Sonntag, 30. September 2007

Autunno trentino

In Trento werden wieder mal Spezialitäten aus den Tälern verkauft, was sich Autunno trentino nennt. Am Mittag traf er sich mit der Maura zum Mittagessen im Due Mori, die aus diesem Anlass auch Spezialitäten aus der Region auf der Speisekarte hatten. Hirschgulasch und eine Steinpilzsuppe waren seine mittägliche Mahlzeit. Danach setzen sie sich am Brunnen in die Sonnen und redeten über dies und das. Später gesellte sich eine sizilianische Freundin zu den beiden, mit der sich Mentalo trefflich über Musik unterhielt.

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Freitag, 28. September 2007

Odyssee Nummer zwei oder wie man 12 Stunden mit dem Flieger von Berlin nach Mailand unterwegs sein kann

Am Morgen ging der Mentalo in den nahe gelegenen Berliner Zoo. Natürlich wollte er Knut den Eisbären und Medienstar sehen. Zwei Kamerteams waren da und viele Kinder, für die extra eine Absperrung vorgesehen war, damit sie nicht hinter den rücksichtslosen Erwachsenen stehen mussten, die ihnen keinen Blick auf den Polarbären ermöglichten. Ansonsten schaute er sich die anderen Tiere an, wobei besonders ein Eulenschwalm, ja so heißt das Viech, seine Aufmerksamheit auf sich zog. Danach hatte er dann keine Zeit mehr zu verlieren, kaufte sich beim Hugendubel den neuen Martenstein und nahm die 109 in Richtung Tegel. Dort angekommen, sah er sich eine Viertelstunde vor Ende des Check-ins mit einer riesigen Schlange konfrontiert. Um drei Uhr - der Abflug war mit 15:30 Uhr angegeben - war er schließlich im Boarding-Bereich. Was dann geschah, wird nun summarisch beschrieben:
  • 15:30: Durchsage, dass der Flieger erst um 16:30 Uhr landet
  • 17:00 Uhr: Die Ankunft des Fliegers verzögert sich
  • 17.45 Uhr: Mit einer weiteren Verspätung sei zu rechnen. Die Passagiere werden unruhig und nerven das Sicherheitspersonal
  • 18:30 Uhr: The eagle has landed (1)
  • 18:45 Uhr: Man wird an Bord gebracht
  • 19:00 Uhr: Der Pilot kündigt an, dass eventuell noch eine Stunde auf einen passenden Slot gewartet werden muss
  • 19:15 Uhr: Abflug
  • 20.25 Uhr: Ankunft in Mailand
  • 20:35 Uhr: Nur mit Handgepäck schafft es der Mentalo, das Shuttle zum Hauptbahnhof zu erreichen
  • 20:50 Uhr: Am Bahnhof Milano Lambrate, wo das Shuttle einen Zwischenhalt einlegt, sieht Mentalo auf der außen angebrachten digitalen Anzeigetafel einen Zug in Richtung Verona, steigt aus und stellt fest, dass der Zug erst um 21:23 Uhr abfährt
  • 21:00 Uhr: Kauf von zwei Bieren
  • 23:05: Ankunft in Verona und Feststellung, dass der nächste Zug nach Trento erst um 01:01 Uhr abfährt
  • 23:15 Uhr: Aufnahme einer ölgetränkten Pizza und zweier Biere in einem Lokal in Bahnhofsnähe
  • 01:53 Uhr: Ankunft in Trient
  • 02:05 Uhr: Bettingen

Mentalos Odyssee Nummer eins war übrigens diese!


