Samstag, 30. Juni 2007

Musiklauschanfall

Am Morgen stand der Mentalo erst recht spät auf. Lange schon hatte er nicht mehr intensiv Musik gehört und so setzte er sich den Kopfhörer auf und hörte drei Stunden lang die seltsamsten Musikstücke aus seiner Vergangenheit. Einen solchen Lauschanfall hatte er schon einige Zeit nicht mehr gehabt. Freunde können bestätigen, dass es in der Vergangenheit häufiger solche Anfälle gab, auch im Beisein Anderer. Der Mentalo hatte dann am Folgetag immer alle Hände voll zu tun, um den CD-Berg neben der Stereoanlage alphabetisch zu ordnen. Gehört wurde unter Anderem Folgendes: King's X, Frank Zappa, Daniele Silvestri, Rita Pavone ("Arrivederci Hans") etc. Danach folgte eine Telefonaktion, während der er erfuhr, dass seine Ex-Freundin ihr Mädchen auf die Welt gebracht hatte.

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Freitag, 29. Juni 2007

The Dude revisited

Wie auch der Freund der Beamtin, ist der Mentalo ein großer Fan des Films The Big Lebowski und um seine Kenntnisse diesbezüglich jenseits der im Netz befindlichen Informationen noch ein wenig zu erweitern, hatte er sich bei Caiman America ein Buch zu diesem Thema bestellt, das schon seit Tagen hätte geliefert sein sollen. Am heutigen Freitag kam es schließlich im Büro an und mit großer Freude blätterte er kurz darin herum. Viel Zeit nahm er sich allerdings nicht, denn der Studienführer hatte ihn fest in seinem Bann. Da gibt es viel zu tun, müssen doch drei Studienführer für die drei offiziellen Sprachen der FUB erstellt werden. Also quälte er sich mit Textrahmen, Tabellen und üblem Italienisch herum bis um 18:15 Uhr. Die ganze Woche ging das so und er war immer erst um ca. 20:15 Uhr zu Hause. Chi non lavora, non fa l'amore!

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Donnerstag, 28. Juni 2007

Kann man ein Auto kaufen, ohne es gesehen zu haben

Am Nachmittag meldete sich eine Freundin, ja, wieder eine andere - und diese heißt Marina, wie die im Lied von Rocco Granata - beim Mentalo und meinte, sie müsse ihn zu einem Kauf um Rat fragen. Er schrieb ihr, dass er gegen 19:15 Uhr bei ihr vorbei kommen würde, um dies zu besprechen. Nachdem man sich gegenseitig auf den neusten Stand gebracht hatte, kam man (nein, nicht zur Sache!) auf ihr Begehr (!) zu sprechen. Sie wolle ein Auto, einen Chrysler PT Cruiser bei ebay kaufen und würde nun gernewissen, wie das geht und ob man ein Auto kaufen könne, ohne es vorher gesehen zu haben. Es sei schließlich das erste Auto, das sie in ihrem Leben kaufe. Der Mentalo hatte da so seine Zweifel und riet ihr, bis zum einen Tag vorm Gebotsende zu warten, um zu sehen, ob überhaupt jemand darauf bietet. Des Weiteren wollte die Dame wissen, ob man denn auch niedrigere Gebote abgeben könne.
Am Ende aß der Mentalo Spaghetti aglio, olio e peperoncini (die Marion hat da ein Rezept) bei ihr und danach schauten sie sich noch ein paar kürzere Ausschnitte aus dem neuen Asterix Film vom Balkon aus an. Übelster Mist und nichts gegen die Hefte, die der Mentalo in seiner Jugend fast auswendig konnte (Mentalos Lieblingsdialog: Köchin: "Dazu braucht man erstmal viel Fleisch." Asterix: "Fleisch?"; Obelix: "Fleiß?"; Köchin: Ja, und Fleisch auch, denn ohne Fleisch kein Preisch!"). Dazu muss man wissen, dass man von ihrem Balkon auf den Innenhof der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Trient sieht, wo die Filmvorführungen des Festivals Universitàestate statt finden. Der Tag war ziemlich hart gewesen (Indesign ist das Stichwort!) und so fiel der Mentalo danach um 23 Uhr ins Bett.

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Dienstag, 26. Juni 2007

Am Strand der FUB

Im Moment präsentieren die Designstudenten der Universität ihre Projekte des Studienjahres 2006/2007. In der letzten Woche ging es los. Da wurde ein künstlicher Strand vor der Universität aufgeschüttet und die Designer präsentierten ihre Projekte unter Anderem dort. Eines dieser Projekte ist Bolzano Beach. Die Studenten haben eine Strandsituation auf dem kleinen Platz vor der FUB gebaut, der ihre Projekte präsentiert. Neben Bolzano Beach gibt es noch weitere Ausstellungen, die man besuchen kann. Der Mentalo hat sich Teile der Ausstellung angeschaut und ist nicht von Allem begeistert, doch ist es immer wieder schön zu sehen, dass etwas Konstruktives geschieht, während er im Moment den Studienführer erstellt.

