Samstag, 10. November 2007
Sonntag, 1. Juli 2007
Ticking away the moments that make up a dull day...
Samstag, 31. März 2007
Arrivederci Roma...
Bis zehn Uhr lag der Mentalo in den Federn, denn der Pints waren es nicht wenige gewesen. Das Frühstück ließ er aus Zeitmangel ausfallen und eilte mit dem Koffer zur Piazza del Rirsorgimento, nahm die Metro und fuhr zur Piazza Barberini. Von dort aus hatte er vor, zu Fuß bis zum Bahnhof Termini zu gehen, obwohl er seinen Trolley hinter sich herzerren musste, was ob der Touristenmassen, die zum Palmsonntag angereist waren, kein leichtes Unterfangen darstellte. Von der Piazza Barberini ging es zum weltbekannten Trevi-Brunnen. Er schlängelte sich durch die Via del Corso bis an die Piazza Venezia, wo er sich auf ein Bier (0,4 Liter für 7 Euro) niederließ, um die Schreibmaschine, das pompöse Denkmal für König Viktor Emanuel II. zu betrachten. Der Verkehr ist unglaublich in Rom und besonders an diesem Knotenpunkt. Nach erfolgter Bezahlung, ging es an als Gladiatoren verkleideten Studenten, die sich wie immer mit Touristen ablichten ließen, vorbei zum Forum Romanum und ans Kolloseum. Dort gönnte er sich eine weitere Etappe mit Aussicht auf das runde Monumentalbauwerk. Danach war es dann leider auch schon Zeit "Arrivederci Roma" (Die Flippers) zu sagen. Die Metropolitana B brachte ihn zum Bahnhof, wo der ETR 500 schon wartete. Die Tür seiner neuen WOhnung schloss er gegen 19 Uhr auf, holte sich noch eine Pizza und schlief früh ein.Samstag, 24. März 2007
Ab in die Straße des Mantelteilers oder: "A friend in need is a friend indeed!"
Früh war der Mentalo auf den Beinen. Wen wundert das an einem Umzugstag. Der Müll, der sich unweigerlich bei einem Unterfangen wie dem eines Umzugs ansammelt, wollte noch vom Balkon entfernt werden und auch sonst gab es noch einiges zu erledigen. Am Vortag hatte er für die Umzugshelfer schon eine Spaghetti Bolognese (it. "al ragù) zubereitet und festgestellt, dass ihm noch die passenden Getränke fehlten. Also schnell nochmal zum Helmut in den Getränkeladen, vorbei am London Underground und dem Tankstellenhund, um zwei Flaschen Prosecco der Firma Valdo aus (na, woher?) Valdobbiadene zu besorgen. Um halb elf war der linksrheinische Kollege schon an der Tür, doch die Italiener ließen auf sich warten. Sie riefen dann an, sie hätten sich verfahren und so begannen die beiden Piefkes schon mal mit der Arbeit. Als die Italiener schließlich kurz vor 11 Uhr ankamen - 10.30 Uhr war ausgemacht -, waren die Autos schon bis auf die Hemden und einige Anzüge beladen. Trotzdem bestanden die Nachfahren von Romulus und Remus noch auf einen Espresso. In der Straße des Mantelteilers fanden sie dann überraschenderweise sofort Parkplätze mit drei Autos, brachten die Sachen in den zweiten Stock und als der Mentalo dann von der zweiten Fuhre zurückkam, hatten die Kameraden schon fast alles in den reichlich vorhandenen Schränken verstaut. Donnerstag, 22. März 2007
Gefährlich ist's/ Den Leu zu wecken/ Verderblich ist des Tigers Zahn/ Doch der schrecklichste der Schrecken, ist der Burg in seinem Wahn
Samstag, 17. März 2007
Die Messe
Um 7:30 Uhr musste sich der Mentalo quasi mit der Unfallschere aus den Laken schneiden, doch nach einem üppigen Frühstücksbuffet mit zwei Eiern und reichlich Forelle und Lachs fühlte er sich dann wieder besser. Die Messe öffnete um 9:00 Uhr ihre Pforten und als die beiden kurz vor 9 dort eintrudelten, waren schon einige interessierte Abiturienten vor Ort. Nun begann also der Ringelreien. Wie oft der Mentalo das Studienangebot und die einzelnen Studiengänge und deren Inhalte im Einzelgespräch vorstellen musste, weiß er nicht. Grobe Schätzungen ergeben mindestens 60 Gespräche. Gleich am Stand nebenan war auch Herr Vera-Fluixá von der Arbeitsagentur, der immer