Dienstag, 16. September 2008

Interview beim Rai Sender Bozen

So tun, als wär nix, kann und will der Mentalo natürlich auch nicht, doch hiermit wird Besserung gelobt und ab morgen systematisch nachgebloggt. So, nun aber zu den Ereignissen, die Mentalos Tag ausmachten.
Am Morgen musste er früh raus, denn am Freitag hatte er einen Interviewtermin mit dem Rai Sender Bozen vereinbart, bei dem es um die schwierige Wohnsituation der Studienanfänger in Bozen, Brixen und Bruneck gehen sollte. Um 5:45 Uhr klingelte das Handy und um 7:45 war er in Bozen, wo er einen Bus zum Mazzini-Platz nahm. Dort wurde er im Betonklotz des Senders Bozen vorstellig. Er musste seinen Reisepass vorlegen, denn der Personalausweis ist nun endgültig abgelaufen und kann nicht mehr erneuert werden. Nachdem der Portier ihm dann eine vorläufige Magnetkarte für den Zutritt gegeben hatte, musste er durch eine Sicherheitsschleuse - wie die auf der Kö bei so manchen Juwelieren - und ging dann ins Studio 6, wo die Moderatorin schon auf ihn wartete. Es lief der Banana Boat Song von Harry Belafonte und noch so einige andere Machwerke, die auf die typische Hörerschaft des Senders schließen ließen. Solche Leute besitzen hier sicher Wohnraum, dachter er. Das Interview dauerte 7 Minuten, während der er sich nicht zuletzt über die schwarzen Schafe unter den Wohnungsanbietern ausließ, die mit den Mieten wucherten.
Danach gings ins Büro und später dann nach Brixen. Der Zug hatte am Abend fast eine halbe Stunde Verspätung weswegen der Mentalo erst so gegen 19 Uhr zu Hause war. Der Herbst ist angekommen und so programmierte der Mentalo daheim das Thermostat auf Winter. Die Champions League wird den Abend abrunden.

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Donnerstag, 10. April 2008

Die Verspätung ist der Heraldik sein Hesse

Der Zug hatte morgens ausnahmsweise Verspätung (keine Ironie!) und der Mentalo kam gerade noch rechtzeitig zum Einstempeln. Nach einer langen, wenig gewinnbringenden Sitzung zur neuen Webseite der FUB ging er zum Bahnhof, wo der IC 82 mit Namen "Paganini" auch mit ca. 10 Minuten Verspätung ankam. Che palle, denn der Kioskmann hatte auch die Zeit noch nicht bekommen und so musste er sich mit Leutekucken die Zeit vertreiben! Das ging auch ganz gut, denn am Bahnhof tummeln sich Gestalten, das soll man nicht für möglich halten. In Brixen kam er so spät an, dass selbst die Bäckereien geschlossen waren - die schließen dort um 13.30 Uhr - und daher musste er sich ein teueres Vinschgerl mit Käse und Speck in einer Bar im historischen Stadtkern kaufen. Schmeckte lecker, sättigte jedoch nicht vollends. Nach einem langen Beratungsgespräch mit einer offenbar alleinerziehenden Mutter kümmerte er sich um die Organisation seiner Reise nach Rom in der nächsten Woche. Auch der Zug zurück nach Trient war am frühen Abend 20 min. verspätet. Also setzte der Mentalo sich auf eine Bank am Bahnsteig und begann mit der Lektüre eines langweiliges Pamphlets des Südtiroler Kulturinstituts, das er sich mitgenommen hatte. Kurz darauf fragte ihn ein beleibter, bärtiger Deutscher, ob ihr Zug nun verspätet sei, woraufhin der Mentalo meinte, dass nicht der Zug in Richtung Norden sondern der nach Süden später ankäme. Nachdem der Mentalo die Nachfrage, ob er bei der Bahn arbeite, verneint hatte, wurde der Mann zutraulich und begann ihm zu erzählen, dass er Heraldiker, Wappenkundler also, sei und ob der Mentalo wisse, warum der Trientiner Adler schwarz sei und kleine Flämmchen an seinen Flügeln habe. Zum Glück kam der Zug kurz danach und so verabschiedete sich der Mann, nicht ohne ihm mitgeteilt zu haben, dass seine Frau aus Pirmasens komme und er von den "Polacken" aus Oberschlesien vertrieben worden sei.
Der IC 89 "Leonardo Da Vinci" kam dann schließlich doch schon nach 15 Minuten an und war ziemlich voll, weswegen der Mentalo sich zu angeregt plaudernden Menschen in ein Abteil gesellte. Hätte er das gewusst! Erbarmen, doch es war zu spät, es war ein hessisches Ehepaar, die auf eine arme Südtirolerin einredeten. Der Mentalo wurde natürlich sofort auch ins Gespräch involviert und musste erfahren, dass der Mann zwei Monate zuvor einen Skiunfall gehabt hatte, bei dem er sich den Oberschenkel gebrochen hatte und mit dem Hubschrauber ins Meraner Krankenhaus gebracht worden war, wo es doch tatsächlich auch deutsche Ärtze gäbe. Sie seien nun zum ersten Mal seit zwanzig Jahren mit dem Zug unterwegs um ihr in Gargazon abgestelltes Wohnmobil abzuholen, das dort seit zwei Monaten sicher geparkt sei. Der Mann war nämlich nach kurzem Krankenhausaufenthalt in Meran mit dem Krankenwagen ("Des hätt net so lang gedauert wie mit'm Zug!") nach Deutschland überführt worden und seine Frau hatte nicht den Mumm, das Vehikel alleine nach Deutschland zu überführen. Nachdem der Mentalo dann schließlich noch einige Fragen (zur Höhe Merans und Brixens, zur Länge des längsten Tunnels nach dem Brenner, zur Mila-Fabrik etc.) beantwortet hatte, waren sie endlich in Bozen, wo die beiden Nervensägen ausstiegen und er war froh, als dann der Linksrheinische ins Abteil kam. Endlich wieder normale Leute, dachte er erleichtert!

