Donnerstag, 6. September 2007

Mutual Misunderstandings: "kweste kartoline e due stampe"

Der erste Bürotag nach dem Kurzurlaub war nicht sonderlich stressig. Viele Telefonate und die Vorbereitung der Schnupperwoche standen auf dem Programm. Am späten Nachmittag erschien dann eine fast blinde Dame aus Hamburg in seinem Büro und wollte sich über Studienmöglichkeiten informieren. Auf dem Weg zum Bahnhof am Abend kaufte er sich seine Lieblingszeitung im Kiosk am Waltherplatz und wurde Zeuge einer herrlichen Szene zwischen dem Südtiroler Kioskbesitzer und einer grobsockigen, birkenstockbeschuhten Touristin. Diese bestellte mit wunderbar deutscher Ausprache "kweste kartoline e due stampe", woraufhin der lustige Typ hinter der Theke meinte "Briefmorkchen fir Daitschland, also". Briefmarke heißt natürlich nicht "stampa" sondern "francobollo" und so kombinierte der Verkäufer messerscharf, dass es sich bei der Bestellung nicht um "Kunstdrucke" oder "Ausdrucke" sondern um eine wörtliche Übersetzung des englischen "stamps" handelte.

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1 Comments:

Blogger judith said...

Was hast du denn gekauft? VANITY FAIR?

schon blöd für die Touris dass man hier zwar in Italien ist aber seine Italienischkenntnisse doch nicht anwenden kann ;-)

Freitag, 07 September, 2007  

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