Sonntag, 28. September 2008

Da fliegt mir doch das Blech weg: Spliff, die deutsch-italienische Kommunikation über eine der Zubereitungsartungen von Spaghetti



In Regensburg hatte der Mentalo sich an eine Wahnsinnsband aus den Achtzigern erinnert und Verena davon erzählt. Als er am heutigen Morgen nun bei Youtube recherchierte, fand er das oben zu sehende Video und fragte sich, was er damals wohl verstanden hatte von dem Italienisch, das da gesungen wird. Der Schlagzeuger Herwig Mitteregger ist sensationell.

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Sonntag, 6. April 2008

Cheryl Porter singt in Trento

Den Tag verbrachte der Mentalo mehr schlecht als recht auf dem Sofa. Am Abend ging er mit dem Linksrheinischen und dessen Frau zu einem Benefizkonzert mit Cheryl Porter, der Tochter Cole Porters, die an diesem Abend von der sehr guten, 35-köfigen Big Band der Stadt Verona begleitet wurde. Ein gutes Konzert, wenn sie doch die Gospel-Songs weggelassen hätte, doch das war ob des ernsten Themas - Geldsammeln für arme aidskranke Kinder in Simbabwe und anderen afrikanischen Ländern - nicht möglich.

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Samstag, 26. Januar 2008

Run for your life

Am Morgen hatte der Mentalo sich mit dem Linksrheinischen für ein lockeres Jogging verabredet. Er wurde also um 11 Uhr abgeholt, mit neuem Haarschnitt, den er sich am Morgen schon um 9 Uhr von seinem "Barbiere di fiducia" hatte verpassen lassen. Das Laufen ging gut und man verabredete sich für einen weiteren Termin am kommenden Samstag. Die Strandfigur muss her...
Zu Hause surfte er dann nach Herzenslust im Netz, schaute sich den neuen Blog von Matussek und den von Martenstein an und fand eine Sammlung der schlimmsten Plattencover aller Zeiten, die er den Leser(inn)en nicht vorenthalten möchte. Abba ist un fassbar! Beim Zappa-Cover, den Schritt beachten!

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Samstag, 19. Januar 2008

Tanko hat den Leopold

Wie immer am Samstag, brachte der Mentalo die Wohnung auf Vordermann und telefonierte mit vielen. Der Tanko berichtete von seinem ersten langen Spaziergang mit Leopold, einem Rauhaardackelmischling, den dieser seit Freitag sein Eigen nennt. Der Micha erzählte ihm davon, wie die Dirigentin seines geliebten Musikvereins sich verabschiedet hat und die Mama erzählte von diesem und jenem. Am Abend schaute er wie immer Che tempo che fa, wo der wahnsinnige Werner Herzog zu Besuch war. Vorher hatte der italienische Barde Jovanotti, der auch in Deutschland ziemlich bekannt ist - der Mentalo hat ihn 1999 in Düsseldorf live gesehen -, bestätigt, dass Herzog für ihn ein großes Vorbild ist, auch für den Stil seines neuen Videos.

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Sonntag, 13. Januar 2008

Es gibt Reis, Baby!

Ganz im Sinne dieses Titels von Helge Schneider hatte der Mentalo eine Freundin zum Essen eingeladen und ein leckeres Safranrisotto gezaubert. Natürlich hätte er lieber eines mit Steinpilzen gezaubert, doch da der Freundin vor kurzem eine Intoleranz gegen einige in der Küche häufig benutzte Ingredienzen diagnostiziert wurde, war dies nicht angezeigt. Danach gab es Salat, denn die Italiener essen diesen meist am Ende eines jeden Mahls und ein Stück Zelten, den die Mutter der Freundin gebacken hatte.

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Donnerstag, 6. Dezember 2007

