Mittwoch, 26. September 2007

Ich hab gespart auf'n Ticket Mittwoch flieg ich hin, Berlin

Mit dieser etwas abgewandelten Textzeile von Marius Müller-Westerhagen beginnt Mentalos Odysse nach Berlin und zurück. Am Morgen nahm er den späten Zug nach Mailand, der leider auch mit Verspätung ankam, so dass er bibberte, in Verona den Anschlusszug zu erwischen, denn er hatte nur 15 Minuten zum Umsteigen. In Verona angekommen, musste er feststellen, dass auch der Cisalpino wegen sintflutartiger Regenfälle in Venedig (so die offizielle Verlautbarung der italienischen Staatsbahnen) 25 Minuten Verspätung hatte, so dass er diesen locker bekam. Er musste jedoch weiter zittern, da er knapp kalkuliert hatte und er in Mailand nur eine Stunde fünfzehn Zeit hatte um noch rechtzeitig den Check-in zu machen. Schließlich schaffte es der Zug zudem noch eine weitere Verspätung herauszufahren, so dass er um 12 Uhr erst am Hauptbahnhof in Mailand eintraf. Also schnell raus und ein Taxi... Ahhhhhhh! Die Taxis waren rar gesät, es regnete und die Schlange um eines zu bekommen war lang. Also schlich sich der Mentalo an den Wartenden vorbei und schnappte sich ein gerade ankommendes Taxi, was die wartende Meute wenig erfreute. Egal, er war drin und obwohl der Taxifahrer einen furchtbaren Mundgeruch hatte, war Mentalo dankbar, dass dieser ihm Mut machte. Es würde bestimmt noch klappen mit dem Flieger. Am Flughafen drückte er dem netten Mann dann einfach 20 Euro in die Hand, rannte zum Check-in-Schalter, wo ein Herr dann lakonisch meinte: "Wir haben schon auf Sie gewartet!". An der Sicherheitskontrolle war dann zu allem Übel eine Riesenschlange und so kam er erst um 13 Uhr, dem Zeitpunkt seines Abfluges, am Gate an, wo eine Dame auf ihn wartete und ihn alleine in einen Transporter packte, der ihn dann zum Flugzeug brachte. Der Flug war eher unspektakulär. In Berlin Tegel nahm er die 109, die ihn zur Uhlandstraße brachte, wo er das Hotel Eden gebucht hatte. Eine zuvorkommende Russin kümmerte sich ums Einchecken und schon kurz danach aß der Mentalo eine Currywurst an der Gedächtniskirche, kaufte sich zwei Pullover und ging zum Frisör. Am Abend war er bei der Schwester seiner Ex-Freundin eingeladen, wo er mit deren Kindern spielte und mit deren Mann später noch ein paar Bier in einer Spelunke in Charlottenburg süffelte. Zurück am U-Bahnhof Zoo, ging der Mentalo noch auf einen Absacker in ein Lokal, das dem ehemaligen Fußballprofi Hans Weiner gehört und schaute sich Fußball auf Arena an.

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