Zurück nach Italien mit Zug und Flieger
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Am Abend fuhr der Mentalo in aller Ruhe gen Trient und da vertraute ihm doch eine Freundin im Eurocity 89 an, dass heute die Tankstelleninaber streiken. In Italien bedeutet Streik immer noch Streik, wie im Übrigen,in Frankreich auch. Das heißt, dass nichts geht! Nervös wurde der Mentalo und da fuhr er auch gleich als er zu Hause war zur Tanke mit dem Tankstellenhund und traf auf eine riesige Blechschlange mit besorgten Autofahrern, die alle für die nächsten beiden Tage volltanken wollten. Zum Glück war er noch früh genug dran und da konnte er in aller Ruhe den fast leeren Tank füllen, welcher ihn am morgigen Tag nach Riva del Garda, an den so genannten See, bringen muss, da er dort einen wichtigen Termin hat. Hätte er das mit dem Streik nicht erfahren, wär es wohl peinlich geworden: "Die Freie Universität Bozen kann wegen des Streiks nicht anwesend sein!"
Im Zug gestern konnte der Burg wieder Zeuge italienischer Entscheidungsfindungs- und Verabredungsstrategien werden. nachdem über den Tag mehrere E-Mails durch die Glasfaserkabel gejagt worden waren und man sich schließlich darauf einigen konnte, dass alle sich am Abend zur Ansicht von Bobby im Café im Astra Treffen, sagte die erste Freundin dann kurz nach dem Einsteigen in den Zug ab. Sie müsse noch ein "Ragù", was soviel wie Hackfleischsoße heißt, machen und das müsse ja 4 Stunden kochen. Da waren's nur noch 4. Auch der Mentalo war eher müde und hatte wenig Lust. Während der ganzen Fahrt schwankte er wie Buridans Esel zwischen hingehen und nach Hause gehen. Vom Gleichnis des Herrn Buridan hatte die eben erwähnte Freundin dem Mentalo erzählt. Wieder was gelernt! Als dann eine der Kinomitgängerinnen sich bei der Freundin per Handy meldete kam heraus, dass der Film gar nicht läuft, da der Kinomitgänger falsch geschaut hatte. Da konnte der Burg ja einfach nach Hause. Manchmal muss man einfach nur warten und dann entscheiden die Umstände für einen, wobei man dann zwar immer Opfer ist, aber nicht zwangsläufig unglücklich darüber sein muss. Da fällt dem Mentalo eine Melodei aus den goldenen 80ern ein: "Victims of circumstance that's what we are..."Labels: Düsseldorf, Zug
Über das Kochen kann ich nur sagen, dass man, wenn man zu zweit kocht, auf klare Rollenverteilung und Hierarchie achten muss. Person A kocht und befiehlt. Person B gehorcht und schnipselt. Alles andere endet in Szenarien, wie wir sie aus Sabine Christiansen kennen. Wenn das Kochen beendet ist, kann die Hilfsperson zu der Kochperson sagen: »Hast wieder mal toll gekocht, wie machst du das immer?«, oder: »Schmeckt total scheiße«, beides bietet Ansatzpunkte für ein interessantes Gespräch. Wenn aber beide das Gericht in einem Diskussionsprozess gemeinsam hergestellt haben, sitzen sie sich hinterher schweigend gegenüber, und jede Person denkt: »Es könnte besser schmecken, wenn ich in dem Diskussionsprozess weniger nachgiebig gewesen wäre.«
Der Wecker rappelte um 8 Uhr und der Burg fühlte sich angenehm ausgeschlafen an diesem Morgen. Von der Wohnung aus waren es nur läppische 7 min. durch für Halloween geschmückte Altstadtstraßen bis zur Arbeitsstelle, wo er mit einem Rollkoffer (neudt. Trolley) im Büro erschien. Die Kollegen waren verwundert und dachten, der Burg wäre direkt vom Bahnhof aus gekommen. Während eines Telefonats mit einer Mitarbeiterin von Europcar im Laufe desselben Morgens, wurde der Preis des Wagens vom Vortag dann von 74 Euro auf 129 Euro nach oben korrigiert. Man hatte nicht getankt und 23 Liter verbraucht.
Am Mittag rollte der Mentalo seinen Koffer dann wieder in Richtung des Bozner Bahnhofs (ja, Tanko, Mentalo fährt immer noch gerne Zug!), um in der Außenstelle Brixen Präsenz zu zeigen. Als er dann am Abend endlich wieder in seiner dachterassenbestückten Wohnung war, räumte er den Koffer aus und fiel schon gegen 22 Uhr müde und glücklich ins Bett.
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