Unbekannte nun bekannte Blogleser

Am heutigen Nachmittag begab sich der Mentalo in die Unibibliothek, um der Fefena beim Aufbau der Einrichtung der morgen stattfindenden Diplomverleihung der FUB zu helfen. Der Aufbau war fast schon Routine. Keine Routine hingegen war das Zusammentreffen mit einer Frau, die ihn ansah, als ob sie ihn kenne und ihm mitteilte, dass sie die Mitarbeiterin einer Buchhandlung sei, die in der Bibliothek einen Buchverkaufservice anbietet. Diese Dame erklärte ihm, sie und ihr Freund seien regelmäßige Leser seines Blogs. Sie wisse wohl auch, fragte der Mentalo, dass er am Samstag auf Tankos Party war, was diese bejahte. Unglaublich!
Am Abend reiste der Mentalo spät, um 19:31 Uhr, nach Trient zurück, wo er gerade bei "Striscia la notizia" einen Bericht über einen Artikel im heutigen Corriere della Sera gesehen hat, in dem basierend auf einer Umfrage die Top Ten der italienischen Lieder, die im Ausland gesungen werden, aufgelistet werden. den ersten Platz, wie sollte es anders sein, eroberte "Azzurro" von Adriano Celentano, ein Lied, das der Mentalo auf Düsseldorfer Parties mittlerweile regelmäßig trällern muss, genauso wie der Tanko den "Treuen Husar" und der Heck2 die "Babicka". Kurios!
Hier die Hitliste:
1. "Azzurro" - Adriano Celentano
2. "Nel blu dipinto di Blu" - Domenico Modugno
3. "Musica" - Eros Ramazzotti
4. "O sole mio" - Enrico Caruso
5. "Sapore di sale" - Gino Paoli
6. "Abbronzatissima" - Edoardo Vianello
7. "Adrenalina" - Finley
8. "Bruci la città" - Irene Grandi
9. "Mare" - Luca Carboni
10. "Vivo per lei" - Andrea Bocelli und Giorgia

Umfrage: Wieviele dieser "canzoni" kennen die geneigten Leser/innen im deutschsprachigen In- und Ausland? Bitte beantworten ohne vorher reinzuhören! Der Mentalo kennt sie natürlich alle, hat er doch weiland an der Universität des Saarlandes einen Kurs zur Geschichte des italienischen Liedguts abgehalten, der auch als Lehrer/innenfortbildung großen Anklang fand.

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Mittwoch, 31. Oktober 2007

Halloween in Trento

Auch in Trento halloweent es! Diese herrliche Schaufensterdekoration konnte der Mentalo dann doch nicht undokumentiert lassen. Ihn lässt das angelsächsische Fest eigentlich mehr als kalt. Da ist er ganz konsumkritisch! Apropos Konsumkritik: der Mentalo empfiehlt in diesem Zusammenhang dieses unglaubliche Video! Den Zusammenhang darf jeder selbst herstellen.

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Freitag, 7. September 2007

Der Paparotti ist tot

Am gestrigen Tag verstarb einer der besten Tenöre aller Zeiten in Modena. Mentalo hatte den Tenor in den 90er Jahren kennen und lieben gelernt, ihn jedoch leider nie live gesehen. Am Abend hörte er sich daher die historische Aufnahme des Rigoletto an, eine Oper die er schon mehrfach in der Arena in Verona live gesehen und die er vor einigen Jahren gebraucht erstanden hatte. Der Mann mit dem weißen Tuch ist da in Höchstform. Empfehlung!

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Freitag, 17. August 2007

In Offida bei den Klöpplerinnen und in der kleinsten Gasse Italiens

Am Morgen war wieder Meer angesagt. Der Mentalo kaufte sich den neusten Espresso und las den ganzen Morgen. Im Harddiskplayer spielte Kruder & Dorfmeister, eine von Mentalos Wiederentdeckungen. Der Morgen verging viel zu schnell und am Mittag trafen sich die drei aus Trento mit einem befreundeten Steuerberater, der vor kurzem eine viel jüngere Ukrainerin geheiratet hatte. Ein nervöser Geselle war das, der bei jedem Gang und bei jedem Schluck Wein des Mentalo Kommentare abgeben musste. Als der Mentalo dann einen Espresso bestellte wurde das auch wieder damit kommentiert, dass dieser sich ja schon ziemlich italianisiert habe. "Che palle", wie man hierzulande zu sagen pflegt.
Das Nachmittagsprogramm stand auch schon und die drei fuhren mit Freunden nach Offida, einem kleinen Städtchen auf einem Hügel wo man eine besondere Kirche besichtigen wollte. Als sie dort so gegen 15 Uhr ankamen, war die Stadt fast menschenleer oder - wie Mario Adorf in Kir Royal sagt - mausetot. Nur ab und zu sah man Frauen, die vor ihrer Haustür saßen, eine Stoffkugel, "tombolo" genannt, vor sich hatten und klöppelten was das Zeug hielt. Dort besichtigten sie das Teatro del Serpente Aureo, das städtische Museum, wo ein geklöppeltes Kleid ausgestellt war, das Naomi Campbell getragen hatte und die schon erwöhnte Kirche Santa Maria della Rocca, die aus einer Unterkirche und einer Oberkirche besteht. Danach ging es in die regionale Weinkooperative, wo man Pecorino und Passerina verköstigte und einige Flaschen davon mitnahm.
Auf der Heimreise stand dann noch ein Kurztrip nach Ripatransone an, einem auf ca. 700 m gelegenen Städtchen, das auch ein schmuckes kleines Theater zu bieten hatte und wo sich die engste Gasse Italiens mit 43 cm Breite befindet. Am Ende sahen sie noch einen spektakulären Sonnenuntergang, der auch in der Flickr-Badge rechts zu bewundern ist. Am Abend wurde nicht mehr viel unternommen, man aß und machte noch einen Rundgang durch Monterubbiano, wo man unterwegs mit Verwandten und Freunden plauderte.

