Dienstag, 31. Juli 2007

Spencer aus Nigeria

Am heutigen Dienstag erhielt der Mentalo wieder eine Nachricht von einem seiner Sorgenkinder. Ein Nigerianer aus der Nähe von Lagos hat sich im Mai an der FUB beworben und auch schon die Studiengebühren bezahlt. Der Studienanwärter ruft allerdings nicht selbst an, sondern er lässt immer seinen Bruder anrufen, der in Schweden lebt und daher offenbar günstiger anrufen kann. Wahrscheinlich ist auch die Verbindung stabiler, denn als der Mentalo dann bei der italienischen Botschaft in Lagos anrief, um sich zu erkundigen, warum die Unterlagen des jungen Nigerianers noch nicht angekommen seien, brach die Verbindung immer wieder zusammen. Die Dame am anderen Ende der Leitung hatte keine Ahnung, wie das fuktionierte mit den Bewerbern aus dem Nicht-EU-Ausland und ließ sich vom Mentalo ihren Job erklären. Unfassbare Unwissenheit! Das verwundert jedoch nicht weiter, wenn man bedenkt, dass sich sicher nicht die Crème de la crème für einen Job in der italienischen Botschaft in Nigerias Hauptstadt bewirbt. Eine Lösung konnte nicht gefunden werden. Also arbeitete der Mentalo weiter am Studienführer, diesmal in italienischer Sprache. Der englische war so gut wie fertig. Zu Hause war der Mentalo wieder nach 21 Uhr.

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Montag, 30. Juli 2007

Studienführer - englische Version

Der Montag stand ganz im Zeichen der englischen Version des Studienführers. Während die beiden Gäste mit einer Maschine einer Billigairline in Verona abhob, schwitzte der Mentalo vorm Bildschirm, und das nicht nur wegen der Hitze. Da die Übersetzerin namens Jemma Prior am Folgetag in Urlaub fahren wollte, musste der Mentalo alle Textteile zu einer lesbaren Version des Studienführers zusammenfügen. Die Dame aus Großbritannien las dann am Nachmittag korrektur und am Abend musste der Mentalo diese dann im Indesign-Dokument einfügen. Um 20:30 Uhr nahm er den Zug und war schließlich um 21:15 Uhr in der Wohnung.

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Sonntag, 29. Juli 2007

Lazy Sunday Afternoon(a)

Dieser Hit von den Small Faces - der geneigte Hörer kennt von dieser Band eher den Song Itchicoo Park in den 90ern intoniert von M People - aus den 70ern, gab das Motto aus für den Sonntag. Die beiden Gäste fuhren an den Gardasee und der Mentalo blieb zu Hause, um zu bügeln und zu ruhen. Am Abend gingen sie dann in die Birreria Forst, um zum Abschied noch eine Pizza zu essen, wobei am Ende Fleisch und Nudeln verdrückt wurden. Der Mittelfinger war immer noch dick wie eine Bratwurst.

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Samstag, 28. Juli 2007

Lamar

Nachdem der Mentalo am gestrigen Freitag außer Arbeiten nichts unternommen hatte, fuhr er mit den beiden Gästen zum Lago di Lamar und man genoss die Sonne und den See. Die Freundin des Bruders entpuppte sich als wahre Wasserratte. Sie wollte aus dem nassen Element gar nicht mehr raus. Irgendwann war sie verschwunden und die beiden Brüder fragten sich, wo sie abgeblieben war, bis dann plötzlich aus dem bis zum See reichenden Wald ein Frauenkörper an einem Strick ins Wasser segelte. Das konnten sich die beiden natürlich nicht entgehen lassen und so schwammen sie schnell dorthin, um sich ihrerseits auch ins Wasser zu stürzen. Der Mentalo hatte das nicht so drauf, denn er rutschte immer viel zu früh ab und plumpste ins Wasser wie ein nasser Sack. Beim vierten Versuch passierte es dann. Er versuchte sich richtig fest zu halten und verdrehte sich dann beim Abrutschen den rechten Mittelfinger an einem Knoten. Das tat ganz schön weh. Danach blieben sie noch ein wenig am See, während Mentalos Finger stetig anschwoll.
Das Steak mit grünem Pfeffer im "Due Mori" (1, 2, 3) am Abend konnte er kaum schneiden, so weh tat der kleine Körperteil.