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Montag, 25. Juni 2007

Hey, I put some new shoes on and suddenly everything's right

Vor etwas längerer Zeit waren in einem der Blogs Tankos Schuhe der Marke Dsquared ein Thema und so entdeckte der Mentalo Modelle eben dieser Marke auch in einem exklusiven Laden in der Mustergasse unweit der FUB in Bozen. Die angebotenen Modelle sind recht teuer. Hier in Italien hat der Mentalo noch kaum jemanden mit diesen Schuhen gesehen, was auch an ihrem Preis liegen mag, der nicht gerade niedrig ist. Auffällig sind sie allemal. Da summt der Bierpegel bestimmt beim Anziehen immer noch das im Moment angesagte Lied des italoamerikanischen Sängers Paolo Nutini:
Hey, I put some new shoes on,
and suddenly everything is right,
I said, hey, I put some new shoes on and everybody's smiling,
it so inviting,
Oh, short on money, but long on time, slowly strolling in the
sweet sunshine and i'm running late,
and i dont need an excuse,
'cause i'm wearing my brand new shoes.

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Sonntag, 24. Juni 2007

Brot schütteln auf den "Feste vigiliane"

Um 11 Uhr weckte ihn der Neppl, um seine Heimfahrt anzukündigen. Nach kurzer Verabschiedung schlängelte er sich dann schnell wieder unter die Laken und wachte erst wieder um 13 Uhr auf. Eine Freundin rief kurz danach an und wollte mit ihm zum See, doch dafür war er einfach nicht fit genug. Die beiden beschlossen dann, einen "giro zu machen", wie man in Südtirol sagt, also in Trentos Innenstadt herum zu streunen. Die "Feste vigiliane" waren noch nicht in vollem Gange und so war auch vor den Bars nicht viel los. Sie tranken etwas und schauten die Bilder einiger Straßenkünstler an, wobei hier eines besonders interessant war, ein Gemeinschaftswerk verschiedener Delegationen aus Partnerstädten von Trento, die, wie beim Hochzeitsbild von Tanko, gemeinsam eine große Leinwand bemalt hatten. Eine Delegation aus Berlin war auch dabei. Danach gingen sie auf eine Brotausstellung (!) in den Palazzo Thun, wo historische Brotsorten nicht nur ausgestellt, sondern auch gebacken wurden. Im Video oben sieht man, wie Schüttelbrot hergestellt wird. Nach einem "Aperitivo" verabschiedete sich der Mentalo von der Dame und kehrte wieder nach Hause zurück, um liegengebliebene Hausarbeit zu erledigen (Bügeln, Waschen, Wäsche aufhängen).

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Samstag, 23. Juni 2007

Ein Tag im Pustertal

Vor mehreren Wochen hatte sich ein Freund Mentalos angekündigt, zu dem er schon seit fast 4 Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Er würde mit seiner Familie in die Nähe von Bruneck in ein Hotel kommen und dort zwei Wochen bleiben. Man könne sich ja mal sehen. Gesagt getan und so fuhr der Mentalo am Samstagmorgen nach Brixen, wo um 10 Uhr der Freund Neppl am Bahnhof auf ihn wartete. Sie fuhren dann in das kleine Dörfchen Ehrenburg, wo im Hotel schon dessen Frau und Kinder warteten, von denen er nur den älteren Sohn als Baby kannte. Nun war der schon fast 6 Jahre alt. Nach dem Begrüßungszeremoniell und einem kurzen Ausflug in einem Floß auf dem hinter dem Hotel angelegten See wurde im oben erwähnten Hotel Falkensteiner zu Mittag gegessen. Danach hielt eines der Kinder Mittagsschlaf und man brachte sich gegenseitig aufs Laufende. Am Nachmittag war eine Bergtour aufs Astjoch angesagt. Mit dem Auto fuhr man soweit es ging den Berg hinauf und beschloss dann zu Fuß einem Schild zu folgen, das auf eine nette Berghütte hinwies. Die Rastnerhütte solle sich auf 1930 m befinden. Das seien von ihrem Standort aus 200 Höhenmeter, die es zu überwinden gelte, meinte der Neppl. Und los ging es. Nach ca. einer halben Stunde und einem teilweise ziemlich heftigen Anstieg durch einen Wald trafen sie auf die ersten Menschen und die Frau des Neppl erkundigte sich, wie weit die Hütte denn noch sei. Es wär noch 1 Stunde bei langsamem Marschtempo, meinten die Wanderer. Das schreckte die Blase dann doch ziemlich ab und man begann sofort den Abstieg. Wieder im Hotel angekommen, gingen sie mit den Kindern in das zum Hotel gehörige Hallenbad, denn mittlerweile hatte es angefangen zu regnen.

Um 19 Uhr dann Abfahrt nach Trento, wo der Mentalo mit dem alten Kumpel einen Abend in seiner neuen Heimat verbringen wollte. In Trento gingen sie essen und labten sich an einer guten Flasche Teroldego. Danach in die Bar Duomo und auf die "Feste vigiliane", die dann doch nicht so schrecklich waren, wie es ihm die Einheimischen erzählt hatten. Auf der Piazza Battisti war eine Bühne aufgebaut, auf der ein DJ ganz ordentlich auflegte. Die Meute war so gegen 2 Uhr in der Nacht - ja alle Bars waren bis drei Uhr geöffnet - durchweg ziemlich angeschlagen, so dass es immer wieder zur Rudelbildung kam und die beiden zusahen, wie sich die Italiener beschimpften und hauen wollten. Es blieb meist bei Verbalgefechten. Da der Service zu wünschen übrig ließ - auch die Bedienung hatte Schlagseite - und schon bald auch die Musik abgestellt wurde, begaben sich die beiden in Mentalos Heim, wo sie noch Fotos aus alten Zeiten anschauten und Wein von 2005 tranken. Ein gelungener Abend! Trento könnte immer so sein...

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Freitag, 22. Juni 2007

Friday on my mind...

