu. Ein Lob ergeht an dieser Stelle an Flixis Mam und an die allgegenwärtige Vreni, die ihn gegen alle Unbilden verteidigten. Am Wochenende schlief der Mentao ausgiebig, sah sich 4 Filme (Capriccio all'italiana, Walk the Line, La vita che vorrei, Il partigiano Johnny) an und aß viel Salzhaltiges.

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Samstag, 16. Dezember 2006

Unterwegs zu den Hügeln mit Berta

Freitag, 15. Dezember 2006

Beim Edgar

Gleich fährt der Mentalo nach Varese, um dort an der Europäischen Schule die FUB zu präsentieren. Edgar Varèse hat, soweit der Burg das weiß, nichts mit dem Namen dieser Stadt zu tun, war jedoch das größte Vorbild für Mentalos großes Idol Frank Zappa. Mehr dazu demnächst am selben Ort.

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Donnerstag, 14. Dezember 2006

Es fährt ein Zug nach Nirgendwo: Lokführer sind keine Piloten

Am gestrigen Morgen ist auf der Höhe von Borghetto auf der Strecke Verona - Trento um 5.35 Uhr ein Güterzug in einen weiteren Güterzug, der an einem Haltesignal stand hineingerauscht, was zum Tod der beiden Lokführer des aufgefahrenen Zuges geführt hat. Noch zu etwas anderem hat dies - wie der geneigte Leser sich sicher denken wird - geführt. In Trient ist aus dieser RIchtung in der Folge natürlich kein Zug mehr angekommen und der Mentalo stand frierend auf dem Bahnsteig. Die ganze Pendlermeute war in heller Aufregung. Zum Glück wurde am Montag der alljährliche Fahrplanwechsel vollzogen, der einen Zug aus Bassano del Grappa am schönen Brenta vorsieht. Dieser kommt aus der Valsugana also nicht aus der Richtung, die wegen des Unfalls gesperrt war. Ansonsten fuhren kaum Züge und am Abend war dies immer noch der Fall. Es gibt halt einfach zwischen Verona und Brenner nur eine zweigleisige Strecke, was bei einem Unfall obige verheerende Konsequenzen hat.
Hier in Italien spricht man übrigens seit neustem auch von "a bordo di", also an Bord des Zuges. Von BordRestaurant jedoch ist hier immer noch nicht die Rede. In Deutschland wird es wohl nicht mehr lange dauern und man wird den Mann im "Cockpit" des Zuges dann nur noch Zugpilot nennen. Das hängt wohl mit den Hochgeschwindigkeitszügen zusammen, sicher ist es aber auch eine Werbestrategie, um dem Bahnreisenden zu suggerieren, er reise so schnell wie mit dem Flugzeug. "An Bord" hingegen ist eigentlich ein Ausdruck aus der Schifffahrt und LZ 129 "Hindenburg" war ja auch ein so genanntes Luftschiff, das im amerikanischen Lakehurst abgestürzt ist, nicht untergegangen. Deren Absturz hat jedoch den Untergang der Luftschifffahrt eingeleitet. Metaphern über Metaphern!

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Mittwoch, 13. Dezember 2006

Shortbus d.h. f***** 40!

Schon gestern hatte der Burg eine Vision des im Titel benannten Films in Auge gefasst, doch die Müdigkeit übermannte ihn schon im Zug und daher wurde das Vorhaben auf heute verschoben und schon früh am Abend Augenpflege gemacht. Viel hat er schon gelesen über diesen ach so skandalösen Streifen, in dem nach Herzenslust kopuliert werden soll. Eine Kollegin hat ihm heute morgen auch schon von deren Reaktion erzählt. Sie hatte das Kino nach 10 Minuten verlassen. Die NZZ spricht von einer "postkoitalen Leere", in welche der Zuschauer noch "vor dem Abspann" falle (NZZ, 24. November 2006). Auf diese ist der Mentalo natürlich besonders gespannt. An Depressionen - ob postkoitalen oder anderen - leiden übrigens viele Südtiroler, was mit ein Grund für die fast doppelt so hohe Selbstmordrate (11,6 Fälle pro 100.000 Einwohner) im Vergleich zum restlichen Italien ist. Der Ursache dieser gehäuft auftretenden Depressionen, kann man implizit einem Artikel über volkstümliche Musiksendungen in der Zeit vom 25.09.2003 entnehmen.