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Donnerstag, 26. Juli 2007

Brände in Apulien oder Hermines Rettung

Als der Mentalo am Morgen das Büro betrat, teilte ihm Fefena mit, dass sie am Morgen um 6 Uhr eine seltsame Kurznachricht von einer Grödner Kollegin aus dem Nachbarbüro erhalten hatte. "Uns geht es gut!" oder so ählich stand in der Kurznachricht. Die Fena konnte sich den Inhalt der Nachricht zuerst nicht recht erklären, doch dann wurde klar worum es ging. Die Kollegin war mit ihrem Freund nach Apulien auf einen Campingplatz gefahren, wo heftige Flächenbrände tobten, die natürlich von irgendwelchen Idioten gelegt worden waren. Der Spiegel schreibt:
Am Gargano in Apulien mussten 4000 Touristen von Campingplätzen und Hotelanlagen in Sicherheit gebracht werden. Auf einem Strand in der Nähe des Örtchens Peschici waren mehrere hundert Menschen von Flammen umgeben und flüchteten ins Wasser. "Frauen und Kinder, alle haben sich ins Wasser gestürzt und sind einen Kilometer weit gelaufen", sagte ein Augenzeuge. Zahlreiche Camping-Anlagen und ein Friedhof wurden zerstört, mehrere Gasleitungen explodierten. Auch in Teilen Mittelitaliens wüteten Brände, so etwa in dem Ort Castel Gandolfo bei Rom, wo der Papst seine Sommerresidenz hat. Es habe sich hier um Brandstiftung gehandelt, teilte der Zivilschutz mit. Insgesamt seien rund 60 Prozent aller Feuer mit Absicht gelegt, erklärten Experten. Neben vielen Pyromanen seien auch Feuerwehrmänner unter den Tätern, die sich so ihren Job sichern wollten. Die Polizei nahm bereits fünf Brandstifter fest.
Diese Brände erreichten schließlich auch den Campingplatz der Grödner Kollegin, doch die Polizei gab anfans Entwarnung, wie ein Augenzeuge auch in der Tagessschau berichtete. Nach kurzer Zeit jedoch hatten die Brände dann auf den Campingplatz übergegriffen. Dann ging alles ganz schnell: der Freund brachte Auto und Motorrad in Sicherheit und die beiden mussten sich wie viele andere ins nahe gelegene, rettende Meer flüchten, wo sie von einem hilfsbereiten Booteigner aufgelesen wurden und sicher an Land abgesetzt wurden. Bilanz des Abenteuers: das Auto war heil geblieben, das Motorrad nur leicht angekokelt, doch das Zelt und die neuen Campingmöbel waren dem Brand zum Opfer gefallen. Schnell war der Entschluss gefasst nach Kroatien umzusiedeln, das ja nur einige hundert Kilmeter entfernt liegt. Dort sind sie wohlbehalten angekommen und genießen den Rest ihres Urlaubs.
Der Mentalo hingegen muss tierisch an die Schaufel, kam wieder ob der bearbeitung des Studienführers erst umd halb acht zu Hause an, stieß dann zu den beiden Gästen, die in Trento Altstadt gegessen hatten und genehmigte sich noch zwei Bierchen, um dann müde ins Bett zu fallen.

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Dienstag, 24. Juli 2007

Hab' ich jetzt den Schlüsselbund, tu ich es der Menge kund oder: the Keeper of the Seven Keys

