Musiklauschanfall

Im Moment präsentieren die Designstudenten der Universität ihre Projekte des Studienjahres 2006/2007. In der letzten Woche ging es los. Da wurde ein künstlicher Strand vor der Universität aufgeschüttet und die Designer präsentierten ihre Projekte unter Anderem dort. Eines dieser Projekte ist Bolzano Beach. Die Studenten haben eine Strandsituation auf dem kleinen Platz vor der FUB gebaut, der ihre Projekte präsentiert. Neben Bolzano Beach gibt es noch weitere Ausstellungen, die man besuchen kann. Der Mentalo hat sich Teile der Ausstellung angeschaut und ist nicht von Allem begeistert, doch ist es immer wieder schön zu sehen, dass etwas Konstruktives geschieht, während er im Moment den Studienführer erstellt.
Hey, I put some new shoes on,and suddenly everything is right,I said, hey, I put some new shoes on and everybody's smiling,
it so inviting,Oh, short on money, but long on time, slowly strolling in the
sweet sunshine and i'm running late,and i dont need an excuse,'cause i'm wearing my brand new shoes.
Um 11 Uhr weckte ihn der Neppl, um seine Heimfahrt anzukündigen. Nach kurzer Verabschiedung schlängelte er sich dann schnell wieder unter die Laken und wachte erst wieder um 13 Uhr auf. Eine Freundin rief kurz danach an und wollte mit ihm zum See, doch dafür war er einfach nicht fit genug. Die beiden beschlossen dann, einen "giro zu machen", wie man in Südtirol sagt, also in Trentos Innenstadt herum zu streunen. Die "Feste vigiliane" waren noch nicht in vollem Gange und so war auch vor den Bars nicht viel los. Sie tranken etwas und schauten die Bilder einiger Straßenkünstler an, wobei hier eines besonders interessant war, ein Gemeinschaftswerk verschiedener Delegationen aus Partnerstädten von Trento, die, wie beim Hochzeitsbild von Tanko, gemeinsam eine große Leinwand bemalt hatten. Eine Delegation aus Berlin war auch dabei. Danach gingen sie auf eine Brotausstellung (!) in den Palazzo Thun, wo historische Brotsorten nicht nur ausgestellt, sondern auch gebacken wurden. Im Video oben sieht man, wie Schüttelbrot hergestellt wird. Nach einem "Aperitivo" verabschiedete sich der Mentalo von der Dame und kehrte wieder nach Hause zurück, um liegengebliebene Hausarbeit zu erledigen (Bügeln, Waschen, Wäsche aufhängen).
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Vor mehreren Wochen hatte sich ein Freund Mentalos angekündigt, zu dem er schon seit fast 4 Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Er würde mit seiner Familie in die Nähe von Bruneck in ein Hotel kommen und dort zwei Wochen bleiben. Man könne sich ja mal sehen. Gesagt getan und so fuhr der Mentalo am Samstagmorgen nach Brixen, wo um 10 Uhr der Freund Neppl am Bahnhof auf ihn wartete. Sie fuhren dann in das kleine Dörfchen Ehrenburg, wo im Hotel schon dessen Frau und Kinder warteten, von denen er nur den älteren Sohn als Baby kannte. Nun war der schon fast 6 Jahre alt. Nach dem Begrüßungszeremoniell und einem kurzen Ausflug in einem Floß auf dem hinter dem Hotel angelegten See wurde im oben erwähnten Hotel Falkensteiner zu Mittag gegessen. Danach hielt eines der Kinder Mittagsschlaf und man brachte sich gegenseitig aufs Laufende. Am Nachmittag war eine Bergtour aufs Astjoch angesagt. Mit dem Auto fuhr man soweit es ging den Berg hinauf und beschloss dann zu Fuß einem Schild zu folgen, das auf eine nette Berghütte hinwies. Die Rastnerhütte solle sich auf 1930 m befinden. Das seien von ihrem Standort aus 200 Höhenmeter, die es zu überwinden gelte, meinte der Neppl. Und los ging es. Nach ca. einer halben Stunde und einem teilweise ziemlich heftigen Anstieg durch einen Wald trafen sie auf die ersten Menschen und die Frau des Neppl erkundigte sich, wie weit die Hütte denn noch sei. Es wär noch 1 Stunde bei langsamem Marschtempo, meinten die Wanderer. Das schreckte die Blase dann doch ziemlich ab und man begann sofort den Abstieg. Wieder im Hotel angekommen, gingen sie mit den Kindern in das zum Hotel gehörige Hallenbad, denn mittlerweile hatte es angefangen zu regnen.
Um 19 Uhr dann Abfahrt nach Trento, wo der Mentalo mit dem alten Kumpel einen Abend in seiner neuen Heimat verbringen wollte. In Trento gingen sie essen und labten sich an einer guten Flasche Teroldego. Danach in die Bar Duomo und auf die "Feste vigiliane", die dann doch nicht so schrecklich waren, wie es ihm die Einheimischen erzählt hatten. Auf der Piazza Battisti war eine Bühne aufgebaut, auf der ein DJ ganz ordentlich auflegte. Die Meute war so gegen 2 Uhr in der Nacht - ja alle Bars waren bis drei Uhr geöffnet - durchweg ziemlich angeschlagen, so dass es immer wieder zur Rudelbildung kam und die beiden zusahen, wie sich die Italiener beschimpften und hauen wollten. Es blieb meist bei Verbalgefechten. Da der Service zu wünschen übrig ließ - auch die Bedienung hatte Schlagseite - und schon bald auch die Musik abgestellt wurde, begaben sich die beiden in Mentalos Heim, wo sie noch Fotos aus alten Zeiten anschauten und Wein von 2005 tranken. Ein gelungener Abend! Trento könnte immer so sein...
