Mentalo wird 37 und bekommt eine Anti-Falten-Creme
Labels: Bozen, Geburtstag, Uni
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So tun, als wär nix, kann und will der Mentalo natürlich auch nicht, doch hiermit wird Besserung gelobt und ab morgen systematisch nachgebloggt. So, nun aber zu den Ereignissen, die Mentalos Tag ausmachten.Am Mittwoch war der Mentalo zusammen mit seiner Dienststelle nach Siebeneich zu einer Kollegin eingeladen, die in Mutterschutz ist. Siebeneich ist ein kleiner Ort nordöstlich von Bozen, wo auch schon kürzlich die Grillfeier der FUB stattgefunden hatte. Dort wurden sie von Silke und Paolo empfangen, die sich als wirklich gute Gastgeber herausstellten. Die beiden Kinder waren extrem pflegeleicht und Tochter Lilly entzückte die Kolleginnen mit ihrem Augenzwinkern sehr. Verena bewies ein weiteres Mal, dass sie ein Kinderschwarm sein kann. Der Herr des Hauses grillte gutes Fleisch und es wurde nach Herzenslust über die FUB geredet. Vom Geschenk, eine Bananenstaude, die sich zur Zeit in Südtirol großer Beliebtheit erfreut, waren die Kollegen sichtlich angetan. Der Mentalo musste sich wegen der Zugerbindungen schon um 21 Uhr absetzen und wurde von einer Kollegin zum Bahnhof gebracht, wo er den Zug noch gerade so bekam.
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Als der Mentalo am Dienstag wieder im Büro zurück war, erzählten ihm die Kolleginnen gleich vom großen Skandal im neu eröffneten Museion. Im Eingangsbereich des Museums hängt seit kurzem ein gekreuzigter Frosch, der alle in Aufruhr versetzt, weil er blasphemisch sei. Er hat zu allem Übel auch noch einen Bierkrug in der rechten Handf. Das Kunstwerk stammt von dem deutsche Künstler Martin Kippenberger, einem Piefke also und daher noch verachtenswerter offenbar. Die Tschu war da und hat sich das Dingen angesehen und fand das Aufhebens um das grüne Wesen natürlich alles wieder "typisch Südtirol und Südtiroler"! Der Mentalo findet das Ganze zwar nicht schön, aber interessant allemal!
Vor schon etwas längerer Zeit hatte sich ein Linguistikprofessor des Romanischen Seminars der Ruhr-Universität Bochum - der Tanko hat dort Jus studiert - mit einer Studierendengruppe angekündigt und dieser sollte eigentlich am vergangenen Mittwoch für eine Präsentation in Bozen anreisen. Am Mittwoch um elf rief er an und meinte dass ihr Bus einen Motorschaden hätte und sie auf einem Parkplatz unterhalb des Grödner Jochs festsäßen. Also würde wohl nichts aus ihrem Besuch.
Zur Zeit sind Schüler(inne)n aus Endicott/New York State am ITC Battisti, einer renommierten italienischsprachigen Oberschule, im Rahmen eines Schüleraustausches in Bozen. Jedes Jahr wird an der FUB angefragt, ob man diesen Schüler(inne)n nicht das Lehrangebot näher bringen könnte, was der Mentalo auch in diesem Jahr wieder gerne übernahm. Das waren ganz aufgeweckte junge Amerikaner/innen, die eifrig fragen stellten und überrascht waren, dass sie hier überall Englisch reden konnten.
Der Zug hatte morgens ausnahmsweise Verspätung (keine Ironie!) und der Mentalo kam gerade noch rechtzeitig zum Einstempeln. Nach einer langen, wenig gewinnbringenden Sitzung zur neuen Webseite der FUB ging er zum Bahnhof, wo der IC 82 mit Namen "Paganini" auch mit ca. 10 Minuten Verspätung ankam. Che palle, denn der Kioskmann hatte auch die Zeit noch nicht bekommen und so musste er sich mit Leutekucken die Zeit vertreiben! Das ging auch ganz gut, denn am Bahnhof tummeln sich Gestalten, das soll man nicht für möglich halten. In Brixen kam er so spät an, dass selbst die Bäckereien geschlossen waren - die schließen dort um 13.30 Uhr - und daher musste er sich ein teueres Vinschgerl mit Käse und Speck in einer Bar im historischen Stadtkern kaufen. Schmeckte lecker, sättigte jedoch nicht vollends. Nach einem langen Beratungsgespräch mit einer offenbar alleinerziehenden Mutter kümmerte er sich um die Organisation seiner Reise nach Rom in der nächsten Woche. Auch der Zug zurück nach Trient war am frühen Abend 20 min. verspätet. Also setzte der Mentalo sich auf eine Bank am Bahnsteig und begann mit der Lektüre eines langweiliges Pamphlets des Südtiroler Kulturinstituts, das er sich mitgenommen hatte. Kurz darauf fragte ihn ein beleibter, bärtiger Deutscher, ob ihr Zug nun verspätet sei, woraufhin der Mentalo meinte, dass nicht der Zug in Richtung Norden sondern der nach Süden später ankäme. Nachdem der Mentalo die Nachfrage, ob er bei der Bahn arbeite, verneint hatte, wurde der Mann zutraulich und begann ihm zu erzählen, dass er Heraldiker, Wappenkundler also, sei und ob der Mentalo wisse, warum der Trientiner Adler schwarz sei und kleine Flämmchen an seinen Flügeln habe. Zum Glück kam der Zug kurz danach und so verabschiedete sich der Mann, nicht ohne ihm mitgeteilt zu haben, dass seine Frau aus Pirmasens komme und er von den "Polacken" aus Oberschlesien vertrieben worden sei.
