Samstag, 28. Oktober 2006

Ich habe eine Nase für Nasen...

Schon um 04:45 schellte der Handywecker und der Burg hatte einen so guten Lauf, dass er es sogar ohne Taxi mit dem ersten Bus um 5.18, der zum Glück fünf Minuten Verspätung hatte, zum Bahnhof schaffte. Der Rollkoffer war schon am Vortag gepackt worden und eine Fahrkarte hatter er auch schon gekauft. Jedes Mal, wenn der Mentalo packen muss, ist er immer nervös, denn er denkt immer wieder, dass Packen so zeitaufwändig ist, was ja einfach gar nicht stimmt. Dann ging es schnell in den Interregio nach Verona, wo er um kurz vor 7 aus dem Zug stieg. Vor der Tür war kein Shuttle in Sicht und daher schnappte er sich vorsichtshalber ein Taxi, das dann genauso viel kostete wie der Flug. Nach dem Check-in und einem kurzen Rundgang durch den wirklich feinen aber kleinen Flughafen Catullo, ging es durch die Handgepäckkontrolle. Natürlich wurde der Mentalo herausgeholt aus der Schlange und musste den Rucksack komplett ausräumen, Kamera einschalten, memory-Sticks zeigen und Erklärungen dazu abgeben, die Würste (Lucaniche) und den Speck vorzeigen und beweisen, dass seine Flasche Bergneger kein Flüssigsprengstoff ist. Das Siegel war noch unberührt
Im Flugzeug nahm der Burg neben einem arabischen Geschäftsmann Platz, der wie wild herumtelefonierte, während der Flieger schon die Düsen zündete. Plötzlich fiel dem Mentalo dann eine Frauenmähne ins Auge und ja, er lag nicht falsch, es war eine Kollegin von seiner ihm Arbeit gebenden Alma Mater. Mit ihr fuhr er dann schließlich vom Flughafen mit dem Bus des Reiseunternemens Bohr bis Köln, wo man sich dann für 12 Uhr am darauffolgenden Mittwoch verabredete, um die Fahrt durch Gesellschaft ein wenig kurzweiliger zu gestalten. Der Tanko rief beim Einsteigen in den ICE an und holte den Burg dann netterweise am Bahnhof ab. Nach kurzem Geplänkel und Begrüßungszeremoniell bei den Tavassolis zu Hause schaute man sich gleich mal ein Paar Ausschnitte Kir Royal an. Der Heck2 stieß hinzu und man entschloss sich kurzerhand, im Euler, einer herrlichen Kaschemm, wie der Burg meint, während der Bundeliga-Konferenz ein Paar Alt (8!) zu zechen. Danach warteten zu Hause schon die Damen, wobei eine von ihnen sich für eine 70er-Jahre-Party herausputzte und die andere mit Lockenwicklern durch die Wohnung turnte.
Kurze Zeit später fuhr das Trio dann bei Schlü Lo vor der Haustür vor und die Party begann. Anfangs ging das ganze ein wenig schleppend ab, jedoch als Dj Dangelmeier, dann Jürgens "Heute fährt die 18 bis nach Istanbul" auflegte gab es kein halten mehr. Der Herr Magdsick führte die neuste italienische Schuhmode vor, man verglich Schuhe, Nasen und Zungen und getanzt wurde auch gelegentlich.
Als dann so gegen Ende die ersten Leute die Party verließen, wurde der Pegel ganz nervös und forderte die Verbliebenen auf, doch noch ein wenig zu bleiben. "Setz Euch noch hier an den Tisch", flehte er, " und wir palavern noch ein wenig!" Wahlspruch war zu diesem Zeitpunkt "Ein Bier, ein Lied" oder auch chiastisch "Ein Lied, ein Bier", was bei durchschnittlich 3-minütigen Songs eine ganz gesunde Schlagzahl ergibt, wonach er dann nach eigenem befinden auch aussah. Der Burg nahm sich irgendwann ein Taxi und fuhr zu einer Freundin, die ihn für zwei Tage beherbergte.

Labels:

1 Comments:

Blogger John said...

Danke für die super Berichte! Einen Satz verstehe ich nicht: "Der merr Magdsick führte die neuste italienische Schuhmode fuhr, man verglich Schuhe, Nasen und Zungen und getanzt wurde auch gelegentlich." ;-)
Freue mich schon auf das erste Glas Bergneger. Leider ergab sich keine richtige Gelegenheit dazu. Die "Straße der heißen Jahreszeit" hat mir auch sehr gut gefallen. Jetzt muß ich mich aber beeilen. Um 20 Uhr kommt Tanko nebst Gattin und wir essen zu Abend.

Freitag, 03 November, 2006  

Kommentar veröffentlichen

Links to this post:

Link erstellen

<< Home