Dienstag, 17. Juni 2008

Chronik einer Ochsentour

Am Morgen frühstückte der Mentalo mit Susanne, einer Österreicherin aus Klagenfurt, die am Vorabend auch mit von der Partie war und tauschte noch Berufliches aus. Mit Jan fuhr er um 10:30 Uhr zum Flughafen, wo die beiden Capuccino tranken und Zukunftspläne schmiedeten.
12:55: Die Machine startete planmäßig.
15:00: Landung in Frankfurt und Suche des Gates B04.
16:00: Der Mentalo begab sich zum Gate, doch der Flieger war noch nicht da.
16:30. Die Maschine, die um 16:50 abfliegen sollte, stünde noch in Verona. Unruhe besonders bei einer Gruppe Veroneser, die weder Englisch noch Deutsch verstanden. Der Mentalo opferte sich für eine Durchsage und die Gruppe stürzte ihm entgegen, um Erklärungen zu verlangen.
17:15: Die Maschine wurde gecancelt. Die Passagiere würden auf zwei andere Flieger umgebucht.
18:00: Nachdem Mountainbiker aus Neuseeland mit allen Mittlen ("I have a Platinum Card!!!) noch auf den Direktflieger nach Verona wollten, da sie am nächsten Tag einen Weltcup zu fahren hatten, wusste der Mentalo, dass er mit einer A 300 nach venedig fliegen musste, von wo ein Bus sie zum Flughafen in Verona bringen würde.
21:40: Die deutsche Nationalmannschaft spielte gegen Österreich und es stand noch 0:0.
22:20: Endlich verspäteter Abflug nach Venedig. Der Kapitän sagte das 1:0 durch.
00:08: Die für sie abgestellte Stewardess fand den Bus nicht.
01:00: Abfahrt nach Verona mit Chinesen und Amerikanern im Gepäck.
02:15: Ankunft in Verona. Taxis standen bereit und einer der Taxifahrer wollte die Chinesen auch für Mentalo blechen lassen. Nachdem diese erfahren hatten, dass eine Fahrt nach Bozen € 300 Kosten würde, stiegen sie aus und der Taxifahrer fuhr den Mentalo nach Trento.
03:15: Ankunft in Trient.
03:45: Nachtruhe!

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Sonntag, 15. Juni 2008

Auf dem Preikestolen

Am Morgen zog sich der Mentalo Wandersachen an, hatten die norwegischen Kollegen doch darum gebeten, dass wer das "Social Programme" zum spektakulären Preikestolen (dt. Predigtstuhl) mitmachen wolle, adäquat ausgerüstet kommen solle. Mit dem Bus ging es los zur Fähre, mit der sie dann in ein kleines Örtchen übersetzten. Der Bus brachte sie dann weiter bis zur Basistation, von wo aus der doch recht anstregende Aufstieg in Richtung des Felsens begann, der wie ein Predigtstuhl aussieht. Sie stiegen über große Steine un Geröll hinauf, Getier sah man bis auf kleine Mücken keines und als der Mentalo mit Jan und Ingrid, respektive einem Niederländer und einer Österreicherin, oben ankam staunte er nicht schlecht. Der Ausblick über den 41 km langen Lysefjord war genauso atemberaubend wie der Blick die 600 m hinunter vom Preikestolen. Einige Verrückte setzen sich sogar vorne hin und ließen die Beine baumeln. Für Mentalo war das höchste der Gefühle, sich mit dem Kopf über den Abgrund zu legen und hinabzuschauen. Nach einer kurzen Brotzeit war auch schon Zeit für den Abstieg, der leider schwieriger war denn auf halber Strecke fing es zu regnen an und Steine sind nun mal "slippery when wet", wie der Niederländer mehrmals bemerkte. Unten angekommen stellte er fest, das die Mücken kleine rote Punkte auf seinen Armen hinterlassen hatten. Nicht allzu schlimm, dachte er. Am Abend trafen sie sich in derselben Konstellation in der Innenstadt um im Phileas Phogg zu essen. In einer Kneipe am Skagenkaien nahmen sie noch ein paar Absacker und sahen den Autocorso der Türken, die an diesem Abend gewonnen hatten.

