Dienstag, 22. April 2008

Besuch aus Rom

Gestern hatte doch glatt eine Schülerin der Deutschen Schule angerufen, da sie am heutigen Dienstag gerne die FUB besichtigt hätte. Diese kam dann um 10 Uhr im Büro an und der Mentalo beriet sie nach bestem Wissen und Gewissen. Da scheint der Besuch ja etwas genützt zu haben.

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Freitag, 18. April 2008

Deutsche Schule und Vereinte Nationen

Am Morgen stand der Mentalo gerädert auf, denn er hatte ziemlich schlecht geschlafen, da die Heizung volle Pulle (it. "a palla") aufgedreht war und er furchtbar geschwitzt hatte. Der Nachtportier meinte, dass man da nichts machen könne, da es sich um eine Zentralheizung handelte. Als er sich in den Frühstücksraum begeben wollte, meinte der Morgenportier, dass dort nur noch ein Aufenthaltsraum sei. Also nahm er sein Frühstück in einem nahe gelegenen Café ein, machte sich fein und nahm seinen Koffer mit, um ein Taxi zur Deutschen Schule zu nehmen. Dort waren schon einige der Teilnehmer an der Bildungsmesse zugegen, mit denen der Mentalo ins Gespräch kam.
Aus allen Teilen Europas waren die Bildungsanbieter und Berufsberater angereist. Zur Präsentation kamen 15 Schüler/innen, die sich mehr als interessiert zeigten. Danach war eine Vorstellung aller in der Schulaula vorgesehen, bei der der Mentalo auch das Ass Ex-Schüler aus dem Ärmel zauberte. Nach einer kurzen Verabschiedung von den wirklich angenehmen Lehrer(inne)n gingen die beiden FUBler in ein Restaurant, das sie von der Mutter des Studenten empfohlen bekamen, die an der Deutschen Schule als Lehrerin arbeitet. Das "Dal Sardo" entpuppte sich als ein sehr gutes Restaurant, wo man einen hervorragenden Meeresfrüchtesalat und leckere Spaghetti mit Pilzen und Venusmuscheln bekommt. Während des Essens rief der Student seinen Vater an, der bei den Vereinten Nationen, der Welternährungsorganisation, arbeitet. Der Student fragte dann, ob nicht ein Visitor's Pass für den Mentalo drin sei und so fand sich der Mentalo kurz danach auf der Terrasse der FAO am Zirkus Maximus wieder, von wo man eine unglaubliche Aussicht über ganz Rom hat. Die Zeit drängte und so nahm er an der nach dem gleichnamigen Zirkus benannten U-Bahn-Haltestelle den Zug und fuhr in Richtung Termini. Die Rückfahrt gestaltete sich eher unspektakulär. Um ca. 22 Uhr kam er in Trient an, kaufte sich noch zwei Stücke Pizza und fiel müde ins Bett.

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Donnerstag, 17. April 2008

An der Deutschen Schule in Rom

Am Morgen konnte der Mentalo direkt kommod aus Trient losfahren. Im Eurostar Bozen-Roma Termini traf er den mitfahrenden Studenten, der ein Ex-Schüler der Deutschen Schule in Rom ist und somit ein ideales Beispiel dafür, dass die Absolvent(inn)en dieser angesehenen Bildungseinrichtung ideal auf das Profil der FUB passen. Die Fahrt verlief relativ problemlos. Nur im Speisewagen trafen sie auf seltsame Menschen, von denen einer, er war betrunken, ankündigte, dass er das neuste AK-47-Modell kaufen würde, um seinen Ex-Chef zur Strecke zu bringen. In Rom angekommen, verabschiedete sich der Mentalo vom Studenten, der zu seiner Familie fuhr, nicht ohne sich für den Abend zu verabreden, an dem ein Treffen mit den Akteuren des Folgetages und einige Lehrer(inne)n der Schule anberaumt war.
Der Mentalo stieg im selben Hotel wie im letzten Jahr ab und machte sich nach dem Einchecken sofort auf Wanderschaft durch die Hauptstadt. Er schlenderte zur Piazza Navona, trank den besten Espresso Roms im Caffè Sant'Eustachio, schaute sich das völlig überfüllte Pantheon an, ging zum Kapitolsplatz und erreichte dann schließlich über die Via del Corso die Spanische Treppe, wo es dann auch schon Zeit war, die U-Bahn zu nehmen, um zum Hotel zurück zu kehren. Dort legte er nochmals kurz die Füße hoch und sah fern. Um 19:30 Uhr holte der Student den Mentalo am Hotel ab und sie fuhren ins Ristorante Scarpone, wo schon der sympatische Berufsberatungslehrer der Deutschen Schule und einige mehr auf sie warteten. Sie wurden fürstlich versorgt. Es gab eine Reihe von leckeren Vorspeisen und der Mentalo aß dann eine Dorade. Danach wurde geklönt und einer der Lehrer erzählte, dass er seit Jahren nach Pamplona fährt, um vor den Stieren herzulaufen. Um 1 Uhr endete der sehr nette Abend und der Mentalo kehrte noch - wie im letzten Jahr - im Fonclea auf einen Absacker ein.

