Samstag, 10. November 2007
Sonntag, 1. Juli 2007
Ticking away the moments that make up a dull day...
Samstag, 31. März 2007
Arrivederci Roma...
Samstag, 24. März 2007
Ab in die Straße des Mantelteilers oder: "A friend in need is a friend indeed!"
Donnerstag, 22. März 2007
Gefährlich ist's/ Den Leu zu wecken/ Verderblich ist des Tigers Zahn/ Doch der schrecklichste der Schrecken, ist der Burg in seinem Wahn
Samstag, 17. März 2007
Die Messe
Sonntag, 11. Februar 2007
Einzelsocken und Klettsandalen
Da war es wieder. Das uralte Problem mit den verschwindenden Socken. Wie man auf dem Foto sehen kann, hat der Mentalo dieses Problem in verschärfter Form. All diesen abgebildeten Socken fehlt der "Kamerad". Sie sind also Single wie er auch! Nun sitzt der Mentalo wieder auf dem heimischen Balkon und denkt über die Lösung des Problems nach. Im Netz der Netze finden sich wenige, sehr unbefriedigende Vorschläge zu dessen Lösung. Da liest er doch lieber in der europäischen Ausgabe des Time Magazine, das leider, der italienischen Post sei's gedankt, erst gestern im Briefkasten lag. In Deutschland war es immer am Montag schon da. Das kriegen die nicht in den Griff. Den Tanko wundert das immer wieder, glaubte er doch, dass Norditalien da doch besser entwickelt sei. Dem ist nur teilweise so, wie der Mentalo immer wieder am eigenen Leib erfahren muss. Im Time Magazine also berichtet Bill Gates im wöchentlichen Interview, dass er von einem Haus träumt, in welchem überall große Bildschirme an der Wand hängen, auf denen, wenn er aus dem Urlaub zurück kommt, die Bilder des gerade beendeten Urlaubs schon beim hereinkommen abgebildet werden. Eine etwas größere Flickr-Badge fürs traute Heim also. Eine Idee, die dem Mentalo gefällt.
Später wird er wohl noch den Roman La Deutsche Vita der italienischen Autorin Antonella Romeo zu Ende lesen. Wie Jan Weiler, E.-Giovannis Lieblingsautor, beschreibt sie den "Clash of Cultures", wenn eine Liebesbeziehung zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen entsteht. Wo Weiler jedoch über seine Erfahrungen mit italienischen Eigenheiten berichtet, schreibt die Piemontesin Romeo über ihre Erfahrungen mit ihrem Mann aus und in Hamburg. Das ist teils sehr lustig, manchmal jedoch auch sehr stereotyp und geschichtslastig. Hier ein Ausschnitt:
"Als er sich endlich zu seiner vollen Größe aufgerichtet hatte, kam es mir so vor, als wären meine Augen seinen Füßen näher als seinem Gesicht. Von den unteren Extremitäten, die in den unverwechselbaren deutschen Sandalen steckten - den beiden Sockeln, auf denen der Turm ruhte -,wanderte mein Blick aufwärts über zwei spärlich blond beflaumte Beine, deren Mozzarellaweiß gegen die bunten Shorts geradezu leuchtend abstach, bis er ein von der schlaflosen Nacht gezeichnetes, aber lächelnes gesicht erreichte, eine Brille mit dicken, runden Gläsern in einer Goldfassung, wie sie selbst in Deutschland schon seit etlichen Jahren nicht mehr in Mode gewesen sein dürfte." (S. 1)
Anmerkung zum Schluss: Der Siegeszug der gemeinen Klettsandale ("Die sind doch voll praktisch!") ist auch im Marcello-Mastroianni-Land (Wikianer, wo bleibt das Foto!) nicht mehr aufzuhalten, wie der Mentalo letzten Sommer an den umliegenden Seen und auch in der City of Trent schweren Herzens feststellen musste. Das schmeichelt keinem Auge. Der Mythos des immer gut gekleideten Italieners nimmt ganz schön Schaden in den letzten Jahren!
Samstag, 10. Februar 2007
Locustana pardalina
Der Samstag ist immer Putztag, auch wenn kein General darüber wacht. Es sah schlimm aus nach einer Woche und da muste der Mentalo viel tun. Geschirr in die Spülmaschine. Wäsche waschen, leider zu heiß. Das herrliche braune Westchen ist nun für Kinder bis 14. Dann wurde Mülltrennung gemacht. In Trento - und seit kurzem auch in Bozen -, wie schon berichtet, trennt man vierfach. Papier, Restmüll, nicht-differenzierbarer und organischer Müll wollen nach verschiedenen Farben in große Container entsorgt werden. So ganz differenzieren kann der Mentalo auch nach einem Jahr zwischen Restmüll und dem nicht-differenzierbaren noch nicht. Daher landet meist der ganze Müll im Nicht-differenzierbaren. Als er dann etwas in die blaue Restmülltüte werfen wollte, starrte ihm doch das nebenstehende Exemplar einer Wanderheuschrecke (lat. Locustana pardalina) aus Nordafrika entgegen. Der war es wohl hier auch warm genug. Dem Burg kamen, oh Wunder, die Stadt Essen und Hedgefonds in den Sinn.