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Samstag, 14. Juni 2008

EUPRIO, zweiter Tag

Die drei Gläser Wein des Vortages hatten keine Spuren hinterlassen. Das frühstück war wieder sehr gut. Die Konferenz begann mit Workshops und der Mentalo schaute sich den zur neuen Homepage der Universität Ütrecht an. Da auch an der FUB ein neuer Webauftritt ansteht, lauchte er mit Interesse den Ausführungen der niederländischen Kollegin. Die neue Seite sieht ähnlich aus wie die geplante der FUB: drei Spalten, in der Mitte ein großes Foto und links dann die Links für die jeweiligen Zielgruppen. Danach folgten zwei äußerst langweilige Vorträge von Wissenschaftlern, die sich auf das unbekannte Terrain der Public Relations wagten. Das Mittagessen war viel besser. Danach folgte dann die Wahl des neuen, glamorösen Präsidenten, der aus Italien stammt, Pomati heißt und so auch aussieht. Es folgte ein weiterer Vortrag und die Neuwahl des Vorstandes der Vereinigung.
Am Abend war das große Gala-Dinner im Atlantic-Hotel angesagt. Alle hatten sich in Schale geschmissen, auch der Mentalo, drei Bands spielten norwegische klassische Musik, Dixieland (Igitt!) und schließlich Top-40-Hits. Die letzte Band begann ihr Set mit "Always take the wheather with you" der australischen Formation Crowded House, Die Niederländer liefen zu Höchstform auf. Man tanzte bis um 1 Uhr. Danach trank der Mentalo einen Absacker mit den anderen beiden mitgereisten Kollegen der FUB in deren Hotel.

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Freitag, 13. Juni 2008

Euprio,...

...ein Akronym, das für die Vereinigung der European Universities Public Relations and Information Officers steht und zu deren jährlicher Konferenz sich der Mentalo angemeldet hatte. Nach der nächtlichen Ankunft in Stavanger weckten ihn am Morgen die Möwen, da offenbar einige der Köche der Boarding School intelligenterweise die Essensreste (Hühnerbeine etc.) vor das Wohnheim gekippt hatten. Bei den elenden Müllschluckern, die sich da in Massen vorm Fenster lautstark die Beute streitig machten, handelte es sich um Silbermöwen - die mit dem roten Fleck am Schnabel - und eine Assoziation mit der ach so sympatischen Möwe Jonathan lag ferner denn je.
Der Mentalo duschte und ging zum Frühstücksraum. Die ersten Konferenzteilnehmer grüßten ihn verschlafen. Das Büffet war üppig und lecker. Es gab Krabben und Lachs und natürlich auch Müsli und Marmelade. Danach wurden sie vom Rica Hotel zur Universität Stavanger gekarrt und die Konferenz nahm ihren Lauf. Morgens die Begrüßung durch den scheidenden Präsidenten, danach mehr oder minder interessante Plenarvorträge.
Zu Mittag gab's nur Nudelsalat und der Mentalo schaute sich kurz das Kunstprojekt Caravan an, das im Rahmen der Veranstaltungen aus Anlass von Stavanger 2008 als Europäische Kulturhauptstadt an der Uni präsentiert wurde (mehr Fotos in der flickr-badge).
Danach begannen die Workshops. Ein Mitarbeiter der Uni Tromsø stellte ein bemerkenswertes Projekt vor. Ähnlich anderer sozialer Netzwerke hat die Uni dort ein Netzwerk namens http://www.kaskjer.no/ entwickelt, bei dem sich Schüler der Gymnasien anmelden können, eigene Diskussionsforen, Blogs und Profile anlegen können, sich gleichzeitig aber mit offiziellen Webseiten der Universität und von Mitarbeitern der einzelnen Dienststellen und Fakultäten gepflegten Blogs verlinken und dort informieren können. In einem Jahr haben sich 3000 Nutzer angemeldet. Der zweite Workshop zweier Kolleginnen einer sogenannten "Grand école" war eher mäßig.
Am Abend mussten die Teilnehmer schon um 19 Uhr am Skagenkaien im Zentrum Stavangers sein, von dem aus es mit der Fähre auf die Insel Flor og Fjære gehen sollte. Zuerst jedoch war die Überraschung groß, dass die Queen Elisabeth 2 im Hafen vor Anker lag. Diese lief dann majestätisch vor ihrer Fähre aus. Auf der Insel angekommen, war da alles voller Palmen und anderer exotischer Pflanzen, doch irgendwie war das eher wie ein botanisches Disneyland. Die Niederländer, mit denen sich der Mentalo an jenem Abend anfreundete, fragten den Mentalo dann auch spöttisch, was denn Flor og Fjære auf Englisch heiße? "Over the top", war ihre Antwort und sie lachten sich fast tot über ihren Gag. Das Essen wurde vom Koch André höchstpersönlich angekündigt und er machte viele tolle Scherze, Dinesyland halt! Zum ersten Gang wurde ihnen ein (sic!) Glas Weißwein serviert und zum zweiten zwei Gläser Rotwein. Das Essen war mäßig. Um 23:30 Uhr fuhr die Fähre sie wieder zurück nach Stavanger, wobei es noch ziemlich hell war.