Gestern abend kam der Burgbruder in Trient an und nach kurzem Einchecken in Mentalos Wohnung gingen die drei in Richtung Stadtzentrum, wo sie zu essen beachsichtigten. Montags schließen in Trento nicht nur die frisöre, sondern auch die wenigsten Restaurants sind geöffnet, was dazu führte, dass in dem von ihnen ausgewählten schon eine Warteschlange neben den Tischen stand, die alle noch einen Platz ergattern wollten. Daher zuerst "Aperitivo" und dann Alternativprogramm in einem Restaurant, wo Mentalo noch nie gespeist hatte, er jedoch in Zukunft mal regelmäßiger vorbei schauen wird. Die Nacht war horrend, denn die Wohnung wollte und wollte nicht abkühlen. Am Morgen entstieg er dann gerädert den Laken und dachte zum Glück daran, dass er vor der Tür noch den Parkautomaten füttern musste, denn der Bruder wollte zum Gardasee und da sollte das Auto nicht auf dem weit entfernten Stellplatz stehen. Er ging also mit einem Haustürschlüssel und dem Autoschlüssel runter, legte den Parkschein gut sichtbar ins Auto und stellte fest, dass man ihm am Vortag doch noch eine "multa" verpasst hatte, eine saftige nämlich 37 Euronen will die Stadt des Konzils für ein abgelaufenes Parkticket. Frechheit! Also ein wenig verärgert in die Wohnung und los ging es zur Alma Mater.
Um ca. 10 Uhr rief der Bruder an, wobei der Mentalo sofort annahm, sie wollten ihm nur ihre Abfahrt mitteilen. Das war leider nicht der Fall. Der Mentalo hatte aufgrund seines Ärgers über den Strafzettel und aufgrund offenbar geistiger Umnachtung, beide Haustürschlüssel mitgenommen, so dass die beiden Lehrer nun nicht nur nicht mehr in die sondern auch nicht mehr aus der Wohnung kamen. Am Morgen hatte der Mentalo nicht einfach die Tür hinter sich zugezogen, sondern sie vorschriftsmäßig verschlossen.


Was tun? Er konnte sich natürlich Urlaub nehmen und den Schlüssel nach Trento bringen. Dann kam ihm eine zweite Idee. Er rief die Vermieterin an, die sich am Meer befand. Diese rief bei ihrer Reinigungskraft an die einen Schlüssel der Wohnung der Vermieterin hat, wodurch diese den dritten Haustürschlüssel des Mentalo, den er wohlweislich dort deponiert hatte, auflesen konnte. Die nette Reinemachfrau fuhr dann zu Mentalos Wohnung, befreite die beiden aus ihrer misslichen Lage und schon gegen 11 Uhr rief der Bruder aus dem Auto an. Sie seien unterwegs zum Gardasee und alles sei geritzt. What a night and what a day!

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Sonntag, 22. Juli 2007

Verona

Am Morgen ging es dann schnell nach Verona, wollten die drei doch den Tag nicht ungenutzt verstreichen lassen. Auf der Autobahn war die Hitze ob des Fahrtwindes einigermaßen erträglich und so kamen sie mit nur wenigen Schweißperlen auf der Stirn in Verona an. Der Mentalo spulte sein Verona-Programm ab und zeigte den beiden die schönsten Seiten der Stadt, wobei ein Mittagessen in der Trattoria Sottoriva nicht fehlen durfte (Geheimtipp!). Verona war voll von Touristen, die sich an jenem Abend offenbar die neue Aida in der Arena anschauen wollten. Die drei besichtigten dann auch die sich im Aufbau befindliche Arena und schlenderten weiter durch die Stadt. Bald war es dann schon Zeit zum Aufbruch, denn das Flugzeug wartete schon. Der Mentalo brachte die beiden mit dem Auto zum Flughafen "Valerio Catullo", half ihnen noch mit dem Gepäck und war danach schnell wieder auf der Bahn gen Trento, wo er am Abend nichts Großes mehr unternahm. Morgen kommt der Burgbruder mit Anhang...

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Samstag, 21. Juli 2007

Laghi di Lamar zum Chillen

Am Samstag wurde ausgeschlafen. Man traf sich gegen Mittag, um miteinander zu kochen. Der Mentalo machte Spaghetti Bolognese (it. al ragù), die den beiden offensichtlich ziemlich mundeten. Danach fuhr man zu einem der Laghi di Lamar, die aufgrund ihres türkisfarbenen Wassers paradiesisch sind. Die Hitze war fast unerträglich und da war ein Sprung ins kalte Nass die richtige Wahl. Am Abend beschloss man, es ruhig angehen zu lassen. Die Freunde aßen Pizza und der Mentalo blieb zu Hause, schaute fern und genoss die Ruhe. Er musste sich mal richtig ausschlafen.