Heute war mal wieder eine Schule, das Pädagogische Gymnasium "St. Maria" zu Bozen, an der FUB zu Gast und der Mentalo stellte den Damen, denn dort gehen fast aussschließlich Damen zur Schule, das Studienangebot in gewohnter Manier vor. Ansonsten war der Vortag des Open Day der Vorbereitung eben diesem gewidmet und der Mentalo musste am frühen Abend noch zwei Excel-Kuchen backen, mit denen morgen illustriert werden soll, wie international die FUB ausgerichtet ist. Am Sitz Bozen kommen mehr als 25 Prozent der Studierende aus dem Ausland, wobei die Speerspitze aus Deutschland kommt.
Ein weiteres Highlight des heutigen Tages war die Ernennung Christian Nerlingers zum Teammanager des FC Bayern, denn der ehemalige Nationalspieler studiert zur Zeit als Erasmus-Student an der FUB. So schaffte es die Universitas Studiorum Bauzanensis auf die Internetseiten des renommierten deutschen Fußballmagazins Kicker. Der Mentalo hat den ehemaligen Bayernkicker im Infopoint in Bozen schon mehrmals gesehen. Eine Kollegin des Akademischen Auslandsamtes hatte zu Beginn von dessen Auslandsaufenthalte gefragt, ob es denn sein könne, dass der Student Nerlinger wirklich bei Bayern gespielt habe, wie er es in seinem Lebenslauf angebe. Sie zeigte ihm dann das Curriculum vitae und der Mentalo war sehr verwundert. Vielleicht gibt es ja bald ein Interview mit Herrn Nerlinger in den Uninews oder gar ein Fanfoto mit Fefena und Tschu. Große Schatten werfen ihre Ereignisse voraus!
Für den heutigen Abend hatte die Verwaltung der FUB es geschafft, den Schriftsteller und Journalisten Beppe Servignini für eine Lesung zu gewinnen und der Mentalo saß um 17 Uhr im Audimax, das hier - ganz deutsch - Aula Magna genannt wird. Der Herr war sehr amüsant, plauderte aus dem Nähkästchen und machte sich über den deutschen Brauch der "Autorenlesung" lustig. Es sei ein deutsches und auch angelsächsisches Phänomen, dass sich der Autor nach der Begrüßung hinsetze und ein paar Zeilen aus seinem neuen Machwerk lese, das man doch auch einfach und gewinnbringender selbst lesen könne. Jedenfalls war es ein angenehmer Abend. Sein neustes Buch handelt von der Vergewaltigung der italienischen Sprache durch Medien und Politiker und versteht sich als Vademecum fürs gute Schreiben. Es ist übrigens auch auf Deutsch schon erschienen und besonders Jedöns sehr zu empfehlen, da dieser ja auch Maria, ihm schmeckt's nicht sehr goutierte.
In dieser Woche war außer der Reise nach Brixen und dem täglichen Pendeln mit der Pendlergemeinschaft Trient-Bozen-Trient n.e.V. kein Gereise vorgesehen, was auch gut war, denn im Büro hatte sich so Einiges angesammelt. Berichte mussten mal wieder geschrieben werden und die ersten organisatorischen Maßnahmen für die Schnupperwochen mussten in Angriff genommen werden. Außerdem musste der Mentalo die Abrechnung der Reisespesen für Köln in Gang bringen, da die Rückzahlung ebendieser dann doch länger dauert. Che palle! Die Abende verbrachte der Mentalo am heimischen Herd, wo er eifrig Spaghetti kochte und fern sah. Home sweet home!
Am heutigen Tag war der Mentalo zu einer Klausursitzung eingeladen. Die Studentenberatung und die Pressestelle hatten strategische Entscheidungen zu treffen und so traf man sich im schönen Hotel Eberle (s. Aussicht auf dem Foto), wo getagt und am Mittag lecker gegessen wurde. Es gab Orangenrisotto mit Taleggio und ein Entrecôte mit Zucchini und Bratkartoffeln. Gegen 15 Uhr war der Mentalo schließlich zurück im Büro, kümmerte sich um die Vorbereitung der Schulmesse in Osttirol am Montag und verließ pünktlich das Büro. Am Bahnhof traf er den Linksrheinischen. In Trient angekommen, entschlossen sie sich zusammen mit der Mitpendlerin Carmen noch einen Feierabendwein im Accademia zu trinken. Ein Blauburgunder aus dem Hause Niedermayer war Mentalos Wahl. Zu Hause wurde dann noch ein wenig geflimmert und geskypt. Finis!
...hieß es auch in den Büros heute und so trafen sich die Kolleg(inn)en auf ein paar Gläser Spumante und kleine Häppchen in Fefenas Büro. Danach ging es in die Fakultät für Technik und Naturwissenschaften, wo der Leiter der Fakultät einen heftigen Glühwein angerührt hatte. Einige gingen danach noch zum Weihnachtsmarkt und Mentalo nahm mit einer Freundin den Zug um halb acht nach Trient. Nun wird gepackt und morgen um kurz vor acht geht es gen Deutschland.