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Sonntag, 12. August 2007

Gerry Mulligan revisited...

Am Sonntagabend ging der Mentalo mit dem Linksrheinischen zum Konzert. Eine Big Band spielte alte Sachen von Gerry Mulligan. Das war alles nicht schlecht, doch was der Combo fehlte, war ein Bandleader, der sich um das Halten des Tempos und um die ausgeglichene Lautstärke kümmert.

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Freitag, 13. Juli 2007

Augustiner und Steely Dan

Heute ging es also nach Deutschland, wo große Schatten ihre Ereignisse vorauswarfen. Der Zug nach München war fast leer und so hatte der Mentalo genug Zeit und ein ganzes Abteil für sich, um die Zeit vom Vortag zu lesen. In München holte ihn der Trientiner Anwalt am Bahnhof ab und sie schlenderten bei strahlendem Sonnenschein, den hatte der Mentalo aus Italien mitgebracht, durch München, um schließlich in einer Gaststätte der Augustiner Brauerei Halt zu machen. der Mentalo aß eine Schweinshaxe mit Kloß und Krautsalat und trank ein Weißbier. Herrliches Münchner Ambiente. Danach ging es dann weiter mit dem Zug in Richtung Stuttgart, wo schon der Sticherm wartete, der ihn am Bahnhof abholte. Das Hotel war sehr ordentlich und kostete wenig. Von dort aus waren es dann nur ein paar Schritte zum Ort des Konzertes auf dem pariser Platz, der sich innerhalb des monströsen Gebäudekomplexes der Lbbw-Bank befindet. Gesichterkirmes war dort angesagt und Blood, Sweat & Tears und Steely Dan, eine von Mentalos Lieblingsbands sollten ein Konzert geben, an das sich die beiden noch lang erinnern würden. Danach bestand der Sticherm noch darauf, in den Bix-Club zu fahren, wo mit den Nighthawks eine Band aufspielte, die der Mentalo nicht kannte. Diese überraschte ihn angenehm, sang doch zudem auch die den beiden von DePhazz bekannte Sängerin Pat Appleton einige Lieder. Der Hunger war groß und so trieb es sie danach noch in ein Lokal, das original Bochumer Currywurst servierte. Um 2:15 Uhr waren sie in der Heia.

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Mittwoch, 11. Juli 2007

Lasst noch Wodka holen - hohohoho, denn wir sind Mongolen - hahahaha

Am Abend fuhr der Mentalo wieder spät nach Trento und hatte keine Lust auf Programm. Während eines Telefonats mit Bierpegel erfuhr er, dass dieser hingegen ziemlich was vor hatte. Um 20:30 Uhr erreichte ihn auf der Couch eine SMS des Linksrheinischen, der vor hatte in der Via Belenzani, Trients Prachtstraße, einem Konzert mongolischer Musiker beizuwohnen. Er zog sich kurz entschlossen um, gelte die Haare und war kurze Zeit später in eben erwähnter Straße, wo ein großes Publikum einer sehr orientalisch anmutenden Musik lauschte. Im zweiten Teil stand dann ein Quartett mit mongolischen Streichinstrumenten namens und Gesang auf dem Programm. So etwas hatte der Mentalo zuvor noch nie gehört, denn erstens sang der Kontrabassist so tief wie sein Bass selbst klang und zweitens sang ein anderer wiederum mit einer Kehlkopfstimme, deren Klang undefinierbar war und bei der man sich fragte, wie dieser erzeugt wird. Hosoo wird diese Art Gesang genannt. Die Stücke waren durchweg anhörbar und die Truppe zeichnete sich durch eine bemerkenswerte Virtuosität aus. Um 22:30 Uhr konnte der Mentalo nicht mehr vor Müdigkeit und so zog es ihn nach Hause ins 160-cm-Bett.

