Bibbernd in Richtung Norwegen
Am Morgen durfte der Mentalo wegen der bis in die Nacht dauernden Dienstreise ein wenig später im Büro erscheinen. Bei dieser Gelegenheit nutzte er die entstandene Freizeit, um endlich seinen Fastwebanschluss in Gang zu bekommen und um sich bei der Stadtpolizei zu melden, nachdem er nun angemeldet ist. Punkt acht stand er vorm Schalter bei der Polizei und hatte angenommen, dass er irgendwie verhört würde,w as dann überhaupt nicht der Fall war. Er musste kurz die Wohnung beschreiben und nach zwei Minuten war er schon wieder draußen und in Richtung Wohnung unterwegs. Der Mann von der Telecom, der für Fastweb, die neue Leitung in Gang bringen musste, war sehr umgänglich und erstaunlich schnell fertig, so dass er seinen Zug um 9:57 Uhr noch locker bekam.
Bis zwei Uhr arbeitete er dann und fuhr wie gewohnt nach Verona, Shuttle, Flughafen! Dort war er sehr früh und setzt sich nach dem Check-in ein wenig in die Sonne auf den Flughafenvorplatz. Nach fünf Minuten sagte ein Herr neben ihm: "Sie sind sicher kein Italiener!" Das meinte dieser deswegen, weil Mentalo fünf Minuten lang ohne sein Mobiltelefon am Ohr zu haben ausgekommen war. Der gesprächige Geselle erzählte von seiner Tätigkeit bei einem Software- Unternehmen, dass er wöchentlich zwischen Frankfurt und Verona pendelt und er ein Open-Source-Typ sei, der vorher bei IBM gearbeitet habe. Das Unternehmen ist übrigens in Trento angesiedelt, weswegen der Hesse während des Fluges seine Koordinaten weitergab. Man könne sich ja mal treffen. Daneben knipste er permanent die "faszinierende Wolkenlandschaft" durch Fenster und erfreute sich daran wie ein kleiner Schneekönig.
Der Flug war verspätet und so fing der mentalo kurz vor der Landung an zu bibbern, denn Boarding war für 21 Uhr angesagt und es war bei der Landung schon 21:05 Uhr. Der Bus kam dann auch nicht direkt und am Ende war es 21:20 als der Mentalo bei Gate B02 ankam, wo die Norweger noch ganz ruhig rumsaßen. Im Flieger saß er dann neben einem ziemlich korpulenten Kerl in einer kleinen Maschine, der ihn nötigte immer eine schräge Sitzposition in Richtung Gang einzunehmen. Bis auf leichte Turbulenzen gab es keine weiteren Vorkommnisse. Die Landung war sehr entspannt, doch das waren beim Ausstieg über den Finger die Norweger gar nicht mehr. Sie stürmten in den Duty-Free-Shop, um sich mit Alkohol einzudecken, der wie man weiß, in Norwegen hölleteuer ist! 3 Liter Bier, 2 Liter Wein und 1 Liter Hochprozentiges kann man auch nach der Landung noch erstehen. Vor der Tür war es immer noch ziemlich hell! Die Mittsommernacht war im Anmarsch. Da er nicht genau wusste, ob der Shuttlebus (dort Flybussen genannt) auch in die Nähe seiner Unterkunft fuhr, stieg er ins Taxi eines sympatischen Norwegers, der ihm während der teuren Fahrt (316 NOK = € 39,35 = 10 km) die geschichte von Norwegens Vereinigung durch Harald Hårfagre ("Harald Schöhaar") erzählte. Die Unterkunft war ein Schülerwohnheim. Die Herbergsmutter war noch wach und erzählte ihm noch bis vor seine Tür, was ihre Boarding School so einzigartig macht. Um 1 Uhr war Bettruhe!
Labels: Dienstreise, Reise
1 Comments:
Der Mentalo ... so isser ...
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