Back to Urexweiler again
Labels: Conil
Labels: Conil
Das Aufstehen war nicht leicht - Mentalos Bruder würde sagen, dass man sie mit der Unfallschere aus den Laken schneiden musste - und trotzdem schafften sie es etwas verspätet in die Schule. Diesmal fuhren sie mit zwei Autos, um flexibler zu sein. Am Nachmittag fuhren die beiden Herren - die Damen zogen ein gepflegtes Matratzenhorchen vor - zu Peter an den Stadtstrand. Dieser hatte ein Beachballset und einige Schülerinnen im Schlepptau. Mentalo versuchte sich an einer Partie Beachball mit Peter, doch so richtig koordinieren konnte er seine Bewegungen an jenem Tage nicht, weswegen der Peter es dann offenbar vorzog mit einer blonden Sprachschülerin das Bällchen den Strand entlang zu schlagen. Die beiden Freunde hüpften noch ein letztes Mal ins Meer und dann mussten sie auch schon los, denn sie waren am Abend mit dem kleinen Kreis im "Blanco y verde", einem Restaurante im Zentrum Conils, verabredet, wo Abschied gefeiert werden sollte. Das Essen war hervorragend, bis auf die Vongole, die die Venezianer besser können. Mit der Schwester des Sprachschulendirex tranken sie dann noch einen Absacker in einer Kneipe, dessen Name Elephantenhirn Burg leider vergessen hat, und verabschiedeten sich zwar nicht unter Tränen so doch schweren Herzens. We'll be back! Zu Hause angekommen unterhielten sie sich noch ein wenig über die schönen Tage, fielen jedoch früh ins Bett.
Labels: Conil
Am Morgen oblag es dem Mentalo abermals, die Schülerinnen zur Sprachschule zu karren. Danach fuhren sie bei wirklich herrlichem Wetter zurück ins Haus, wo vorschriftsmäßig gechillt wurde. Der Mentalo begann schon am Morgen damit, die Truppe auf einen Strandnachmittag einzuschwören, was anfangs kaum Früchte zeitigte. Der Tanko war müde und legte sich auf der Liege mit Kopfkissen und Deckenüberzug in die Sonne.
Gegen 13 Uhr holte der Mentalo die Schülerinnen dann wieder von der Schule ab, klönte noch kurz mit dem Direx und zu Hause insistierte der Mentalo danach so lange, bis die 4 anderen die Taschen, die Schirme und die Stühlchen einpackten und los ging es nach Roche an eine herrliche Bucht, wo leider auch einige Nudisten ihre krummen Dinger in die Sonne hielten. Kurz darauf waren Tanko und Mentalo schon im herrlichen Ozean, der mit großen Wellen aufwartete. Ein Sonnenbrand musste sein und am Ende zog der Mentalo sich sein Wappen-Hemd wieder an um Schlimmeres zu vermeiden.
Dann musste eingekauft werden. Die Damen shoppten un die Herren gingen in den Eroski, um ihr Essen für die am Abend in Peters Haus angesetzte Party der Sprachschule zu kaufen. Eine Schwarzwälderkirschtorte wurde für Sandras Geburtstag um Mitternacht beim deutschen Bäcker besorgt und spanischer Sekt. Die Damen bereiteten Salate zu, der Tanko die Marinade. Der Mentalo schnibbelte.
Um 20 Uhr waren sie dann samt Essen auf der Party, die eher schleppend anlief. Die Schülertruppe war eher mäßig. Eine Engländerin erregte kurz die Aufmerksamkeit des Mentalo, wurde kurz interviewt, doch dann verlor er das Interesse, obwohl diese Interessantes zu erzählen hatte. Sie kam aus Leeds, hatte in Leißpig gearbeitet und würde nun nach Brighton ziehen, worauf der Mentalo seine zu dieser Stadt übliche Geschichte zu Norman Cook alias Fatboy Slim zum Besten gab. Tom Tom, das Faktotum, grillte wie ein Derwisch, doch die Truppe aus Deutschland hatte vorher schon einmal vorsorglich zu Hause gegessen, denn man wusste nicht wieviel vorhanden sein würde. Leckeres Cruzcampo floss aus dem Hahn und so verging die Zeit bis zum Geburtstag der Mitbewohnerin schnell. Mit dieser verzogen sie sich dann in ihr Haus, wo man auf ihren Geburtstag anstieß und Schwarzwälderkirschtorte aß. Danach ging's wieder zurück auf die Fiesta und nun war Schwung in der Chose. Es wurde getanzt, geklönt und spät. Genaue Uhrzeiten zum Ende der Veranstaltung können an dieser Stelle nicht genannt werden.