wieder nett herüberwinkte, doch für einen kurzen Plausch blieb kaum Zeit. Um 12:15 Uhr musste der Mentalo dann in den Raum Helios, wo er eine Präsentation halten musste. Auch dort waren fast 20 Interessierte aufgekeuzt und stellten differenzierte Fragen. Ab 14:00 Uhr wurde dann auch interessierten Eltern Einlass gewährt, was eher nervenaufreibend war. Um 15:00 Uhr war dann Schluss, der Stand wurde abgebaut und unterwegs zum Hotel aßen die beiden dann noch schnell einen guten Döner. Um 16:15 Uhr waren sie wieder auf der Bahn und um 18:45 Uhr in der Tiefgarage der FUB. Der Stand wollte noch ins Magazin gebracht werden und die beiden beschlossen, zum Abschluss noch gemeinsam im Walther's zu essen. Zwei anstrengende aber erfolgreiche Tage lagen hinter ihnen. Um 22:00 Uhr war der Mentalo schließlich zu Hause in Trento.Sonntag, 11. Februar 2007
Einzelsocken und Klettsandalen
Da war es wieder. Das uralte Problem mit den verschwindenden Socken. Wie man auf dem Foto sehen kann, hat der Mentalo dieses Problem in verschärfter Form. All diesen abgebildeten Socken fehlt der "Kamerad". Sie sind also Single wie er auch! Nun sitzt der Mentalo wieder auf dem heimischen Balkon und denkt über die Lösung des Problems nach. Im Netz der Netze finden sich wenige, sehr unbefriedigende Vorschläge zu dessen Lösung. Da liest er doch lieber in der europäischen Ausgabe des Time Magazine, das leider, der italienischen Post sei's gedankt, erst gestern im Briefkasten lag. In Deutschland war es immer am Montag schon da. Das kriegen die nicht in den Griff. Den Tanko wundert das immer wieder, glaubte er doch, dass Norditalien da doch besser entwickelt sei. Dem ist nur teilweise so, wie der Mentalo immer wieder am eigenen Leib erfahren muss. Im Time Magazine also berichtet Bill Gates im wöchentlichen Interview, dass er von einem Haus träumt, in welchem überall große Bildschirme an der Wand hängen, auf denen, wenn er aus dem Urlaub zurück kommt, die Bilder des gerade beendeten Urlaubs schon beim hereinkommen abgebildet werden. Eine etwas größere Flickr-Badge fürs traute Heim also. Eine Idee, die dem Mentalo gefällt.
Später wird er wohl noch den Roman La Deutsche Vita der italienischen Autorin Antonella Romeo zu Ende lesen. Wie Jan Weiler, E.-Giovannis Lieblingsautor, beschreibt sie den "Clash of Cultures", wenn eine Liebesbeziehung zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen entsteht. Wo Weiler jedoch über seine Erfahrungen mit italienischen Eigenheiten berichtet, schreibt die Piemontesin Romeo über ihre Erfahrungen mit ihrem Mann aus und in Hamburg. Das ist teils sehr lustig, manchmal jedoch auch sehr stereotyp und geschichtslastig. Hier ein Ausschnitt:
"Als er sich endlich zu seiner vollen Größe aufgerichtet hatte, kam es mir so vor, als wären meine Augen seinen Füßen näher als seinem Gesicht. Von den unteren Extremitäten, die in den unverwechselbaren deutschen Sandalen steckten - den beiden Sockeln, auf denen der Turm ruhte -,wanderte mein Blick aufwärts über zwei spärlich blond beflaumte Beine, deren Mozzarellaweiß gegen die bunten Shorts geradezu leuchtend abstach, bis er ein von der schlaflosen Nacht gezeichnetes, aber lächelnes gesicht erreichte, eine Brille mit dicken, runden Gläsern in einer Goldfassung, wie sie selbst in Deutschland schon seit etlichen Jahren nicht mehr in Mode gewesen sein dürfte." (S. 1)
Anmerkung zum Schluss: Der Siegeszug der gemeinen Klettsandale ("Die sind doch voll praktisch!") ist auch im Marcello-Mastroianni-Land (Wikianer, wo bleibt das Foto!) nicht mehr aufzuhalten, wie der Mentalo letzten Sommer an den umliegenden Seen und auch in der City of Trent schweren Herzens feststellen musste. Das schmeichelt keinem Auge. Der Mythos des immer gut gekleideten Italieners nimmt ganz schön Schaden in den letzten Jahren!