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Donnerstag, 27. September 2007

Der Tag der Tagung

Am Morgen stand der Mentalo für seine Verhältnisse spät auf, fuhr schon mal in die Nähe des Tagungsortes und schaute sich in der herrlichen Oranienburgerstraße um (Synagoge, Postfuhramt etc.). Die Tagung fand im Hotel Aquino statt. Die Präsentationen zur Anwerbung von Studierenden waren eher mäßig, doch er konnte einige gute Kontakte knüpfen. Nach der Tagung fuhr er wieder zurück zum Hotel, machte sich frisch und nahm die U 2 in Richtung Ruhleben. Die Kinder wollten ihn nochmals sehen und so spielte er mit diesen bis ca. 20 Uhr. Mit dem Herr des Hauses ging es dann ins Witwe Bolte, wo man hervorragende Hähnchen aß. Danach entführte dieser ihn noch in die Bar des Savoy Hotel, wo sie eine Romeo y Julieta schmauchten, einen argentinischen Roten tranken und über die vergangenen vier Jahre grübelten, während der sie sich nicht gesehen hatten. Da er schon mal in der Nähe war trank er nochmals einen Absacker im Hanne am Zoo.

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Mittwoch, 26. September 2007

Ich hab gespart auf'n Ticket Mittwoch flieg ich hin, Berlin

Mit dieser etwas abgewandelten Textzeile von Marius Müller-Westerhagen beginnt Mentalos Odysse nach Berlin und zurück. Am Morgen nahm er den späten Zug nach Mailand, der leider auch mit Verspätung ankam, so dass er bibberte, in Verona den Anschlusszug zu erwischen, denn er hatte nur 15 Minuten zum Umsteigen. In Verona angekommen, musste er feststellen, dass auch der Cisalpino wegen sintflutartiger Regenfälle in Venedig (so die offizielle Verlautbarung der italienischen Staatsbahnen) 25 Minuten Verspätung hatte, so dass er diesen locker bekam. Er musste jedoch weiter zittern, da er knapp kalkuliert hatte und er in Mailand nur eine Stunde fünfzehn Zeit hatte um noch rechtzeitig den Check-in zu machen. Schließlich schaffte es der Zug zudem noch eine weitere Verspätung herauszufahren, so dass er um 12 Uhr erst am Hauptbahnhof in Mailand eintraf. Also schnell raus und ein Taxi... Ahhhhhhh! Die Taxis waren rar gesät, es regnete und die Schlange um eines zu bekommen war lang. Also schlich sich der Mentalo an den Wartenden vorbei und schnappte sich ein gerade ankommendes Taxi, was die wartende Meute wenig erfreute. Egal, er war drin und obwohl der Taxifahrer einen furchtbaren Mundgeruch hatte, war Mentalo dankbar, dass dieser ihm Mut machte. Es würde bestimmt noch klappen mit dem Flieger. Am Flughafen drückte er dem netten Mann dann einfach 20 Euro in die Hand, rannte zum Check-in-Schalter, wo ein Herr dann lakonisch meinte: "Wir haben schon auf Sie gewartet!". An der Sicherheitskontrolle war dann zu allem Übel eine Riesenschlange und so kam er erst um 13 Uhr, dem Zeitpunkt seines Abfluges, am Gate an, wo eine Dame auf ihn wartete und ihn alleine in einen Transporter packte, der ihn dann zum Flugzeug brachte. Der Flug war eher unspektakulär. In Berlin Tegel nahm er die 109, die ihn zur Uhlandstraße brachte, wo er das Hotel Eden gebucht hatte. Eine zuvorkommende Russin kümmerte sich ums Einchecken und schon kurz danach aß der Mentalo eine Currywurst an der Gedächtniskirche, kaufte sich zwei Pullover und ging zum Frisör. Am Abend war er bei der Schwester seiner Ex-Freundin eingeladen, wo er mit deren Kindern spielte und mit deren Mann später noch ein paar Bier in einer Spelunke in Charlottenburg süffelte. Zurück am U-Bahnhof Zoo, ging der Mentalo noch auf einen Absacker in ein Lokal, das dem ehemaligen Fußballprofi Hans Weiner gehört und schaute sich Fußball auf Arena an.

