Freitag, 30. März 2007

...do as the Romans do!

Die Deutschen machen in Rom nicht alles wie die Römer und daher gibt es auch eine Deutsche Schule, zu deren Schulmesse der Mentalo eingeladen war. Nach einer kurzen Unterredung mit einem Busfahrer auf der Piazza del Risorgimento, der ihm sagte, dass die Busse außerhalb Roms streikten, beschloss er, sich ein Taxi an die Via Aurelia Antica zu nehmen. Der Taxifahrer war gut aufgelegt, doch als der Mentalo an der Schule angekommen fragte, ob er ihn auch wieder abholen könne, meinte dieser nur lapidar, dass auch die Taxis ab 12 Uhr streiken würden. Via l'Italia! Die Deutsche Schule ist ein riesiger Komplex und sie bietet eine Ausbildung von der Grundschule bis zum Abitur. Dort hat übrigens einer der Herausgeber des Berliner Tagesspiegel, Giovanni di Lorenzo, sein Abitur abgelegt. Direkt an einer Mauer neben der Schule sah er ein Graffiti, das einen in Italiens Hauptstadt schon ein wenig zum Schmunzeln bringt. "Abi 06" stand da geschrieben und er musste feststellen, dass hinter den Schulmauern doch ein ziemlich deutscher Wind wehte. Der Mentalo empfing dann einige Schüler und informierte diese über das Studienangebot. Danach stand ein kurzer Empfang mit dem Schuldirektor und den weiteren Referenten vom DAAD, Daimler Chrysler, Lufthansa etc. auf dem Programm. Um 14:00 Uhr war dann der nette Spuk vorbei.
Eine nette Dame von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, mit der der Mentalo schon einmal Kontakt gehabt hatte, nahm diesen und weitere drei Damen freundlicherweise mit in die Innenstadt. Die Insassen wurden schließlich von der Fahrerin in der Nähe einer Metrostation rausgelassen. Dort schieden sich ihre Wege und der Mentalo ergriff die Chance und fragte die Vertreterin von Daimler Chrysler, ob sie nicht noch Lust habe, ein wenig mit ihm zusammen die Stadt zu erkunden. Man müsse dies ja nicht alleine tun. Die beiden besuchten die vatikanischen Museen (6 km), in die sie in letzter Minute noch reinkamen, durchschritten die riesige Halle von St. Peter und verabredeten sich danach für 20 Uhr wieder am Campo dei fiori, einer von Mentalos Lieblingsplätzen in Rom.
Zum Treffen erschien die Beachvolleyballerin leicht verspätet, doch das war nicht weiter schlimm. Nach einem Aperitif in der Bar Magnolia ging es dann ins In-Viertel Trastevere jenseits des Tiber, wo die beiden vergeblich darauf warteten in ein Restaurant eingelassen zu werden, an dessen Tür ein Schild hing mit der Aufschrift: "We are against the war and against the turistic menue". Der Hunger war so groß, dass man sich dann nach einer Viertelstunde Wartezeit für das Gino in Trastevere direkt daneben entschied. Auch hier gabe es gutes Essen. Der Wein war ein Frascati aus dem Hause Jacopo. Nach einem langen und sehr angenehmen Plausch, schaffte es das Nordlicht aus Itzehoe dann schließlich noch zum letzten Bus.

Der Mentalo hingegen ging zu Fuß in Richtung Hotel, doch da hörte er wieder die Musik aus dem Fonclea, dem Club in der Nähe seines Hotels. Wer kann da widerstehen? Diesmal spielte eine sehr gute Combo italienische Musik aus den 50er und 60er Jahren. Es war mittlerweile schon 1 Uhr und daher spielten sie ihre letzten Songs. Nach Ende ihres Sets sah er wieder die Amerikanerinnen, die ihn zu sich rüberbaten. Wieder begann die Tochter mit dem Missionieren. Das hielt der Mentalo dann ungefähr 20 Minuten durch, klopfte dann auf den Tisch und meinte es sei an der Zeit zu gehen, da ihn das Gespräch nicht mehr interessiere. Ein abrupter Abbruch eines unfassbaren Gesprächs, das den Mentalo wieder sehr nachdenklich stimmte.

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2 Comments:

Blogger Jedöns said...

Wieso ".. dann sah er wieder die Amerikanerinnen ..."? Ich finde im gesamten Text keine Passage, in der die Beiden vorher auftauchen. Was war Inhalt des uninteressanten Gesprächs? Aber ansonsten coole Nummer mit dem Abbruch.

Mittwoch, 04 April, 2007  
Blogger Bierpegel said...

Interessanter Reiserbericht. John beschwert sich zurecht über fehlende, neuere Blogeinträge.

Mittwoch, 04 April, 2007  

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