Am Freitagabend war der Mentalo froh, dass eine Woche zu Ende ging, die ob der Abendgestaltung und der momentanen Arbeitsaufträge ziemlich anstrengend war. Zu Hause telefonierte er noch ein wenig und schaute sich auf youtube Musikvideos an. Ende Gelände, aus die Maus!

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Donnerstag, 21. Juni 2007

Oh leck, de Beggebauer!

Der Titel dieses Eintrags bezieht sich auf einen Witz, den man im Saarland gerne in der Herrentoilette macht, den man aber auch anderswo vormachen kann. Mehr soll dazu nicht gesagt werden, denn die typisch saarländische Interjektion und der Name des Kaisers sollen eigentlich nur hinweisen auf eine Fotostrecke des bekannten Kamerakünstlers Volker Hinz, der u.a. auch Pelé und den Franz eben unter der Dusche abgelichtet hat. Ein Foto, das jeder gesehen haben muss! Das Arbeiten fiel dem Mentalo, wie man bemerkt, heute ziemlich schwer, da im Büro 28 Grad Celsius herrschten und draußen ein Riesenlärm von der Baustelle des neuen Unigebäudes hereindrang.

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Mittwoch, 20. Juni 2007

Schweizer Schüler und Lehrer aus Zürich

Um 11 Uhr hatte der Mentalo eine Präsentation zu halten für die Kantonsschule Stadelhofen/Zürich. Da an der FUB bis dato nur ein Schweizer Student eingeschrieben ist, hatte er sich gut vorbereitet, um eine möglichst gute Figur abzugeben, blaues, langärmeliges Hemd inklusive und elegantes Schuhwerk. Die Schüler/innen waren sehr interessiert und stellten viele Fragen. Dann ging er mit ihnen in die Mensa und später zum Kaffee mit den beiden Lehrern, die ihn am Abend zum Essen einluden. Mit den beiden Schweizern begab er sich also um 20 Uhr ins Due Mori und es wurde ein sehr kurzweiliger Abend. Gegessen hat der Mentalo als Vorspeise hausgemachte Ravioli mit Kräuterfüllung und Tomaten und schließlich ein Kalbsschnitzel mit Trüffeln vom Monte Baldo. Schließlich Grappa und heim!

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Dienstag, 19. Juni 2007

Es ist wieder soweit: Miss Italia 2007 und "Feste vigiliane"

Am heutigen Abend war der Mentalo mit einer Freundin in der Stadt unterwegs. Es wurde Eis gegessen (Zuppa inglese) - was Erwähnung findet, weil der Mentalo dies sonst höchst selten tut - und man flanierte vorbei an den Aufbauarbeiten für die "feste vigiliane", die im vollen Gang sind. Auf der Piazza Fiera hingegen waren Tribünen aufgebaut für die Veranstaltung der Wahl zur Miss Trentino, die dann später in Salsomaggiore an der Wahl zur Miss Italia teilnehmen wird. Die Gewinnerin vom letzten Jahr - Mentalo berichtete -, Claudia Andreatti, war auch in Trento, kommt sie doch aus Pergine Valsugana, was nur wenige Kilometer von Trento entfernt ist. Sie hat vor Kurzem einen unglaublichen Kalender gemacht mit übel gemachten Fotomontagen alter Filmplakate. Natürlich hat der Mentalo der Freundin gesagt, dass ihn diese Veranstaltung gar nicht interessiert, was sonst? Man schlenderte also weiter und setzte sich schließlich in die Bar Duomo, um einen letzten Trunk zu stürzen und sich für die folgende Woche zu verabreden. Bis dato konnte der Mentalo noch nicht herausfinden, wer nun die Regionalausscheidung gewonnen hat...

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Montag, 18. Juni 2007

Kotztierchen: Sein oder nicht Design...

...das ist hier in Bozen oft die Frage. Die Designer sind, wie der Mentalo schon häufiger konstatiert hat, ein reges Völkchen mit ihren Preisen, die sie einheimsen, ihren Parties, ihrer Orangerie und natürlich ihrem Design, das an der Universität und auch in der Stadt mehr als präsent ist. Sie sind auch viel unterwegs in aller Welt und kommen in Kontakt mit anderen Designern. Auch mit der Bauhaus Universität werden rege Kontakte gepflegt. Studenten aus Weimar waren auch beim Projekt Rennpappe des Dekans der Fakultät für Design dabei. Über den Blog der Designfakultät der FUB ist der Mentalo durch Zufall auf eine bemerkenswerte Seite mit Objekten zweier Jungdesigner von eben dieser Uni gestoßen, die er den Lesern nicht vorenthalten möchte. Ein originelles Geschenk für alle die, die dazu neigen, beim Essen oder TRINKEN zu kleckern!

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Sonntag, 17. Juni 2007

Entlang der Gardesana...