Laut einer vorgestern veröffentlichten Studie der überregionalen Wirtschaftszeitung Il Sole 24 ORE hat Trient die Stadt Bozen in Sachen höchster Lebensqualität überholt und liegt in diesem Jahr auf Platz eins. Platz 2 geht an Bozen und Platz Nummer 3 an Aosta. Weit abgeschlagen sind leider immer noch die süditalienischen Städte, allen voran die in Sizilien. Das freut den Mentalo natürlich, hat er doch beschlossen weiterhin zwischen der Konzilsstadt und Bozen zu pendeln. Die Kriterien, die bei der Studie berücksichtigt wurden waren: Lebensstandard, Geschäfte und Arbeit, Um welt und Gesundheit, öffentliche Ordnung (Moltemultemario ist hier das Stichwort!), Freizeit. Im Freizeitbereich, nur Platz 14, schneidet Trient - wie erwartet - nicht so gut ab. Das hat der Mentalo natürlich auch schon bemerkt, doch dafür kann er ja schließlich immer nach Bozen reisen.
Heute fand an der FUB eine Veranstaltung zu möglichen Berufsfeldern der einzelnen Studiengänge statt und der Mentalo war wie im letzten Jahr seitens der Fakultät für Informatik als Moderator für diese Diskussionrunde ausgewählt worden. Also bereitete er sich am Morgen nochmals auf dieselben Redner wie im Vorjahr vor. Das Treffen verlief dank der Kommunikativität der eingeladenen Redner, Absolvent(inn)en und Studierenden ziemlich gut und am Ende erhielt der Mentalo als Dank ein orangefarbenes T-Shirt der Fakultät überreicht.
Am letzten Freitag wurde der neue Bauabschnitt, der Sitz der Fakultät für Design und Künste und der Sitz des Rektorats eingeweiht. Der Luis war da und noch einige andere politische Würdenträger. Auch der Mentalo ging mit der Vreni und einer weiteren Kollegin dorthin. Nach der Vorstellung der Bauten und einigen weniger wichtigen Reden bewunderten die Kolleg(inn)en den neuen Bau der Designer, der wirklich gelungen ist, vor allem der sechste Stock, von dem aus man einen atemberaubenden Blick in die Täler hat. Danach wurde den Anwesenden das Rektorat (im Vordergrund auf dem Foto die Vreni) gezeigt, das auch als ziemlich gelungen bezeichnet werden muss. Guter Wein wurde drinnen gereicht und draußen hatte man einen Stand aufgebaut, an dem Glühwein und Kastanien gereicht wurden. Ein guter Auftakt für den anschließenden Abend...
Nicht nur dass, wie die Tschu schon geschrieben hat, am Freitag das alljährliche Törggelen der FUB stattfindet, nein, auch die Universitätsbibliothek wird am 27. November ihr Zehnjähriges feiern und nicht zuletzt wird übermorgen das neue Gebäude der Universität in der Spitalstraße feierlich übergeben. Auch der Luis wird da sein und alle anderen wichtigen Persönlichkeiten. Große Schatten werfen ihre Ereignisse voraus...
Am Morgen hätte der Mentalo es fast vergessen. Da er sich bei der FUB unbefristet verdingt hat, musste er sich einer Arbeitsuntersuchung unterziehen. Zum ersten Mal ging er also zum Arzt in Italien, d.h. so ganz richtig ist das nicht, denn im Jahr 1993, kurz nach seiner Ankunft in Turin, war er schon mal mit einem entzündeten Weisheitszahn bei einem Zahndoktor namens Santià, an dessen Namen er sich deswegen so gut erinnert, weil dieser ihm die Behandlung und auch die nötigen Antibiotika gratis überließ. Thanks, Doc! Labels: Bozen, Reise, Uni, Urexweiler
...denn das durften sie an der FUB in der vergangenen Woche, dann ist es immer wieder interessant zu sehen, wie unsere kleine Bildungsstätte wahrgenommen wird. Seit Montag hatten 80 Schüler/inner der Oberschulen Südtirols im Rahmen der Schnupperwochen Gelegenheit, die Uni näher kennen zu lernen, an Lehrveranstaltungen teilzunehmen, in der Mensa zu essen und noch vieles mehr. Die Resonanz darauf war am heutigen Freitag bei der Abschlussveranstaltung und der anschließenden Diskussion durchweg positiv. Nach dem Treffen konnte der Mentalo sich dann auch in schriftlicher Form anschauen, wie die von ihm mitorganisierte Veranstaltung bei den Teenager(inn)en angekommen war. Großes Lob wurde über einen Juraprofessor ausgeschüttet, während die Mensa zumeist schlecht wegkam. Die Gründe, warum man sich bei uns nicht einschreiben würde, waren meist die Dreisprachigkeit und die Nähe zur Heimat. Dass die Dreisprachigkeit nicht nur als Chance sondern auch als Hindernis perzipiert wird, ist natürlich klar. Ob ein Studium im eine halbe Zugstunde entfernten Trient oder in Innsbruck weltoffener macht, ist eine weitere Frage. Dass die Mensa schließlich in den Fragebögen so schlecht wegkommt, wundert den Schreiber dieser Zeilen und jahrelangen Gast in der Saarbrücker Universitätsmensa jedoch, denn er ist mit dem Essen an sich ziemlich zufrieden - vor allem, weil ein Pastagericht plus Salat 0,02 Euro (sic!) kostet -, ganz im Gegensatz zu seinen Südtiroler Kolleginnen.