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Freitag, 21. September 2007

450 Schüler/-innen hören dem Mentalo zu

Am Morgen hieß es aufstehen um 7:30 Uhr, denn schon um 8:30 Uhr sollte der 12. Bayerische Hochschulinformationstag beginnen. Als die beiden nach einem guten Frühstück unter lauter grauen Panthern im Forum Audimax der Universität Regensburg ankamen, war dort schon ziemlich was los. Die Informationsmaterialien wurden ausgelegt und schon um 8:30 Uhr begann ein Informationsgesprächsmarathon, der dem Mentalo wohl in Erinnerung bleiben wird. Ca. 3000 Studenten hatten den Weg dorthin gefunden und belagerten den Stand der FUB. Um 11 Uhr musste der Mentalo dann in Hörsaal 15 den Studiengang Tourismusmanagement vorstellen. Als er dort ankam, traute er seinen Augen nicht. Der 500 Studenten fassende Saal war fast voll bis auf den letzten Platz. Leider stand da kein Notebook und so musste er zurück zum Stand, wo er zum Glück den Portablen der Uni hatte. Der Vortrag wurde tatsächlich mit Applaus bedacht und zufrieden kehrte er zum gestressten Südtiroler Studenten zurück, der fast das gesamte Informationsmaterial unter die Leute gebracht hatte. Dann wurde weiterinformiert und um 14 Uhr präsentierte der Mentalo dann schließlich auch den neuen Studiengang Sport- und Eventmanagement, zu dem jedoch nicht mehr soviele Interessierte kamen. Im Forum Berufs- und Studienberatung hatte der Mentalo dann noch Rede und Antwort zu stehen zur Situation in Italien.

Die Schülertruppe half dann netterweise wieder beim Abbau und so waren die beiden gegen 16:30 Uhr im Hotel. Die öffentlichen Verkehrsmittel brachten die beiden wieder in die historische Altstadt, wo sie sich ein wenig umschauten, ins historisch Wurschtkuchl (Speisekarte) an der steinernen Brücke (s. auch Foto links) gingen und 6 kleine Schweinswürste mit Sauerkraut aßen, denn sie hatten am Mittag gar nichts zu sich genommen.
Nach einem weiteren Rundgang durch die Altstadt - Dom, altes Rathaus usw. - aßen sie dann im historischen Bischofshof Leberknödelsuppe und Hirschschnitzel. Schon um 20 Uhr war man in den Hotelzimmern. Der Tag hatte seine Spuren hinterlassen...

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Donnerstag, 20. September 2007

Gen Regensburg

Am Morgen packte der Mentalo den alten Universitätsstand und einiges an Informationsmaterial in den Unisharan. Um 13 Uhr machte er sich dann auf nach Regensburg. Die Fahrt verlief ohne große Vorkommnisse. Angekommen an der Universität in Regensburg, ein Südtiroler Student war mit von der Partie, empfing sie Herr Haberl von der Arbeitsagentur und zeigte ihnen den Stellplatz. Einige Schüler/-innen standen zur Verfügung und halfen beim Aufbau, so dass die beiden schnell alles für den Folgetag vobereitet hatten. Danach ging es ins Ringhotel St. Georg. Kurzes Einchecken und dann fuhren sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt zum Arnulfsplatz. In der mittelalterlichen Innenstadt, Welkulturerbe ist hier das Stichwort, suchten sie nach einem Restaurant und fanden dann einen Platz in der historischen Brauerei Kneitinger (s. Foto links). Dort aßen sie Rumsteak und unterhielten sich mit einem Ehepaar in den besten Jahren über den legendären Bockbieranstich beim Kneitinger. Ein Taxi brachte sie später nach Hause und der Mentalo zog sich zum x-ten Male Rambo I rein.

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Montag, 17. September 2007

Die Mütter sind zurück und der Mentalo unterschreibt

Am Morgen kam der Mentalo im Büro an und fand die beiden Mütter, die aus ihrem Mutterschaftsurlaub zurück waren, an ihren gewohnten Schreibtischen vor. Der Mentalo sitzt nun, wie man Vrenis Blog entnehmen konnte, an deren Schreibtisch, und Vreni muss sich mit der Grödner Gitsch das Büro teilen. Den beiden Müttern musste der Mentalo während des Tages dann dabei helfen, sich wieder in den Job einzufinden. Gar keine leichte Aufgabe, da sich schon so Einiges verändert hatte in den letzten Monaten, nicht zuletzt das Arbeitsklima. Er ist nun sehr gespannt, wie sich dieses weiterhin verändern wird. Am Nachmittag, seinem ersten Tag mit dem neuen Vertrag, fand er dann diesen in der Hauspost, unterschrieb wenig feierlich und schickte das Papier zurück.

