Donnerstag, 10. April 2008

Die Verspätung ist der Heraldik sein Hesse

Der Zug hatte morgens ausnahmsweise Verspätung (keine Ironie!) und der Mentalo kam gerade noch rechtzeitig zum Einstempeln. Nach einer langen, wenig gewinnbringenden Sitzung zur neuen Webseite der FUB ging er zum Bahnhof, wo der IC 82 mit Namen "Paganini" auch mit ca. 10 Minuten Verspätung ankam. Che palle, denn der Kioskmann hatte auch die Zeit noch nicht bekommen und so musste er sich mit Leutekucken die Zeit vertreiben! Das ging auch ganz gut, denn am Bahnhof tummeln sich Gestalten, das soll man nicht für möglich halten. In Brixen kam er so spät an, dass selbst die Bäckereien geschlossen waren - die schließen dort um 13.30 Uhr - und daher musste er sich ein teueres Vinschgerl mit Käse und Speck in einer Bar im historischen Stadtkern kaufen. Schmeckte lecker, sättigte jedoch nicht vollends. Nach einem langen Beratungsgespräch mit einer offenbar alleinerziehenden Mutter kümmerte er sich um die Organisation seiner Reise nach Rom in der nächsten Woche. Auch der Zug zurück nach Trient war am frühen Abend 20 min. verspätet. Also setzte der Mentalo sich auf eine Bank am Bahnsteig und begann mit der Lektüre eines langweiliges Pamphlets des Südtiroler Kulturinstituts, das er sich mitgenommen hatte. Kurz darauf fragte ihn ein beleibter, bärtiger Deutscher, ob ihr Zug nun verspätet sei, woraufhin der Mentalo meinte, dass nicht der Zug in Richtung Norden sondern der nach Süden später ankäme. Nachdem der Mentalo die Nachfrage, ob er bei der Bahn arbeite, verneint hatte, wurde der Mann zutraulich und begann ihm zu erzählen, dass er Heraldiker, Wappenkundler also, sei und ob der Mentalo wisse, warum der Trientiner Adler schwarz sei und kleine Flämmchen an seinen Flügeln habe. Zum Glück kam der Zug kurz danach und so verabschiedete sich der Mann, nicht ohne ihm mitgeteilt zu haben, dass seine Frau aus Pirmasens komme und er von den "Polacken" aus Oberschlesien vertrieben worden sei.
Der IC 89 "Leonardo Da Vinci" kam dann schließlich doch schon nach 15 Minuten an und war ziemlich voll, weswegen der Mentalo sich zu angeregt plaudernden Menschen in ein Abteil gesellte. Hätte er das gewusst! Erbarmen, doch es war zu spät, es war ein hessisches Ehepaar, die auf eine arme Südtirolerin einredeten. Der Mentalo wurde natürlich sofort auch ins Gespräch involviert und musste erfahren, dass der Mann zwei Monate zuvor einen Skiunfall gehabt hatte, bei dem er sich den Oberschenkel gebrochen hatte und mit dem Hubschrauber ins Meraner Krankenhaus gebracht worden war, wo es doch tatsächlich auch deutsche Ärtze gäbe. Sie seien nun zum ersten Mal seit zwanzig Jahren mit dem Zug unterwegs um ihr in Gargazon abgestelltes Wohnmobil abzuholen, das dort seit zwei Monaten sicher geparkt sei. Der Mann war nämlich nach kurzem Krankenhausaufenthalt in Meran mit dem Krankenwagen ("Des hätt net so lang gedauert wie mit'm Zug!") nach Deutschland überführt worden und seine Frau hatte nicht den Mumm, das Vehikel alleine nach Deutschland zu überführen. Nachdem der Mentalo dann schließlich noch einige Fragen (zur Höhe Merans und Brixens, zur Länge des längsten Tunnels nach dem Brenner, zur Mila-Fabrik etc.) beantwortet hatte, waren sie endlich in Bozen, wo die beiden Nervensägen ausstiegen und er war froh, als dann der Linksrheinische ins Abteil kam. Endlich wieder normale Leute, dachte er erleichtert!