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Samstag, 31. März 2007

Arrivederci Roma...

Bis zehn Uhr lag der Mentalo in den Federn, denn der Pints waren es nicht wenige gewesen. Das Frühstück ließ er aus Zeitmangel ausfallen und eilte mit dem Koffer zur Piazza del Rirsorgimento, nahm die Metro und fuhr zur Piazza Barberini. Von dort aus hatte er vor, zu Fuß bis zum Bahnhof Termini zu gehen, obwohl er seinen Trolley hinter sich herzerren musste, was ob der Touristenmassen, die zum Palmsonntag angereist waren, kein leichtes Unterfangen darstellte. Von der Piazza Barberini ging es zum weltbekannten Trevi-Brunnen. Er schlängelte sich durch die Via del Corso bis an die Piazza Venezia, wo er sich auf ein Bier (0,4 Liter für 7 Euro) niederließ, um die Schreibmaschine, das pompöse Denkmal für König Viktor Emanuel II. zu betrachten. Der Verkehr ist unglaublich in Rom und besonders an diesem Knotenpunkt. Nach erfolgter Bezahlung, ging es an als Gladiatoren verkleideten Studenten, die sich wie immer mit Touristen ablichten ließen, vorbei zum Forum Romanum und ans Kolloseum. Dort gönnte er sich eine weitere Etappe mit Aussicht auf das runde Monumentalbauwerk. Danach war es dann leider auch schon Zeit "Arrivederci Roma" (Die Flippers) zu sagen. Die Metropolitana B brachte ihn zum Bahnhof, wo der ETR 500 schon wartete. Die Tür seiner neuen WOhnung schloss er gegen 19 Uhr auf, holte sich noch eine Pizza und schlief früh ein.

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Freitag, 30. März 2007

...do as the Romans do!

Die Deutschen machen in Rom nicht alles wie die Römer und daher gibt es auch eine Deutsche Schule, zu deren Schulmesse der Mentalo eingeladen war. Nach einer kurzen Unterredung mit einem Busfahrer auf der Piazza del Risorgimento, der ihm sagte, dass die Busse außerhalb Roms streikten, beschloss er, sich ein Taxi an die Via Aurelia Antica zu nehmen. Der Taxifahrer war gut aufgelegt, doch als der Mentalo an der Schule angekommen fragte, ob er ihn auch wieder abholen könne, meinte dieser nur lapidar, dass auch die Taxis ab 12 Uhr streiken würden. Via l'Italia! Die Deutsche Schule ist ein riesiger Komplex und sie bietet eine Ausbildung von der Grundschule bis zum Abitur. Dort hat übrigens einer der Herausgeber des Berliner Tagesspiegel, Giovanni di Lorenzo, sein Abitur abgelegt. Direkt an einer Mauer neben der Schule sah er ein Graffiti, das einen in Italiens Hauptstadt schon ein wenig zum Schmunzeln bringt. "Abi 06" stand da geschrieben und er musste feststellen, dass hinter den Schulmauern doch ein ziemlich deutscher Wind wehte. Der Mentalo empfing dann einige Schüler und informierte diese über das Studienangebot. Danach stand ein kurzer Empfang mit dem Schuldirektor und den weiteren Referenten vom DAAD, Daimler Chrysler, Lufthansa etc. auf dem Programm. Um 14:00 Uhr war dann der nette Spuk vorbei.
Eine nette Dame von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, mit der der Mentalo schon einmal Kontakt gehabt hatte, nahm diesen und weitere drei Damen freundlicherweise mit in die Innenstadt. Die Insassen wurden schließlich von der Fahrerin in der Nähe einer Metrostation rausgelassen. Dort schieden sich ihre Wege und der Mentalo ergriff die Chance und fragte die Vertreterin von Daimler Chrysler, ob sie nicht noch Lust habe, ein wenig mit ihm zusammen die Stadt zu erkunden. Man müsse dies ja nicht alleine tun. Die beiden besuchten die vatikanischen Museen (6 km), in die sie in letzter Minute noch reinkamen, durchschritten die riesige Halle von St. Peter und verabredeten sich danach für 20 Uhr wieder am Campo dei fiori, einer von Mentalos Lieblingsplätzen in Rom.
Zum Treffen erschien die Beachvolleyballerin leicht verspätet, doch das war nicht weiter schlimm. Nach einem Aperitif in der Bar Magnolia ging es dann ins In-Viertel Trastevere jenseits des Tiber, wo die beiden vergeblich darauf warteten in ein Restaurant eingelassen zu werden, an dessen Tür ein Schild hing mit der Aufschrift: "We are against the war and against the turistic menue". Der Hunger war so groß, dass man sich dann nach einer Viertelstunde Wartezeit für das Gino in Trastevere direkt daneben entschied. Auch hier gabe es gutes Essen. Der Wein war ein Frascati aus dem Hause Jacopo. Nach einem langen und sehr angenehmen Plausch, schaffte es das Nordlicht aus Itzehoe dann schließlich noch zum letzten Bus.