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Sonntag, 16. September 2007

Mauras 40. Geburtstag

Um 15 Uhr stand der Mentalo Gewehr bei Fuß und wartete auf Maura, die ihm angekündigt hatte, ihn zu ihrer Geburtstagsparty abzuholen. Um halb vier war diese immer noch nicht da und daher rief er an. Natürlich war sie verspätet und schickte dann ihren Bruder Luca. Die Feier fand im Garten des Hauses der Eltern statt und als der Mentalo ankam, war dort immer noch Land unter, weswegen der Mentalo kräftig zupackte. Um halb fünf ging es dann los und nach und nach trudelten die Gäste ein. Eine kleine Combo (Video 1 u. 2) war engagiert worden, die dann ab halb sechs Klassiker aus dem italienischen Cantautori-Repertoire spielte. Besonders erfreut war Mentalo, dass Renato auch unter den Gästen war, ein sehr netter, kurz vor der Rente stehender Mann, den er im Trientiner Kulturinstitut kennen und schätzen gelernt hatte. Der Wein war gut und so wurde später auch getanzt. Um 22 Uhr analysierte der Mentalo kurz seinen Zustand und befand, dass es an der Zeit sei, nach Hause zu gehen. Luca brachte ihn dann bis in die Innenstadt, von wo aus er noch einen entspannenden Spaziergang machte.

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Freitag, 14. September 2007

Ein Freitag ohne große Vorkommnisse...

..außer, dass er sich einen Schwarzenegger-Film am Abend reinzog, Phantom Kommando. Der heutige Governeur des Staates Kalifornien ist da noch ziemlich muskelbepackt und rettet seine Tochter aus den Fängen skrupelloser Latinos.

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Donnerstag, 13. September 2007

Den Studienführer in Händen...

...hatte der Mentalo schließlich um 11 Uhr als 4 Paletten mit einem Gewicht von ca. 1,2 Tonnen in die Tiefgarage der FUb geliefert wurden. Schön ist er geworden und ein wenig stolz ist der Mentalo schon darauf. Nun wartet er nur noch darauf, dass er seinen unbefristeten Vertrag mit der FUB unterschreiben kann, denn dieser wird schon ab Montag in Kraft sein. Heute fuhr er zudem seit längerem wieder nach Brixen, wo am Nachmittag zwei bundesdeutsche Studienanwärterinnen verzweifelt vorsprachen, da sie immer noch keine Wohnung gefunden hatten. Die Situation ist zwar nicht so dramatisch, wie die beiden sie wahrnehmen, doch wenn man 750 Euro für 1 ZKB mit balkon bezahlen soll, dann kann man schon mal nervös werden.

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Mittwoch, 12. September 2007

Studienführer in Brixen

Am heutigen Mittwoch wurde endlich das Machwerk des Mentalo nach Brixen angeliefert. Der Studienführer wird leider erst morgen nach Bozen geliefert. Die Spannung ist groß.

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Dienstag, 11. September 2007

Kleine Erfolge...

...sind es immer, wenn der Mentalo feststellt, dass ein Schüler sich aufgrund eines Beratungsgesprächs oder eines Besuchs an oder der FUB einschreibt. Heute morgen traf der Mentalo auf einen solchen. Im Dezember letzten Jahres war der Mentalo an der Europäischen Schule in Varese gewesen und nun hatte der Schüler sich an der FUB beworben und war zum Aufnahmetest im Studiengang Logistik- und Produktionsingenieurwesen aus der Lombardei angereist. Der Schüler deutscher Staatsbürgerschaft erkannte den Mentalo und hatte in ihm seinen Retter gefunden, denn im Zug war ihm sein Personalausweis (hier auch Identitätskarte genannt) abhanden gekommen und er musste sich bei der Prüfung natürlich ausweisen können. Ob das nun stimmte wollte der Menntalo gar nicht wissen. Schnell war eine Kopie des Personalausweises aus dem Studentensekretariat aufgetrieben, wo diese schon bei der Bewerbung eingereicht werden muss und so wird dieser Schüler ab Winter wohl in Bozen studieren.