Labels: Conil
Am Morgen brachte der Mentalo die beiden Stewardessen zur Schule, denn dafür waren sie hier, nicht ohne mit der Sonja noch einen Kaffee mit Milch in der Stammbar Rincon einzunehmen. Danach beschlossen die beiden Herren der Truppe, einen Ausflug nach Vejer de la Frontera zu machen, weil im Reisenführer sprach man darüber sehr positiv. Also ging es über die A4 in Richtung Vejer vorbei an großen Stieren der Marke Osborne und an Männchen mit Gitarre der Marke Tio Pepe, die überlebensgroß mitten in der Landschaft standen. Vejer entpuppte sich als ein zweites Medina Sidonia mit engen ansteigenden Gassen. Leider regnete es zeitweise, was jedoch der Laune der beiden Recken keinen Abbruch tat. Man besichtigte den Hauptplatz mit dem Brunnen mit den speienden Fröschen, das Castillo und noch so einiges mehr. Zu Hause angekommen wurde Fleisch und Fisch gekauft und am Abend grillte der Mentalo nach dem kläglichen Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Weißrussland, unter tatkräftiger Mithilfe von Tanko Dorade mit Rosmarin und Fleisch, was eine ganze Horde von Katzen, mehr als 15 an der Zahl, bemerkten. Um ca. 0.00 Uhr wurde der letzte Happen gegessen. Labels: Conil
Groß diskutiert wurde Mentalos Bemerkung, dass Artischocken Distelpflanzen seien, wobei das eigentlich stimmt. Da der Tag etwas windig zu werden schien, entschloss sich die Truppe, nach Medina Sidonia zu fahren, einer kleinen, von Phöniziern gegründeten Stadt, die sich auf einem Hügel befindet, von dem aus man sogar Marokko sehen kann. Auf der Fahrt stellten sie fest, dass in Spanien im Radio viel mehr nationale Musik gespielt wird, als in Deutschland. Dort angekommen, spazierten sie durch die Stadt, besichtigten den schmucken Marktplatz (s. Foto links) und erklommen den Hügel, für Südtiroler ist das nicht mehr, wo sie die Kirche Santa María la Mayor la Coronada von außen besichtigten. Außerdem schauten sie sich die Porta pastoral an, ein Stadttor aus dem 12. Jahrhundert, das sie sehr beeindruckte. Zurück auf dem Marktplatz verweilten sie noch ein wenig bei Cola und Cafè con leche, kauften Süßigkeiten und fanden nur mit Mühe ihren Parkplatz. Auf dem Weg zurück ging es dann in Richtung Roche, wo am Leuchtturm einige nette Fotos entstanden. Danach fuhren sie zu den Volleyball spielenden Sprachschülern und hielten sich noch eine Zeitlang am Strand in der LaOla-Bar auf.
Der Direktor der Sprachschule war schon guter Dinge, was sich später in der Casa de Peter noch potenzierte und sie hatten mal wieder viel Spaß auf der schon erwähnten Terrasse, vor allem wegen der Ausführungen des Direktors der Sprachschule zu bilingualer Erziehung, Skiurlaub und Weiterem.Labels: Conil
...war zum Chillen da und am Nachmittag versammelte sich eine nette Truppe auf der Terrasse der Casa de Peter. Bier war noch reichlich da und man unterhielt sich über dies und das. Der Mentalo klärte den Direktor der Sprachschule über den Bologna-Prozess auf und redete später auf Englisch mit einem gewissen Errol aus de Türkei, dessen Frau mehrere Häuser in der Umgebung besitzt, unter anderem auch das der Freunde. Später kamen noch einige andere Gestalten dazu und es wurde ein gemütlicher Terrassenabend. Tanko und der Mentalo seilten sich dann ab, denn die Damen waren laufen und mussten mit Essen versorgt werden. Die Bolognese schmeckte bei Regen draußen nochmal so gut. Danko, Tanko! Spät war der Mentalo im Bett.Labels: Conil
Der erst Morgen in Conil begann noch relativ sonnig und die Truppe war früh auf den Beinen, auch deswegen, weil ein Hahn in der Nachbarschaft schon um 4 Uhr mit Krähen anfing. Der Tanko bereitete seine genialen Rühreier und man frühstückte in aller Ruhe und machte Pläne für die nächsten Tage. Der Peter rief dann über den Zaun, dass es in Conil einen deutschen Bäcker gäbe und dass dieser auch frei Haus liefert, woraufhin die Truppe für die nächsten Tage Brötchen orderte.