Am Abend kam der Micha in Bozen an, um den Mentalo zu besuchen. Sein bester Freund wollte doch einmal tief ins Nachtleben der Südtiroler Metropole eintauchen. Nachdem die beiden dessen Koffer in der FUB abgestellt hatten, ging es auch schon los. Zuerst stärkten sie sich im Batzenhäusel, wo der Micha Krensuppe und eine Knödelwelt und der Mentalo "Spare Ribs" (Südtirol.: Rippelen) zu sich nahmen. So gestärkt ging es weiter ins Exil, wo der Mentalo dem Micha zeigte, dass man auch in Bozen Kölsch trinken kann und zwar Reissdorfer. Weiter ging es ins (Amor y) Nada Mas, einem der In-Lokale, wo die beiden einen Bergneger und gezwungenermaßen einen Vodka-Redbull süppelten. Ein Herr aus dem Passeiertal hatte den Micha angesprochen, während der Mentalo auf der Toilette war und ihm das Getränk angeboten, da die Damen, für die der Drink eigentlich bestimmt war, schnell stiften gegangen waren. Der Herr war ziemlich alkoholisiert und gab mit seinen Zirbelkiefermöbeln an. Außerdem meinte er, müsse er noch nach Hause in sein geliebtes Tal fahren, da er am nächsten Tag arbeiten müsse. Kurz danach waren die beiden dann nach einigen schmerzhaften Schulterklopfer im Irish Pub, doch da war eher tote Hose.
Da der Mentalo wusste, dass am selben Abend eine große Uniparty geplant war, dachten die beiden, es sei eine gute Idee, einmal zu sehen, wie heutzutage die jungen Leute Parties feierten, denn die beiden kannten sich in dieser Materie ziemlich gut aus. Anfang der Neunziger waren sie bei einigen Parties an der Universität des Saarlandes zugegen und hatten diesen teilweise einen ziemlich entscheidenden Kick gegeben. Nachdem sie nur kurz angestanden hatten - es war mittlerweile halb 12 - ließ man den Mann von der Studentenberatung und dessen Freund unentgeltlich in die Location. Lauter junge Menschen mit großem Durst waren da und so kauften sie die alten Herren ein paar Bons. Der Mentalo kannte viele. Eine albanische Studentin tauchte schließlich mit ihrer Freundin auf und mit diesen unterhielten sich die beiden lebhaft. Getanzt wurde am Ende auch.
Seine Kolleginnen und Bloggerbekannte hatten ihn gewarnt. Das Kürbisfest sei nur etwas für Touristen. Und doch fuhren die beiden am Sonntag nach Bozen. Im Zug wurde der Mentalo von einem Sizilianer angesprochen, der unterwegs nach Deutschland war, um Arbeit zu finden und eigentlich nach München wollte. Als der Mentalo ihm dann erzählte, dass es bis München fast vier Stunden Fahrt seien, wollte dieser wissen, welche Stadt näher sei. "Rosenheim", meinte der Mentalo und so ließ er sich auf eine Quittung den Namen der ihm unbekannten Stadt schreiben - er wusste ja noch nicht einmal, dass er durch Österreich fahren musste - , nicht ohne Mentalo zu erklären, dass er, sollte er einmal in Palermo sein, er sein Gast sein müsse. "La Sicilia ti aspetta!", waren seine letzten Worte zum Abschied. Vor sich hin murmelte er dann "Rosenhein, Rosemhei".
Ein kurzer Spaziergang zur Talferbrücke und ein Besuch beim Ötzi, den der Mentalo an diesem Tag zum ersten Mal "live" sah, rundeten einen typischen Bozenbesuch ab. Am Abend gingen sie dann wieder ins Restaurant, in dem sie am Vortag so gut gegessen hatten und wurden abermals nicht enttäuscht.Labels: Bozen
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..., denn der Mentalo gehört nicht mehr dem Prekariat an. Er konnte die FUB davon überzeugen, ihm seinen Vertrag zu verlängern und das, wenn er denn will, bis in sein Pensionsalter, das in Italien zur Zeit bei 58 Jahren liegt und nach Plänen der im moment mehr als wackeligen Regierung Prodi bis 2013 auf 61 steigen soll. Feiern wird der Mentalo dies in seiner Heimat Urexweiler, wo am Samstag und Sonntag das alljährliche Dorffest stattfindet. Schon morgen wird ihn eine Maschine der Ryanair dorthin bringen. Wie in jedem Jahr wird er nunmehr als Gastmusiker bei seinem Heimatorchester, er ist Inhaber der silbernen Ehrennadel für 15 Jahre aktives Musizieren, das Schlagwerk bedienen und ansonsten viele alte und junge Freunde und Freundinnen Treffen, die ihn teils schon seit mehr als eineinhalb Jahren nicht mehr gesehen haben. Mal sehen, ob er nicht dazu kommt, auch von dort ein Lebenszeichen zu senden.Labels: Bozen, Uni, Urexweiler
Fast 800 Studienanwärter haben sich heute den Sprachtests der Freien Uni unterzogen. Das war ein ganz schönes sprachliches Gewusel in den Gängen. Der Mentalo hingegen musste sich schon um die Organisation seines Aufenthaltes in Regensburg beim 12. Bayerischen Hochschulinformationstag Mitte September kümmern und rief bei der dortigen Arbeitsagentur an, holte sich Informationen zum Ablauf und ließ sich Hotels ins Universitätsnähe nennen. Seine Vorfreude darauf ist besonders groß, da er eventuell einen Professor aus seiner Zeit an der University of Cardiff vor mehr als zehn Jahren treffen wird. Kurz vor Feierabend erreichte ihn eine Einladung einiger Kolleginnen, die vorhatten zum Palais Campofranco zu gehen. Der Innenhof dieses Palais direkt neben dem Waltherplatz in Bozen wird im Sommer zu einer kleinen Designerstadtfestszene - sechs Stände und in der Mitte Sitzgelegenheiten aus Korbgeflecht und leuchtendem Plastik - umgebaut. Dieser ist nur am Dienstagabend geöffnet und meistens steht dort Bozner Szenevolk Arsch an Arsch, ähnlich wie in der Zeit nach der Eröffnung des Monkey's Island in Düsseldorf nur halt kleiner. Leider war dies am gestrigen Abend nicht so, da es ein wenig regnete und nach einem ersten Wein der Bonstand geschlossen wurde. Übernächste Woche wird der Mentalo dort nochmals aufschlagen.