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Freitag, 20. Juli 2007

Bozner Abend und mal wieder Miss Italia

Leider musste der Mentalo am Freitag an die Schaufel und daher vergnügten sich seine Freunde ohne ihn beim Shoppen in Trento. Sie kamen dann am Nachmittag nach Bozen, wo sie der Mentalo ins Ötzi-Museum schickte, wo er - und das sei nur nebenbei bemerkt - noch nie war, um dann um 17 Uhr dazu zu stoßen. Ein Bier vor der Unicafeteria und dann bummelten die drei durch Bozen auf der Suche nach einem Laden zum Abendessen. Obwohl der Mentalo den beiden klar gemacht hatte, dass man in Italien spät zu Abend isst, versuchten sie es im Batzenhäusl, doch dort gab es nur Häppchen. Also schnell ein zweites Bier und es wurde weiter gebummelt. Im Forsterbräu Central fanden sie schließlich einen Platz auf der Terrasse und aßen wirklich gut. Danach ging es ins angesagte Nada Mas, wo gutes Bozner Bier gereicht wurde. Es wurde viel gelacht und schnell war es Zeit für die Heimkehr, denn sie wollten noch zu einer weiteren Miss-Italia-Ausscheidung, die auf dem Trientiner Domplatz stattfand. Eine gewisse Francesca war offenbar Favoritin. Dort war dann auch ziemlich viel los (Fotos s. Flickr-Badge). Nach kurzer Fleischbeschau setzte man sich dann in die Bar Duomo, wo Max eifrig Getränke servierte und die drei herrlich klönten. Die Dame hatte dann doch dem Gerstensaft zu heftig zugesprochen und so wurde sie nach Hause verbracht. Die beiden Freunde hingegen zogen abermals los, um noch ein wenig den Schönheiten auf dem Laufsteg und in den Bars bewundernde Blicke zuzuwerfen. Ein rundum gelungener Tag...

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Donnerstag, 19. Juli 2007

Zwei Freunde aus Urexweiler

Am gestrigen Mittwochabend kamen zwei Freunde aus Urexweiler, dem Heimatort des Mentalo nach Trient zu Besuch. Ankommen sollten sie um 18:51 Uhr. Der Mentalo begab sich also artig um 18:45 Uhr zu Bahnhof, schwitzend wie ein Moschusochse, um die beiden in Empfang zu nehmen. Nachdem alle Reisenden den Bahnhof verlassen hatten, war ihm schließlich klar, dass sie den Zug verpasst haben mussten. Warum hatten sie sich nicht gemeldet? Der Sticherm teilte ihm dann bei einem Telefonat mit, dass er 20 Minuten zuvor einen Anruf des Pärchen erhalten habe, während dessen Mentalos Mobiltelefonnummer erfragt wurde. Gute Vorbereitung, Herr Geiger (s. Foto mit dem Schläger)! Um 19:49 Uhr, immer noch schwitzend wie das eben erwähnte Rindvieh, traf er die beiden dann am Bahnhof, reichte ihnen zwei eisgekühlte italienische Biere und man stieß vor Ort auf das Wiedersehen an. Nach dem Einchecken im Hotel ging das Trio dann essen, gönnte sich 2 Flaschen Pinot Nero, nahm beim Max in der Bar Duomo noch mehrere Absacker und trollte sich dann in die jeweiligen Betten. Das Aufstehen war auch schon leichter!

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Dienstag, 17. Juli 2007

Vreni hat die Sommergrippe

Als der Mentalo am Morgen im Büro ankam, wurde ihm mitgeteilt, dass seine liebe Kollegin Vreni mit hohem Fieber und horrenden Gliederschmerzen im Bett liegt. Gute Besserung an dieser Stelle. So musste er sich gewissermaßen alleine durch den Tag quälen, der ob des vergangenen Kurzurlaubs ziemlich hart war. Morgens im Zug hatte er mit der Lektüre des am Vortag erhaltenen Buches (Hörprobe hier!) begonnen und stellte fast, dass auch er einige der Texte, die dort zitiert wurden, falsch verstanden hatte. Eine sehr amüsante Lektüre! Um 17 Uhr fiel der Hammer. In Trient lies sich der Mentalo dann noch von seinem Viertelfrisör die Haare stutzen, ging in den Supermarkt, sitzt nun am Computer und haut diesen Text in die Tastatur.