Am gestrigen Samstag war der Gardasee Mentalos Ausflugsziel. Nachdem am Freitag der Abend mit Fernsehen und Kochen verbracht wurde, wollte er mal wieder an das 35 Minuten entfernte, größte Binnengewässer Italiens fahren, um den Urlaub in Conil irgendwie zu verlängern. Sie nahmen das Auto der Assistentin von Trentos Oberbürgermeister und waren so gegen 11:45 Uhr in Torbole, parkten am Haus der Kollegin von der FUB und gingen vorbei an Unmengen von Mentalos Landsleuten an den Strand, der an jener Stelle aus kleinen Steinchen aufgeschüttet wurde. Das ist gar nicht so unangenehm. Sie haben eine leichte Massagewirkung. Um sie herum waren fast nur Deutsche, die sich laut unterhielten. Unterhalb in Richtung Wasser lag eine Gruppe Frauen in den 30ern, die schon nach kurzer Zeit Likörartiges aus kleinen Fläschlein zu sich nahmen und im Laufe des Nachmittags immer lustiger wurden. Diese waren schließlich auch die Einzigen, die einen Sprung ins doch reichlich kalte Wasser wagten, was Mentalo an die angenehme Wirkung des kalten Atlantiks in Conil erinnerte. Das wirkt bisweilen besser als jede Aspirin! So gegen 15 Uhr kam ein Hochzeitspaar für einige Fotos an den Strand und setzte sich vor eine der Strandbars, die wegen der starken Ora (typischer Wind am Gardasee wie z.B. auch der Peler, der Ponal und einige mehr), den holländischen Strandbars ähneln (Conil lässt grüßen!). Daneben saß eine sehr seltsame Dame, die permanent Pizzastücke aß und mit sich selbst redete. Eine sehr sehr romantische Szene.
Als Hunger aufkam, kauften sie sich ein halbes Hähnchen und Pommes und aßen die Köstlichkeiten ganz touristisch am Strand. Um ca 16 Uhr kam dann die Kollegin von der FUB. Sie sollte nur wenig von der Sonne abbekommen, die die beiden anderen bis zu jenem Zeitpunkt genossen hatten, denn die Wolken, die den ganzen Tag schon rechts und links überm Gebirge gedräut hatten, vereinigten sich schließlich und es fielen die ersten Tropfen. Das war das Signal zum Aufbruch.
Da die Assistentin des Oberbürgermeisters noch den Auftrag hatte, an ihrem Haus in Peschiera del Garda nach dem Rechten zu sehen, beschloss man, sie zu begleiten. Sie fuhren entlang der Gardesana und genossen den spektakulären Ausblick auf den blau schimmernden See, während die Sonne dabei war unter zu gehen. In Torri del Benaco machten sie Halt und schlenderten durch den historischen Ortskern mit seinem kleinen Hafen und der Scaligerburg, vor deren Kulissen ein Basketballturnier im Gange war. Während die Damen Eis aßen, genehmigte sich der Mentalo ein Erdinger Weissbier. Danach ging es weiter in Richtung Peschiera vorbei an Garda und dem Gardaland, das offensichtlich geschlossen war, denn die riesigen Parkflächen waren wie leergefegt. In Peschiera fuhren sie zum Haus der Assistentin und verschlossen die Schränke, auf welche die Urlauber, die am darauffolgenden Montag kommen würden, keinen Zugriff haben sollten. In Peschieras historischem Dorfkern angekommen, suchten sie sich ein Restaurant direkt am Kanal des Mincio, dem einzigen Abfluss des Gardasees. Das Essen im Restaurant Bounty ließ zu wünschen übrig. Der Mentalo hatte sich "Spaghetti allo scoglio" bestellt (dt. "mit Meeresfrüchten") und diese waren schon ca. 5 (!) Minuten später auf dem Tisch, was die Vermutung nahe legte, dass sie schon fertig waren und nur noch aufgewärmt werden mussten. Die anderen waren mit dem Essen zufrieden.
Nach einem Kaffee und einem Grappino schlenderten sie noch ein wenig durch das doch reichlich touristische Peschiera, wo noch einige Bekleidungsgeschäfte geöffnet waren. Den Damen wurde es mit ihrer luftigen Bekleidung dann immer kühler und so setzte man sich in ein geschlossenes Lokal am See, wo sich die Ladies eine heiße Schokolade bestellten. Gegen 0:30 Uhr war dann die Messe gelesen. Alle waren müde und so fuhren sie über Torbole zurück nach Trento. Im Bett war der Mentalo schließlich um halb drei. (Weitere Bilder in der Flickr-Badge!)

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Donnerstag, 14. Juni 2007

In Italien regnet es...

Seit Montag hat der Mentalo schon vor, ins Freibad in der Via Fogazzaro zu gehen, doch das scheitert immer wieder an Gewittern, die sich mit einer ungeahnten Regelmäßigkeit so gegen 16 Uhr am Nachmittag zusammenbrauen. Daher gibt es nicht viel zu berichten von den letzten beiden Tagen. An der Universität ist recht viel los, da die Bewerbungsphase begonnen hat, als der Mentalo in Spananien weilte. Der Studienführer... Was gibt es sonst Neues?
  • Berlusconi will mal wieder Neuwahlen;
  • die Lega Nord besetzt die Sessel der Minister im Plenarsaal aus eben diesem Grund und schwenkt ihre Zeitung mit der Aufschrift "Hau ab, Regierung!";
  • die Rolling Stones sind mal wieder auf Tour:
  • Tardelli verlässt die Juve und auch Trezeguet tut dies;
  • das Südtirol Jazz Festival Alto Adige 2007 läuft noch bis Samstag und der Mentalo hat mal wieder alle Konzerte verpennt;
  • in Trento beginnen in Kürze mal wieder die "feste vigiliane", eine Veranstaltung bei der die Touristen in die Stadt und die Einheimischen aus ihr raus strömen etc.
Das soll mal wieder für heute reichen!