Danach ging es zum Aldi-Nord, wo noch Kleinigkeiten eingekauft werden mussten.Labels: Conil
Dies und vieles mehr erfuhr der Mentalo, nachdem er in Jerez de La Frontera gelandet war, sich den Corsa gemietet hatte und schnurstracks in die andalusische Stadt reingefahren war. Dort parkte er in einer Tiefgarage unter der Plaza del Caballo. Während der Fahrt war ihm aufgefallen, dass im Gegensatz zu Italienern die Spanier viel entspannter im Straßenverkehr agieren. Kein einziges Hupen hörte er, auch wenn er zeitweise ein wenig den Verkehr behinderte. Im Auftrag des Tankos kaufte er zwei spanische Sim-Karte, damit die Telekommunikation untereinander nicht zu sehr ins Kontor schlägt.
Dann begab er sich zuerst einmal in Richtung Stadtzentrum, das dann doch nicht so nah war. Zum Glück hatte er gutes Schuhwerk gewählt. Schnell hatte er das Tourismusbüro gefunden, das ihn mit einer Karte ausstattete. Hunger stellte sich auch ein und so aß er ein Brötchen mit Chorizo, das sehr gut mundete und trank sein erstes Cruzcampo vorm "Gallo azul" (s. Foto). Von Fischerandreas hatten sie tags zuvor schon erfahren, dass an diesem Donnerstag das Städtchen wie ausgestorben sein würde, da im Viertel Colorado die große "Feria de la Primavera" anstand. Auch die "Las-Yucas-Truppe" hatte vor, bei diesem typischen Fest dabei zu sein, doch vorher fuhren sie wieder in die Bucht, um noch die letzten Stunden am Atlantik zu verbringen. Die Bloggerfreunde schmierten sich mit Olovenöl ein, um einen noch stärkeren Bräunungseffekt zu erreichen. In der Bucht war an jenem Tag die Hölle los. Ganze Gruppen von Spaniern, die mit allem ausgerüstet waren, was man so am Strand brauchen könnte, auch mit Tischen und Stühlen. Es war Poniente und daher sammelten sich alle in den Buchten, da, wie der chronologisch vorgehende Leser weiß, man es vor lauter kühlem Wind nur dort aushält. Der Burg versuchte sich dann nochmals im "Mit-Den-Wellen-Gleiten", was ihm ohne Bodyboard fast besser gelang als mit.
Am Abend wollten sie endlich Tapas in der Bar Camelo essen, was ihnen auch gelang. Die Bar Camelo ist ein netter Laden. Man sitzt draußen vor einem Fenster und die Tapas (Stockfisch, kleine Filetstreifen, in Speck gehüllte Artischocken, Hühnerbrust mit Roquefort usw.) werden einem rausgereicht. Später (ca. 22 Uhr) fuhren sie also dann zur Feria, wo schon so einiges los war. Ein riesiges leuchtendes Eingangstor war dort aufgebaut, um die Besucher zu empfangen und es gab Fahrgeschäfte überall, der Großteil war für Kinder, wie der Tanko erstaunt feststellte. Im Zentrum der Feria stand ein Zelt, in dem gerade Musiker aufbauten. Nach kurzer Zeit begann dort dann eine Flamenco-Darbietung, zu der sich alle schnell hinsetzten. Unglaubliche Tanzeinlagen und sehr guter Gesang erfreuten die Truppe bis so gegen 0.00 Uhr. Danach erkundeten sie noch die restlichen Zelte, trafen Pepe und Uli und einige andere Deutsche, die wie der General jedes Jahr in Conil sind. Zu Hause war man so gegen 2 Uhr und begab sich nach einem Absacker schnell ins Bett. Früh schon würde der Wecker klingeln!