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Montag, 7. April 2008

Juno

Nach einem entspannten Arbeitstag hatte sich der Mentalo mit der Gastgeberin vom vergangenen Samstag zu einem Kinobesuch verabredet. Sie sahen Juno, ein amerikanisches Independent-Movie, das dem Mentalo sehr gut gefiel. Herrliche Dialoge, die er unbedingt nochmals auf Englisch hören möchte:
Vanessa Loring: So... How are we going to do this?
Juno MacGuff: What do you mean? Don't I just have the thing? Squeeze it on out and hand it over?
Gerta Rauss: Mark and Vanessa are willing to negotiate an open adoption...
Mac MacGuff: What do you mean?
Juno MacGuff: Wait... No! I mean, can't we just, like, kick this old school? Like, I have the baby, put it in a basket and send it your way, like, Moses and the reeds?
Mark Loring: Technically, that would be kicking it Old Testament.
Gerta Rauss: ...So, we all agree that a closed adoption is the best decision for all involved?
Juno MacGuff: SSHHIT! YES! Close it up!

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Sonntag, 6. April 2008

Cheryl Porter singt in Trento

Den Tag verbrachte der Mentalo mehr schlecht als recht auf dem Sofa. Am Abend ging er mit dem Linksrheinischen und dessen Frau zu einem Benefizkonzert mit Cheryl Porter, der Tochter Cole Porters, die an diesem Abend von der sehr guten, 35-köfigen Big Band der Stadt Verona begleitet wurde. Ein gutes Konzert, wenn sie doch die Gospel-Songs weggelassen hätte, doch das war ob des ernsten Themas - Geldsammeln für arme aidskranke Kinder in Simbabwe und anderen afrikanischen Ländern - nicht möglich.

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Samstag, 5. April 2008

Auch in Trient geht's spät

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Hausputzes - die beiden vorausgegangenen Arbeitstage sind keines Eintrages würdig -, denn vor seinem Urlaub hatte der Mentalo keine Lust und keine Zeit mehr, die Wohnung in Ordnung zu bringen. Am Nachmittag verfolgte er die Bundesligapartien auf WDR 2 und machte sich dann für den Abend fein, denn er war bei einer Freundin zum Abendessen eingeladen. Dort war ein buntes Völkchen zugegen: ein Schotte irischer Abstammung, eine Bulgarin, die in Magdeburg studiert und nun in Trento ihr Erasmus-Auslandsjahr absolviert, eine Polin, die in Trient bei der OSZE arbeitet und eine italienische Mutter mit Kind, mit dessen NintendoDS der Mentalo versuchte zu spielen. Nachdem die Gastgeberin mehrmals heftig gegähnt hatte, verabschiedeten sich die Polin, der Schotte und die Bulgarin und der Mentalo höflich, doch das konnte es doch noch nicht gewesen sein. Sie gingen also ins hiesige Irish Pub und klönten auf Englisch bis um eins, als dieses schloss. Danach führten ihn die U30er in ein Lokal, das der Mentalo noch nicht kannte, wo es dann bis um ca. 3:30 Uhr weiterging. Ein wirklich lustiger Abend!

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Dienstag, 11. März 2008

Auch Polizisten sollten regelmäßig psychologisch geschult werden,...

... dachte der Mentalo am heutigen Morgen, denn an der Kreuzung in der Nähe seines Hauses hatte ein kleiner Junge, 8 Jahre alt mag er gewesen sein, die Straße oberhalb der Ampel zwischen den bei rot stehenden Autos überquert und einen mit hoher Geschwindigkeit zwischen den Autos durchfahrenden Vespafahrer zu einem Ausweichmanöver gezwungen, infolgedessen dieser auf die Straße und gegen den Bordstein geprallt war. Der Mann war zuerst einmal nicht imstande aufzustehen. Das erste, was den in der Nähe stehenden Verkehrpolizisten einfiel, war, den kleinen, am gesamten Leib zitternden Jungen ob seines Verkehrsverhaltens zu beschimpfen.
Der Unfall erinnerte den Mentalo an einen Unfall, den er in Urexweiler gehabt hatte, als er in einem ähnlichen Alter war. Er war mit dem Rad auf dem Schulweg in seiner Straße unterwegs und unterhielt sich mit einem hinter ihm fahrenden Schulfreund. Dieser machte an einem bestimmten Punkt während der Fahrt für den Mentalo nicht dechiffrierbare Gesten und schon kurz darauf fuhr der Mentalo mit seinem Rad gegen den neuen BMW eines Mannes - der Mann hatte sein Fahrzeug schon beim Herannahen des Mentalo zum Stillstand gebracht -, landete auf der Motorhaube, sagte brav "Entschuldigung", setzte sich wieder auf's Rad und fuhr weiter. Leider kannte der dorfbekannte Mann Mentalos Mutter und so kam er nach der Schule nach Hause und die Mutter wusste schon, was geschehen war.