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Donnerstag, 12. Juni 2008

Bibbernd in Richtung Norwegen

Am Morgen durfte der Mentalo wegen der bis in die Nacht dauernden Dienstreise ein wenig später im Büro erscheinen. Bei dieser Gelegenheit nutzte er die entstandene Freizeit, um endlich seinen Fastwebanschluss in Gang zu bekommen und um sich bei der Stadtpolizei zu melden, nachdem er nun angemeldet ist. Punkt acht stand er vorm Schalter bei der Polizei und hatte angenommen, dass er irgendwie verhört würde,w as dann überhaupt nicht der Fall war. Er musste kurz die Wohnung beschreiben und nach zwei Minuten war er schon wieder draußen und in Richtung Wohnung unterwegs. Der Mann von der Telecom, der für Fastweb, die neue Leitung in Gang bringen musste, war sehr umgänglich und erstaunlich schnell fertig, so dass er seinen Zug um 9:57 Uhr noch locker bekam.
Bis zwei Uhr arbeitete er dann und fuhr wie gewohnt nach Verona, Shuttle, Flughafen! Dort war er sehr früh und setzt sich nach dem Check-in ein wenig in die Sonne auf den Flughafenvorplatz. Nach fünf Minuten sagte ein Herr neben ihm: "Sie sind sicher kein Italiener!" Das meinte dieser deswegen, weil Mentalo fünf Minuten lang ohne sein Mobiltelefon am Ohr zu haben ausgekommen war. Der gesprächige Geselle erzählte von seiner Tätigkeit bei einem Software- Unternehmen, dass er wöchentlich zwischen Frankfurt und Verona pendelt und er ein Open-Source-Typ sei, der vorher bei IBM gearbeitet habe. Das Unternehmen ist übrigens in Trento angesiedelt, weswegen der Hesse während des Fluges seine Koordinaten weitergab. Man könne sich ja mal treffen. Daneben knipste er permanent die "faszinierende Wolkenlandschaft" durch Fenster und erfreute sich daran wie ein kleiner Schneekönig.
Der Flug war verspätet und so fing der mentalo kurz vor der Landung an zu bibbern, denn Boarding war für 21 Uhr angesagt und es war bei der Landung schon 21:05 Uhr. Der Bus kam dann auch nicht direkt und am Ende war es 21:20 als der Mentalo bei Gate B02 ankam, wo die Norweger noch ganz ruhig rumsaßen. Im Flieger saß er dann neben einem ziemlich korpulenten Kerl in einer kleinen Maschine, der ihn nötigte immer eine schräge Sitzposition in Richtung Gang einzunehmen. Bis auf leichte Turbulenzen gab es keine weiteren Vorkommnisse. Die Landung war sehr entspannt, doch das waren beim Ausstieg über den Finger die Norweger gar nicht mehr. Sie stürmten in den Duty-Free-Shop, um sich mit Alkohol einzudecken, der wie man weiß, in Norwegen hölleteuer ist! 3 Liter Bier, 2 Liter Wein und 1 Liter Hochprozentiges kann man auch nach der Landung noch erstehen. Vor der Tür war es immer noch ziemlich hell! Die Mittsommernacht war im Anmarsch. Da er nicht genau wusste, ob der Shuttlebus (dort Flybussen genannt) auch in die Nähe seiner Unterkunft fuhr, stieg er ins Taxi eines sympatischen Norwegers, der ihm während der teuren Fahrt (316 NOK = € 39,35 = 10 km) die geschichte von Norwegens Vereinigung durch Harald Hårfagre ("Harald Schöhaar") erzählte. Die Unterkunft war ein Schülerwohnheim. Die Herbergsmutter war noch wach und erzählte ihm noch bis vor seine Tür, was ihre Boarding School so einzigartig macht. Um 1 Uhr war Bettruhe!