In der in Restitalien "Notte di San Lorenzo" genannten Nacht werden in vielen Städten und Gemeinden Feste organisiert, um die in dieser Nacht besonders zahlreich auftretenden Sternschnuppen zu bestaunen. In Bozen findet daher seit 4 Jahren die LorenziNacht statt, bei der unter den weltbekannten Lauben Winzer und Winzerinnen ihre Tropfen an Ständen zu niedrigen Preisen zur Verköstigung anbieten. Der Mentalo hatte etwas zu feiern und daher fragte er bei Kolleginnen und Kollegen nach, ob sie nicht mit ihm ein paar Gläser schütten möchten. Erstaunlicherweise waren fast alle von der Idee begeistert und so gingen sie am Abend dann direkt nach getaner Arbeit, der Studienführer ist Geschichte, zu den Lauben. Dort musste man sich ein Probierglas kaufen und Bons zu einem Euro. Der Mentalo kaufte zehn, hatte er doch gehört, dass für einige, besonders edle Tropfen auch 2 Bons veranschlagt wurden. Die Truppe ging also von Stand zu Stand und erfreute sich besonders an den Lagrein-Riserva-Weinen. Die Fefena meinte dann, man müsste doch zu dem Winzer, bei dem sie als Kind während ihrer Zeit in St. Magdalena für ihre Oma immer Trauben klauen musste. Die Vreni sprach den Winzer, der Chef bediente persönlich, natürlich sofort darauf an und dieser erinnerte sich auch und zeigte auf den erwachsenen Sohn, der als kleines Kind auf Vrenis Schoß gesessen hatte. Dort schmeckte der Lagrein natürlich besonders gut. Um halb zehn musste der Mentalo sich verabschieden. Ein schöner Abend ging zu Ende mit einem Wehmutstropfen. Irgendjemand hatte Mentalos geliebtes blaues Hilfigerhemd im Gedränge hinten gehörig mit Wein bekleckert.
Leider musste der Mentalo am Freitag an die Schaufel und daher vergnügten sich seine Freunde ohne ihn beim Shoppen in Trento. Sie kamen dann am Nachmittag nach Bozen, wo sie der Mentalo ins Ötzi-Museum schickte, wo er - und das sei nur nebenbei bemerkt - noch nie war, um dann um 17 Uhr dazu zu stoßen. Ein Bier vor der Unicafeteria und dann bummelten die drei durch Bozen auf der Suche nach einem Laden zum Abendessen. Obwohl der Mentalo den beiden klar gemacht hatte, dass man in Italien spät zu Abend isst, versuchten sie es im Batzenhäusl, doch dort gab es nur Häppchen. Also schnell ein zweites Bier und es wurde weiter gebummelt. Im Forsterbräu Central fanden sie schließlich einen Platz auf der Terrasse und aßen wirklich gut. Danach ging es ins angesagte Nada Mas, wo gutes Bozner Bier gereicht wurde. Es wurde viel gelacht und schnell war es Zeit für die Heimkehr, denn sie wollten noch zu einer weiteren Miss-Italia-Ausscheidung, die auf dem Trientiner Domplatz stattfand. Eine gewisse Francesca war offenbar Favoritin. Dort war dann auch ziemlich viel los (Fotos s. Flickr-Badge). Nach kurzer Fleischbeschau setzte man sich dann in die Bar Duomo, wo Max eifrig Getränke servierte und die drei herrlich klönten. Die Dame hatte dann doch dem Gerstensaft zu heftig zugesprochen und so wurde sie nach Hause verbracht. Die beiden Freunde hingegen zogen abermals los, um noch ein wenig den Schönheiten auf dem Laufsteg und in den Bars bewundernde Blicke zuzuwerfen. Ein rundum gelungener Tag...
Wie auch der Freund der Beamtin, ist der Mentalo ein großer Fan des Films The Big Lebowski und um seine Kenntnisse diesbezüglich jenseits der im Netz befindlichen Informationen noch ein wenig zu erweitern, hatte er sich bei Caiman America ein Buch zu diesem Thema bestellt, das schon seit Tagen hätte geliefert sein sollen. Am heutigen Freitag kam es schließlich im Büro an und mit großer Freude blätterte er kurz darin herum. Viel Zeit nahm er sich allerdings nicht, denn der Studienführer hatte ihn fest in seinem Bann. Da gibt es viel zu tun, müssen doch drei Studienführer für die drei offiziellen Sprachen der FUB erstellt werden. Also quälte er sich mit Textrahmen, Tabellen und üblem Italienisch herum bis um 18:15 Uhr. Die ganze Woche ging das so und er war immer erst um ca. 20:15 Uhr zu Hause. Chi non lavora, non fa l'amore!Im Moment präsentieren die Designstudenten der Universität ihre Projekte des Studienjahres 2006/2007. In der letzten Woche ging es los. Da wurde ein künstlicher Strand vor der Universität aufgeschüttet und die Designer präsentierten ihre Projekte unter Anderem dort. Eines dieser Projekte ist Bolzano Beach. Die Studenten haben eine Strandsituation auf dem kleinen Platz vor der FUB gebaut, der ihre Projekte präsentiert. Neben Bolzano Beach gibt es noch weitere Ausstellungen, die man besuchen kann. Der Mentalo hat sich Teile der Ausstellung angeschaut und ist nicht von Allem begeistert, doch ist es immer wieder schön zu sehen, dass etwas Konstruktives geschieht, während er im Moment den Studienführer erstellt.