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Sonntag, 24. Februar 2008

Die Erde bebte und der Mentalo schaute sich seine neue Wohnung an

Gestern bebte in seiner Heimat die Erde und nun stehen leider auch Arbeitsplätze von Familienmitgliedern auf dem Spiel. Der Mentalo ging am Nachmittag ins Stadtzentrum und genoss die sonnigen 16 Grad, die es hier in Trient hatte. Um 15:30 Uhr nahm ihn die Vermieterin mit zur neuen Wohnung und er war angenehm überrascht, was aus dieser geworden war. Die Küche ist fertig und sehr schön und auch das Bett steht schon. Allein die Elektrizität ist noch nicht angeschlossen, was jedoch nächste Woche erfolgen wird. Einziehen wird er nach seinem Aufenthalt in Köln und Düsseldorf. Hasch mich, ich bin der Frühling!



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Dienstag, 5. Februar 2008

Mama, der Hydrauliker ist da...

Nach der Odyssee vom Vortag war der Mentalo froh, an diesem Karnevalsdienstag frei zu haben. Leider musste er trotzdem um 8 Uhr aus den Federn, da der Hydrauliker kam, um sich die Caldaia anzuschauen (dt.: der Klempner kam wegen der regelmäßigen Kontrolle des Boilers). Diesen Termin durfte er auch deswegen nicht versäumen, da diese Durchlauferhitzer - und es handelt sich um das Modell Nike 21 der Firma Immergas - immer wieder mal Thema in Zeitungsartikeln sind, wenn ganze Wohnungen in die Luft fliegen. Der mann kam mit massig Equipment und begann sogleich damit, das Innenleben des 19 Jahre alten Geräts mit einem Kompressor durchzupusten. Der mentalo surfte derweil, bis es einen riesigen Knall tat und der typ meinte, dass der Kompressor "hinne" sei (it.: "si è fuso"). Un tatsächlich klaffte ein Loch im Gehäuse und es stank furchtbar in der Wohnung. Am Ende konnte der Klempner jedoch die Arbeit vollenden, füllte das Kontrollbüchlein aus und verduftete. Nun ist für zwei Jahre Ruhe!

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Sonntag, 13. Januar 2008

Es gibt Reis, Baby!

Ganz im Sinne dieses Titels von Helge Schneider hatte der Mentalo eine Freundin zum Essen eingeladen und ein leckeres Safranrisotto gezaubert. Natürlich hätte er lieber eines mit Steinpilzen gezaubert, doch da der Freundin vor kurzem eine Intoleranz gegen einige in der Küche häufig benutzte Ingredienzen diagnostiziert wurde, war dies nicht angezeigt. Danach gab es Salat, denn die Italiener essen diesen meist am Ende eines jeden Mahls und ein Stück Zelten, den die Mutter der Freundin gebacken hatte.

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Freitag, 11. Januar 2008

Pest und Cholera

Am Abend wurde der Kinobesuch nachgeholt. Mit dem Linksrheinischen und dessen Frau aß er leckere Nudeln mit Kürbissoße, gebratenes Carne Salada, eine Spezialität der Region, und herrliche Bohnen und danach schaute man sich im Astra den Film zum Márquez-Roman an. Ein übles, überlanges Machwerk, in dem jedoch Javier Bardem überzeugen kann. Die von Mentalo angebetete Giovanna Mezzogiorno hingegen weniger.

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Samstag, 5. Januar 2008

Homebound

Am Morgen fuhr der Mentalo zurück in die Berufsheimat. Die Fahrt war mehr als gut, denn er erreichte in München noch den EC, der eigentlich schon hätte weg sein sollen, weswegen er schon zwei Stunden früher in Trient ankam. Während der Fahrt las er eine Geschichte der Mafia von John Dickie, einem namhaften britischen Historiker, die sehr kurzweilig und informativ ist. Empfehlung!