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Freitag, 22. Februar 2008

Brixen und kein Interesse

Auf den Lorbeeren der letzten Tage konnte der Mentalo sich auch am heutigen Tag nicht ausruhen und um 12 Uhr fuhr er schon wieder mit dem Sharan nach Brixen. Dort wartete am Realgymnasium ein wunderlicher Lehrer, der zu Anfang des Berufs- und Studieninformationstages eine ungemein langatmige Einführung hielt. Der Uni war ein Platz an einem Tisch in der Bibliothek reserviert, zu dem am heutigen Tag nur wenige Interessenten fanden. Das mag daran liegen, dass die Schule vom Universitätssitz in Brixen nur wenige Gehminuten entfernt liegt oder auch daran, dass viele Schüler/-innen der Schule an der Schnupperwoche teilgenommen haben. In jedem Fall war die Veranstaltung für die Uni ein Schuss in den sprichwörtlichen Ofen. Eine harte Woche hatte ihr Ende gefunden und der Mentalo war am Abend froh, zu Hause zu sein. Musikalisch versüßte er sich den Abend mit dem neuen Lied des Sizilianers Mario Biondi, der eine unglaubliche Stimme hat. So long!

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Samstag, 3. November 2007

Brixen bei brilliantem Wetter

Am Morgen fuhr der Mentalo abermals gen Norden, wo schon die Franzi und die Mari auf ihn warteten. Die hatten versprochen, ihm einmal Brixen zu zeigen, denn obwohl der Mentalo dort schon seit mehr als eineinhalb Jahren hin fährt, kannte er fast keine Sehenswürdigkeit der Stadt. So wurde ihm unter anderem gezeigt:

  • das Forum, wo Großveranstaltungen jeglicher Art stattfinden,
  • das alte Astra-Kino mit den unbequemen Sperrsitzen und ohne nennenswerte Heizung,
  • das schöne alte Viertel namens Stufels mit dem Off-Theater Dekadenz,
  • der weißen Turm und der Dom,
  • ein schöner Buschenschank in den umliegenden Hügeln, wo man Knödel und Schlutzkrapfen (kurz: Schlutzer) aß und den herlichen Blick über das Eisacktal genoss,
  • das Priesterseminar und schließlich: das Hotel Elephant.

Das Hotel Elephant ist ein sehr gediegenes Etablissement mit edelster Einrichtung. Hier soll im Jahre 1550 einem indischen Elephanten auf seiner Durchreise nach Wien für vierzehn Tage Obdach gewährt worden sein. Auf dem Balkon des Hotels trank man etwas und schaute der Sonne dankbar beim Untergehen zu.