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Dienstag, 12. Dezember 2006

So kann es auch gehen...

Nach der letzten desaströsen Erfahrung mit der Billigairline aus Irland, hat der Mentalo von gestern nur Gutes zu berichten. Er war um kurz vor drei am Flughafen. Abflug war um 15.45 Uhr und das pünktlich. Statt um 17.20 Uhr landete der Pilot die Maschine dann schon um kurz vor fünf. Direkt vor der Tür wartete der Shuttle-Bus und am Bahnhof dann eine Viertelstunde später der Interregio nach Brenner. Den Schlüssel drehte der Burg dann um kurz vor sieben im Schloss. So sollte es immer sein!

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Montag, 11. Dezember 2006

Ligretto ist ein schnelles Spiel und dies ist der (Trommelwirbel!) 100. Blog-Eintrag des Mentalo

Der Sonntag war ganz dem Familienleben gewidmet. Mittagessen mit der Burgmama und dem Burgbruder in Saarbrücken und am späten Nachmittag dann Besuch beim Patenkind. Dort lernte der Burg dann ein neues Spiel kennen. "Ligretto ist ein schnelles Spiel", wurde ihm von dem jungen Mädchen, dessen Pate er ist, erklärt und so verlor er leider die ersten Spiele auf desaströse Art und Weise. Nach einer Flasche Wein und Gesprächen über Schule und Zukunft von Kindern in Deutschland allgemein verabschiedete sich der Burg und schaute in der Straße seines Namens noch einen guten Film mit Billy Bob Thornton, an dessen Titel er leider nicht mehr ran kommt. Wer eine alte Fernsehzeitung hat, möge doch bitte nachschauen (mb@marioburg.de).

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Sonntag, 10. Dezember 2006

Party beim Bruder oder wie man einen Kasten Bier verliert

Samstag war Familientag und so schaute er sich zuerst einmal die schöne neue Wohnung seines Bruders an, wo am selben Abend dessen Geburtstagsparty stattfinden sollte. Danach nahm er den neuen Golf und fuhr zum Mittagessen zu Muttern, später zum Kaffee zur Burgoma, die davon berichtete, wie sie ungewollt zur Diebin wurde. Sie hatte Vanillestangen kaufen wollen und diese fielen leider immer durch das Gitter des Einkaufswagens, so dass sie sie in die Manteltasche steckte. Erst am Auto fiel ihr dann auf, dass sie den Inhalt ihrer Manteltasche nicht bezahlt hatte. Zurück ging sie jedoch auch nicht und meinte es hätte ja keinen Armen getroffen. Nach einem Besuch bei seinem Opa auf dem Friedhof, fuhr der Burg mit dem genialen Commodores Hit "Machine Gun" in den Ohren nach Saarbrücken, wo er dem Burgbruder bei den Partyvorbereitungen half. Der Bruder hatte eine große Varianz an Getränken besorgt und war darauf mehr als stolz. Von 19 - 21 Uhr warteten die beiden auf den ersten Gast und der Bruder musste gestehen, dass er bei der Angabe des Partybeginns nicht gerade präzise gewesen war. Ein Gast gab zu Protokoll, dass er am Telefon folgende Information erhalten hätte: "So ab sieben oder um 8 oder 9, auch um 10 noch!" Somit begann die Sause eher schleppend, doch später wurde eifrig zum Paartanz animiert, denn alle mussten ja bis um 0.00 Uhr warten, um zu gratulieren. Der Mentalo trank ein Karlsberg Ur-Pils nach dem anderen. Gegen 4.15 Uhr verabschiedeten sich die letzten beiden Gäste und die Gebrüder Burg waren kurz danach auch in der Koje. Mehr Fotos sind bei Flickr hinterlegt!