Hey, I put some new shoes on,and suddenly everything is right,I said, hey, I put some new shoes on and everybody's smiling,
it so inviting,Oh, short on money, but long on time, slowly strolling in the
sweet sunshine and i'm running late,and i dont need an excuse,'cause i'm wearing my brand new shoes.
Seit Montag hat der Mentalo schon vor, ins Freibad in der Via Fogazzaro zu gehen, doch das scheitert immer wieder an Gewittern, die sich mit einer ungeahnten Regelmäßigkeit so gegen 16 Uhr am Nachmittag zusammenbrauen. Daher gibt es nicht viel zu berichten von den letzten beiden Tagen. An der Universität ist recht viel los, da die Bewerbungsphase begonnen hat, als der Mentalo in Spananien weilte. Der Studienführer... Was gibt es sonst Neues?
Da der Mentalo, wie schon an gleicher Stelle erwähnt, in diesem Jahr für die Redaktion des in drei Sprachen erscheinenden Studienführers der FUB zuständig ist, hat er im März schon Indesign CS3 für alle Computer des Büros bestellen lassen, doch leider musste, da es sich um einen Bestellwert von über € 1000 handelte, eine Ausschreibung gemacht werden und somit wartet er bis zum heutigen Tag auf die Lieferung des heißersehnten Programmes. Mit ihm sollte es ein Leichtes sein, die neue Version des Studienführers zu redigieren. Die Zeit drängt, dies auch, da der Mentalo ja nach Südspanien fahren wird und er somit eine Woche weniger haben wird. Pfingsten steht vor der Tür und das Programm wird wohl erst nach dem Feiertag am Montag, der übrigens nur in der Autonomen Provinz begangen wird, ankommen. Das hieße dann Malochen wie Hölle am DiMiDo. Hoffentlich erinnert der Mentalo sich noch an die in einem Kurs am Rechenzentrum der Universität des Saarlandes erlernten Fähigkeiten für die Anwendung des oben erwähnten Programmes. Only time will tell!
Endlich war es dem Mentalo gelungen am gestrigen Sonntagabend nach einigen organisatorischen und logistischen Mühen eine Eintrittkarte für Das Leben der Anderen zu ergattern. Ein erstaunlich guter Film mit einem brillianten Ulrich Mühe. Wenn man bedenkt, wie jung der großgewachsene Regisseur noch ist, kann man nur den Hut ziehen oder wie sagte Bully Herbig bei der Verleihung des deutschen Filmpreises, als er Henckel von Donnersmarck vorstellte: "Herzlich Beileid, was soll nach dem Oskar denn noch kommen!"
Normalerweise geht der Mentalo sportlich gekleidet ins Büro. Das bedeutet Polo-Shirt, Jeans und meist Turnschuhe. Die neuen sind übrigens so bequem, dass er sie eigentlich nur noch tragen wollte, was er jedoch nicht tun wird, da der Spaß dann bald ein Ende hat. Man sollte eigentlich für jeden Tag der Woche ein paar Turn- und ein Paar elegante Schuhe besitzen, damit man diese abwechselnd anziehen kann und sie dann mehr Zeit im Schuspanner verbringen. Dann hat man länger Spaß daran. Wer mehr über Schuhe und Schuhpflege lesen möchte, dem sei diese äußerst nützliche Ratgeberliteratur empfohlen.Am heutigen Morgen hat der Mentalo den Wohnhauskomplex am grünen Turm ("torre verde") fotografiert, wo er seit neustem wohnt. Am grünen Turm floss vor mehr als 5 Jahrhunderten die Etsch vorbei, bevor sie Mitte des 19. Jahrhunderts umgeleitet und kanalisiert wurde. Er war der Burghof Trients, will sagen, hier mussten die Lastschiffe wie im Düsseldorfer Kaiserswerth für den Fürstbischof Zoll bezahlen.
Gestern morgen kümmerte sich der Mentalo um einen ADSL-Anschluss, denn der, auf den er fast 4 Monate gewartet hatte, bleibt in der alten Wohnung. Seine Wahl fiel auf den Anbieter Fastweb, mit dem mehrere Freunde und Kollegen schon gute Erfahrungen gemacht haben. Die bieten zudem ein Komplettpaket an, mit Telefon und ADSL. Um zu erfahren, ob dies in seinem Viertel möglich ist, schickte er eine E-Mail an den Anbieter und schon am Abend, während er im Zug saß, riefen die Schnellvernetzer an. Man würde ihm einen Vertrag per E-Mail zukommen lassen, den er dann per Einschreiben mit Rückschein an sie schicken müsste. Tatsächlich fand er am Morgen in seiner Mailbox den Vertrag vor und hatte somit wieder etwas zu tun für die Mittagspause. In der Post war mal wieder viel los, denn viele Leute nutzen die Mittagspause offenbar für kleine Erledigungen, so auch die Schalterangestellten, die statt zu viert nur zu zweit waren. Diese beiden nutzten ihre Mittagspause auch, für ein Schwätzchen zwischen jedem Kunden. So verbrachte der Mentalo seine Mittagspause in der Post mit seinem Ticket Nummer 124 (Ausgabezeit 12:33 Uhr) und war erst um kurz vor 13 Uhr wieder auf dem Weg in Richtung Universität.