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Samstag, 7. Juli 2007

Zwölf Mädels in Shanghai

Am Morgen traf sich der Mentalo mit seiner Vermieterin, um einige Formalitäten zu besprechen. Diese lud ihn dann spontan zum Essen ein und so ließ er sich leckere Spaghetti Carbonara kochen und unterhielt sich mit deren Söhnen. Lorenzo, einer der Söhne, zeigte dem Mentalo nach dem Essen noch seinen Partykeller, den er selbst gestaltet hat. Die Theke ist mit einem großen Forst-Banner umspannt und die Regale dahinter sind mit indirektem, blauem Licht angestrahlt. Ein Jugendtraum!
Am Ende wurde es halb drei und der Mentalo verließ zusammen mit Vermieterin und deren Sohn das Haus. Sie mussten nach Caldes ins Sommerhaus, dessen Untergeschoss schon einmal für Mentalos Headerfoto herhalten musste. Der Mentalo ging in den Supermarkt und dann schnell nach Hause, wollte er doch eigentlich die Live-Earth-Übertragung verfolgen. Als er den Fernseher anschaltete (La 7 ist das Stichwort!) wurde gerade nach Shangai geschaltet und was er sich da anschauen musste, hatte nichts mit dem zu tun, was er sich erwartet hatte. 13 Mädchen der Twelve Girls Band (!) spielten ein Medley (Potpuorri, Quodlibet) aus Klassikmelodeien auf traditionellen volksrepublikanischen Fideln, bei dem er nur Mozart heraushören konnte. Unterlegt war die Chose mit einer poppigen Bass- und Schlagzeugbegleitung. Man konnte nicht umhin, sich an die unglaublichen Rondo Veneziano zu erinnern, die so manche Folge von "Wetten dass...?" in den 80ern "barockt" hatten. Dann kamen Genesis aus London, die gelangweilt ihre Instrumente bedienten. Skakira im verregneten Hamburg vor ca. 7000 Seelen war schließlich eine einzige Enttäuschung. Kann die überhaupt singen? Live Aid war schon gut, irgendwie...

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Samstag, 30. Juni 2007

Musiklauschanfall

Am Morgen stand der Mentalo erst recht spät auf. Lange schon hatte er nicht mehr intensiv Musik gehört und so setzte er sich den Kopfhörer auf und hörte drei Stunden lang die seltsamsten Musikstücke aus seiner Vergangenheit. Einen solchen Lauschanfall hatte er schon einige Zeit nicht mehr gehabt. Freunde können bestätigen, dass es in der Vergangenheit häufiger solche Anfälle gab, auch im Beisein Anderer. Der Mentalo hatte dann am Folgetag immer alle Hände voll zu tun, um den CD-Berg neben der Stereoanlage alphabetisch zu ordnen. Gehört wurde unter Anderem Folgendes: King's X, Frank Zappa, Daniele Silvestri, Rita Pavone ("Arrivederci Hans") etc. Danach folgte eine Telefonaktion, während der er erfuhr, dass seine Ex-Freundin ihr Mädchen auf die Welt gebracht hatte.

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Montag, 11. Juni 2007

Wohnungsputz zu Tinseltown Rebellion

Montag und das Büro hatte ihn wieder. Wenige Kommentare kamen von den Damen zur Bräune und viel Arbeit hatte er, denn der Studienführer... Adobe Indesign CS3 war immer noch nicht geliefert worden. Das einzig wirklich erfreuliche war die Lieferung von Tinseltown Rebellion, der CD von Herrn Zappa, auf die er so sehnlichst gewartet hatte. Am Abend zu Hause wartete Wäsche und Geschirr auf ihn und der Staubsauger musste auch noch bewegt werden.

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Donnerstag, 31. Mai 2007

Marco Paolini sang ohne uns

Am gestrigen Abend traf sich der Mentalo mit Kollegen in Trient zum "aperitivo di destra". Die Kollegen hatten auch ihre Partner dabei und man saß gemütlich vor dem Marchiodi, wo angeblich ungemein viele italienische Rechtswähler ("Schwarzhemden" also) Stammgäste sein sollen, was jedoch eher ideologische Paranoia einer Kollegin ist. Der Mentalo geht immer gern dorthin, denn es gibt eine schöne Auswahl an Häppchen und immer sehr guten Wein. Gestern war es ein Greco di Tufo. Danach hatte man vor, das Konzert des italienischen Kabarettisten und Sängers Marco Paolini anzuhören, doch da die Karten umsonst waren, man jedoch trotzdem welche brauchte, kuckten die 5 Damen und Herren in die Röhre. Vor dem Theater war eine riesige Schlange und so wurde kurzerhand entschieden, ja, etwas essen zu gehen.

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Montag, 28. Mai 2007

Mondo Candido bei Regen

Auch am heutigen Montag war das Wetter ähnlich wie am Sonntag. Es regnete in Strömen, so dass der Mentalo beschloss, einmal richtig deutsch, also ausgiebig, zu frühstücken. Im Despar um die Ecke kaufte er zu diesem Zwecke (Binnenreimalarm!) Brötchen, Ei und Orangensaft ein, wieder mit aufgespanntem Schirm im Anschlag. Zu Hause wurde dann der Tisch fein gedeckt und bei zum Wetter passenden Klängen seiner jüngsten CD-Errungenschaft aß er mit dem Perlmuttlöffel das Ei und Brötchen mit Schinken aus San Daniele und Asiago.