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Freitag, 8. Dezember 2006

Turbulenzen im Como oder das Methusalem-Komplott

Am Freitag flog der Mentalo von Verona nach Frankfurt/Hahn (nicht -/Main) in den Hunsrück, wo schon der Stinger Shuttle Service auf ihn wartete. Stinger hatte mächtig viele Witze vorbereitet, so dass der Burg nicht wusste, wie er den Abend überstehen sollte. Die Stingersche Wohnung hat ihn von der Einrichtung her überzeugt. Nach einem kurzen Plausch mit dem nach einem Pontifex benannten Sohn begaben sich die beiden alten Haudegen in die Sitty, wo man im neuen Bistrorant Como speiste. Die Saarbrücker Haute volée (ins SB ist man Haute volée und nicht High Society) hat eine neue Anlaufstelle. An der Theke - ja, da kann man auch stehen, während andere im Sitzen essen - standen ein paar ältere Herren, welche die beiden Freunde bald als Fummelopas bezeichneten, denn diese begrapschten alle vorbei gehenden, ihnen mehr oder weniger bekannten Damen. Es war ein Schauspiel erster Kajüte!
Danach ein Bierchen in der Kneipe des gläubigen Toni, wo sie den Altersdurchschnitt bedeutend senkten. Zum Cocktail ging es dann ins Feinkost Schmitt, wo der Mentalo zwei Kaukasier süffelte, doch so richtig Stimmung wollte nicht aufkommen, denn die beiden Freunde wurden sich gewahr, dass sie hier den Altersdurschnitt eklatant anhoben. Also in die nächste Kaschemm, die 100 Tage Bar. Dazu bedarf es eines kurzen Exkurses. Als der Mentalo noch in der Stadt an der Saar wohnte, lag gegenüber eineKneipe mit Namen Mono, wo er sehr häufig zu Gast war. Dem unternehmungslustigen Besitzer fiel auf, dass die Eisdiele, welche in derselben Straße lag, wie so viele Eisdielen in Deutschland, im Winter immer geschlossen war und niemand die Räumlichkeiten gewinnbringend nutzte. Also eröffnete er eine Bar dieses Namens, welche die 100 tägige Abwesenheit der Besitzer voll ausnutzt. Leider lief dort eine derartiger Elektropopmist, dass den beiden die Ohren nur so wurbelten. Musik, für die sie offenbar nicht mehr jung genug waren. Ein Bier und die Jungs und Mädels in der Kneipe mussten auf die Anwesenheit der Freunde verzichten.
Der letzte Versuch war das Oro, auch ein Treffpunkt für hippe Menschen, wo leider ein Konzert stattfand und man die Tür wegen der vielen Besucher von Außen nicht mal richtig auf bekam. Nach diesen Niederlagen und der Erkenntnis, dass das Nachtleben zu jung für sie geworden ist, machte das Duo sich auf den Heimweg, nicht ohne in einer heruntergekommenen Kneipe von einem Pakistani noch ein gepflegtes Absackerpils zu trinken. This is how the world ends. Not with a bang but with a whimper!

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Donnerstag, 7. Dezember 2006

De Krampe will en Mittelstürmer sein, der hat doch en Aktionsradio wieen schäbbigen Bierdeckel



Soweit der Burg sich informieren konnte, hat der Begriff Krampus, der hier in Südtirol und auch in Österreich eine Art Knecht Ruprecht bezeichnet, nicht mit dem Ruhrgebietsausdruck Krampe zu tun, doch die nachforschungen dauern noch an. Gestern jedenfalls hat der Burg mehrere Exemplare dieses Wesens - im Gegensatz zum Knecht Ruprecht treten die Krampusse (nicht Krampen!) in Kleingruppen mit dem Nikolaus zusammen auf- am Waltherplatz gesehen (s. Albinokrampus auf dem Foto), wo sie mit Kuhglockengeläut auf sich aufmerksam gemacht haben. Ein bemerkenswertes Schauspiel, für Kinder jedoch bestimmt ganz schön furchterregend. In Mentalos Heimatpfarrgemeinde hat dieser für die Kinder immer den Nikolaus gemimt. Das brachte ein wenig Zaster und sehr viel Spaß mit den Eltern und Kindern. Die Eltern hatten immer an der Haustür einen Zettel mit "Bösem" und "Gutem", das die Kinder im vergangenen Jahr getan hatten bereit, den sich der Mentalo-Nitroklaus dann in sein goldenes Buch legte und der vor den Kinder vorgetragen wurde. An einen Satz erinnert er sich bis heute: "Kevin bringt aus dem Kindergarten immer Sachen mit nach Hause, die nicht sein sind!" Einen Knecht Ruprecht hatte der Nikolausi nie dabei. Der kam ja von der Pfarrgemeinde und daher durfte nur der Heilige ran.