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Montag, 16. Juli 2007

Mit Germanwings zurück nach Trento

Am Morgen brachte der Pegel den Mentalo dann um 10 Uhr zu Bahnhof und schon um 15:30 Uhr war er zu Hause in Trento, wo er ein Päckchen vor dem Briefkasten vorfand, das ein nettes Buch eines befreundeten Bibliothekars enthielt. Axel Hacke hat soviele Zuschriften auf sein Buch Der weiße Neger Wumbaba enthalten, das an dieser Stelle schon einmal Erwähnung fand, dass er sich entschlossen hat, ein weiteres zum Thema Verhören zu publizieren. Ein schönes Nachhausekommen also. Danke, Jurek! Der Mentalo räumte den Koffer aus und die Wohnung auf, bügelte noch das T-Shirt für den kommenden Arbeitstag und führte einige wenige Telefonate. Um 21 Uhr fielen ihm die Augen zu. Ein ereignisreiches Wochenende war zu Ende...

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Sonntag, 15. Juli 2007

Grillen bei Ines

Am Abend hatte man eigentlich einen Besuch auf der größten Kirmes am Rhein geplant, doch eine Freundin hatte die Truppe zum Grillen auf ihrem formidablen Balkon eingeladen und so schonte man sich ein wenig, grillte und "palaverte" bis so gegen halb eins.

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Samstag, 14. Juli 2007

Hecks Hochzeit

Am Morgen standen die beiden früh auf. Sticherm brachte den Mentalo netterweise zum Bahnhof und dieser schaffte es gerade noch so, den ICE nach Düsseldorf zu erreichen. Dort kam er fast pünktlich um 12:45 Uhr an. Der Pegel wartete schon mit seinem mythischen Saab auf ihn und ab ging es in die Straße der heißen Jahreszeit. Dort wurde (um 13 Uhr!) gefrühstückt, was im Hause T. am Wochenend gar nicht selten ist. Kurz darauf begannen die drei schon mit dem Ankleiden, was sich besonders für den Pegel als Problem erwies, wurde er sich doch der Tatsache gewahr, dass er zwar einige Hemden hatte, diese jedoch alle am Kragen unerträglich eng waren. Er wollte jedoch partout eine Kravatte tragen und empfahl selbiges auch dem Mentalo, was sich am Abend als richtige Wahl herausstellte. Pegels Frau bügelte dann schnell das ausgewählte Hemd und Jedöns wartete kurz darauf schon mit seiner Beamtin vor der Tür, um die ganze Truppe zur Hochzeit in eine evangelischen Kirche zu fahren, deren Namen der Mentalo leider schon vergessen hat. Die Messe war interessant, hat der Heck2 doch einen Organisten zum Cousin, der ganz schön in die Tasten griff und alle Register zog. Edward Simoni stand bei der Klanggestaltung wohl Pate. Nach der Hochzeit vor der Kirche ein kurzes Stelldichein bei Prosecco und Salzigkeiten mit Honig und Senf, die der Jedöns so gut fand, dass er sich von der Bedienung die Packung zeigen ließ, um zu erfahren, dass man das köstliche Naschwerk bei Real zu kaufen kriegt. Eine Stretch-Limo holte das Brautpaar dann ab und auch die Bloggerfreunde fuhren nach Krefeld, wo nach einem weiteren Empfang mit Sekt aber auch schon mit Bier das Essen serviert wurde, zu dem es unterschiedliche Meinungen gibt. Nach dem Essen und den üblichen Reden folgte dann die Party bei der heftig gehottet wurde. Um ca. 5 Uhr war der Mentalo im Bett. Fotos und weitere Berichte finden sich bei Pegel und Jedöns!