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Dienstag, 22. Mai 2007

You Are The Generation That Bought More Shoes And You Get What You Deserve

Der Name Johnboy scheint in verschiedensten Variationen (Donjoy!) derzeit in aller Munde zu sein. Bei seiner montäglichen Lektüre der Rubrik Abgehört: Die wichtigsten CDs der Woche bei SpiegelOnline fiel dem Mentalo in diesem Zusammenhang das neben stehenden Cover ins Auge. Der Name der Band hat jedoch nichts mit den Waltons zu tun, er ist vielmehr eine Hommage an den Protagonisten von Martin Scorseses 70er-Jahre-Meisterwerk Mean Streets. Dieser wurde von einem blutjungen Robert De Niro gespielt. Jan Wigger gibt dem gleichnamigen Album jedoch nur 5 von 10 Punkten, was den Mentalo nicht davon abhalten wird, es sich zu kaufen.
Am Abend war der Mentalo beim Trientiner Anwalt eingeladen, wo er mal wieder ehrlich war und eine Thunfischsoße - der Mentalo verabscheut Thunfisch so sehr wie Vreni Erbsen und Pesto alla genovese - ablehnte. Der Anwalt bereitete ihm dann flugs ein Ersatzgericht, das aus Fusilli (dt. Spiralnudeln), Kirschtomaten und Mozzarella bestand. Lecker war es und dazu tranken sie Pinot Nero, den Lieblingswein des Hauptdarstellers aus Sideways. Ja, Johnboy, der Mentalo aß und trank schon wieder und noch viel wichtiger: er schreibt darüber!

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Sonntag, 29. April 2007

Schwimm, schwimm und Pizzeria Vesuvio

Auch am heutigen Sonntag hatten die beiden Amateure sich mit der professionellen Bertolda verabredet, um in Gardolo einige Bahnen zu ziehen. Nachdem während der letzten Schwimmtermine noch lustiges Plantschen angesagt war, kannte die Gauleiterin Bertolda nun kein Pardon mehr. Unsere Schwimmstile wurden kritisiert und es wurde uns gezeigt, wie man diese verbessern könnte. Dazu hatte sich Matthäus, seltsam, wenn man den Namen aus dem Italienischen übersetzt, am Vortag ein Schwimmbrett gekauft und Bertolda trägt in ihrer Tasche immer ihren Pullboy mit sich. Mit diesen beiden stilverbessernden Hilfsmitteln ging es an den Beinschlag und die Armbewegung beim Brustschwimmen. Nach dem Schwimmen taten dem Mentalo gehörig die Beine weh. Mit Bertolda ging es dann auf den Domplatz, wo die beiden ein leckeres Kebap verdrückten, dessen Fladenbrot leider nicht getostet war. Am Abend verabredete man sich dann zu einer Pizza im Vesuvio, das 50m von der Heimburg entfernt liegt. Dort wurde eine schmackhafte Diavolo verspeist, die, man muss es zugeben, einen "Tacken" besser schmeckt als die von Telepizza, die der Mentalo immer sonntagsabends mit einer guten Spezi bei Biertanko verdrückt.
Während der Zeit zwischen Kebap und Pizza telefonierte der Mentalo mit Gott und der Welt und bestellte Karten für das am 13. Juli stattfindende Konzert von Steely Dan (s. Foto) in Stuttgart, wobei ihm auffiel, dass die Vorgruppe Blood, Sweat & Tears heißt, was auch beim Sticherm, der mitzufahren gedenkt, mehr als große Freude auslöste. Manch einer wird sich noch an deren Hit "Spinning Wheel" erinnern. Die beiden Freunde waren vor Jahr und Tag mit Sticherms R4 zu einem Konzert dieser Supergruppe nach Pétange/Luxemburg gefahren, wo die Band vor einer Kulisse von ca. 50 Leuten ein unglaublich gutes Konzert abgeliefert hatte.

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Freitag, 9. März 2007

"Alter Schwede!"

Am Abend, nachdem der Mentalo sich um die Planung der Schnupperwochen 2007 gekümmert und eine Sitzung mit Lehrern der Oberschulen, die im letzten Jahr daran teilgenommen hatten, hinter sich gebracht hatte, spielte das Haydn Orchester in der Bibliothek der FUB. Die Einladung, die in einem Plastikfolienetui daherkam, beinhaltete auch eine Augenbinde, die man überziehen sollte, um das Konzert mit den passenden Sinnen zu genießen. Eine Freundin aus Brixen stieß vorher noch hinzu, die den Namen der Schwester trägt, die ihm nie vergönnt war. Das Konzert war kurz und gut besucht. Der schwedische Dirigent, der alle Ansagen auf Deutsch und Italienisch halten konnte, war ein ziemlicher Virtuose auf seinem 4-saitigen Instrument. Gespielt wuden Mozarts Vilolinkonzert Nr 3. (KV 216) und dessen Symphonie Nr 29 (KV 201). Nach dem Konzert lud noch der Studentenverein Kikero zu einem Aperitif ein und der Mentalo vergnügte sich mit den Damen und dem guten Prosecco, der für 2 Euro gereicht wurde.
Danach ging er mit der Dame mit dem Namen der erhofften Schwester ins Restaurant Weiße Gans noch ein Paar Bigoli con l'anatra (dt. dicke Spaghetti mit Entensoße) essen. Da das Gespräch sehr anregend war, verpasste er den letzten Zug vor 1:20 Uhr und die eben erwähnte Dame erklärte sich netterweise dazu bereit, ihn nach Hause zu fahren.