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Montag, 10. September 2007

Ein Studentenwohnheim brannte

Am Morgen erfuhr der Mentalo, dass es an der FUB gebrannt hatte. Zwar nicht direkt dort, sondern gegenüber vom Neubau, der im November fertig gestellt wird, im Studentenwohnheim Kolpinghaus. Ein unvorsichtiger Meraner hat den brand angeblich ausgelöst, indem er eine Zigarettenkippe auf's Dach geschnippt hat. Nun sind einige unserer Studenten in Schwierigkeiten und es ist nicht klar, wieviele Wohnungen unbewohnbar geworden sind. Die Vreni ist schon wieder in Urlaub, die Chefin auch, seine Kollegin hat eine Afte und kann nicht sprechen und so muss der Mentalo alle Telfonate beantworten.

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Sonntag, 9. September 2007

Essen mit Maura und Bergwandern mit Sabrina

Am Sonntag hatte der Mentalo gleich zwei Termine wahrzunehmen. Zum Mittagessen traf er sich mit seiner Freundin Maura, in deren Wohnung er lange gelebt hatte, während sie für ein Praktikum in Deutschland war. Sie gingen in die Birreria Pedavena, wo beide ein sehr gutes Stubenküken mit Pommes und Salat aßen. Nach einem kurzen Verdauungsplausch auf dem Domplatz verabschiedete sich der Mentalo, setzte sich in den Brava und fuhr in die Berge in den kleinen Ort Campregheri, wo eine Dame ähnlichen Namens auf ihn wartete. Diese zeigte ihm dann ihr 50-Seelen-Heimatdorf und einige interessante Stellen in der Umgebung, so zum Beispiel den abgebildeten Felsvorspung, von dem aus man eine herrliche Aussicht auf den See von Caldonazzo und ins Valsugana genießen kann.

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Samstag, 8. September 2007

Auf verstärkter Verstärkersuche

Am Morgen wurde der Hausputz gemacht und eingekauft. Danach wurde gesurft. Am Nachmittag hatte er mit dem Linksrheinischen, der Probleme mit seinen Bose-Boxen hatte, ausgemacht, einmal seinen Verstärker anzuschließen, um die Fehlerquelle zu finden. Es lag natürlich am mehr als 20 Jahre alten Verstärker. So beschlossen die beiden, sich einmal in den einschlägigen Märkten (Expert & Trony) nach einem neuen Modell umzuschauen. Es ist gar nicht so einfach heutzutage noch einen Audio-Verstärker zu finden. Im ersten Markt waren es zwei Modelle und im zweiten gab es sogar kein einziges. Der Einkauf wird wohl über's Internet abgewickelt. Zurück in Mentalos Viertel gingen die beiden noch auf ein Getränk auf die Festa di San Martino, wo eigentlich die Vorbereitungen noch in vollem Gang waren. Das sah ähnlich aus wie das Dorffest in U. Es gab Hähnchen und Würste, Meter Bier und Kapuziner Weizen, das aber leider nicht besonders überzeugte. Danach schlenderte der Mentalo noch kurz durch die Innenstadt und schaute sich den mittelalterlichen "Palio delle Contrade" an, den er jedoch eher langweilig findet. Als Ritter und Knappen, Prinzessinnen und Burgfräulein verkleidete Menschen schießen mit Bögen, spinnen und flanieren durch die Straßen. Gaukler an allen Ecken. Das ist nicht Mentalos Wetter. Am Ende ließ der Mentalo den Abend mit Telefonaten und Fernsehen ausklingen.