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Mittwoch, 6. Dezember 2006

Liebeshandbuch und die unendliche Geschichte

Gestern abend hat sich der Burg den letzten Film von Giovanni Veronesi, Manuale d'Amore, angesehen. Ein wie erwartet herrlicher Sergio Rubini leider aber auch mit einem unaustehlichen Silvio Muccino. Dessen Sprachfehler findet der Burg genauso nervig wie ihn die Lauras, Giulias und Francescas der Appeninhalbinsel süß finden.
Der ADSL-Wahnsinn geht immer noch weiter. Heute morgen hat ein Mensch endlich mal eine vernünftige Antwort zu einer eventuellen Problembehebung geben können und sich Mentalos Handynummer geben lassen, was jedoch nichts Besonderes ist, da sich bis dato alle Mitarbeiter/innen von Alice seine Handynummer haben übermitteln lassen. Man würde sich heute oder mogen "spätestens" melden. Wenn das Lämpchen am Router nämlich flackerte und nicht einfach nur ruhig leuchtete, dann wäre da etwas nicht in Ordnung. Große Spannung und noch kein Ende in Sicht...

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Montag, 4. Dezember 2006

ADSL oder Auweia Die Sind Langsam

Am 17. Oktober hat der Mentalo sich ADSL der Firma Alice, einer Telecomitaliatochter, für zu Hause bestellt. Nach zwei Wochen, also Anfang November, rief er zum ersten Mal die 187 an, um sich zu erkundigen, wann der Anschluss und das dazu gehörige Modem endlich ankommmen würden. Es hieß damals, das könne nicht mehr lange dauern, doch nach einer Woche musste er den Hörer abermals von der Wand nehmen und die Hotline antelefonieren. Nun hieß es, es könne nur noch ein paar Tage dauern. Am 23. wieder ein Anruf. Diese Anrufe dauern immer mindestens 10 min., da man in eine unfassbare Warteschleife gehängt wird, mit Frank Sinatra Musik unterlegt. Den Text der Dame kann der Mentalo mittlerweile auswendig. Am 20. November wieder ein Anruf. Ein Herr teilt ihm mit, dass er das Angebot erst am 17.11. bestellt hätte und dass die Aktivierung am 24. November erfolgt. Die erfolgte natürlich nicht und so rief der Burg am 1. Dezember wiederum an und eine Dame meinte, er solle sich gedulden, denn er habe ja gerade erst bestellt, woraufhin der Burg der Dame vorwurf, das Bestelldatum in der Datenbank modifiziert zu haben. Er wurde dann auf die kommende Woche, also die laufende, vertröstet. Als er am Samstag nach der Diplomverleihung nach Hause kam, steckte im Briefkasten der Umschlag mit der Aktivierung. Er könne nun einfach lossurfen, stand in dem Brief. Das Bestelldatum wurde mit 20. Oktober angegeben (!). Ohne Modem kann man leider nicht surfen und so klingelte der Mentalo gestern nochmals die 187 an. Die Dame konnte seine Frage, ob denn das Modem separat geschickt würde, nicht beantworten und musste sich zuerst einmal sein Profil aufrufen. Er habe ja erst am 17.11. bestellt und so schnell ginge das nicht. Da ist der Burg dann doch etwas barsch geworden, hat nochmals den Datumsmodifizierungsvorwurf vorgebracht und mit Abbestellen gedroht. Mit Spannung erwartet er nun des Modems Advent. Italy rules!