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Samstag, 3. Februar 2007

Unisono Jazz Club

Am gestrigen Abend war es endlich soweit. Der Mentalo fuhr mit einer 7-köpfigen Truppe in Richtung Feltre, Veneto, einem schnuckeligen Städtchen, das circa 1 Stunde von Trento entfernt liegt. Angekündigt war das Konzert von Marco Castelli, einem Jazz-Saxophonisten, das schließlich nicht ganz so überzeugend war, wie der Mentalo gehofft hatte, doch die, wie man neudeutsch sagt, Venue war unglaublich schön. Ein neugotischer "Palazzo prozzo", wie Mentalos Freund Sticherowitsch sagen würde, beherbergt den Jazz Club, der gleichzeitig auch Musikschule ist. An den kleinen "Konzertsaal" ist ein Restaurant angeschlossen, in dem die Truppe vom Besitzer, der einmal mit einer Freundin Mentalos liiert war, fürstlich empfangen wurde. Es gab leckere Chips aus Kartoffelschalen (!) zu Anfang und einen für die Gegend typischen Prosecco, der gleich die Stimmung anhob.
Das Konzert hingegen war nicht gerade der wahre Jakob, doch da ist der Mentalo einfach auch zu verwöhnt von Michael Brecker & Co. Danach setzte man sich ins Restaurant und es wurden riesige Holzbrettchen (Oxymoronalarm!) serviert, auf denen sich Schinken, alter Asiago und noch andere Köstlichkeiten befanden, an denen sich der Mentalo ausgiebig labte. Er hatte jedoch nicht mitbekommen, dass für ihn auch noch ein Safran-Risotto mit Garnelen bestellt war und daher musste er, als dieses so gegen 1 Uhr (!) vor ihm stand, doch ziemlich kämpfen. Getrunken wurde ein guter Cabernet aus der Region, den und die der Burg schon seit 17 Jahren schätzt. Das Veneto ist kulinarisch einfach weit vorne, was der oben erwähnte Freund sicher bestätigen wird, während er sich diese Zeilen auf der Zunge zergehen lässt.
Nun sitzt er auf seinem Balkon. Es sind 15 Grad und die Sonne brennt. Der UN-Klimabericht rückt gedanklich in weite Ferne.

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Sonntag, 28. Januar 2007

"Morgenstund hat Gold im Mund...

...doch damit siehst Du auch nicht besser aus." So sangen weiland die deutschen Autobahn-Cowboys Truck Stop, wie Mentalo gerade erfahren muss, "Europe's No.1 in Country and Western"! Ein unfassbares Zitat, an das der Mentalo sich seltsamerweise immer wieder erinnert. Gold im Mund hatte der Mentalo heute morgen nicht, aber einen seltsamen Einfall. Gestern hatte er verzweifelt versucht, bei einer Freundin ( ja, Franzi, Elke und Johnboy), die mit der Weißrussischen Schwester, ADSL einzurichten. Zu seiner großen Erleichterung, er hat wirklich alles versucht, funktionierte es auch dort nicht. Heute morgen nun kam ihm also der seltsame Einfall, doch einfach nochmals den gekauften Router einzuschalten, um zu sehen ob nicht doch...
Und doch, die LEDs leuteten wie der Stern den Hirten und das WLan hatte eine hervorragende Verbindung. Gerade hat der Mentalo die Tagesschau geschaut und nun hofft er, dass Telecom Italia ganz einfach die Vertragskündigung verschläft.

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Mittwoch, 24. Januar 2007

Michael Brecker ist tot...

