Samstag, 26. Mai 2007

Wer is(s)t hier beim Vögele

Am gestrigen Freitag trafen sich die Damen und der Herr der Mensatruppe am Abend zuerst zum Aperitif im Walthers', wohin es jedoch um 19:30 Uhr nur die neue Kollegin und die Grödner Gitsch schafften, was den Mental doch ein wenig ärgerte. Der Rest der Truppe stieß um 20 Uhr hinzu und man begab sich in Bozens altehrwürdiges Wirtshaus Vögele, wo es eine ziemliche Weile dauerte bis man sich für ein Gericht aus der sehr geschmackvoll zusammengestellten Speisekarte entschieden hatte. Der Mentalo (ja, ja, Giovanni und Heck2!) lauwarmen Oktopussalat und danach, sehr unpassend, ein Wiener Schnitzel. Beide Gerichte schmeckten vorzüglich. Dazu tranken sie einen außergewöhnlichen Blauburgunder Riserva 2002, also einen Pinot Nero (schon wieder!). Die Damen genehmigten sich natürlich mehrheitlich noch einen Nachtisch und danach wurde geplaudert, wobei Vreni mal wieder die Geschichte ihrer Tante Lisi zum Besten gab, die sich fälschlicherweise zu einem Tierarzt begeben hatte, um ihre Zahnschmerzen kurieren zu lassen, was sie erst bemerkte, als sie im Behandlungszimmer vor einer Edelstahlpritsche stand. Flixis Mutter hatte tierischen Spaß dabei, der neuen Kollegin schließlich auch von Mentalos Rausch an der letztjährigen Weihnachtsfeier zu berichten, wobei Vreni wichtige, teils wenig schmeichelhafte Details beisteuerte.
Nach großem Gelächtern und viel Unitratsch ging es dann auf zum nahe gelegenen Obstmarkt, wo Bozner Studenten und einige weitere Junggebliebene vor dem Nada Mas und den anderen Kneipen des bekannten Platzes draußen herum standen (und auf den Ständen saßen) und zechten. Da schloss man sich doch gerne an! Die Damen tranken weiterhin Bergneger und der Mentalo hielt sich an große Pilsner Biere der Marke Ayinger. Die Tschu pflegte ihren Landeikomplex und die Vreni erzählte weiterhin Zoten aus ihrer bewegten Vergangenheit. Gegen 1 Uhr hieß es für den Mentalo dann, den Scheidetrunk zu stürzen und gen Bahnhof zu marschieren. Dort angekommen musste er feststellen, dass der Euronight 287 eine 25-minütige Verspätung eingefahren hatte. Als der Zug dann doch nach 10 min. ankam, stellte sich heraus, dass die Lok ausgetauscht werden musste, was dann tatsächlich zu einer Verspätung von 25 min. führte. Im Zug wurde er im Flur sitzend von einem slavischen Bauarbeiter belabert, der in Bruneck arbeitet und zur Erstkommunion seines Neffen nach Neapel unterwegs war. Er erfuhr nolens volens so einige Details über die Ausbeutung eben dieser Arbeitskräfte in Italien, stieg um 2:35 Uhr aus dem Zug und lag um 3 Uhr dann endlich zwischen den Laken.

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3 Comments:

Blogger JEdöns said...

Das "Vögele" ist ja ein ganz schön hipper Laden und gefällt mir außerordentlich gut! Kann mir schon vorstellen, wie gut dort ein Wiener Schnitzel schmeckt. Hat die Tschu wieder über die Stränge geschlagen?

Samstag, 26 Mai, 2007  
Blogger Il Castello di Mario said...

Ja, der Laden ist wirklich herrlich! Ob die Tschu noch abging wie ein rotes Mofa, weiß ich nicht, da ich ja, wie beschrieben, vorzeitig die Heimreise antreten musste. Sie beklagte sich zwischendurch beim Bestellen an der Theke nur, dass unsere Begleitung nicht gerade trinkfreudig sei. Wir werden es am Dienstag erfahren. Fefena schonte sich für die Hochzeit am nächsten Tag.

Samstag, 26 Mai, 2007  
Blogger Heck2Liter said...

Mentalo, dein Blog wird langsam zum Restaurant-Führer. Was der Tanko an Flüssigem zelebrierst du für Festes. Aber mit Oktopussi-Salat kannst du mich echt jagen! Das Schnitzel wird ich auch nehmen!
Grüsse und viel Spaß am Ballermann der Costa Brava!

Mittwoch, 30 Mai, 2007  

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