Am Morgen vollzogen die Bloggerfreunde wieder das Sprachulritual am Morgen und tranken mit Andreas Kaffee. Danach ging es wieder ins "La Yucas" und man machte sich in die Bucht vom Vortag auf, um noch ein wenig Farbe zu bekommen, denn bis zu jenem Tag war davon noch nicht viel zu sehen. Mentalos Kolleg(inne)en sollten doch auch sehen, dass er im Urlaub gewesen war, seinem ersten in Spanien übrigens. Danach fuhren die Bloggerfreunde und der General zu einem Keramikgeschäft im Stadtteil Colorado mit Namen Ramirez, einem Paradies für Generäle und andere Einrichtungsfetischisten, doch der Tanko konnte mit entschlossenen Worten verhindern, dass er auf dem Rückflug zum Packesel mutieren musste. Der Kölner der Truppe wollte an diesem Tag in seinen 31. Geburtstag reinfeiern. Tags zuvor hatte man über einen Keramiklampenschirm gesprochen, den der Tanko der Frau Mama mitbringen wollte und die Freundin des Kölner war davon auch sehr begeistert. So kaufte man für den Kölner einen Lampenschirm und ein Schild mit der Aufschrift "Aqui vive un pescador!" aus Keramik in Anlehnung an Fischerandreas und die Fischer von Conil, die auch vom Kölner im Hinblick auf die Windsituation häufig angesprochen wurden.
Zu Hause angekommen begann man während des Länderspiels der Deutschen gegen Slowenien (ein großer Flachbildschirm war vorhanden!) fieberhaft mit der Vorbereitung des Geburtstagsmahles, das neben dem Fleisch und dem vegetarischen Grillgut für das Geburtstagskind diesmal auch Meeresfrüchte beinhaltete. Das Feuer wurde wie üblich vom Mentalo entfacht und danach kümmerte sich Pepe, der Spanier par excellence um das weitere Grillprozedere. Man lachte viel, auch deswegen, weil der Bierpegel in Tanklaune war und so einige Anekdoten (z.B. aus seiner Militärzeit) zum Besten gab. Zu später Stunde landete dann auch noch Hochprozentiges gemischt mit Cola auf dem Tisch, was einige der Truppe noch bis in die frühen Morgenstunden bei Laune hielt und andere wiederum nicht schlafen ließ. Ein großes Rätsel konnte in dieser Nacht jedoch nicht gelöst werden. Der Kölner hatte Tage zuvor unvorsichtigerweise erwähnt, dass er eigentlich nicht Jamie heiße, sondern den Namen nur angenommen habe, da der offizielle in seinem Personalausweis unzumutbar sei. Ein gefundenes Fressen für die Truppe, die in dieser Nacht natürlich unter Anwendung großer Mengen Alkohol versuchte, den richtigen Namen aus dem armen Metzgerssohn herauszuquetschen. Es sollte ihnen nicht gelingen. Vermutet wurden unter anderem: Hans-Peter, Karl-Heinz und sogar Manfred.
Wegen der intensiven Abend- bzw. Morgengestaltung schliefen die meisten relativ lange, wobei das verliebte Pärchen aus Köln sich am Vortag schon früh abgeseilt hatte, so dass diese relativ fidel auch schon unterwegs waren. Der Rest der Hausbewohner schälte sich langsam aus den Laken und da zwar ein warmer aber starker Levante blies, beschlossen sie in eine nahe gelegene Bucht zu fahren, um sich von den Strapazen des vorigen Tages/Morgens zu erholen.
Am Morgen des Montags ging es dem Mentalo nicht gerade gut, denn eines der Bierchen war wohl schlecht gewesen und zudem hatte er eine wenig gute Figur abgegeben gegenüber den frischen Bekannten. Mit dem Tanko fuhr er dann zur Sprachschule, von wo sie mit dem Direktor vor der fragenden Sprachülermenge in ein Café flüchteten, um eben das dort verkaufte Heißgetränk mit Milch zu sich zu nehmen. Thema ihrer Unterhaltung war der Wind, denn an diesem Tag waren die Temperaturen merklich kühler,was der Direktor auf den Wind zurückführte, der gedreht habe. Der Wind, dess Stärke und Richtung sind in Conil das Thema Nummer eins. Es wird permanent gerätselt, ob sich nun ein Levante, ein warmer Wind aus Osten oder ein Poniente, ein kühler Wind vom Meer anbahnt, denn dann muss man unter anderem seine Strandaufenthalte dementsprechend planen. Am besten wissen darüber natürlich die Fischer Bescheid, von denen es in dem ehemaligen Fischerdorf Conil nicht mehr viele gibht, so dass sich die beiden auf Fischer Andreas' Aussagen verließen. Das Windthema wurde natürlich zum "Runnig Gag". "Starker Levante heute!" - Nein, ich glaube, das ist schon Poniente."