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Samstag, 7. Juni 2008

Endlich kann er in die Röhre kucken...

Rechtzeitig zum Start der EM 2008 hat sich der Mentalo einen Fernseher besorgt. Seine nette Kollegin Verena hatte nämlich noch einen, den sie nach dem Zusammenzug mit ihrem Freund nicht mehr benötigt, da dieser einen großen Flachbildschirm für die Wand besorgt hat. Und auch bei Verena gilt: ein Fernseher hat im Schlafzimmer nichts zu suchen!
Also fuhr der Mentalo am Morgen mit dem Fiat nach Bozen in die Palermostraße, wo er ohne Probleme auch die Einfahrt zum Haus fand, in dem die Bozner Gitsch mit ihrem Freund wohnt. Er wartete vor der Schranke und da es ein wenig länger dauerte, stellte er den Motor seines Boliden ab. Kurz darauf erschien die Verena dann mit dem Schrankenschlüssel und öffnete das Teil. Leider sprang jedoch dann Mentalos Wagen nicht mehr an. Also setzte sich die Verena ins Auto und der Mentalo schob sie auf den Parkplatz. Na toll, dachte er, gerade erst TÜV hinter sich gebracht und dann das!
Die Wohnung der Kollegin fand Mentalo dann sehr geschmackvoll eingerichtet. Stil hat sie! Nach einem hausgemachten Holasaft und einem kurzen Plausch holten sie den Fernseher aus dem Keller, wo auch die beachtliche Eishockytasche des Freundes der Bloggerin stand. Unfassbar, dieser Materialsport! Eigentlich wollten sie dann mit dem Überbrückungskabel das Auto wieder in Gang bringen, doch vorsichtshalber probierte der Mentalo noch einmal und prompt sprang der Wagen wieder an, als ob nichts gewesen wäre. Komisch das! Am Abend konnte er sich somit in aller Ruhe das Eröffnungsspiel im neuen Fernseher anschauen.

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Dienstag, 3. Juni 2008

Der Frosch des Verderbens...

Als der Mentalo am Dienstag wieder im Büro zurück war, erzählten ihm die Kolleginnen gleich vom großen Skandal im neu eröffneten Museion. Im Eingangsbereich des Museums hängt seit kurzem ein gekreuzigter Frosch, der alle in Aufruhr versetzt, weil er blasphemisch sei. Er hat zu allem Übel auch noch einen Bierkrug in der rechten Handf. Das Kunstwerk stammt von dem deutsche Künstler Martin Kippenberger, einem Piefke also und daher noch verachtenswerter offenbar. Die Tschu war da und hat sich das Dingen angesehen und fand das Aufhebens um das grüne Wesen natürlich alles wieder "typisch Südtirol und Südtiroler"! Der Mentalo findet das Ganze zwar nicht schön, aber interessant allemal!

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Sonntag, 1. Juni 2008

Nur fliegen ist schöner...