...und der Mentalo hat es heute morgen erst erfahren, da er die Zeit von letzter Woche immer noch aufarbeitet. Es stand in einem Artikel im Feuilleton, der auch Nachruf für Alice Coltrane, die Frau von John war. Der 1949 geborene Jazz-Saxophonist war einer von Mentalos Lieblingsmusikern. Kennen und lieben gelernt hatte er diesen in den wilden Musikerjahren Ende der 80er Jahre über die Platte Live in New York von Frank Zappa. Später besorgte er sich mehrere CDs des virtuosen Instrumentalisten und sah ihn auch schließlich live auf dem Jazz Festival in Berlin mit einem unfassbaren Jeff "Tain" Watts am Schlagzeug. Brecker wurde vor zwei Jahren das "myelodysplastischen Syndrom", eine schwer heilbaren Störung der Blutbildung, diagnostiziert. Er starb am 13. Januar, hat es jedoch offenbar zwei Wochen vorher noch geschafft, sein letztes Album zu vollenden.
Zum Schluss ein CD-Tipp für die kommenden kalten Tage: The Nearness of You

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Montag, 1. Januar 2007

Abhängen auf höchstem Niveau

Morgens um zehn schlich sich der Burg zurück ins Generalhauptquartier, wo er zum Glück so leise war, dass er niemanden weckte. Schlafen konnte er nicht mehr. Also Vierschanzentournee! Danach nur noch flimmern bis Abends. Gegen 22 Uhr fiel Tanko ein, dass er schon seit Längerem die Dart-WM verfolgte und so hatten die anderen beiden Fernsehzuschauer keine andere Wahl als den Fight zwischen Phil "The Power" Taylor (s. links) und Raymond von Barneveld bis zum Ende anzuschauen. Der Holländer siegte und man war um die Erfahrung reicher, dass auch Dart ein spannender "Sport" sein kann, wenn es um eine wichtige Trophäe geht. An jenem Abend erinnerte sich der Burg ob des Spiels an seine Abiturzeit, in welcher er mit Skamusik in Kontakt kam, speziell hier an den Song der Band No Sports mit dem Titel "Playing Darts". Dart ist also kein Sport oder wie oder was!

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Freitag, 15. Dezember 2006

Beim Edgar

Gleich fährt der Mentalo nach Varese, um dort an der Europäischen Schule die FUB zu präsentieren. Edgar Varèse hat, soweit der Burg das weiß, nichts mit dem Namen dieser Stadt zu tun, war jedoch das größte Vorbild für Mentalos großes Idol Frank Zappa. Mehr dazu demnächst am selben Ort.

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Sonntag, 10. Dezember 2006

Party beim Bruder oder wie man einen Kasten Bier verliert

Samstag war Familientag und so schaute er sich zuerst einmal die schöne neue Wohnung seines Bruders an, wo am selben Abend dessen Geburtstagsparty stattfinden sollte. Danach nahm er den neuen Golf und fuhr zum Mittagessen zu Muttern, später zum Kaffee zur Burgoma, die davon berichtete, wie sie ungewollt zur Diebin wurde. Sie hatte Vanillestangen kaufen wollen und diese fielen leider immer durch das Gitter des Einkaufswagens, so dass sie sie in die Manteltasche steckte. Erst am Auto fiel ihr dann auf, dass sie den Inhalt ihrer Manteltasche nicht bezahlt hatte. Zurück ging sie jedoch auch nicht und meinte es hätte ja keinen Armen getroffen. Nach einem Besuch bei seinem Opa auf dem Friedhof, fuhr der Burg mit dem genialen Commodores Hit "Machine Gun" in den Ohren nach Saarbrücken, wo er dem Burgbruder bei den Partyvorbereitungen half. Der Bruder hatte eine große Varianz an Getränken besorgt und war darauf mehr als stolz. Von 19 - 21 Uhr warteten die beiden auf den ersten Gast und der Bruder musste gestehen, dass er bei der Angabe des Partybeginns nicht gerade präzise gewesen war. Ein Gast gab zu Protokoll, dass er am Telefon folgende Information erhalten hätte: "So ab sieben oder um 8 oder 9, auch um 10 noch!" Somit begann die Sause eher schleppend, doch später wurde eifrig zum Paartanz animiert, denn alle mussten ja bis um 0.00 Uhr warten, um zu gratulieren. Der Mentalo trank ein Karlsberg Ur-Pils nach dem anderen. Gegen 4.15 Uhr verabschiedeten sich die letzten beiden Gäste und die Gebrüder Burg waren kurz danach auch in der Koje. Mehr Fotos sind bei Flickr hinterlegt!

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Dienstag, 28. November 2006

Trinkkosmos und Tankstellenhund


Am Samstag, wenn der Burg seine Einkäufe tätigt, macht er meistens auch einen Abstecher zum Bevicosmo. Der Bevicosmo gehört einem deutschen, der ganz viele unterschiedliche deutsche Biersorten anbietet. Diese preist er immer mit einem Vokabular an, als wenn man bei einer Bier- statt einer Wienprobe wäre. Da wird philosophiert über Hopfenanteile und Geschmack von herb bis süß und die Italiener fahren einige Kilometer, um sich von diesem mit Strabismus geschlagenen Bierconsigliere Tipps und das richtige Bier verkaufen zu lassen. Beratungsgespräche zwischen Prinz Luitpold- und Warsteinerkisten können schon mal 20 Minuten dauern. Pfand zahlt man wie in Deutschland, was die Italiener immer wieder skeptisch macht und den Consigliere häufig dazu bewegt, um unbedingte Rückgabe zu bitten, bei gleizeitigem Erlass der Pfandzahlung.