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Dienstag, 12. Juni 2007

No Swimming Today: A Space Odyssey

Über den Dienstag gibt es wenig zu schreiben, außer dass der Zug, den Mentalo am Abend nehmen wollte (18:31 Uhr), 40 Minuten Verspätung hatte und er daher leider nicht mehr ins Freibad gehen konnte, um ein paar Bahnen zu ziehen. Das Bad schließt um 20 Uhr für normal Sterbliche, damit die Schwimmvereine in Ruhe bis 21 Uhr trainieren können. Dafür kochte er sich ein üppiges Mahl und aktualisierte sein Blog, wobei er gleichzeitig einen unfassbaren Film mit Roy Scheider, ja, der vom Weißen Hai, schaute, der offenbar als eine Art Folgefilm zu 2001: Odyssee im Weltraum verstanden werden wollte, was auch der Untertitel "Odyssee II" suggeriert. Titel des Streifens: 2010! Wie Kubrick damals darauf reagiert hat, möchte der Mentalo gerne mal wissen...

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Montag, 11. Juni 2007

Wohnungsputz zu Tinseltown Rebellion

Montag und das Büro hatte ihn wieder. Wenige Kommentare kamen von den Damen zur Bräune und viel Arbeit hatte er, denn der Studienführer... Adobe Indesign CS3 war immer noch nicht geliefert worden. Das einzig wirklich erfreuliche war die Lieferung von Tinseltown Rebellion, der CD von Herrn Zappa, auf die er so sehnlichst gewartet hatte. Am Abend zu Hause wartete Wäsche und Geschirr auf ihn und der Staubsauger musste auch noch bewegt werden.

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Sonntag, 10. Juni 2007

Tennisclub Urexweiler: Meisterschaft 2007

Am Morgen weckte die Mutter den Mentalo schon vor 10 Uhr. Er hatte dem Bruder versprochen, dabei zu sein, wenn dieser mit seiner 1. Mannschaft in die Tennisbezirksliga aufsteigt. Also schnell unter die Dusche und ab zum Tennisplatz des heimisches Tennisclubs, wo schon einige alte Bekannte anwesend waren, die alle die Mannschaft anfeuerten. Hirstein hieß der Gegner und der war nicht zu unterschätzen. Am Ende siegte der Bruder im Einzel und auch die Mannschaft durch ein bravouröses entscheidendes Doppel. Gerne hätte der Mentalo auch noch mitgefeiert, doch er musste leider weg, denn um 15:45 Uhr hatte er den Flieger nach Verona und er musste ja noch zum Flughafen. Die Mama brachte ihn bei schwüler Hitze dorthin. Er nahm den Flieger, kam in Verona an, stieg kurz danach schon bei noch feuchtheißeren Temperaturen in den Bus und später in den Zug und war schließlich um 19:15 Uhr in der Wohnung in der Straße des Mantelteilers. Der Rest war Müdigkeit!

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Samstag, 9. Juni 2007

Stadtfest in Ottweiler

Gut geschlafen hatte der Mentalo, frühstückte und besuchte den befreundeten Arzt in seinem neuen Haus. Am Nachmittag fuhr er zur Oma und ließ sich mit Erdbeerkuchen und Kaffee verwöhnen. Später rief er den Landrat an, der an diesem Abend Strohwitwer war. Die beiden trafen sich in der Knoppstraße beim Landrat zu Hause und beredeten zuerst einmal politische Themen und natürlich auch Privates. Sie hatten sich lange nicht gesehen. Danach fuhren sie zu einem doppelten Jubiläum. Der Tischtennisclub seines Heimatortes wurde 50 Jahre alt und eine ehemaliges Bauernhaus "Bregge", das unter Denkmalschutz steht und in dem sich auch mal eine Kneipe befunden hatte, die zu diesem Ereignis wiedereröffnet wurde, war vor 100 Jahren erbaut worden. Dort blieben sie jedoch nur auf ein Bier. Im Anschluss daran fuhren sie auf ein Fußballturnier, dessen Siegerehrung schon im Gange war, als sie ankamen. Nach ein paar Bieren rief der Landrat seinen Vater an, der die beiden nach Ottweiler auf das bekannte Stadtfest fuhr. Dort wurde das übliche Programm abgespult. Um vier mit dem Taxi nach Hause, leicht erheitert!

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Freitag, 8. Juni 2007

Moskitos und Hitze hatten dem Mentalo die Nacht zum Tage gemacht...

...und nicht nur ihm, sondern auch dem Ehepaar T. und so fuhren sie schweren Herzens und völlig übermüdet gen Jerez de la Frontera, verfuhren sich vorher noch einmal und kamen um 8:45 Uhr am Flughafen an, wo der Tanko den Mentalo absetzte, dessen Flieger um mehr als zwei Stunden früher ging. Danko Tanko und General! Im Terminal erfuhr der Mentalo, dass der Flieger 20 Minuten später ging, was dann schließlich doch nicht der Fall war und er kam auch schon weit vor 13 Uhr in Frankfurt/Hahn an. Kein Wunder, dass Ryanair die pünktlichste Airline der Welt ist, wie sie sich slebst rühmen, wenn die Flugzeiten völlig falsch angegeben werden. Schon auf dem Hinflug waren es nur 2:40 statt 3 Stunden. Die Burgmama wartete schon vor dem Terminal und die beiden fuhren dann nach Urexweiler, wo der Mentalo versuchte, eine Mütze voll Schlaf zu kriegen. Am Abend war außer Fernsehen (Der Patriot mit Mel Gibson) nichts möglich.