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Donnerstag, 23. August 2007

Zeit-los nach Brixen

Am Morgen hatte der Mentalo ganz schöne Schwierigkeiten aus den Federn zu kommen, denn er konnte nach der späten Rückkehr mit dem Linksrheinischen einfach nicht einschlafen. Dieser schickte ihm dann gegen 7 Uhr eine SMS, dass er nicht aus dem Bett käme, da er sich offensichtlich "den Magen verrenkt habe". Ungeduscht, völlig geschafft und ohne Die Zeit (genau hinschauen!) gekauft und angelesen zu haben, stellte sich der Mentalo also der anzunehmenden Studierendenmeute, die ihm an diesem Tag vor dem Ende der Bewerbungsfrist, hier Vorinskriptionsfrist genannt, angekündigt worden war. Ein paar Studienanwärter/innen kamen dann auch, doch die waren schnell abgefertigt. Am Abendwar dann die Zeit immer noch nicht angekommen und so musste er ohne Lesestoff von Brixen über 1 Stunde Zugfahrt aushalten, was für den Mentalo ziemlich anstrengend ist. Am Abend ging es dann früh ins Bett.

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Montag, 14. Mai 2007

Manic Monday

Der Montag war nicht sonderlich interessant. Er musste nach Brixen fahren, wo mehrere Beratungstermine anstanden. Ansonsten gibt es da nichts besonderes zu berichten.

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Dienstag, 27. März 2007

A Day at the Institutions

Da Mentalos Krankenversicherungskarte nicht mehr gültig war und zudem bei der Qästur ein Antrag auf Abtretung von Wohneigentum ("Cessione di fabbricato") anstand, hatte er sich am vormittag frei genommen. Nur mit Mühe kam er ob des Frühlingsanfangsjetlag aus dem Bett und begab sich zur APSS, wo er leider ein Ticket ziehen musste. Nach einer halben Stunde war er dann dran und nun genießt er wieder Versicherungsschutz.
Bei der Quästur legte er das vollständig ausgefüllte Formular vor, das er extra zuvor aus dem Internet herunter geladen hatte, um unnötoge Wartezeiten zu vermeiden. Der freundliche Herr hinter der Glasscheibe, kein Panzerglas (!), meinte, er bräuchte außerdem noch eine Kopie des Zettels, die er dann zu seinen Unterlagen geben könne, denn ohne Kopie kein Stempel über die Eingangsbestätigung. Der Herr ließ zudem nonverbal durchblicken, dass er, auch wenn es einen Kopierer gab, was in so einem großen Bürogebäude wenig verwunderlich wäre, nicht bereit sei, diesen dafür zu benutzen. Als der Mentalo dann seinem Ärger Luft machen wollte, sah das der Beamte offenbar schon an mehreren Signalen in dessen Gesicht und meinte, man könne den Schrieb auch per Fax senden und die positive Sendebestätigung als Beleg anführen. Geht doch!
Aus dem Brixner Büro, wo er am Nachmittag hingefahren war, sendete der Mentalo dann das eben genannte Fax und freut sich, nun den größten Teil der bürokratischen Hürden genommen zu haben. Bei Trony kaufte er vor der Heimfahrt ein Bügeleisen von Tefal und mehrere Adapter, Italien hat mehrere verschiedene Schukosteckersystem, die "die Wohnung erst richtig gemütlich machen" werden.

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Montag, 19. März 2007

Tief Orkun hat Norditalien erreicht...

...und der Mentalo hat auf dem Bahnsteig mit dem leichten Sommerjäckchen gefroren wie ein Schneider. Gestern wurde telefoniert und gefaulenzt. Als er dann am heutigen Nachmittag in Brixen ankam, schneite es dort. Letzte Woche Gardasee, diese Woche heftig Schnee. Siehe aktuell auch hier.

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Montag, 5. März 2007

Immer wieder montags...

Ja, ja, der Mentalo weiß natürlich schon, dass es im Lied von Cindy & Bert "sonntags" heißt. Die beiden kommen übrigens aus dem Saarland, genau wie Katja "Theater Theater" Epstein. Immer wieder montags also, muss der Mentalo nach Brixen, um dort Studenten Rede und Antwort zu stehen. Es kam eine junge Frau für Tourismusmanagement. Am Abend musste er sich dann wieder mit seinem Text zur Garantie von Hörgeräten, den zu übersetzen er akzeptiert hatte, herumplagen.