Samstag, 10. Februar 2007
Locustana pardalina
Der Samstag ist immer Putztag, auch wenn kein General darüber wacht. Es sah schlimm aus nach einer Woche und da muste der Mentalo viel tun. Geschirr in die Spülmaschine. Wäsche waschen, leider zu heiß. Das herrliche braune Westchen ist nun für Kinder bis 14. Dann wurde Mülltrennung gemacht. In Trento - und seit kurzem auch in Bozen -, wie schon berichtet, trennt man vierfach. Papier, Restmüll, nicht-differenzierbarer und organischer Müll wollen nach verschiedenen Farben in große Container entsorgt werden. So ganz differenzieren kann der Mentalo auch nach einem Jahr zwischen Restmüll und dem nicht-differenzierbaren noch nicht. Daher landet meist der ganze Müll im Nicht-differenzierbaren. Als er dann etwas in die blaue Restmülltüte werfen wollte, starrte ihm doch das nebenstehende Exemplar einer Wanderheuschrecke (lat. Locustana pardalina) aus Nordafrika entgegen. Der war es wohl hier auch warm genug. Dem Burg kamen, oh Wunder, die Stadt Essen und Hedgefonds in den Sinn.
Ansonsten ein Tag mit vielen Telefonaten.
Oh oh, oh oh Mario
Samstag, 20. Januar 2007
Casalingo canta canta
Montag, 8. Januar 2007
Augusta Treverorum
Dienstag, 19. Dezember 2006
The Ring in the Staubsaugerbeutel
Als der Burg vor kurzem wieder in Deutschland war, bat ihn die Burgoma, ob er nicht noch einmal nachschauen könnte, ob sie nicht ihren Ring in Trient hat liegen lassen. Ausgiebig wurde die Heimburg erfolglos abgesucht. Gestern nun fiel dem Metalo beim Aufräumen ein, dass der Ring sich womöglich im Staubsaugerbeutel befinden könnte, denn er saugte die Stelle, an der die Oma den Ring verloren haben musste ziemlich oft, da er Pistazien vorm TV und nicht Ordnung liebt und die Steinfrucht lieber auch teilweise auf dem Boden verstreut und danach aufsaugt statt aufzupassen, wo deren Schale landet. Also wurde der Beutel in Manier eines Spurensicherers fein säuberlich mit einer Haushaltsschere aufgeschlitzt und der Inhalt auf zwei Zeitungsbögen ausgeschüttet. Viele Pistazien- und Erdnussschalen kamen zum Vorschein, Blätter der vernachlässigten Burgbepflanzung und noch so Einiges mehr. Jedoch kein Ring! Nun muss der Mentalo leider an Weihnachten ohne Zusatzgeschenk zur Oma reisen. Wenigstens ist er jedoch um eine Erfahrung reicher. Montag, 4. Dezember 2006
ADSL oder Auweia Die Sind Langsam
Labels: Heimburg
Sonntag, 3. Dezember 2006
Ausflug auf den Trientiner Weihnachtsmarkt
Was momentan auf den Christkindlmärkten los ist, kann man sich kaum vorstellen (270 Busse in Bozen am Samstag). In Trient war heute die Hölle los und der Burg ging einmal über den Markt, fotografierte ein wenig und eilte dann gestoßen von Touristenleibern wieder nach Hause, wo er sich Haußmanns Film Herr Lehmann anschaute. Der Ulmen ist wirklich ziemlich überzeugend als Herr Lehmann und der Buck eine Wucht.