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Donnerstag, 7. Juni 2007

La Feria de la Primavera del Colorado/Conil

Von Fischerandreas hatten sie tags zuvor schon erfahren, dass an diesem Donnerstag das Städtchen wie ausgestorben sein würde, da im Viertel Colorado die große "Feria de la Primavera" anstand. Auch die "Las-Yucas-Truppe" hatte vor, bei diesem typischen Fest dabei zu sein, doch vorher fuhren sie wieder in die Bucht, um noch die letzten Stunden am Atlantik zu verbringen. Die Bloggerfreunde schmierten sich mit Olovenöl ein, um einen noch stärkeren Bräunungseffekt zu erreichen. In der Bucht war an jenem Tag die Hölle los. Ganze Gruppen von Spaniern, die mit allem ausgerüstet waren, was man so am Strand brauchen könnte, auch mit Tischen und Stühlen. Es war Poniente und daher sammelten sich alle in den Buchten, da, wie der chronologisch vorgehende Leser weiß, man es vor lauter kühlem Wind nur dort aushält. Der Burg versuchte sich dann nochmals im "Mit-Den-Wellen-Gleiten", was ihm ohne Bodyboard fast besser gelang als mit.
Am Abend wollten sie endlich Tapas in der Bar Camelo essen, was ihnen auch gelang. Die Bar Camelo ist ein netter Laden. Man sitzt draußen vor einem Fenster und die Tapas (Stockfisch, kleine Filetstreifen, in Speck gehüllte Artischocken, Hühnerbrust mit Roquefort usw.) werden einem rausgereicht. Später (ca. 22 Uhr) fuhren sie also dann zur Feria, wo schon so einiges los war. Ein riesiges leuchtendes Eingangstor war dort aufgebaut, um die Besucher zu empfangen und es gab Fahrgeschäfte überall, der Großteil war für Kinder, wie der Tanko erstaunt feststellte. Im Zentrum der Feria stand ein Zelt, in dem gerade Musiker aufbauten. Nach kurzer Zeit begann dort dann eine Flamenco-Darbietung, zu der sich alle schnell hinsetzten. Unglaubliche Tanzeinlagen und sehr guter Gesang erfreuten die Truppe bis so gegen 0.00 Uhr. Danach erkundeten sie noch die restlichen Zelte, trafen Pepe und Uli und einige andere Deutsche, die wie der General jedes Jahr in Conil sind. Zu Hause war man so gegen 2 Uhr und begab sich nach einem Absacker schnell ins Bett. Früh schon würde der Wecker klingeln!

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Mittwoch, 6. Juni 2007

Der Manfred feiert in den Geburtstag rein

Am Morgen vollzogen die Bloggerfreunde wieder das Sprachulritual am Morgen und tranken mit Andreas Kaffee. Danach ging es wieder ins "La Yucas" und man machte sich in die Bucht vom Vortag auf, um noch ein wenig Farbe zu bekommen, denn bis zu jenem Tag war davon noch nicht viel zu sehen. Mentalos Kolleg(inne)en sollten doch auch sehen, dass er im Urlaub gewesen war, seinem ersten in Spanien übrigens. Danach fuhren die Bloggerfreunde und der General zu einem Keramikgeschäft im Stadtteil Colorado mit Namen Ramirez, einem Paradies für Generäle und andere Einrichtungsfetischisten, doch der Tanko konnte mit entschlossenen Worten verhindern, dass er auf dem Rückflug zum Packesel mutieren musste. Der Kölner der Truppe wollte an diesem Tag in seinen 31. Geburtstag reinfeiern. Tags zuvor hatte man über einen Keramiklampenschirm gesprochen, den der Tanko der Frau Mama mitbringen wollte und die Freundin des Kölner war davon auch sehr begeistert. So kaufte man für den Kölner einen Lampenschirm und ein Schild mit der Aufschrift "Aqui vive un pescador!" aus Keramik in Anlehnung an Fischerandreas und die Fischer von Conil, die auch vom Kölner im Hinblick auf die Windsituation häufig angesprochen wurden.
Zu Hause angekommen begann man während des Länderspiels der Deutschen gegen Slowenien (ein großer Flachbildschirm war vorhanden!) fieberhaft mit der Vorbereitung des Geburtstagsmahles, das neben dem Fleisch und dem vegetarischen Grillgut für das Geburtstagskind diesmal auch Meeresfrüchte beinhaltete. Das Feuer wurde wie üblich vom Mentalo entfacht und danach kümmerte sich Pepe, der Spanier par excellence um das weitere Grillprozedere. Man lachte viel, auch deswegen, weil der Bierpegel in Tanklaune war und so einige Anekdoten (z.B. aus seiner Militärzeit) zum Besten gab. Zu später Stunde landete dann auch noch Hochprozentiges gemischt mit Cola auf dem Tisch, was einige der Truppe noch bis in die frühen Morgenstunden bei Laune hielt und andere wiederum nicht schlafen ließ. Ein großes Rätsel konnte in dieser Nacht jedoch nicht gelöst werden. Der Kölner hatte Tage zuvor unvorsichtigerweise erwähnt, dass er eigentlich nicht Jamie heiße, sondern den Namen nur angenommen habe, da der offizielle in seinem Personalausweis unzumutbar sei. Ein gefundenes Fressen für die Truppe, die in dieser Nacht natürlich unter Anwendung großer Mengen Alkohol versuchte, den richtigen Namen aus dem armen Metzgerssohn herauszuquetschen. Es sollte ihnen nicht gelingen. Vermutet wurden unter anderem: Hans-Peter, Karl-Heinz und sogar Manfred.