Ansonsten ein Tag mit vielen Telefonaten.
Oh oh, oh oh Mario
Samstag, 20. Januar 2007
Casalingo canta canta
Montag, 8. Januar 2007
Augusta Treverorum
Dienstag, 19. Dezember 2006
The Ring in the Staubsaugerbeutel
Montag, 4. Dezember 2006
ADSL oder Auweia Die Sind Langsam
Labels: Heimburg
Sonntag, 3. Dezember 2006
Ausflug auf den Trientiner Weihnachtsmarkt
Was momentan auf den Christkindlmärkten los ist, kann man sich kaum vorstellen (270 Busse in Bozen am Samstag). In Trient war heute die Hölle los und der Burg ging einmal über den Markt, fotografierte ein wenig und eilte dann gestoßen von Touristenleibern wieder nach Hause, wo er sich Haußmanns Film Herr Lehmann anschaute. Der Ulmen ist wirklich ziemlich überzeugend als Herr Lehmann und der Buck eine Wucht.
Am Abend sah er sich dann einen unfassbar schlechten Film mit Clint Eastwood an, in dem dieser einen Geheimagenten spielt, der - natürlich mit falscher Identität und natürlich Vietnamvet - in die Sowjetunion fährt, um den Prototyp eines Düsenjägers zu stehlen, welcher angeblich vom Radar nicht wahrgenommen werden kann. Offenbar eine Art Vorstufe des nun in den USA gebauten Tarnkappenbombers. Unfassbare Dialoge!
Dienstag, 28. November 2006
Trinkkosmos und Tankstellenhund
Am Samstag, wenn der Burg seine Einkäufe tätigt, macht er meistens auch einen Abstecher zum Bevicosmo. Der Bevicosmo gehört einem deutschen, der ganz viele unterschiedliche deutsche Biersorten anbietet. Diese preist er immer mit einem Vokabular an, als wenn man bei einer Bier- statt einer Wienprobe wäre. Da wird philosophiert über Hopfenanteile und Geschmack von herb bis süß und die Italiener fahren einige Kilometer, um sich von diesem mit Strabismus geschlagenen Bierconsigliere Tipps und das richtige Bier verkaufen zu lassen. Beratungsgespräche zwischen Prinz Luitpold- und Warsteinerkisten können schon mal 20 Minuten dauern. Pfand zahlt man wie in Deutschland, was die Italiener immer wieder skeptisch macht und den Consigliere häufig dazu bewegt, um unbedingte Rückgabe zu bitten, bei gleizeitigem Erlass der Pfandzahlung.
Neben dem Bevicosmo steht eine gerade kürzlich neu eröffnete Tankstelle, deren Besonderheit der Tankstellenhund ist. Es handelt sich bei dem Exemplar um einen deutschen Schäferhund, der offenbar großes Interesse an den tankenden Menschen hat, die dort vorfahren. In jedem Falle setzt er sich oft neben den gerade Tankenden und schaut den Einfüllstutzen an. Er bewegt sich mit einer Selbstverständlichkeit zwischen den abfahrenden und ankommenden Autos, die verwundert. Den Burg wunderte das Phänomen deshalb, weil er sich vor Jahren einmal ein Video mit dazu gehörigem Buch (it. cofanetto) des italienischen Kabarettisten Marco Paolini gekauft hatte, in dem es unter anderem auch um die sogenannten Cani del gas, die Hunde von der Tankstelle, ging. Hier eine Ausschnitt auf Italienisch: "This land is my land - o è una portaerei? Da taccuini e appunti di molti anni, e della stagione dello spettacolo, nasce il racconto del Bestiario italiano. Trattandosi di un bestiario, era giusto prendere in prestito, come chiave della narrazione, "lo sguardo rubato ai cani del gas"; adottare insomma il punto di vista obliquo e un po' sornione dei cani nelle stazioni di rifornimento del gas, promossi dall'autore a veri custodi delle nostre anime, in questo "tempo incerto" di un paese (e di un mondo) in rapida mutazione, che si vuole sottomesso al mito della velocità e soprattutto del virtuale." Dort werden diese Hunde mit ihrem seltsam verlorenen, scheinheiligen Blick als "Wächter unserer Seelen" beschrieben in einer unsicheren Zeit schneller Veränderung.
Gestern hat der Mentalo sich endlich mal wieder neue Musik gekauft. In der Zeit hatte er vom neuen Album von Jarvis Cocker gelesen, ja, der von Pulp, das mit Musik von Donald Fagen verglichen wurde. Mehr als eine Kaufempfehlung! Außerdem besorgte er sich gleich auch noch per Download das Erfolgsalbum des italienischen Sängers Neffa, das ihn auch heute morgen in Bus und Zug begleitet und erfreut hat.