Besuch aus Rom
Labels: Deutsche Schule, FUB, Rom
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Am Morgen stand der Mentalo gerädert auf, denn er hatte ziemlich schlecht geschlafen, da die Heizung volle Pulle (it. "a palla") aufgedreht war und er furchtbar geschwitzt hatte. Der Nachtportier meinte, dass man da nichts machen könne, da es sich um eine Zentralheizung handelte. Als er sich in den Frühstücksraum begeben wollte, meinte der Morgenportier, dass dort nur noch ein Aufenthaltsraum sei. Also nahm er sein Frühstück in einem nahe gelegenen Café ein, machte sich fein und nahm seinen Koffer mit, um ein Taxi zur Deutschen Schule zu nehmen. Dort waren schon einige der Teilnehmer an der Bildungsmesse zugegen, mit denen der Mentalo ins Gespräch kam. Labels: Dienstreise, Rom
Am Morgen konnte der Mentalo direkt kommod aus Trient losfahren. Im Eurostar Bozen-Roma Termini traf er den mitfahrenden Studenten, der ein Ex-Schüler der Deutschen Schule in Rom ist und somit ein ideales Beispiel dafür, dass die Absolvent(inn)en dieser angesehenen Bildungseinrichtung ideal auf das Profil der FUB passen. Die Fahrt verlief relativ problemlos. Nur im Speisewagen trafen sie auf seltsame Menschen, von denen einer, er war betrunken, ankündigte, dass er das neuste AK-47-Modell kaufen würde, um seinen Ex-Chef zur Strecke zu bringen. In Rom angekommen, verabschiedete sich der Mentalo vom Studenten, der zu seiner Familie fuhr, nicht ohne sich für den Abend zu verabreden, an dem ein Treffen mit den Akteuren des Folgetages und einige Lehrer(inne)n der Schule anberaumt war.Labels: Dienstreise, Rom
Bis zehn Uhr lag der Mentalo in den Federn, denn der Pints waren es nicht wenige gewesen. Das Frühstück ließ er aus Zeitmangel ausfallen und eilte mit dem Koffer zur Piazza del Rirsorgimento, nahm die Metro und fuhr zur Piazza Barberini. Von dort aus hatte er vor, zu Fuß bis zum Bahnhof Termini zu gehen, obwohl er seinen Trolley hinter sich herzerren musste, was ob der Touristenmassen, die zum Palmsonntag angereist waren, kein leichtes Unterfangen darstellte. Von der Piazza Barberini ging es zum weltbekannten Trevi-Brunnen. Er schlängelte sich durch die Via del Corso bis an die Piazza Venezia, wo er sich auf ein Bier (0,4 Liter für 7 Euro) niederließ, um die Schreibmaschine, das pompöse Denkmal für König Viktor Emanuel II. zu betrachten. Der Verkehr ist unglaublich in Rom und besonders an diesem Knotenpunkt. Nach erfolgter Bezahlung, ging es an als Gladiatoren verkleideten Studenten, die sich wie immer mit Touristen ablichten ließen, vorbei zum Forum Romanum und ans Kolloseum. Dort gönnte er sich eine weitere Etappe mit Aussicht auf das runde Monumentalbauwerk. Danach war es dann leider auch schon Zeit "Arrivederci Roma" (Die Flippers) zu sagen. Die Metropolitana B brachte ihn zum Bahnhof, wo der ETR 500 schon wartete. Die Tür seiner neuen WOhnung schloss er gegen 19 Uhr auf, holte sich noch eine Pizza und schlief früh ein.
Die Deutschen machen in Rom nicht alles wie die Römer und daher gibt es auch eine Deutsche Schule, zu deren Schulmesse der Mentalo eingeladen war. Nach einer kurzen Unterredung mit einem Busfahrer auf der Piazza del Risorgimento, der ihm sagte, dass die Busse außerhalb Roms streikten, beschloss er, sich ein Taxi an die Via Aurelia Antica zu nehmen. Der Taxifahrer war gut aufgelegt, doch als der Mentalo an der Schule angekommen fragte, ob er ihn auch wieder abholen könne, meinte dieser nur lapidar, dass auch die Taxis ab 12 Uhr streiken würden. Via l'Italia! Die Deutsche Schule ist ein riesiger Komplex und sie bietet eine Ausbildung von der Grundschule bis zum Abitur. Dort hat übrigens einer der Herausgeber des Berliner Tagesspiegel, Giovanni di Lorenzo, sein Abitur abgelegt. Direkt an einer Mauer neben der Schule sah er ein Graffiti, das einen in Italiens Hauptstadt schon ein wenig zum Schmunzeln bringt. "Abi 06" stand da geschrieben und er musste feststellen, dass hinter den Schulmauern doch ein ziemlich deutscher Wind wehte. Der Mentalo empfing dann einige Schüler und informierte diese über das Studienangebot. Danach stand ein kurzer Empfang mit dem Schuldirektor und den weiteren Referenten vom DAAD, Daimler Chrysler, Lufthansa etc. auf dem Programm. Um 14:00 Uhr war dann der nette Spuk vorbei. 
Der Mentalo hingegen ging zu Fuß in Richtung Hotel, doch da hörte er wieder die Musik aus dem Fonclea, dem Club in der Nähe seines Hotels. Wer kann da widerstehen? Diesmal spielte eine sehr gute Combo italienische Musik aus den 50er und 60er Jahren. Es war mittlerweile schon 1 Uhr und daher spielten sie ihre letzten Songs. Nach Ende ihres Sets sah er wieder die Amerikanerinnen, die ihn zu sich rüberbaten. Wieder begann die Tochter mit dem Missionieren. Das hielt der Mentalo dann ungefähr 20 Minuten durch, klopfte dann auf den Tisch und meinte es sei an der Zeit zu gehen, da ihn das Gespräch nicht mehr interessiere. Ein abrupter Abbruch eines unfassbaren Gesprächs, das den Mentalo wieder sehr nachdenklich stimmte.
Aus Bozen brachte ihn der Zug direkt nach Bologna. Dort musste der Mentalo umsteigen, was auf Grund der doppelten Existenz aller Geleise fast in die Hose gegangen wäre. In Bologna gibt es den Bahnsteig Ost und den bahnsteig West und somit existieren auch fast alle Geleise doppelt. Bis kurz vor Abfahrt des Eurostar (ETR 500) nach Rom stand er dann in aller Seelen Ruhe an Gleis 3 und wartete darauf, dass der Zug, der ihn gebracht hatte, endlich das Gleis freimachen würde. Dies geschah bis kurz vor Abfahrt nicht und ihm kamen leichte Zweifel. Dann sah er plötzlich ein Schild auf dem auf ein weiteres Gleis verwiesen wurde, das sich offenbar am Ende einer Unterführung befand. Im Eiltempo ging es dann mehrere Treppen hinauf und hinab und er erreichte den Zug mit Müh und Not, den Platz dann auch schnell, er war fast tot.