Montag, 13. November 2006

Ein Sonntagsspaziergang

Schon um 7.30 Uhr erwachte der Burg nach vielen Stunden schlaf. Neben seinem Bett entdeckte er zwei DVDs, welche er am voherigen Donnerstag in der Brixner Bibliothek ausgeliehen hatte. Schnell hatte er das Notebook auf der Matratze platziert und der erste Film Confidences trop intimes schnurrte im DVD-Player. Typisch französisch, aber gefallen hat er. Die Geschichte einer Frau, die wegen Eheproblemen zum Psychiater gehen will, sich jedoch in der Tür irrt und ihr Herz bei einem Steuerberater auszuschütten beginnt, der sie zuerst einmal nicht über seine wahre Identität aufklärt. Als er dies dann doch tut, will die Frau trotzdem weiterhin zu ihm kommen. Den zweiten Film von Spike Lee schaute er dann doch nicht, denn das Wetter war so schön, dass sogar ein Spaziermuffel wie der Burg einen solchen Tag nicht in der Bude verbringen wollte. So schlenderte er, nein, nicht durch die Natur, sondern durch einige Wohnviertel, um schließlich Capuccino und Croissant vor einer Bar zu sich zu nehmen, nach Hause zurück zu kehren und die Tätigkeiten des Vortages wieder aufzunehmen.

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2 Comments:

Blogger Frank said...

Sven Regner theorisiert in seinem Buch "Neu Vahr Süd" (dem Prequel zu Herr Lehmann) dass es eine soziale Konditionierung ist, dass man bei schönem Wetter nicht in der Bude bleiben darf. Von klein auf werden wir diesem "Geh mal an die frische Luft!" ausgesetzt und plagen uns dann mit Schuldgefühlen rum, wenn wir dem nicht nachgeben.

Mittwoch, 15 November, 2006  
Blogger Il Castello di Mario said...

Das stimmt. Aber manchmal ist es auch schön, solchen Zwängen nachzugeben.

Mittwoch, 15 November, 2006  

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