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Von Fischerandreas hatten sie tags zuvor schon erfahren, dass an diesem Donnerstag das Städtchen wie ausgestorben sein würde, da im Viertel Colorado die große "Feria de la Primavera" anstand. Auch die "Las-Yucas-Truppe" hatte vor, bei diesem typischen Fest dabei zu sein, doch vorher fuhren sie wieder in die Bucht, um noch die letzten Stunden am Atlantik zu verbringen. Die Bloggerfreunde schmierten sich mit Olovenöl ein, um einen noch stärkeren Bräunungseffekt zu erreichen. In der Bucht war an jenem Tag die Hölle los. Ganze Gruppen von Spaniern, die mit allem ausgerüstet waren, was man so am Strand brauchen könnte, auch mit Tischen und Stühlen. Es war Poniente und daher sammelten sich alle in den Buchten, da, wie der chronologisch vorgehende Leser weiß, man es vor lauter kühlem Wind nur dort aushält. Der Burg versuchte sich dann nochmals im "Mit-Den-Wellen-Gleiten", was ihm ohne Bodyboard fast besser gelang als mit.Am Abend wollten sie endlich Tapas in der Bar Camelo essen, was ihnen auch gelang. Die Bar Camelo ist ein netter Laden. Man sitzt draußen vor einem Fenster und die Tapas (Stockfisch, kleine Filetstreifen, in Speck gehüllte Artischocken, Hühnerbrust mit Roquefort usw.) werden einem rausgereicht. Später (ca. 22 Uhr) fuhren sie also dann zur Feria, wo schon so einiges los war. Ein riesiges leuchtendes Eingangstor war dort aufgebaut, um die Besucher zu empfangen und es gab Fahrgeschäfte überall, der Großteil war für Kinder, wie der Tanko erstaunt feststellte. Im Zentrum der Feria stand ein Zelt, in dem gerade Musiker aufbauten. Nach kurzer Zeit begann dort dann eine Flamenco-Darbietung, zu der sich alle schnell hinsetzten. Unglaubliche Tanzeinlagen und sehr guter Gesang erfreuten die Truppe bis so gegen 0.00 Uhr. Danach erkundeten sie noch die restlichen Zelte, trafen Pepe und Uli und einige andere Deutsche, die wie der General jedes Jahr in Conil sind. Zu Hause war man so gegen 2 Uhr und begab sich nach einem Absacker schnell ins Bett. Früh schon würde der Wecker klingeln!
Am Morgen vollzogen die Bloggerfreunde wieder das Sprachulritual am Morgen und tranken mit Andreas Kaffee. Danach ging es wieder ins "La Yucas" und man machte sich in die Bucht vom Vortag auf, um noch ein wenig Farbe zu bekommen, denn bis zu jenem Tag war davon noch nicht viel zu sehen. Mentalos Kolleg(inne)en sollten doch auch sehen, dass er im Urlaub gewesen war, seinem ersten in Spanien übrigens. Danach fuhren die Bloggerfreunde und der General zu einem Keramikgeschäft im Stadtteil Colorado mit Namen Ramirez, einem Paradies für Generäle und andere Einrichtungsfetischisten, doch der Tanko konnte mit entschlossenen Worten verhindern, dass er auf dem Rückflug zum Packesel mutieren musste. Der Kölner der Truppe wollte an diesem Tag in seinen 31. Geburtstag reinfeiern. Tags zuvor hatte man über einen Keramiklampenschirm gesprochen, den der Tanko der Frau Mama mitbringen wollte und die Freundin des Kölner war davon auch sehr begeistert. So kaufte man für den Kölner einen Lampenschirm und ein Schild mit der Aufschrift "Aqui vive un pescador!" aus Keramik in Anlehnung an Fischerandreas und die Fischer von Conil, die auch vom Kölner im Hinblick auf die Windsituation häufig angesprochen wurden.
Zu Hause angekommen begann man während des Länderspiels der Deutschen gegen Slowenien (ein großer Flachbildschirm war vorhanden!) fieberhaft mit der Vorbereitung des Geburtstagsmahles, das neben dem Fleisch und dem vegetarischen Grillgut für das Geburtstagskind diesmal auch Meeresfrüchte beinhaltete. Das Feuer wurde wie üblich vom Mentalo entfacht und danach kümmerte sich Pepe, der Spanier par excellence um das weitere Grillprozedere. Man lachte viel, auch deswegen, weil der Bierpegel in Tanklaune war und so einige Anekdoten (z.B. aus seiner Militärzeit) zum Besten gab. Zu später Stunde landete dann auch noch Hochprozentiges gemischt mit Cola auf dem Tisch, was einige der Truppe noch bis in die frühen Morgenstunden bei Laune hielt und andere wiederum nicht schlafen ließ. Ein großes Rätsel konnte in dieser Nacht jedoch nicht gelöst werden. Der Kölner hatte Tage zuvor unvorsichtigerweise erwähnt, dass er eigentlich nicht Jamie heiße, sondern den Namen nur angenommen habe, da der offizielle in seinem Personalausweis unzumutbar sei. Ein gefundenes Fressen für die Truppe, die in dieser Nacht natürlich unter Anwendung großer Mengen Alkohol versuchte, den richtigen Namen aus dem armen Metzgerssohn herauszuquetschen. Es sollte ihnen nicht gelingen. Vermutet wurden unter anderem: Hans-Peter, Karl-Heinz und sogar Manfred.
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