Das größte Bauhaus Deutschlands
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Am gestrigen Abend war der Burg mit seinem Bruder in die renommiert Trattoria al Volt. Osterie d’Italia erwähnt das Restaurant als eines von dreien in Trient. Dort bekommt man leckere „tipische“ Gerichte der Region und wird sehr nett vom Besitzer selbst bewirtet. Seine Frau steht derweil in der Küche und kocht feinste deftige Küche (Gulasch, Kaninchen, Polenta, Waldpilze, Haxe etc.). Der Wirt war an diesem Abend offenbar etwas indisponiert, nuschelte rum und ließ fast unsere Tagliatelle auf den Boden gleiten, da er die Teller sehr sehr schief hielt. Am Ende war dann klar, dass der ältere Mann ein wenig den Ellbogen gehoben (it. „alzare il gomito“ = zechen) hatte, wie man deutlich beim Bezahlvorgang bemerken konnte. Das Essen war trotzdem sehr gut. Der Burgbruder hat seine Haxe natürlich nicht geschafft. Das war wirklich ein Mörderteil. Danach ging nur noch Ratzinger!
Am Morgen stehen die beiden dann früh auf und fahren mit dem schnellen Eurostar über Verona nach Venedig. Dort hat der Burg ein paar Tage zuvor ein Zimmer im Sestiere - Venedig hat sechs Sechstel und keine Viertel - Cannaregio (venez. „Canaregio“, es gibt keine Doppelvokale im Venezianischen) angemietet. In der Hauptstadt der Biberrepublik angekommen, hat das Duo sich dann zuerst einmal in Richtung des angemieteten Zimmers aufgemacht, doch unterwegs roch es dermaßen verführerisch nach gerollter Pizza, dass man sich in der Bar Cristal niederließ. Diese ist ziemlich stylish mit durchsichtigen, verschiedenfarbigen Plastikstühlen eingerichtet und die Bedienung war mehr als zuvorkommend. Danach ging es dann flugs in Richtung Alloggi Sardegna, die so heißen, weil die Chefin eine fast zwergwüchsige Sardin ist. Das gemietete Zimmer befand sich im Erdgeschoss mit sauberer, mit mehreren Duschköpfen bestückter Dusche und Rennaisance-Einrichtung. Zum Essen begab man sich dann in ein Restaurant namens Vecia Carbonera, wo es sehr leckere Tagliatelle mit Schwertfisch gab.
In der Folge ließen sich die beiden durch Cannaregio treiben, besichtigten die große Kirche San Giovanni e Paolo, um schließlich in der Bar verde ein stärkendes Gerstengetränk zu sich zu nehmen. Danach spulte man das typische Venedig-Programm ab mit Markusplatz, Ponte dell’Accadèmia, Santa Maria della salute -, die auch der Burg zum ersten mal von innen sah und ein wenig enttäuscht war. Im Innenhof des Guggenheim Museums traf der Burg, so ein Zufall, eine ehemalige Mitarbeiterin aus der Bibliothek der Romanistik in Saarbrücken. Il mondo è paese (dt. Die Welt ist ein Dorf)! Auf dem Weg zur Ponte dell'Accademia fiel dem Mentalo mal wieder dieser Laden mit unglaublichen Jackets auf, die er der Blogosphäre nicht vorenthalten möchte (s. Flickr-Badge). Eines dieser Teile soll 500 Euro kosten. Da geht bestimmt Elton John einkaufen, dachte der Burg.
Am Abend wurde dann wegen der geschwollenen Füße in der Nachbarschaft der Unterkunft im Le Fonda Menta gespeist, einem unglaublich guten Pizza-Restaurant direkt an den Fondamenta degli ormesini, wo die beiden eingerahmt waren von einem deutschen Pärchen und einem amerikanischen Frauenduo. Nach ein paar Gläsern Wein und einer typisch italienischen Portion Grappa entschloss man sich dazu, einmal horchen zu gehen, was die Renaissance-Matratze so an Geschichten zu erzählen hat.
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Der Biertanko wird sich freuen. Noch ein Eintrag mit dem Kürbisfest. Dies ist nun aber auch der letzte, denn heute ging es zu Ende und flinke Herren haben die Kürbisse nach Art und Größe geordnet. Ob diese wohl als Suppe enden oder an Hengstenberg verschickt werden, zum Einmachen? Das Foto hat der Burg heute morgen auf dem Weg zur UniCredit Bank geschossen. Das ist die, die auch die Hypo Vereinsbank übernommen hat. Dort musste er hin, da er von dem selben Energieanbieter eine Gasrechnung mit Posterlagsschein und eine Elektrizitätsrechnung mit Bankerlagsschein bekommen hat. Auch hier das gleiche Prozedere. Zum Schalter gehen, Wisch abgeben und dann heißt es Löhnemann und Söhne. Man erhält eine Quittung und dann ist man bedient. Stranger in a Strange Land (übrigens ein Lied von Maiden!)