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Sonntag, 3. Dezember 2006

Ausflug auf den Trientiner Weihnachtsmarkt


Was momentan auf den Christkindlmärkten los ist, kann man sich kaum vorstellen (270 Busse in Bozen am Samstag). In Trient war heute die Hölle los und der Burg ging einmal über den Markt, fotografierte ein wenig und eilte dann gestoßen von Touristenleibern wieder nach Hause, wo er sich Haußmanns Film Herr Lehmann anschaute. Der Ulmen ist wirklich ziemlich überzeugend als Herr Lehmann und der Buck eine Wucht.

Am Abend sah er sich dann einen unfassbar schlechten Film mit Clint Eastwood an, in dem dieser einen Geheimagenten spielt, der - natürlich mit falscher Identität und natürlich Vietnamvet - in die Sowjetunion fährt, um den Prototyp eines Düsenjägers zu stehlen, welcher angeblich vom Radar nicht wahrgenommen werden kann. Offenbar eine Art Vorstufe des nun in den USA gebauten Tarnkappenbombers. Unfassbare Dialoge!

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Samstag, 2. Dezember 2006

Degree Ceremony 2006


Wie schon angekündigt, fand heute die Diplomverleihung an der Freien Universität Bozen statt und der Burg muste malochen. Schon gestern hatte man damit angefangen, die Universitätsbibliothek mit Stühlen zu bestücken, die Technik zu installieren und weitere Vorbereitungen zu treffen. Der Burg ist um 8 Uhr it eigenem Auto angereist, da die italienischen Staatsbahnen am Samstag und am Sonntag streikten. Mentalos Hauptaufgabe war die Bedienung des Computers mit der Power Point Präsentation, die er höchstslebst auch erstellt hatte. Keine sehr anspruchsvolle jedoch eine wichtige Aufgabe. Die Vreni wirbelte durch den ersten Stock wie ein Derwisch, denn sie war die Verantwortliche für die gesamte Abwicklung der Feier. Auch die Bangerin war anwesend und kümmerte sich um das korrekte Überstreifen der Talare. Als der Forschungsminister kam, wurden vor der Hauptpforte der Universität alle Fahrräder weggebracht und alle Räume mussten abgeschlossen werden, auch die ganzen Schließfächer in der Bibliothek. Am Ende der Zeremonie hielt der Minister eine halbstündige Rede bei der er ganz wild gestikulierte und sein Scheitel herumwirbelte wie nur sonst etwas. Danach musste natürlich abgebaut werden und das dauerte schließlich bis um halb fünf. Der Burg machte noch ein paar Einkäufe und war am Ende um 18.45 Uhr zu Hause.

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Freitag, 1. Dezember 2006

Tränitalia

Die italienischen (Noch-)Staatsbahnen heißen Trenitalia und schon häufiger hat der Mentalo - und nun auch die prinzipielle Eva - etwas über dieses Unternehmen geschrieben. Da schreibt der südtiroler Europaparlamentsabgeordnete Sepp Kusstatscher in den letzten Tagen auf seinem Blog - der Titel spricht Bände: Sepp in Europa - über etwas, das den Burg am Brixner Bahnhof auch schon ein paarmal genervt hat. Es fällt einem einfach immer wieder auf, dass gewissen Menschen dieselben Dinge auffallen. So auch Herrn Martenstein, der in seinen Lebenszeichen in der Zeit über das gemeinsame Kochen schreibt und dabei Mentalos Credo von der Diktatur in der Küche bestätigt. Er schreibt:

Über das Kochen kann ich nur sagen, dass man, wenn man zu zweit kocht, auf klare Rollenverteilung und Hierarchie achten muss. Person A kocht und befiehlt. Person B gehorcht und schnipselt. Alles andere endet in Szenarien, wie wir sie aus Sabine Christiansen kennen. Wenn das Kochen beendet ist, kann die Hilfsperson zu der Kochperson sagen: »Hast wieder mal toll gekocht, wie machst du das immer?«, oder: »Schmeckt total scheiße«, beides bietet Ansatzpunkte für ein interessantes Gespräch. Wenn aber beide das Gericht in einem Diskussionsprozess gemeinsam hergestellt haben, sitzen sie sich hinterher schweigend gegenüber, und jede Person denkt: »Es könnte besser schmecken, wenn ich in dem Diskussionsprozess weniger nachgiebig gewesen wäre.«

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