Am Abend sah er sich dann einen unfassbar schlechten Film mit Clint Eastwood an, in dem dieser einen Geheimagenten spielt, der - natürlich mit falscher Identität und natürlich Vietnamvet - in die Sowjetunion fährt, um den Prototyp eines Düsenjägers zu stehlen, welcher angeblich vom Radar nicht wahrgenommen werden kann. Offenbar eine Art Vorstufe des nun in den USA gebauten Tarnkappenbombers. Unfassbare Dialoge!
Dienstag, 28. November 2006
Trinkkosmos und Tankstellenhund
Am Samstag, wenn der Burg seine Einkäufe tätigt, macht er meistens auch einen Abstecher zum Bevicosmo. Der Bevicosmo gehört einem deutschen, der ganz viele unterschiedliche deutsche Biersorten anbietet. Diese preist er immer mit einem Vokabular an, als wenn man bei einer Bier- statt einer Wienprobe wäre. Da wird philosophiert über Hopfenanteile und Geschmack von herb bis süß und die Italiener fahren einige Kilometer, um sich von diesem mit Strabismus geschlagenen Bierconsigliere Tipps und das richtige Bier verkaufen zu lassen. Beratungsgespräche zwischen Prinz Luitpold- und Warsteinerkisten können schon mal 20 Minuten dauern. Pfand zahlt man wie in Deutschland, was die Italiener immer wieder skeptisch macht und den Consigliere häufig dazu bewegt, um unbedingte Rückgabe zu bitten, bei gleizeitigem Erlass der Pfandzahlung.
Neben dem Bevicosmo steht eine gerade kürzlich neu eröffnete Tankstelle, deren Besonderheit der Tankstellenhund ist. Es handelt sich bei dem Exemplar um einen deutschen Schäferhund, der offenbar großes Interesse an den tankenden Menschen hat, die dort vorfahren. In jedem Falle setzt er sich oft neben den gerade Tankenden und schaut den Einfüllstutzen an. Er bewegt sich mit einer Selbstverständlichkeit zwischen den abfahrenden und ankommenden Autos, die verwundert. Den Burg wunderte das Phänomen deshalb, weil er sich vor Jahren einmal ein Video mit dazu gehörigem Buch (it. cofanetto) des italienischen Kabarettisten Marco Paolini gekauft hatte, in dem es unter anderem auch um die sogenannten Cani del gas, die Hunde von der Tankstelle, ging. Hier eine Ausschnitt auf Italienisch: "This land is my land - o è una portaerei? Da taccuini e appunti di molti anni, e della stagione dello spettacolo, nasce il racconto del Bestiario italiano. Trattandosi di un bestiario, era giusto prendere in prestito, come chiave della narrazione, "lo sguardo rubato ai cani del gas"; adottare insomma il punto di vista obliquo e un po' sornione dei cani nelle stazioni di rifornimento del gas, promossi dall'autore a veri custodi delle nostre anime, in questo "tempo incerto" di un paese (e di un mondo) in rapida mutazione, che si vuole sottomesso al mito della velocità e soprattutto del virtuale." Dort werden diese Hunde mit ihrem seltsam verlorenen, scheinheiligen Blick als "Wächter unserer Seelen" beschrieben in einer unsicheren Zeit schneller Veränderung.
Gestern hat der Mentalo sich endlich mal wieder neue Musik gekauft. In der Zeit hatte er vom neuen Album von Jarvis Cocker gelesen, ja, der von Pulp, das mit Musik von Donald Fagen verglichen wurde. Mehr als eine Kaufempfehlung! Außerdem besorgte er sich gleich auch noch per Download das Erfolgsalbum des italienischen Sängers Neffa, das ihn auch heute morgen in Bus und Zug begleitet und erfreut hat.