...dachte der Mentalo, als er müden Blickes aus dem Fenster des ICE sah und die bayrische Landschaft wie ein schlechter Film vorbeisauste. Zu Hause hätte er zu diesem Zeitpunkt schon sein können, doch das hatte zum zweiten Mal in seinem Leben wegen eines verpassten Fliegers schon wieder nicht sein sollen. Am Morgen war er pünktlich aus dem Bett gestiegen und die Freundin, die ihn am Freitag abgeholt hatte, war auch nicht zu spät. Die Burgmama war auch schon wach und so fuhren sie in Richtung Frankfurt/Hahn. Der Mentalo schlug vor, doch über die Autobahn zu fahren, doch da die Damen auch am Freitag über Land hingefahren waren, wollten sie dies auch heute wieder so tun. Sie fuhren also durch Orte wie Nohfelden, Hundheim oder Oberkleinich. Frühnebelbänke überall! Die Damen unterhielten sich angeregt über Kinder und Bekannte und der Mentalo versuchte, sich trotz Müdigkeit auf die Route zu konzentrieren. Als dann für einen längeren Zeitraum kein Hahn-Schild mehr kam, machte er darauf aufmerksam, dass er nicht nicht mehr sicher sei, ob sie richtig sind, doch die Damen meinten dann ja. Spätestens als dann ein Schild mit der Aufschrift "Idar Oberstein - 7 km" auftauchte, wussten alle, dass sie sich verfahren hatten. Der Mentalo schmiss dann mal das Navigationsgerät an, das zuvor nicht recht funktionieren wollte. Es zeigte 27 km bis Hahn an und es waren noch 20 Minuten bis zur Schließung des Check-in-Schalters. Wenn sie auf einer Autobahn bis vor den Flughafen hätten fahren können, wär das sicher kein Problem gewesen, doch so mussten sie durch die Hunsrücker Hügellandschaft und beträchtliche Serpetinen auf- und abkurven. Als sie schließlich vor dem Terminal ankamen war es schon 6:15 Uhr und der Check-in natürlich "closed". Also schnell zum Ryanair-Ticketschalter, um eventuell dort noch eine Bordkarte zu bekommen, wie ihm geraten wurde. Da war natürlich eine Schlange mit aufgebrachten Fliegerverpassern, er war natürlich nicht der einzige. Ein beleibter Herr fuchtelte wie wild mit den Armen herum und schrie die Mitarbeiterin von Rynair an, das könne doch nicht wahr sein, in Italien warte ein Bus auf ihn, was sie denn denke, was sein Chef sagen würde, der Flieger stünde doch noch draußen...
Der Mentalo hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon mit seinem Schicksal abgefunden. Den Flieger bekam er nicht mehr, wie damals im November. Nach kurzen Entscheidungsfindungsproblemen fuhren die drei nach Homburg, wo er um 7:54 Uhr die S 1 nach Mannheim bestieg. Ganz sicher war er nicht, ob er im richtigen Zug saß, doch neben ihm saßen zwei junge Mädchen, die aufgeregt in einem Lanzarote-Führer blätterten. Die fragte er schließlich, wo sie denn abfliegen würden und als diese dann Stuttgart sagten, wusste er, dass er richtig saß und begann in seiner Zeitung zu blättern.
Kurz nach Kindsbach ging auf einmal ein Raunen durch den Zug. Die Mädchen begannen zu kichern und informierten den Mentalo darüber, dass weiter vorn im Zug eine nackte Frau mit Rucksack eingestiegen war, die sich wie selbstverständlich hingesetzt hatte. Und tatsächlich, es stimmte. Die Mädchen und er begannen damit, an jedem Bahnhof die zusteigenden Leute zu beobachten, wie sie zuerst ungläubig dreinschauten und dann den Blick schnell abwendeten und schnellen Schrittes weitergingen. In Kaiserslautern wurde die Frau dann von der Bahnpolizei empfangen, doch die waren in den falschen Wagen eingestiegen, so dass die Frau schon in der Unterführung war. Auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig beim Ausgang sahen sie schließlich, wie die Beamten der Frau ein großes Tuch überstreiften und sie regelrecht abführten. Erregung öffentlichen Ärgernisses (oder Tanko?).
In München angekommen, aß er das obligatorische Hähnchen und kaufte sich den Roman Nicht mein Tag von Ralf Husmann, dem Autor der Fernsehserie Stromberg, da in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung eine sehr positive Rezension stand. Der Titel passte wie die Faust auf's Auge!


In Trient war er um 18:05 Uhr!

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