Freitag, 7. September 2007

Der Paparotti ist tot

Am gestrigen Tag verstarb einer der besten Tenöre aller Zeiten in Modena. Mentalo hatte den Tenor in den 90er Jahren kennen und lieben gelernt, ihn jedoch leider nie live gesehen. Am Abend hörte er sich daher die historische Aufnahme des Rigoletto an, eine Oper die er schon mehrfach in der Arena in Verona live gesehen und die er vor einigen Jahren gebraucht erstanden hatte. Der Mann mit dem weißen Tuch ist da in Höchstform. Empfehlung!

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Donnerstag, 6. September 2007

Mutual Misunderstandings: "kweste kartoline e due stampe"

Der erste Bürotag nach dem Kurzurlaub war nicht sonderlich stressig. Viele Telefonate und die Vorbereitung der Schnupperwoche standen auf dem Programm. Am späten Nachmittag erschien dann eine fast blinde Dame aus Hamburg in seinem Büro und wollte sich über Studienmöglichkeiten informieren. Auf dem Weg zum Bahnhof am Abend kaufte er sich seine Lieblingszeitung im Kiosk am Waltherplatz und wurde Zeuge einer herrlichen Szene zwischen dem Südtiroler Kioskbesitzer und einer grobsockigen, birkenstockbeschuhten Touristin. Diese bestellte mit wunderbar deutscher Ausprache "kweste kartoline e due stampe", woraufhin der lustige Typ hinter der Theke meinte "Briefmorkchen fir Daitschland, also". Briefmarke heißt natürlich nicht "stampa" sondern "francobollo" und so kombinierte der Verkäufer messerscharf, dass es sich bei der Bestellung nicht um "Kunstdrucke" oder "Ausdrucke" sondern um eine wörtliche Übersetzung des englischen "stamps" handelte.

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Mittwoch, 5. September 2007

Back to Italy Again

Am Morgen war das gleiche Spiel angesagt. Der Mentalo half der Mutter beim Beseitigen der Reste der Feier, schleppte Tische und Stühle und noch so manches mehr. Ein befreundeter Schreiner wurde angerufen, der sich um die Terrassentür kümmern sollte, die Mentalos Bruder mit einer unglücklichen Handbewegung ausgehebelt hatte, so dass man sie nicht mehr schließen konnte. Diesem grantigen alten Herrn half er dann noch bei der Reparatur der Türbeschläge. Dann Mittagessen, Dusche, Kofferpacken und ab "op de Hahn" (wie man im Hunsrück sagt). Am Flughafen ging das Einchecken ganz schnell, genauso wie der Abschied, doch der Abflug verzögerte sich dann bei der "pünktlichsten Airline Europas" aufgrund einer defekten Toilette um 45 Minuten. Der Rückflug war jedoch einer der schönsten, die der Mentalo auf dieser Strecke je hatte. Der Himmel war klar und so sah er den Lago di Toblino, es ging am Sarcatal vorbei, um schließlich - er hatte das Gefühl der Pilot flöge extra langsam - am Gardasee entlang zu fliegen hinter dem sich das Massiv der Brentagruppe in der Ferne mit verschneiten Gipfeln erhob. Ein herrlicher Anblick bei so schönen Wetter, der sich ihm ungefähr so darbot wie auf der abgebildeten Karte.

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Dienstag, 4. September 2007

Mutter hat Geburtstag

Mentalos Mama hatte Geburstag und so war auch dieser Tag mehr als arbeitsreich. Schon am frühen Morgen musste er als Empfangskommittee für den örtlichen Pfarrer fungieren, der schon gegen 8:30 Uhr seine Glückwünsche überbringen wollte. Danach folgten in regelmäßigen Abständen Arbeitskollegen und Freunde, die am Abend aus Platzgründen nicht eingeladen wurden. Dann erledigte der Mentalo noch letzte Einkäufe, denn die 36 Personen, die kommen würden, sollten nicht nur viel Hunger sondern auch großen Durst mitbringen. Am Nachmittag hingen Mutter und Sohn noch ein wenig auf der sonnigen Terrasse ab in Erwartung der Gäste, von denen die ersten um 17:30 kamen und bis um 1 Uhr blieben. Mentalos Aufgabe war es, den Mundschenk abzugeben und so tat er etwas für seine Beinmuskulatur, denn der große Kühlschrank stand im Keller und von dort mussten zwei Treppen erklommen werden. Zwischendurch dann vom Rinderbraten, vom Kartoffelsalat und vom fein geschnittenene Endiviensalat gegessen und am Ende klönte er dann mit Patenonkel und Tante.