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Dienstag, 5. Juni 2007

Eingebuchtet

Wegen der intensiven Abend- bzw. Morgengestaltung schliefen die meisten relativ lange, wobei das verliebte Pärchen aus Köln sich am Vortag schon früh abgeseilt hatte, so dass diese relativ fidel auch schon unterwegs waren. Der Rest der Hausbewohner schälte sich langsam aus den Laken und da zwar ein warmer aber starker Levante blies, beschlossen sie in eine nahe gelegene Bucht zu fahren, um sich von den Strapazen des vorigen Tages/Morgens zu erholen.
Danach machten sich die beiden Bloggerfreunde zu einem Ausflug nach Chiclana, einer nahe gelegenen Stadt auf, um ein paar Einkäufe zu machen. Dort gibt es auch einen Lidl, dessen Lage sich der Tanko hatte erklären lassen. Ein Straßenschild auf dem Weg in Richtung Chiclana brachte die beiden dann durcheinander und so folgten sie einer Straße, die an einer großen Stierherde vorbei nur zum Strand von Chiclana und einem dekadenten Golf-Resort, aber nicht in die gewünschte Stadt geschweige denn zum gewünschten Discounter brachte. Also wieder frohgemut zurück und nach einigem Kurven durch die ganz schmucken Altstadtstraßen Chiclanas fanden sie dann mit Hilfe eines auskunftsfreudigen Spaniers und der sprachlichen Kapriolen des Pegels den Lidl und machten einen Großeinkauf. Wieder war zuvor der Direktor mit dem Kauf von Fleisch beauftragt worden und so kam es auch an diesem Abend zum fast schon rituellen Grillen. Ansonsten kann man nicht viel mehr von diesem Abend berichten!

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Montag, 4. Juni 2007

Levante oder Poniente: das ist das Stichwort!

Am Morgen des Montags ging es dem Mentalo nicht gerade gut, denn eines der Bierchen war wohl schlecht gewesen und zudem hatte er eine wenig gute Figur abgegeben gegenüber den frischen Bekannten. Mit dem Tanko fuhr er dann zur Sprachschule, von wo sie mit dem Direktor vor der fragenden Sprachülermenge in ein Café flüchteten, um eben das dort verkaufte Heißgetränk mit Milch zu sich zu nehmen. Thema ihrer Unterhaltung war der Wind, denn an diesem Tag waren die Temperaturen merklich kühler,was der Direktor auf den Wind zurückführte, der gedreht habe. Der Wind, dess Stärke und Richtung sind in Conil das Thema Nummer eins. Es wird permanent gerätselt, ob sich nun ein Levante, ein warmer Wind aus Osten oder ein Poniente, ein kühler Wind vom Meer anbahnt, denn dann muss man unter anderem seine Strandaufenthalte dementsprechend planen. Am besten wissen darüber natürlich die Fischer Bescheid, von denen es in dem ehemaligen Fischerdorf Conil nicht mehr viele gibht, so dass sich die beiden auf Fischer Andreas' Aussagen verließen. Das Windthema wurde natürlich zum "Runnig Gag". "Starker Levante heute!" - Nein, ich glaube, das ist schon Poniente."
Da es sich an diesem Tag ob der kühlen Temperaturen offenbar um den Poniente handelte, der da vom Meer her blies, entschloss sich die Truppe, einen Ausflug in die alte Stadt Cádiz zu machen, die man in gut einer Stunde von Conil aus erreicht. Dort besichtigten Sie die schöne Altstadt mit Häusern mit schönen Erkern und der keramikbefließten Eingangshallen, die Piazza Espana und auf dem Platz vorm Dom genehmigten sie sich einen großen Tapasteller. Auf dem Rückweg suchten die Damen verzweifelt eine Filiale der Modehauskette Zara, ohne jedoch fündig zu werden, was zu einer kurzen Mürrigkeit führte, die aber schnell vergessen war, als sie am Ende des Ausflugs noch einen prächtigen Garten mit kunstvoll beschnittenen Bäumen besichtigten, in dem Papageien herumflogen und malerisch Penner auf Bänken und Wiesen herumschliefen.
Am Abend war geplant in der Bar Carmelo zu essen, doch dieser öffnete erst um 20:30 Uhr, einem Zeitpunkt zu dem die Truppe schon auf der Party der Sprachschule sein sollten. Daher entschloss man sich, an der Strandpromenade in der Pizzeria Milano eine Grundlage zu schaffen, für das, was da kommen würde. Die Pizza war gut, dünn und scharf (Chorizo ist das Stichwort!). Danach ging es schnellen Schrittes zur Sprachschule, denn der Tanko hatte versprochen, den "Master of Ceremony" zu geben. Kölsche Lieder, altes aus den Sechzigern und Siebzigern, aber auch das Beste von heute ließen die "Crowd" bei Wein und Bier dann immer lockerer werden. Um 0:30 Uhr wurde dann zu "Bye Bye My Love" der Bläck Föös das Ende eingeläutet. Der Direktor und einige andere Freunde der Sprachschule machten sich dann noch mit der Truppe vom "Las Yucas" in die Altstadt von Conil auf. Dort waren die Etappen: das bekannte Palo Palo, eine Eckkneipe, deren Namen nicht dranstand und dann zu Manolo, der die Kneipe bis um 5 Uhr morgens geöffnet hielt. So hatte sich der Mentalo Spanien vorgestellt! Der Heimweg war beschwerlich und für einige doppelt so lang. Der Direktor lud noch in sein bescheidenes Heim zum Scheidetrunk, so dass der Mentalo um ca. 6:00 Uhr und Tanko so gegen 7:30 Uhr im Bett waren.