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Freitag, 13. Juli 2007

Augustiner und Steely Dan

Heute ging es also nach Deutschland, wo große Schatten ihre Ereignisse vorauswarfen. Der Zug nach München war fast leer und so hatte der Mentalo genug Zeit und ein ganzes Abteil für sich, um die Zeit vom Vortag zu lesen. In München holte ihn der Trientiner Anwalt am Bahnhof ab und sie schlenderten bei strahlendem Sonnenschein, den hatte der Mentalo aus Italien mitgebracht, durch München, um schließlich in einer Gaststätte der Augustiner Brauerei Halt zu machen. der Mentalo aß eine Schweinshaxe mit Kloß und Krautsalat und trank ein Weißbier. Herrliches Münchner Ambiente. Danach ging es dann weiter mit dem Zug in Richtung Stuttgart, wo schon der Sticherm wartete, der ihn am Bahnhof abholte. Das Hotel war sehr ordentlich und kostete wenig. Von dort aus waren es dann nur ein paar Schritte zum Ort des Konzertes auf dem pariser Platz, der sich innerhalb des monströsen Gebäudekomplexes der Lbbw-Bank befindet. Gesichterkirmes war dort angesagt und Blood, Sweat & Tears und Steely Dan, eine von Mentalos Lieblingsbands sollten ein Konzert geben, an das sich die beiden noch lang erinnern würden. Danach bestand der Sticherm noch darauf, in den Bix-Club zu fahren, wo mit den Nighthawks eine Band aufspielte, die der Mentalo nicht kannte. Diese überraschte ihn angenehm, sang doch zudem auch die den beiden von DePhazz bekannte Sängerin Pat Appleton einige Lieder. Der Hunger war groß und so trieb es sie danach noch in ein Lokal, das original Bochumer Currywurst servierte. Um 2:15 Uhr waren sie in der Heia.

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Mittwoch, 11. Juli 2007

Lasst noch Wodka holen - hohohoho, denn wir sind Mongolen - hahahaha

Am Abend fuhr der Mentalo wieder spät nach Trento und hatte keine Lust auf Programm. Während eines Telefonats mit Bierpegel erfuhr er, dass dieser hingegen ziemlich was vor hatte. Um 20:30 Uhr erreichte ihn auf der Couch eine SMS des Linksrheinischen, der vor hatte in der Via Belenzani, Trients Prachtstraße, einem Konzert mongolischer Musiker beizuwohnen. Er zog sich kurz entschlossen um, gelte die Haare und war kurze Zeit später in eben erwähnter Straße, wo ein großes Publikum einer sehr orientalisch anmutenden Musik lauschte. Im zweiten Teil stand dann ein Quartett mit mongolischen Streichinstrumenten namens und Gesang auf dem Programm. So etwas hatte der Mentalo zuvor noch nie gehört, denn erstens sang der Kontrabassist so tief wie sein Bass selbst klang und zweitens sang ein anderer wiederum mit einer Kehlkopfstimme, deren Klang undefinierbar war und bei der man sich fragte, wie dieser erzeugt wird. Hosoo wird diese Art Gesang genannt. Die Stücke waren durchweg anhörbar und die Truppe zeichnete sich durch eine bemerkenswerte Virtuosität aus. Um 22:30 Uhr konnte der Mentalo nicht mehr vor Müdigkeit und so zog es ihn nach Hause ins 160-cm-Bett.

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Dienstag, 10. Juli 2007

Zu spät bei Opinio

Am Morgen hatte der Mentalo eine Software-Fortbildungsveranstaltung auf dem Programm, doch die italienischen Staatsbahnen wollten einfach nicht zulassen, dass er pünktlich vor Ort erscheint. Der Eurocity 188 hatte eine Verspätung von einer Stunde und 20 Minuten eingefahren. Die Zugtruppe nahm dann den Regionalzug um 8:29 Uhr und Mentalo kam zu seiner 2. Fortbildungsveranstaltung in Folge zu spät. Das Programm heißt Opinio und damit kann man kinderleicht Online-Umfragen erstellen. Am Nachmittag dann wieder Layouten des Studienführers. Zum Glück ist es eine kurze Woche, dachte er. Am Abend brachte er dann noch Hemden in die Reinigung, die bis Donnerstagabend fertig sein werden. Somit hat er die freie Auswahl für die Hochzeit des Heck2Liters am Samstag.

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Montag, 9. Juli 2007

Vreni is back

Vreni war zurück und erzählte aus dem Urlaub, vom Spielen mit Kindern, von der Lakonie ihres Partners und von noch so Einigem mehr. Der Tag verging schnell und am Abend kümmerte sich der Mentalo telefonisch um die Familie. Die Oma liegt im Krankenhaus und langweilt sich. Da wollte er sie mit einem Telefonat aufheitern, was auch gelang. Sie hatte seit Donnerstag auf einen Arzt und dessen Diagnose gewartet. Germany goes Italy im Krankenhausbereich!