An der FUB gibt es derzeit einen ziemlichen Hype wegen eines Plakats für die Diplorama-Party der Design-Studenten, die immer am Ende der Ausstellung der Diplomarbeiten, Diplorama genannt, eines jeden Jahrgangs stattfindet. Abgebildet wird ein nackter Mann von hinten, der einen gewagten Sprung auf einer Almwiese hinlegt. Viel gerätselt wurde darüber, warum man seinen Johannes nicht sieht (Fliehkraft, Schwerkraft etc.) Angeblich verhinderte jedoch ganz prosaisch ein geschickter Anwender mit Hilfe von Photoshop den "Eklat". Mentalos Kollegin Tschu will das Plakat unbedingt und auch Vreni hat schon mal in der Fakultät nachgefragt. Die Designer haben zudem kürzlich ein Lokal eröffnet, die Orangerie, welche zur Kreation und zur Rekreation einlädt. Hier finden Ausstellungen statt und man kann sich zum Getränk treffen. Wie gesagt: die Designer sind umtriebig!
Am Tag der offenen Tür zeigt sich die FUB von ihrer Schokoladenseite. Der Mentalo hatte befürchtet, soviel reden zu müssen wie auf der Messe in München, doch zum Glück waren die Beratungsstudenten immer zur Stelle, um Auskunft zu geben und so konnte der Mentalo neben ein paar Beratungsgesprächen, Informationsbesuchen an anderen Ständen und in Vorlesungen und weiteren kleinen Arbeiten, eine Reihe von Fotos schießen, die rechter Hand in der Flickr-Badge zu bewundern sind.
Um 7:30 Uhr musste sich der Mentalo quasi mit der Unfallschere aus den Laken schneiden, doch nach einem üppigen Frühstücksbuffet mit zwei Eiern und reichlich Forelle und Lachs fühlte er sich dann wieder besser. Die Messe öffnete um 9:00 Uhr ihre Pforten und als die beiden kurz vor 9 dort eintrudelten, waren schon einige interessierte Abiturienten vor Ort. Nun begann also der Ringelreien. Wie oft der Mentalo das Studienangebot und die einzelnen Studiengänge und deren Inhalte im Einzelgespräch vorstellen musste, weiß er nicht. Grobe Schätzungen ergeben mindestens 60 Gespräche. Gleich am Stand nebenan war auch Herr Vera-Fluixá von der Arbeitsagentur, der immer wieder nett herüberwinkte, doch für einen kurzen Plausch blieb kaum Zeit. Um 12:15 Uhr musste der Mentalo dann in den Raum Helios, wo er eine Präsentation halten musste. Auch dort waren fast 20 Interessierte aufgekeuzt und stellten differenzierte Fragen. Ab 14:00 Uhr wurde dann auch interessierten Eltern Einlass gewährt, was eher nervenaufreibend war. Um 15:00 Uhr war dann Schluss, der Stand wurde abgebaut und unterwegs zum Hotel aßen die beiden dann noch schnell einen guten Döner. Um 16:15 Uhr waren sie wieder auf der Bahn und um 18:45 Uhr in der Tiefgarage der FUB. Der Stand wollte noch ins Magazin gebracht werden und die beiden beschlossen, zum Abschluss noch gemeinsam im Walther's zu essen. Zwei anstrengende aber erfolgreiche Tage lagen hinter ihnen. Um 22:00 Uhr war der Mentalo schließlich zu Hause in Trento.
Der gestrige Montag war Business as usual. Nichts, worüber es sich zu schreiben lohnte. Heute hatte der Mentalo einen Termin mit den Berufsberatern der Provinz, die natürlich auch Studienberater sind. Um 11 Uhr begab sich der Mentalo also zu den Damen und Herren in die Andreas-Hofer-Straße 18, um diese "a jour" zu bringen. Fast eineinhalb Stunden sollte es dauern bis diese all ihre Fragen los geworden waren und der Mentalo in Ermangelung eines Mineralwässerchens eine rauhe Stimme bekommen hatte.
Am Abend, nachdem der Mentalo sich um die Planung der Schnupperwochen 2007 gekümmert und eine Sitzung mit Lehrern der Oberschulen, die im letzten Jahr daran teilgenommen hatten, hinter sich gebracht hatte, spielte das Haydn Orchester in der Bibliothek der FUB. Die Einladung, die in einem Plastikfolienetui daherkam, beinhaltete auch eine Augenbinde, die man überziehen sollte, um das Konzert mit den passenden Sinnen zu genießen. Eine Freundin aus Brixen stieß vorher noch hinzu, die den Namen der Schwester trägt, die ihm nie vergönnt war. Das Konzert war kurz und gut besucht. Der schwedische Dirigent, der alle Ansagen auf Deutsch und Italienisch halten konnte, war ein ziemlicher Virtuose auf seinem 4-saitigen Instrument. Gespielt wuden Mozarts Vilolinkonzert Nr 3. (KV 216) und dessen Symphonie Nr 29 (KV 201). Nach dem Konzert lud noch der Studentenverein Kikero zu einem Aperitif ein und der Mentalo vergnügte sich mit den Damen und dem guten Prosecco, der für 2 Euro gereicht wurde.