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Mittwoch, 19. Dezember 2007

Trient: Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Italien

Laut einer vorgestern veröffentlichten Studie der überregionalen Wirtschaftszeitung Il Sole 24 ORE hat Trient die Stadt Bozen in Sachen höchster Lebensqualität überholt und liegt in diesem Jahr auf Platz eins. Platz 2 geht an Bozen und Platz Nummer 3 an Aosta. Weit abgeschlagen sind leider immer noch die süditalienischen Städte, allen voran die in Sizilien. Das freut den Mentalo natürlich, hat er doch beschlossen weiterhin zwischen der Konzilsstadt und Bozen zu pendeln. Die Kriterien, die bei der Studie berücksichtigt wurden waren: Lebensstandard, Geschäfte und Arbeit, Um welt und Gesundheit, öffentliche Ordnung (Moltemultemario ist hier das Stichwort!), Freizeit. Im Freizeitbereich, nur Platz 14, schneidet Trient - wie erwartet - nicht so gut ab. Das hat der Mentalo natürlich auch schon bemerkt, doch dafür kann er ja schließlich immer nach Bozen reisen.
Gestern war der Mentalo in der Gewinnerstadt bei einer Freundin zum Essen eingeladen. Es gab eine Blumenkohlcremesuppe und Hühnchen mit Mandeln aus dem in Italien sogenannten "Bimby" (dt. Thermomix) - einem Kultobjekt in Italien - und am Ende Salat. Als Dessert wurde eine Original Sacher-Torte aus der Sacher-Filiale Bozen gereicht, die dem Mentalo eine ziemlich unruhige Nacht beschert hat. Sacher um zehn und der Schlaf kann geh'n!

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Dienstag, 18. Dezember 2007

Im Trientiner Konservatorium

Nach der gestrigen Rückkehr am Abend aus Bozen begab sich der Mentalo in die Via Maria Maddalena zum Konservatorium, wo er endlich sein Handy entgegen nehmen konnte. Es war in einen gefütterten Umschlag verpackt mit der Aufschrift "Mario Burg" und dem Hinweis an die Portierfrau, dass die genannte Person sich identifizieren müsse. Also musste der Mentalo den Personalausweis zücken. Die Frau erzählte dem Mentalo dann natürlich von einem ähnlichen Erlebnis in Gardaland. Zu Hause setzte er die SIM-Karte ein, doch leider ist diese noch nicht aktiv. Als er heute nochmals bei TIM anrief meinte die Dame, er müsse noch 48 Stunden warten, wobei eine weitere Mitarbeiterin von TIM ihm am Mittwoch der letzten Woche versichert hatte, die Karte sei spätestens in 4 Tagen aktiv. "In a Funk, Italy Sings an Aria of Disappointment".

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Sonntag, 16. Dezember 2007

Dankeshuhn und -bohnen

Am Morgen musste der Mentalo sich sputen, hatte er doch die Finderin seines Mobiltelefons zum Mittagessen eingeladen. Das vorgesehene Maishuhn wurde also mit Knoblauch, einem Apfel und Rosmarinzweigen gefüllt, einem Rezept, dass sicher einige Leser kennen werden. Aus Honig, Öl und Weißwein wurde eine Emulsion angerührt, mit der das Huhn regelmäßig bestrichen wurde. Tomatensoße musste vorbereitet werden, in die dann später die grünen Bohnen platziert wurden und die Kartoffeln für den Backofen mussten geschält werden. Um 13 Uhr war das Mahl bereitet und es war nicht nur nach Mentalos Dafürhalten äußerst lecker.

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Samstag, 8. Dezember 2007

Der Cut, der schmerzt

Am heutigen Samstag tat der Mentalo, was getan werden musste. Aufräumen und putzen war angesagt. Danach Bundeliga und "Che tempo che fa". Als er in der Nacht zum Wasserlassen aufstehen musste, machte er kein Licht und verletzte sich an der Schranktür. Nun hat der Mentalo einen schönen Cut oberhalb der Nase an der linken Augenbraue. Diese Mistschranktür!

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Montag, 3. Dezember 2007

Zurück nach Italien mit Zug und Flieger

Am Morgen verließ er das Haus der Ts um kurz vor acht. Mit dem ICE ging es nach Köln/Bonn Flughafen, wo ihn eine Maschine der Tuifly für € 2,50 nach Innsbruck brachte. Der Zug Innsbruck - Trento fuhr gleich im Anschluss und um 16.03 Uhr stieg er aus diesem in der Konzilsstadt aus. Das Wochenende war nicht spurlos an ihm vorbei gegangen und so beließ er es bei einem kleinen Einkauf und ging früh ins Bett.

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Sonntag, 18. November 2007

Ein gemütlicher Sonntag

Am Sonntag hatte der Mentalo wenig Lust, Großes zu unternehmen. Ein kurzer Spaziergang durch die Altstadt, ein Kaffee in einer Bar und schon war er wieder zu Hause und las in seiner aktuellen Lektüre mit dem Titel Europe, einem Roman des in Italien lebenden Schriftstellers Tim Parks. Empfehlenswert!