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Sonntag, 8. Juli 2007

Live Earth und Lago di Caldonazzo

Da das Wetter an diesem Tag mal ausnahmsweise nichts zu wünschen übrig ließ, hatte der Mentalo einen Ausflug an den nah gelegenen Lago di Caldonazzo geplant. Nach einem deutschen Frühstück mit gekochtem Ei und Brötchen schaute er sich allerdings noch im Netz das Live-Earth-Konzert in New York an. The Police waren nicht enttäuschend, spielten ihre Sache sauber runter (besonders Stewart Copeland), doch irgendwie kann den Mentalo diese Musik nicht mehr vom Hocker reißen. Und dann noch das Gerappe von Kanye West bei "Message in a Bottle"... Nein, das war nix!
So fuhr er also um 14 Uhr in Richtung San Cristoforo, das ca. 15 Minuten von Mentalos zu Hause entfernt am Lago di Caldonazzo liegt. Dort befindet sich auch der Hafen des Segelclubs. Wider Erwarten waren dort gar nicht so viele Besucher und so fand er sofort einen Parkplatz, legte sich an den Strand und wartete auf die Ankunft einer Freundin aus Campregheri, einem kleinen Dorf oberhalb des Sees. Bei einem Rundgang durch die Anlage, auf der sich auch ein Campingplatz und eine bemerkenswerte Minigolfanlage befindet, erzählte ihm die Freundin, dass die Villa, der er viel Beachtung schenkte, der italienischen Spielfilmmimin Francesca Neri gehört, die der Mentalo aus vielen Filmen kennt. Sie ist häufig in ein wenig transgressiven, ja skandalösen Rollen zu sehen, so zum Beispiel in Bigas Lunas Las Edades de Lulú. Am Abend aßen sie zusammen eine Pizza in einem Lokal am See und der Mentalo war schließlich um 21:30 Uhr zu Hause.

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Samstag, 7. Juli 2007

Zwölf Mädels in Shanghai

Am Morgen traf sich der Mentalo mit seiner Vermieterin, um einige Formalitäten zu besprechen. Diese lud ihn dann spontan zum Essen ein und so ließ er sich leckere Spaghetti Carbonara kochen und unterhielt sich mit deren Söhnen. Lorenzo, einer der Söhne, zeigte dem Mentalo nach dem Essen noch seinen Partykeller, den er selbst gestaltet hat. Die Theke ist mit einem großen Forst-Banner umspannt und die Regale dahinter sind mit indirektem, blauem Licht angestrahlt. Ein Jugendtraum!
Am Ende wurde es halb drei und der Mentalo verließ zusammen mit Vermieterin und deren Sohn das Haus. Sie mussten nach Caldes ins Sommerhaus, dessen Untergeschoss schon einmal für Mentalos Headerfoto herhalten musste. Der Mentalo ging in den Supermarkt und dann schnell nach Hause, wollte er doch eigentlich die Live-Earth-Übertragung verfolgen. Als er den Fernseher anschaltete (La 7 ist das Stichwort!) wurde gerade nach Shangai geschaltet und was er sich da anschauen musste, hatte nichts mit dem zu tun, was er sich erwartet hatte. 13 Mädchen der Twelve Girls Band (!) spielten ein Medley (Potpuorri, Quodlibet) aus Klassikmelodeien auf traditionellen volksrepublikanischen Fideln, bei dem er nur Mozart heraushören konnte. Unterlegt war die Chose mit einer poppigen Bass- und Schlagzeugbegleitung. Man konnte nicht umhin, sich an die unglaublichen Rondo Veneziano zu erinnern, die so manche Folge von "Wetten dass...?" in den 80ern "barockt" hatten. Dann kamen Genesis aus London, die gelangweilt ihre Instrumente bedienten. Skakira im verregneten Hamburg vor ca. 7000 Seelen war schließlich eine einzige Enttäuschung. Kann die überhaupt singen? Live Aid war schon gut, irgendwie...