Hier in Italien wird der International World Women's Day "Festa della Donna" genannt. Als der Mentalo heute morgen zur Arbeit unterwegs war, sah er viele Damen mit gelben Blumen in der Hand durch die Straßen schlendern. An diesem Tag, dem 8. März, schenkt der Ehemann, der Kollege, der Tankwart oder wer auch immer den Frauen in Italien typischerweise nämlich Mimosen, die nach Ansicht von Mentalos Kollegin Dschu übrigens stinken wie Hölle. Die Mimose wird deswegen verschenkt, wie das Internet verrät, "poiché ha l’eleganza della semplicitá e la grazia della flessibilitá" (dt. "da sie die Eleganz der Einfachheit hat und die Grazie der Flexibilität"). Frauen feiern ihre Stärke und für Männer sollte es nach Ansicht einer weiteren Kollegin, ein Tag der Einkehr und Besinnung sein.
Der heutige Tag verlief ohne besondere Vorkommnisse. Viele Anrufe waren es nicht, die eintrafen, doch kurz vor Feierabend rief ein arbeitsloser argentinischer Koch an, der unbedingt ein Stipendium haben wollte. Erst dann fragte er, welche Studiengänge denn überhaupt an der FUB angeboten werden. Das Telefonat in italienischer Sprache dauerte geschlagene 20 Minuten und nur der Hinweis darauf, dass alle Studienanwärter Italienisch, Englisch und Deutsch können bzw. erlernen müssen, brachte den Anrufer aus dem Land von Evita Perón dazu, sich das mit der Bewerbung doch nochmals gehörig durch den Kopf gehen zu lassen.
Ja, ein großer Parodist, ist der Mentalo. Endlich war die Vreni wieder aus der österreichischen Hauptstadt zurück, wo sie mit einer Kollegin und zwei sogenanten Beratungsstudenten in Vertretung der FUB auf einer Messe war. Sie schien sich prächtig amüsiert zu haben, wenn ihre Kollegin auch unter Panzgrimassen und deren Folgeerscheinungen gelitten hatte (sie hatte der Reinigungskraft extra mehr Trinkgeld gegeben), welche an der Alma Mater zum Tagesgespräch geworden waren. Glücklich war sie schließlich auch über ein Gadget, das man ihr irgendwo zugesteckt hatte. Sie führte im Büro stolz ihren neuen Radiowalkman vor. Zudem hatte sie einige Süßigkeiten mitgebracht, an denen sich die Kollegen und Kolleginnen gütlich taten.Der Rest ist Schweigen!4. Es besteht kein Anrecht auf Reparatur, wenn:
a) die Beschädigung bedingt ist durch mutwillige Zerstörung, Terrorismus, Sabotage, Betrug, Parasiten, Krieg oder Feinseligkeiten jeglicher Art (dazu gehören ohne Einschränkung Besetzung durch Militär, Invasionen, Rebellionen oder Volksaufstände, Bevölkerungstumulte), radioaktive Verseuchung, Konfiszierung durch eine Regierung, öffentliche Amtsgewalt oder Zoll- und Grenzbehörden, Schmuggel, Schäden die zusammenhängen oder in Verbindung stehen mit jeglicher Art illegaler Aktivitäten, höhere Gewalt (darin inbegriffen ohne Einschränkung auch Vulkanausbrüche).

Heute nahm der Mentalo im Auftrag der FUB an einer Tagung zum Thema Zukunftsaussichten für Akademiker in Südtirol teil. Die Veranstaltung, die im Spiegelsaal des Landhauses 1 in Bozen, dem Präsidium des Landeshauptmanns, stattfand, hätte besser Zukunftsaussichten für heimkehrende Südtiroler geheißen, denn darum ging es ausschließlich. Wie kann man aus dem Brain Drain einen Brain Gain machen und diesen in einen Brain Exchange umwandeln war die Frage, an der sich die Geister schieden. Braucht Südtirol überhaupt mehr Akademiker, war eine weitere. Die Studie, die vorgestellt wurde, war von der Provinzregierung in Auftrag gegeben worden. Die Innsbrucker Universität hatte den Zuschlag erhalten und so wurde bis auf eine kurze Nennung die FUB komplett außen vor gelassen. In der Pause gab es leckere Häppchen, welche jedoch nicht über die Schwächen der präsentierten Studie hinweg täuschen konnte (42 Befragte für eine fast 3-stündige Präsentation). Das schöne an der ganzen Chose war, dass der Mentalo sympatische Kollegen aus Brixen traf und mit ihnen danach ins Nada Mas ging, einer sehr schönen Kaschemm in Bozen, wo er zwei Veneziano trank, welche in Bozen so heißen, wobei dieses Getränk in Restitalien jedoch Spitz (oder Sprizz) genannt wird - diejenigen die mit dem Mentalo schon einmal Venedig, und das waren viele, durchstreift haben, und besonders der Sticherm, werden sich an dieses Getränk aus der Zeit, als Venedig österreichisch war, erinnern. Leider musste er, auf Grund der schlechten Zugverbindung, die nette Gesellschaft frühzeitig verlassen. Im Zug selbst bestellte er im Restaurantwagen ein Bier und legte dem Angestellten von Chef Express zu wenig Geld hin, woraufhin dieser meinte, es reiche zwar eigentlich nicht, aber er könne ihm auch nur wirklich eiskaltes Bier anbieten, also sei der Betrag ausreichend. Stranger in a strange land, lost and far from home! In Trient angekommen, rief ihn eine Freundin an, die ihn in den Lokalnachrichten bei der eben erwähnten Veranstaltung im Fernsehen gesehen hatte.