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Dienstag, 27. Februar 2007

Spendierhosen im Eurocity 89

Abends nimmt der Mentalo meist den aus München kommenden Eurocity 89. Ein sehr zuvorkommender Kellner, immer derselbe, asiatischer Herkunft serviert ihm dann ein Getränk seiner Wahl und bleibt meist für einen kurzen Plausch stehen. Man kennt sich inzwischen und da dem nun mal so ist, hat sich offenbar auch ein gewisses Vertrauensverhältnis zwischen dem Angestellten von ChefExpress und dem Mentalo entwickelt. Als die beiden sich gestern im mittäglichen Eurocity 82 nach Brixen trafen, bestellte der Mentalo ein Wasser. Kurz vor seiner Ankunft in der Fürstbischofsstadt ging der Mentalo in die Küche, um zu zahlen, fand den Kellner mit einem Hähnchenteil in der Hand und im Mund dort vor und dieser meinte zu Mentalos Erstaunen, er solle doch bei nächster Gelegenheit zahlen. Wie er sehe, esse er ja gerade. Heute abend nun traf man sich wieder im Restaurantwagen und als der Mentalo am Ende zahlen wollte, ein Bier und ein Mineralwasser, gab der nette Mann doch glatt beide Getränke aus. Kundenbindung kann so einfach sein!

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Donnerstag, 8. Februar 2007

Advisory Service Rules

Ein lebhafter Tag war das heute. Am Morgen stellte sich ein pakistanischer Vater mit seiner Tochter im Information Room vor. Sie hatte Business Studies in London studiert und wollte nun einen Master an der FUB hinzufügen. Der Vater hatte leider furchtbaren Mundgeruch und hielt zudem eine dem Kulturkreis übliche minimale körperliche Distanz, was das Beratungsgespräch nicht einfacher machte. Es gelang dem Mentalo jedoch diesen zufrieden zu stellen, was der Mentalo am Ende an seiner Verbeugung und seinem langem Händeschütteln zu erkennen glaubte. Ein netter Mensch, der seit 20 Jahren in Kaltern lebt, dessen Deutsch jedoch genauso holprig war, wie das des kleinen Apuliers Domenico in Mentalos Heimatdorf nach 40 Jahren. "Wenn de Domenicke rausekomme, jedem mem e digge Hammer off de Koppe schlane." Das schrie dieser immer dann aus seiner zur Schuhwerkstatt umgebauten Garage, wenn Burg und Genossen genüsslich den Ball gegen das blecherne Garagentor schossen.
Am Nachmittag in Brixen kamen dann ein Bolivianer mit seiner chinesischen Freundin, der Kommunikationwissenschaften studieren möchte und ein Deutsch sprechender Jugoslawe, der sich für seinen Bruder über die Möglichkeit eines Grundpädagogikstudiums erkundigen wollte. Dieser hatte lange in Trier gelebt und meinte, man solle sich doch mal auf einen Kaffee treffen. Er habe viel zu erzählen. Who knows what tomorow brings!
Gleich geht der Burg auf eine Teufelspizza in die Pizzeria Il veliero.

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Freitag, 2. Februar 2007

Pallamano su tutti i blog

Auch wenn es heute in jeder Zeitung und jedem Blog steht: Es war ein unfassbarer Kampf, den der Burg da gestern per ARD-Ticker verfolgt hat. Der Ticker-Texter ist gar nicht mehr hinterher gekommen mit dem Schreiben und am Ende hatte er vor lauter Begeisterung dann offenbar nicht mehr daran gedacht, dass einige arme Menschen immer wieder aktualisieren müssen, um das aktuelle Ergebnis zu sehen und er immer schreiben muss statt zu jubeln. Schließlich, nachdem der Burg sehr langsam von 30 bis 0 runtergezählt hatte und sich mehrmals "null, null, null..." hatte sagen hören, hämmerte er das erlösende "das Spiel ist aus" in die Tastatur. Ist schon eine interessante Erfahrung, ein solch spannendes Spiel nur über den Ticker zu verfolgen. Später dann sah der Mentalo, dass er auch ein WDR-Radio-Streaming hätte anhören können. Das wird dann wohl der Informationskanal für den Sonntag sein. Am Samstag wird außerdem das Sechs-Nationen-Turnier auf La7 gezeigt. Italien wird auf Frankreich treffen. Was für ein Gemetzel!
Auf dem Bahnhof in Brixen hatte der Burg am späten Nachmittag den Martenstein gelesen. Dieser schrieb über den, wie er es nennt, Spülsurfer, der eigentlich FreshSurfer heißt, von Alessi designt wurde und nun von Henkel hergestellt wird. Es handelt sich um ein stilisiertes Männlein, das auf einem Surfbrett steht und, Duft verbreitend, auf den Wellen des gespülten Wassers reitet. Ein gutes Geschenk für Menschen, von denen man glaubt, dass sie schon alles besitzen.
Zum Schluss wird der Mentalo zum Sentimentalo, denn während er gerade diese Zeilen schrieb, kam seine Chefin mit einem Umschlag herein, in dem ein Taschentuch steckte mit der Aufschrift "Stoff für große Gefühle". Dabei handelt es sich um die Hochzeitseinladung von Heck2Liter und seiner zukünftigen Dame. Danke Heck! Schnief!