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Freitag, 6. Juli 2007

FIAT 500 in Piazza Duomo, Trento

In Trento angekommen ging der Mentalo schnurstracks zu Trients Domplatz, wo zwei Tage lang die neue Ausgabe des legendären FIAT 500 (Cinquecento) vorgestellt wurde. Da waren wirklich ganz feine Modelle dabei, doch irgendwie fehlt dieser neuen Auflage der Charme. Sehr viel Technik und Elektronik wurde integriert, weswegen der Preis auch nicht gerade dem Gegenwert des damaligen 500ers entspricht. Er kostet ca. 11.000 Euro.

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Mittwoch, 4. Juli 2007

Guida dello studente und kein(e) Ente

Zur Zeit frisst das Layouten des Studienführers Mentalos ganze Zeit auf. Jede Dienststelle und auch die Fakultäten liefern tagtäglich noch Textteile nach, obwohl am 30. Mai dafür die Frist ablief. Das bedeutet, dass der Mentalo immer wieder wie ein Wilder an Einzelheiten herumfriemeln muss und dabei jedoch keinesfalls das Ganze aus den Augen verlieren darf. Trotzdem ist das eine sehr angenehme Arbeit. Mit Texten hat der Mentalo immer wieder gerne zu tun. Am Abend bleibt da während der Woche jedoch kaum mehr Zeit, etwas zu unternehmen, um Tankos und Jedöns' Wissensdurst nach neuen Abenteuern im Bereich Wein, Weib und Gesang zu stillen. Die sieht der Mentalo dann kommende Woche und da kann er das ja eventuell nachholen! Den Mentalo hat man übrigens nach langem Fickfacken ausgemustert, um noch kurz auf Tankos heutigen Eintrag einzugehen.

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Dienstag, 3. Juli 2007

Wilde Jahre

Am gestrigen Abend kam auf einem der privaten Fernsehkanäle, auf La 7, ein herrliches Programm. Da wurde der Film Anni ruggenti (Wilde Jahre) von Luigi Zampa gezeigt. Zuvor wurden doch glatt 45 Minuten Sendezeit verbraten, um den Film und den Regisseur vorzustellen, eine Seltenheit in Italiens Fernsehlandschaft. Umso erfreulicher war es dann auch, dass für die Moderation dieses Programms unter dem Titel La valigia dei sogni die italienische Schauspielerin Sabrina Impacciatore gewonnen werden konnte, deren Anblick dem Auge mehr als schmeichelt.
Hauptdarsteller des Films war der große Nino Manfredi, der in den 60er Jahren auch in Deutschland sehr bekannt war. Daneben spielte Gino Cervi, bekannt als Peppone in den Don-Camillo-Filmen, auch hier den Bürgermeister des kleinen apulischen Dorfes, in dem der Großteil der Handlung spielt. Eben dieser Bürgermeister erhält, wir schreiben das Jahr 1937, aus Rom einen vesteckten Hinweis, dass die Regierung inkognito einen Ispektor schicken würde, der kontrolliert, ob auch die staatlichen Gelder richtig genutzt würden und sonst auch ideologisch alles in bester Ordnung sei. Neben diesem Inspektor trifft zufällig auch der Versicherungsvertreter Omero aus Rom in jenem kleinen Dorf ein. In diesem glauben die Herren den Inspektor erkannt zu haben und tun alles, um ihm zu zeigen, dass im Dorf alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Dies führt, wie man sich denken kann, zu allerlei amüsanten Szenen. Eine typische Commedia all'italiana! Mehr davon!

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Sonntag, 1. Juli 2007

Ticking away the moments that make up a dull day...

Am Sonntag hatte der Mentalo eigentlich vor, in die kühlen Fluten des Lago di Caldonazzo zu springen, doch das Wetter, das in den letzten Tagen mehr als unbeständig war, ließ auch an jenem Tag ein solches Unterfangen nicht zu. Also kümmerte er sich um die von Jedöns mehrfach schon erwähnte Ablage. Des Weiteren wurde geputzt, gewaschen, gebügelt und was man sonst noch alles tun kann, um die Zeit mehr oder wenig sinnvoll in einer kleinen Wohnung tot zu schlagen.

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