Neben dem Bevicosmo steht eine gerade kürzlich neu eröffnete Tankstelle, deren Besonderheit der Tankstellenhund ist. Es handelt sich bei dem Exemplar um einen deutschen Schäferhund, der offenbar großes Interesse an den tankenden Menschen hat, die dort vorfahren. In jedem Falle setzt er sich oft neben den gerade Tankenden und schaut den Einfüllstutzen an. Er bewegt sich mit einer Selbstverständlichkeit zwischen den abfahrenden und ankommenden Autos, die verwundert. Den Burg wunderte das Phänomen deshalb, weil er sich vor Jahren einmal ein Video mit dazu gehörigem Buch (it. cofanetto) des italienischen Kabarettisten Marco Paolini gekauft hatte, in dem es unter anderem auch um die sogenannten Cani del gas, die Hunde von der Tankstelle, ging. Hier eine Ausschnitt auf Italienisch: "This land is my land - o è una portaerei? Da taccuini e appunti di molti anni, e della stagione dello spettacolo, nasce il racconto del Bestiario italiano. Trattandosi di un bestiario, era giusto prendere in prestito, come chiave della narrazione, "lo sguardo rubato ai cani del gas"; adottare insomma il punto di vista obliquo e un po' sornione dei cani nelle stazioni di rifornimento del gas, promossi dall'autore a veri custodi delle nostre anime, in questo "tempo incerto" di un paese (e di un mondo) in rapida mutazione, che si vuole sottomesso al mito della velocità e soprattutto del virtuale." Dort werden diese Hunde mit ihrem seltsam verlorenen, scheinheiligen Blick als "Wächter unserer Seelen" beschrieben in einer unsicheren Zeit schneller Veränderung.

Gestern hat der Mentalo sich endlich mal wieder neue Musik gekauft. In der Zeit hatte er vom neuen Album von Jarvis Cocker gelesen, ja, der von Pulp, das mit Musik von Donald Fagen verglichen wurde. Mehr als eine Kaufempfehlung! Außerdem besorgte er sich gleich auch noch per Download das Erfolgsalbum des italienischen Sängers Neffa, das ihn auch heute morgen in Bus und Zug begleitet und erfreut hat.


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Montag, 6. November 2006

Mit Paolo Nutini im Ohr...

...fängt der Arbeitstag viel leichter an. So wippte der Burg heute morgen bei beschwingten Rhythmen und Eiseskälte zum Bus Nummer 8, der ihn wie gewohnt an den Bahnhof brachte. Nutini ist ein amerikanischer Sänger von gerade mal 18 Jahren, hat jedoch schon ein Reibeisen wie einst Don Henley. Schöne relaxte Musik, nicht gerade etwas für Jedöns oder Bangertschuditta, jedoch bestimmt für gepflegte Zweisamkeit auf dem Sofa oder zwischen den Laken.

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Donnerstag, 21. September 2006

Al-rashid vs. W.A.S.P.

Nachdem der Mentalohimmel aufgrund einiger Kümmernisse gestern und auch heute morgen noch ziemlich bewölkt war, wurde dieser durch den Kauf des geliebten Wochenblatts doch ziemlich aufgehellt. Harald al-Raschid, den meisten besser bekannt als Harald Martenstein, befasst sich in seiner Kolumne mit seiner Religiösität und brachte am Burghimmel fast wieder die Sonne zum Scheinen.

Als der Burg dann endlich im Büro ankam und kurz einmal der Seite von ticketone einen Besuch abstattete, klarte das Firmament endgültig auf und der Burg musste leise lachen. W.A.S.P., die Band aus seiner Jugendzeit, deren Bandname natürlich kein Akronym für "White Anglo-Saxon Protestant" sein, sondern vielmehr, hui wie skandalös, für "We Are Sexual Perverts" stehen soll, gibt es immer noch. Diese Schwermetallkapelle mit ihrem kreativen Bandleader Blackie Lawless (der Name ist Programm) nun ist in Italien auf Tournee und wie man auf dem Foto sieht, immer noch in bester Verfassung. Dass solch alte Herren sich wieder in die Rüstung schmeißen, um die Bühnenfestungen Europas zu erobern, kann nur den verwundern, der nicht um die finanzielle Notlage der meisten dieser abgehalfterten Musikanten weiß.

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