Dienstag, 24. Juli 2007

Hab' ich jetzt den Schlüsselbund, tu ich es der Menge kund oder: the Keeper of the Seven Keys

Gestern abend kam der Burgbruder in Trient an und nach kurzem Einchecken in Mentalos Wohnung gingen die drei in Richtung Stadtzentrum, wo sie zu essen beachsichtigten. Montags schließen in Trento nicht nur die frisöre, sondern auch die wenigsten Restaurants sind geöffnet, was dazu führte, dass in dem von ihnen ausgewählten schon eine Warteschlange neben den Tischen stand, die alle noch einen Platz ergattern wollten. Daher zuerst "Aperitivo" und dann Alternativprogramm in einem Restaurant, wo Mentalo noch nie gespeist hatte, er jedoch in Zukunft mal regelmäßiger vorbei schauen wird. Die Nacht war horrend, denn die Wohnung wollte und wollte nicht abkühlen. Am Morgen entstieg er dann gerädert den Laken und dachte zum Glück daran, dass er vor der Tür noch den Parkautomaten füttern musste, denn der Bruder wollte zum Gardasee und da sollte das Auto nicht auf dem weit entfernten Stellplatz stehen. Er ging also mit einem Haustürschlüssel und dem Autoschlüssel runter, legte den Parkschein gut sichtbar ins Auto und stellte fest, dass man ihm am Vortag doch noch eine "multa" verpasst hatte, eine saftige nämlich 37 Euronen will die Stadt des Konzils für ein abgelaufenes Parkticket. Frechheit! Also ein wenig verärgert in die Wohnung und los ging es zur Alma Mater.
Um ca. 10 Uhr rief der Bruder an, wobei der Mentalo sofort annahm, sie wollten ihm nur ihre Abfahrt mitteilen. Das war leider nicht der Fall. Der Mentalo hatte aufgrund seines Ärgers über den Strafzettel und aufgrund offenbar geistiger Umnachtung, beide Haustürschlüssel mitgenommen, so dass die beiden Lehrer nun nicht nur nicht mehr in die sondern auch nicht mehr aus der Wohnung kamen. Am Morgen hatte der Mentalo nicht einfach die Tür hinter sich zugezogen, sondern sie vorschriftsmäßig verschlossen.


Was tun? Er konnte sich natürlich Urlaub nehmen und den Schlüssel nach Trento bringen. Dann kam ihm eine zweite Idee. Er rief die Vermieterin an, die sich am Meer befand. Diese rief bei ihrer Reinigungskraft an die einen Schlüssel der Wohnung der Vermieterin hat, wodurch diese den dritten Haustürschlüssel des Mentalo, den er wohlweislich dort deponiert hatte, auflesen konnte. Die nette Reinemachfrau fuhr dann zu Mentalos Wohnung, befreite die beiden aus ihrer misslichen Lage und schon gegen 11 Uhr rief der Bruder aus dem Auto an. Sie seien unterwegs zum Gardasee und alles sei geritzt. What a night and what a day!

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4 Comments:

Blogger JEdöns said...

Geschichten, die das Leben schreibt. Wunderbar Mentalo. Auch Dein Lieblingsthema "Essen" kam nicht zu kurz. :-)

Dienstag, 24 Juli, 2007  
Blogger judith said...

:D

Mittwoch, 25 Juli, 2007  
Blogger JEdöns said...

Und hau mal bitte bei Deiner Kollegin, der Promenade, auf den Tisch! Das kann ja nicht angehen, wie selten Sie derzeit bloggt.

Mittwoch, 25 Juli, 2007  
Blogger Bierpegel said...

Eine herrliche Geschichte.
Und Jedoens hat Recht.
Fefena soll mal ein wenig Arbeitszeit abzweigen und gefällist bloggen.
Sehr zu loben der Heck2, der aus den USA bloggt.

Mittwoch, 25 Juli, 2007  

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