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Montag, 3. September 2007

Abbau in strömendem Regen

Am Morgen schälte sich der Mentalo um halb neun aus den Laken. Der ganze Kram musste abgebaut und verstaut werden. Es goss in Strömen und der Mentalo glaubt, dass er so nass noch nie in seinem Leben geworden war. Ein schönes Fest war ohne abschließenden Abbaufeier zu Ende gegangen. Zu Hause gab es leckeren Kartoffelsalat und eine warme Decke vorm Fernseher auf dem Sofa.

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Sonntag, 2. September 2007

Dorffest, 2. Tag

Früh für die Verhältnisse ging der Mentalo zum traditionellen Frühschoppen, wo er einen alten Freund traf, mit dem er ein paar Weizenbier zu sich nahm. Nach und nach kamen die Weizenbiertrinker zum Stand des Tischtennisvereins. Wie üblich hatte jemand auch Uhren und Halsketten aus süßen Kügelchen besorgt, die angelegt wurden. Mentalos Uhr zeigte 7:30 Uhr und damit hatte er noch viel Zeit.
Danach dann war es Zeit für eine gute Rindfleischsuppe und so ging es zum Stand des Musikvereins, wo schon eine zünftige Musik aufspielte. Unterwegs traf er einige Bekannte und Freunde, schaute sich die ehemalige Kneipe seines "Onkels" an und ging zum Spielplatz, um sein Patenkind zu treffen. Nach langem Herumziehen und Klönen mit verschiedensten Menschen fand er sich dann am Stand des Tennisclubs wieder, wo er seine Mutter mit seiner Anwesenheit mehr oder weniger beglückte. Diese bugsierte ihn dann nach Hause und so endete auch dieser mehr als typische Tag auf dem Fest im Illbachtal. Musik, wie auf dem Foto, hatte er keine gemacht, da der Musiker linker Hand in Amerika unterwegs war.

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Samstag, 1. September 2007

Dorffest, 1. Tag

Am Morgen stand der Mentalo früh auf, 9 Uhr war es, um seinen Freunden vom MV "Harmonie" Urexweiler zu helfen, die an diesem Tag letzten Aufbauarbeiten an den Ständen des Vereins zu Ende zu bringen. Es musste noch Einiges getan werden: Aufblasen von schwarzen und roten Luftballons, Anzapfen der Anlage, Vorbereiten der Kochsituation und noch so Manches mehr. Der Mentalo wurde freudig begrüßt und es war so, als wäre er nicht weg gewesen, was ihn sehr freute. Um 14 Uhr ging er dann nach Hause, um sich zu duschen und die weinrote Uniform anzulegen, denn um 16 Uhr ging schon der traditionelle Umzug durch seinen Heimatort mit anschließendem Fassanstich. Dort wurden ein paar Stücke unter der neuen Dirigentin gespielt und dann gingen sie geschlossen zu den Städen des MV zurück, wo schon einmal ein paar Bierchen gezecht wurden. Dann nach Hause zum Umziehen, damit man den Laufsteg Hauptstraße in angebrachter Weise beschreiten konnte. Der Abend nahm dann seinen üblichen Lauf und gegen 4 Uhr morgens, als junge, unvernünftige Menschen begannen, sich auf den Stehtischen auszuziehen, sahen die nicht mehr so jungen Leute aus der Truppe es ein, dass es Zeit war nach Hause zu gehen. Zuvor hatte der Sticherm noch einen der Freizügigen darauf hingwiesen, dass das Ausziehen außer Haus auf dem "Exweller Dorffeschd" nicht unbedingt gern gesehen ist und drohte ihm mit den Worten "Dann schlan isch disch ganz feschd" Prügel an. Ein schöner Abend, oder besser, eine schöne Nacht endete mit einem gemeinsamen Spaziergang durch die Schlossstrooß.

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