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Sonntag, 3. Juni 2007

Ausnüchterungsfahrt

Am Sonntagmorgen schliefen fast alle noch, als der Mentalo ausgeschlafen eines der fünf Schlafzimmer verlies. Er fing an, ein wenig aufzuräumen. Nach nicht allzu langer Zeit stand auch der Tanko auf und so fuhren die beiden auf eine Erkundungsfahrt in Richtung Roche vorbei am dort bekannten Leuchtturm. Der Tanko zeigte dem Mentalo einige sehr nette Fleckchen und sie machten am Strand von Roche halt, wo sie sich in eine der Strandbars setzten und Menschen am Strand beobachteten. Danach ging es wieder nach Hause und es wurde gefrühstückt. Am Nachmittag ging es an eben diesen Strand und man genoss die Sonne und die Wellen mit den im Haus vorhandenen Bodyboards. Dem Mentalo wollte es nicht gelingen, die Wellen zum richtigen Zeitpunkt zu bekommen. Dies sorgte für Spott unter den Sonnenschirmen.
Am späten Nachmittag fuhren sie dann zurück ins Haus und saßen gemütlich um den großen Glastisch herum. Dann wurde wieder gegrillt und man aß die Reste des Vortages und trank vom leckeren Cruzcampo, von dem der Sprachschuldirektor 50 Liter im Fass für die Woche geordert hatte. Danke Andreas!

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Samstag, 2. Juni 2007

Conil, here we come

Am Morgen klingelte das Handy schon um 5:15 Uhr. Hatte der Wecker nicht gerappelt? Nein, denn es war Samstag und diesen hatte der Mentalo natürlich bei seinen Weckerwiederholungstagen ausgeklammert. Eine Mitreisende war am Telefon, die sich und ihren Freund - wie verabredet - von ihrem Navigationsgerät nach Niedersohren hatten leiten lassen und nun standen sie vor der Tür der alten Schule, von der sie später sagen würden, sie hätten angenommen, sie sei unbewohnt ob der wuchernden Flora, von der das alte Gebäude umgeben war. Nach fünf Minuten war der Mentalo auf jegliche Körperpflege verzichtend vor der Tür und das Taxi war auch schnell da. So fuhren die drei an den Flughafen, checkten ein, bestiegen den Flieger, stiegen in Jerez de la Frontera aus, mieteten ein Auto, fuhren nach ca. 45 Minuten an den Buchstaben des enormen Straßenschildes eingangs Conil de la Frontera vorbei und kamen am Haus Las Yucas an. Dort warteten schon die anderen drei der Truppe, die schon drei Tage Vorsprung hatten. Die Reisenden waren müde und so entschloss man sich schnell, den Conil vorgelagerten Hausstrand anzusteuern, wo an diesem Tag wenig Wind herrschte. Zuvor hatten sie am Nachmittag mit dem Sprachschuldirektor, der ein Freund des Tanko und des generals ist, geklärt, dass dieser Fleisch für den Abend besorgen sollte und nach dem Strandaufenthalt fuhren sie in den Supermarkt (Eroski), um die Beilagen zu besorgen. Am Abend hatten sie dann volles Haus und es wurde Fußball geglotzt, gegrillt, geklönt, gelacht und getrunken, so dass der Mentalo sich ziemlich früh von der wunderschönen Terrasse (s. Foto) verabschieden musste. Die weite Reise und das Bier waren offenbar nicht spurlos an ihm vorbei gegangen.

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Freitag, 1. Juni 2007

Old School

So flog der Mentalo dann am selben Tag in den Hunsrück, dieser hügeligen Gegend zwischen Saarland und Rheiland Pfalz, wo die Amerikaner eine Airbase hatten, die nun der Flughafen Hahn, einer der größten von Ryanair, ist. Dort angekommen, holte ihn seine "Tante" ab. Zuerst gingen sie in den Schinderhannes, einem Restaurant im Nahe gelegen Ort Sohren, wo sie Spargel aßen. Danach fuhren sie nach Niedersohren, wo der Mentalo in der alten Schule des Lebensgefährten der Tante zu übernachten beabsichtigte. In der Küche saßen sie dann noch eine Weile zusammen und aßen vom mitgebrachten Parmesan und tranken Wein. Danach musste Mentalos Bett erst einmal frei geräumt werden, denn die alte Dorfschule, die aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt, ist nicht durchgehend bewohnt und es haben sich über die Jahre allerhand Dinge angesammelt, die recht ungeordnet herumstehen. Danach stellte der Mentalo den Wecker und entschlief nicht ohne Probleme.

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Reisefieber oder: Da kann der Mentalo einpacken!

Frühstück gemacht mit Brötchen, Ei und Schinken und nun geht es ans Kofferpacken. Der Mentalo nimmt mit: das La-Martina-Polo, eine Jeans, zwei kurze Khaki-Hosen, ein Zappa-Shirt, das Brillen-T-Shirt, zwei Polos in Orange (Müllmannstil!), das Italia-Shirt, das Steely-Dan-Shirt, ein Polo in olivgrün, Zehensandalen (Flippediflop!), die neuen Chile 62 von adidas, zwei Schwimmhosen, 7 Paar Socken, 7 Unterhosen, ein Ladegerät für die Kamera, ein langärmeliges Hemd, das von Tanko geschenkte Wappen-Kurzarmhemd (bitte auf der verlinkten Seite das Impressum beachten), ein Ladegerät für den Mp3-Player, eine Jacke, auf Anraten von Biertanko einen Pullover für den Levante, die Kamera, das Handy, Geld (200 Euronen), den Geldbeutel (!), Kulturbeutel (darin auch eine Zahnbürste), einen Rucksack und einen Trolley (Rollkoffer).
Wer sich ein Bild (oder eher mehrere) von der Stimmung in Conil machen möchte, der klicke hier.