Freitag, 23. Mai 2008

Was hat Sir Francis Drake mit Likörwein zu tun?

Dies und vieles mehr erfuhr der Mentalo, nachdem er in Jerez de La Frontera gelandet war, sich den Corsa gemietet hatte und schnurstracks in die andalusische Stadt reingefahren war. Dort parkte er in einer Tiefgarage unter der Plaza del Caballo. Während der Fahrt war ihm aufgefallen, dass im Gegensatz zu Italienern die Spanier viel entspannter im Straßenverkehr agieren. Kein einziges Hupen hörte er, auch wenn er zeitweise ein wenig den Verkehr behinderte. Im Auftrag des Tankos kaufte er zwei spanische Sim-Karte, damit die Telekommunikation untereinander nicht zu sehr ins Kontor schlägt.
Dann begab er sich zuerst einmal in Richtung Stadtzentrum, das dann doch nicht so nah war. Zum Glück hatte er gutes Schuhwerk gewählt. Schnell hatte er das Tourismusbüro gefunden, das ihn mit einer Karte ausstattete. Hunger stellte sich auch ein und so aß er ein Brötchen mit Chorizo, das sehr gut mundete und trank sein erstes Cruzcampo vorm "Gallo azul" (s. Foto).
Danach folgte er dem auf der Karte blau gekennzeichneten Rundwanderweg über die Plaza el Arenal vorbei am Alcazar und an der Bodega von Tio Pepe mit einem kurzen Abstecher an die wunderschöne Kathedrale (morbider Charme steht bestimmt in irgendeinem Reiseführer) und ging dann in Richtung Stierkampfmuseum, das jedoch leider geschlossen war. Das alles hört sich zwar nach einem kurzen Spaziergang an, doch der Mentalo denkt, dass er summa summarum ca. 10 km gegangen ist. Zurück an der Plaza de Caballo ruhte er sich noch ein wenig auf einer Bank aus, denn die Hufe schmerzten beträchtlich. Dann musste er auch schon los zum Flughafen, wo der Rest der Truppe mit einem Condorvogel heranflattern würde.
Die Begrüßung war herzlich und nach einem Plausch mit den Nizacarsleuten ging es dann auch schon los in Richtung Conil de la Frontera. Dort wurde erstmal eingekauft und zum Abendessen gingen die fünf zu Camelo, einer kleinen, ihnen wohl bekannten Tapasbude, wo es tolle Filettitos, Baccalao und weitere Köstlichkeiten gibt. Nach dem Essen trafen sie dann den sagenumwobenen Gummibärchenmann vorm Palo Paolo und später ging's zum Manolo, wo sie im letzten Jahr so glorreich abgestürzt waren und sie in diesem Jahr Freund Pepe trafen, der im feinen Zwirn Volkshochschultanten und -onkels unterhielt. Nach ein paar Cañas waren sie dann auch geschafft und fuhren nach Hause. Ein Absacker musste dann doch noch sein!

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