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Freitag, 1. Dezember 2006

Tränitalia

Die italienischen (Noch-)Staatsbahnen heißen Trenitalia und schon häufiger hat der Mentalo - und nun auch die prinzipielle Eva - etwas über dieses Unternehmen geschrieben. Da schreibt der südtiroler Europaparlamentsabgeordnete Sepp Kusstatscher in den letzten Tagen auf seinem Blog - der Titel spricht Bände: Sepp in Europa - über etwas, das den Burg am Brixner Bahnhof auch schon ein paarmal genervt hat. Es fällt einem einfach immer wieder auf, dass gewissen Menschen dieselben Dinge auffallen. So auch Herrn Martenstein, der in seinen Lebenszeichen in der Zeit über das gemeinsame Kochen schreibt und dabei Mentalos Credo von der Diktatur in der Küche bestätigt. Er schreibt:

Über das Kochen kann ich nur sagen, dass man, wenn man zu zweit kocht, auf klare Rollenverteilung und Hierarchie achten muss. Person A kocht und befiehlt. Person B gehorcht und schnipselt. Alles andere endet in Szenarien, wie wir sie aus Sabine Christiansen kennen. Wenn das Kochen beendet ist, kann die Hilfsperson zu der Kochperson sagen: »Hast wieder mal toll gekocht, wie machst du das immer?«, oder: »Schmeckt total scheiße«, beides bietet Ansatzpunkte für ein interessantes Gespräch. Wenn aber beide das Gericht in einem Diskussionsprozess gemeinsam hergestellt haben, sitzen sie sich hinterher schweigend gegenüber, und jede Person denkt: »Es könnte besser schmecken, wenn ich in dem Diskussionsprozess weniger nachgiebig gewesen wäre.«

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Donnerstag, 23. November 2006

Mit Schnee gepudert...

Als der Mentalo heute nach Brixen fuhr, waren dort die Berge (Plose & Co.) weiß mit Schnee gepudert. Die Temperatur war dementsprechend und da der Burg zwar schon theoretisch den "Cambio di stagione" vollzogen hat, jedoch praktisch immer noch sehr gerne seinen Kapuzenblazer anzieht, graut es ihm jetzt schon vorm Fußmarsch zum Bahnhof, denn es war schon bei der Anreise "wieder saukalt in Punxsutawnwey".
Zwei Filme werden wohl seine Abendgestaltung sein. Auf der einen Seite der Skandalstreifen Intimacy von Patrick Chéreau und dann noch U-Turn mit Sean Penn, Nick Nolte und einer noch sehr "latinohaft" aussehenden Jennifer Lopez.

Ein letzter Satz zum Tag:
Robert Altman ist vorgestern gestorben und daher wird es wohl bald wieder Zeit für eine Re-Vision von Short Cuts.

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Dienstag, 24. Oktober 2006

Oxbridge selects

Im Time Magazine liest der Burg heute morgen über die Auswahlgespräche der Universitäten Cambridge und Oxford folgende Zeilen:

"Last year’s applicants to study politics, philosophy and economics at Oxford claim to have been asked: “If there were three beautiful, naked women standing in front of you, which one would you pick? And does this have any relevance to economics?” Others applying for places on the same course said that they were asked to price a teapot or compare Tony Blair with a 19th-century politician.
“With the increase in the numbers of students excelling at A level, the Oxbridge interviews are one way of finding out who really cuts the mustard,” said Jessica Elsom, of Oxbridge Applications, which commissioned the survey."


Wer das kommentieren möchte, ist gerne dazu eingeladen! Die Freie Universität Bozen hat übrigens einen sehr ähnlichen Studiengang, den alle hier auch nur PPE nennen. Solche Auswahlgespräche machen man hier jedoch nicht.

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