Die Zeit (Nr. 42) ist gestern ja gekommen und dort steht ein Bericht des jungen Autors Markus Orths drin von der Buchmesse und wie man sich als Autor dort fühlt. Er berichtet auch über eine Blogger-Veranstaltung:
"Und was ist mit der Blogger-Veranstaltung im Forum Innovation?
Die Blogger, so wurden sie von einer Dame vorgestellt, hätten während der Buchmesse fleißig gebloggt. Das Gebloggte werde nun von den Bloggern selbst vorgetragen. Wenn von den zwanzig Zuhörern einer nach dem anderen sang- und klanglos verschwand, mochte das auch daran liegen, dass überhaupt nicht erklärt wurde, was ein Blogger ist und wie ein Blogger zum Blogger wird und was wir von einem Blogger zu erwarten haben. Und wie furchtbar, etwas vorzulesen, während die Zuhörer einfach aufstehen und gehen! Warum tun sich Veranstalter, Vortragende und Zuhörer so etwas überhaupt an?"Auch der Martenstein gibt seinen Senf dazu und ist dabei so lustig, dass der Mentalo gestern im Zug ziemlich schmunzeln musste. Lesen!
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Wie der Burg schon gestern berichtete, war das ein herrlicher Tag am Gardasee mit den beiden wichtigsten Damen seines Lebens. Die staunten nicht schlecht über das "kleine Meer" mit den vielen Palmen und Olivenbäumen, das sich bei der Runterfahrt vom Nagopass vor ihren Augen ausbreitete. Über diesen Pass hatten die damaligen Herrscher der Welt, die Venezianer, im 15. Jahrhundert in einer halsbrecherischen Aktion ihre Kriegsflotte gebracht, um gegen die Mailänder Visconti zu See, nicht zu Felde, zu ziehen. Sie wollten nicht nur das Mittel- sondern auch das "kleine Meer" unter ihre Herrschaft bringen, was ihnen im Jahr 1440 schließlich gelang. Wenn man über den Pass fährt kann man sich nur schwer vorstellen, wie ca. 2000 Ochsen (Hannibal lässt grüßen) mehrere Kriegsschiffe über den steilen Pass ziehen. Der Burg kam dann schließlich in Torbole an, wo er auch direkt einen Parkplatz fand, was eigentlich nicht sehr einfach ist. Den Damen zeigte er dann den Gedenkstein, der an einem Haus in Torboles Zentrum angebracht ist, auf dem an Goethes Ankunft in Torbole während dessen Italienischer Reise erinnert wird. Der Geheimrat schreibt:
Wenn man hinab kommt, liegt ein Örtchen am nördlichen Ende des Sees und ist ein kleiner Hafen oder vielmehr Anfahrt daselbst, es heißt Torbole. Die Feigenbäume hatten mich schon den Weg herauf häufig begleitet, und indem ich in das Fels-Amphitheater hinab stieg, fand ich die ersten Ölbäume voller Oliven. Hier traf ich auch zum ersten Mal die weißen kleinen Feigen als gemeine Frucht, welche mir die Gräfin Lanthieri verheißen hatte. Aus dem Zimmer, in dem ich sitze, geht eine Türe nach dem Hof hinunter; ich habe meinen Tisch davor gerückt und die Aussicht mit einigen Linien gezeichnet. Man übersieht den See beinah in seiner ganzen Länge, nur am Ende links entwendet er sich unsern Augen. Das Ufer, auf beiden Seiten von Hügeln und Bergen eingefasst, glänzt von unzähligen kleinen Ortschaften.
Einige waghalsige Landsmänner und Landsmänninen (sic dixit Duden!) des Weimarer Dichters hatten sich an jenem sonnigen Oktobertag vor den Augen des Burgtrios in die kalten Fluten gestürzt, was für Italiener, wie der Burg immer von seinen Kolleginnen erfährt, gänzlich unmöglich ist. Wenn einer im Oktober in Italien in Seen oder Meere hüpft, ist es Im Zweifel immer ein Bundesdeutscher.
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