Der Mentalo hingegen ging zu Fuß in Richtung Hotel, doch da hörte er wieder die Musik aus dem Fonclea, dem Club in der Nähe seines Hotels. Wer kann da widerstehen? Diesmal spielte eine sehr gute Combo italienische Musik aus den 50er und 60er Jahren. Es war mittlerweile schon 1 Uhr und daher spielten sie ihre letzten Songs. Nach Ende ihres Sets sah er wieder die Amerikanerinnen, die ihn zu sich rüberbaten. Wieder begann die Tochter mit dem Missionieren. Das hielt der Mentalo dann ungefähr 20 Minuten durch, klopfte dann auf den Tisch und meinte es sei an der Zeit zu gehen, da ihn das Gespräch nicht mehr interessiere. Ein abrupter Abbruch eines unfassbaren Gesprächs, das den Mentalo wieder sehr nachdenklich stimmte.

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Donnerstag, 29. März 2007

When in Rome...

Aus Bozen brachte ihn der Zug direkt nach Bologna. Dort musste der Mentalo umsteigen, was auf Grund der doppelten Existenz aller Geleise fast in die Hose gegangen wäre. In Bologna gibt es den Bahnsteig Ost und den bahnsteig West und somit existieren auch fast alle Geleise doppelt. Bis kurz vor Abfahrt des Eurostar (ETR 500) nach Rom stand er dann in aller Seelen Ruhe an Gleis 3 und wartete darauf, dass der Zug, der ihn gebracht hatte, endlich das Gleis freimachen würde. Dies geschah bis kurz vor Abfahrt nicht und ihm kamen leichte Zweifel. Dann sah er plötzlich ein Schild auf dem auf ein weiteres Gleis verwiesen wurde, das sich offenbar am Ende einer Unterführung befand. Im Eiltempo ging es dann mehrere Treppen hinauf und hinab und er erreichte den Zug mit Müh und Not, den Platz dann auch schnell, er war fast tot.
Danach ging es mit nur einem Stopp und 300 km/h mit nur einem Halt in Florenz in die heilige Stadt. Die Stazione Termini war - und das fiel ihm sofort auf - seit seinem letzten Besuch extrem mondernisiert worden. Überall standen und hingen Plasmabildschirme, auf denen eine Werbung von Pirelli mit Uma Thurman vor sich hin loopte. Mit der Metropolitana A fuhr der Mentalo in die Nähe des Vatikan, wo ein Einzelzimmer im Hotel Prati auf ihn wartete. Der nette Portier wies ihn auf ein Restaurant in derselben Straße hin. Das Restaurant heißt L'isola che non c'è (dt. Die insel, die es nicht gibt) und die alte Besitzerin umsorgte den Mentalo nach allen Regeln der Kunst. Es gab Muscheln, Tagliatelle mit grünem Spargel und Garnelen und ein Filet von der Dorade. Dazu ließ er einen vorzüglichen Donnafugata kommen und gedachte damit Lampedusas Leopard.
Danach war er trotz Reise und einem halben Tag im Büro noch nicht sonderlich müde. Bei der Ankunft hatte er auf dem Weg zum Hotel einen Kellerclub gesehen, die an ihrer Tür mit Live-Musik Werbung machten. Das wollte er sich mal anschauen. Als er in den im Stile eines englischen Pubs gehaltenen Club eintrat, spielte gerade eine Frauenband auf. Nur der Schlagzeuger war ein Mann. Gespielt wurden Schrammel-Schrammel-Bearbeitungen von Beatles-Klassikern (s. Flickr-Badge rechts). Die Stimmen der Damen waren jedoch gut und so setzte sich der Mentalo für ein paar Pints an einen Tisch zu zwei Amerikanerinnen aus Oregon. Diese fingen auch gleich ein Gespräch an. Die Tochter sei in einer christlichen Kirche, die nicht römisch-katholisch sei. Der Mentalo wurde gefragt, ob er jeden Tag bete und die ganze George-W.-Geschichte wurde durchgekaut. Das ermüdete den Mentalo dann doch sehr und somit verließ er den Schuppen, um so gegen 1:30 Uhr friedlich zu entschlummern.

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