Donnerstag, 7. Dezember 2006

De Krampe will en Mittelstürmer sein, der hat doch en Aktionsradio wieen schäbbigen Bierdeckel



Soweit der Burg sich informieren konnte, hat der Begriff Krampus, der hier in Südtirol und auch in Österreich eine Art Knecht Ruprecht bezeichnet, nicht mit dem Ruhrgebietsausdruck Krampe zu tun, doch die nachforschungen dauern noch an. Gestern jedenfalls hat der Burg mehrere Exemplare dieses Wesens - im Gegensatz zum Knecht Ruprecht treten die Krampusse (nicht Krampen!) in Kleingruppen mit dem Nikolaus zusammen auf- am Waltherplatz gesehen (s. Albinokrampus auf dem Foto), wo sie mit Kuhglockengeläut auf sich aufmerksam gemacht haben. Ein bemerkenswertes Schauspiel, für Kinder jedoch bestimmt ganz schön furchterregend. In Mentalos Heimatpfarrgemeinde hat dieser für die Kinder immer den Nikolaus gemimt. Das brachte ein wenig Zaster und sehr viel Spaß mit den Eltern und Kindern. Die Eltern hatten immer an der Haustür einen Zettel mit "Bösem" und "Gutem", das die Kinder im vergangenen Jahr getan hatten bereit, den sich der Mentalo-Nitroklaus dann in sein goldenes Buch legte und der vor den Kinder vorgetragen wurde. An einen Satz erinnert er sich bis heute: "Kevin bringt aus dem Kindergarten immer Sachen mit nach Hause, die nicht sein sind!" Einen Knecht Ruprecht hatte der Nikolausi nie dabei. Der kam ja von der Pfarrgemeinde und daher durfte nur der Heilige ran.


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4 Comments:

Blogger judith said...

das sind ja schicki-micki-stadt-krampusse, wie uncool!

Du warst Nikolaus? wie putzig! unser nikolaus war schon leicht angeheitert als er um 7 anstatt um 5 uhr aufkreuzte (glaube ich)

in lana ist es so: es gibt nikoläuse, knecht ruprechte und ganz viele krampusse. es gibt den nikolausumzug, wo die kinder von den krampussen mit ruten gehauen werden. das macht sehr viel spaß... der nikolaus sitzt auf einer kutsche und er und seine engelen werfen nüsse und zuckerlen in die menge.

Erziehungstechnisch gibt es mehrere Varianten: entweder man sagt "mach das und das, sonst kommt der nikolaus heuer nicht" oder man sagt "mach das und das, sonst holt dich der krampus"

Donnerstag, 07 Dezember, 2006  
Blogger Bierpegel said...

Nikolaus, du guter Mann,
hast einen schönen Mantel an.
Die Knöpfe sind so blank geputzt,
dein weißer Bart ist gut gestutzt,
die Stiefel sind so spiegelblank,
die Zipfelmütze fein und lang,
die Augenbrauen sind so dicht,
so lieb und gut ist dein Gesicht.
Du kamst den weiten Weg von fern,
und deine Hände geben gern.
Du weißt, wie alle Kinder sind:
Ich glaub, ich war ein braves Kind.
Sonst wärst du ja nicht hier
und kämest nicht zu mir.
Du musst dich sicher plagen,
den schweren Sack zu tragen.

Drum, lieber Nikolaus,
pack ihn doch einfach aus.

Donnerstag, 07 Dezember, 2006  
Blogger Il Castello di Mario said...

Alle Jahre wieder:
Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken
Schneeflöcklein leis' herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner, weißer Zipfel.
Und dort, vom Fenster her, durchbricht
den tunklen Tann ein warmes Licht.


Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
Drum kam sie mit sich überein:
Am Niklasabend muß es sein.


Und als das Rehlein ging zur Ruh'
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie - direkt von vorn -
den Gatten über Kimm' und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei, drei, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln
derweil die Sterne traulich funkeln.


Und in der guten Stube drinnen,
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muß die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmannssitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
was der Gemahl bisher vermied,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt darauf - es geht auf vier -
die Reste in Geschenkpapier.


Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so später Nacht
im Schnee noch seine Runden macht?
Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten.
"He, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?"


Des Försters Haus ist tief verschneit,
doch seine Frau ist schon bereit:
"Die sechs Pakete, heilger Mann,
's ist alles, was ich geben kann."


Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent!

Donnerstag, 07 Dezember, 2006  
Blogger John said...

Hey Mentalo, what's up? Bist Du im Urlaub?`

Dienstag, 12 Dezember, 2006  

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