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Sonntag, 11. November 2007

Auf Wohnungssuche

Am Freitag hatte der Mentalo sich eine schöne neue Wohnung angeschaut, denn er muss schon wieder umziehen, da die Vermieterin Eigenbedarf angemeldet hat. Sie bot ihm jedoch gleich eine neue Wohnung an, die gerade fertig gestellt wird. Sie hat zwei Balkone (einen im Schlafzimmer und einen kleinen im Bad), Sichtbalken und herrliches Parkett im Schlafzimmer. Da keine Wohnung perfekt ist, hat auch diese einen Nachteil. Sie ist ziemlich weit vom Bahnhof entfernt, etwa 15 Minuten mit dem Bus. Um dies herauszufinden, setzte sich der Mentalo am Morgen in den Bus und fuhr in das Viertel. Das Haus ist schön und in der Nähe befinden sich ein großer Supermarkt, eine Metzgerei und mehrere Bars. Den Rückweg legte er zu Fuß zurück und war in 15 Minuten im Zentrum. In der engeren Auswahl ist diese Wohnung auf jeden Fall, vor allem wegen der Miete, die mit 500 Euro für eine ganz neue Wohnung in Trient ziemlich niedrig ausfällt.

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Donnerstag, 1. November 2007

Poularde vs. Mosna

Was dem Tanko die Poularde ist dem Mentalo die Rosticceria Mosna. Nach einem Spaziergang durch das herbstliche Trient ging er zur erwähnten Grillerei und besorgte sich mal wieder einen halben Hahn mit Pommes. In dem Laden ist mittags immer so viel los, dass man ein Zettelchen ziehen und damit darauf warten muss, dass man dran kommt. Dort wird alles angeboten, was das Herz begehrt. Das geht von Hähnchen und Schweinshaxen (südt. Schweinestelze) über Wachteln bis zu Jakobsmuscheln und anderem Fisch, doch bei diesen ist der Mentalo mehr als skeptisch. Die sollten doch besser frisch zubereite und angeboten werden. Am Eingang prangt übrigens ein Schild mit der Aufschrift: "Man spricht deutsch". Das probierte der Mentalo dann doch lieber nicht aus. An dieser Stelle nochmals ein Lob an Jedöns für das herrliche Wortspiel zum Kürbisfeiertag. Großes Kino, Giovanni!

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Mittwoch, 31. Oktober 2007

Halloween in Trento

Auch in Trento halloweent es! Diese herrliche Schaufensterdekoration konnte der Mentalo dann doch nicht undokumentiert lassen. Ihn lässt das angelsächsische Fest eigentlich mehr als kalt. Da ist er ganz konsumkritisch! Apropos Konsumkritik: der Mentalo empfiehlt in diesem Zusammenhang dieses unglaubliche Video! Den Zusammenhang darf jeder selbst herstellen.

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Montag, 29. Oktober 2007

Auf dem Rücken von Kamelen...

...ging es natürlich nicht zurück nach Trient, doch nachdem der Mentalo die Franzi am Karlsruher Bahnhof abgeholt hatte, hielten die beiden im Allgäu, um sich die dort befindliche Kamelfarm anzusehen. Auf dem weiteren Weg hielten sie noch im Forellenhof in Heiterwang, wo sie keine Forellen sondern Schniposa und Käsespätzle zu sich nahmen. In Brixen setzte er die Franzi ab und fuhr nach Trient, wo an diesem Abend nicht mehr viel passierte.

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Samstag, 13. Oktober 2007

The day after

Am Morgen standen die beiden spät auf. Nach dem Frühstück mit obligatorischem Ei starteten sie in Richtung Innenstadt und der Hunger hatte bald schon wieder die Oberhand gewonnen. Im Chisté wurde gegessen, doch das rohe Eigelb auf der Pizza wollte dem Micha einfach nicht munden. Die beiden beschlossen, mit der Seilbahn nach Sardagna zu fahren, um Trento auch mal von oben zu sehen. In dem kleinen Bergdorf tranken sie ein Bier und fuhren wieder zu Tal. Geschafft vom Vortag wurde Siesta gemacht. Am Abend lud der Micha den Mentalo zum Geburtstag in ein schickes Lokal (Danke dafür an dieser Stelle!) in der Trientiner Innenstadt ein. Es gab Jakobsmuscheln als Vorspeise und Thunfischsteak in Sesamkruste, rosa gebraten. Ein Lugana rundete die Mahlzeit ab. Zu Hause angekommen, ließ sich der Micha noch die Geschichte des Heavy Metal anhand von Videos auf Youtube erzählen.

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