Samstag, 11. November 2006

Marmor, Stein und Eisen brechen, aber unsere Liebe nechen

Das war eines der Lieder, das am Abend, natürlich in der grammatikalisch falschen, jedoch in der stilistisch, da den Reim nicht zu sehr als unreinen Reim vermaledeienden Form, gesungen wurde. Geklatscht wurde dazu auch sehr viel und geschunkelt auch. Das Auf und Nieder immer wieder führten nicht nur die am Schunkeln beteiligten Personen, sondern einige Recken auch mit dem Tisch durch. So will's offenbar der Brauch!
Beginnen wir jedoch da capo und nicht da coda! Mit Flixis Mama fuhr der Burg nach Vahrn (das "V" wird wie "F" gesprochen; daher auch der lustige Satz: "Lass uns nach Vahrn fahr'n!"), wo sie direkt hinter dem Bus der FUB in den Riggerweg einbogen. Der Vorderiggerhof ist ziemlich groß und hat mehrere Stuben mit herrlicher Holzvertäfelung und falschen Hirschgeweihen an der Wand. Die Blogger vereinten sich an einem Tisch und schon nach kurzer Zeit wurde das typische Törggelen-Essen serviert. Vreni setzte gleich zu einer Kulinarikkritik an und meinte, dass das ja wohl eher Massenabfertigung sei. Bei 80 Leuten war das andererseits nicht verwunderlich, dachte der Mentalo.
Der Wein floss reichlich und bei den kleinen Gläsern (0,1 l) musste der Burg sich ganz schön oft nachschenken, damit ein wenig Spaß im Kopf entstehen konnte. Die Drehzahl war noch nicht sonderlich erhöht, als ein Zieharmonikahansel reinkam und in Manier eines echten Djs, die Leute zum Klatschen, Schunkeln etc. aufforderte. Zwischendurch sah sich der - in der anderen Stube war auch noch einer dieser Zupfgeigenhansel - Musikant immer wieder genötigt, Witze zum Besten zu geben, die den Burg jedoch weniger belustigten.
Gesungen wurde alles, was irgendwie mit Stimmung im althergebrachten Sinne zu tun hat (wie bei Karneval oder Après Ski): "Marmor Stein und Eisen...", "Die Hände zum Himmel", "In München steht ein Hofbräuhaus", "Sierra Madre" etc. Einige Kollegen führten dann noch Schuhplattler auf, denn sie waren auch in Lederhosen gekommen. Irgendwann wurde der Burg dann mit dem Titel "Formal-Eins-Mario" versehen, woraufhin der große Verwalter des Uniautos die Geschichte des Strafzettels vor versammelter Mannschaft erzählen musste. "Das ist in den fünf Jahren, in denen die Uni das Auto besitzt, noch nie jemandem passiert", meinte dieser. Groß war der Spaß und auch der Spott, denn für den muss man ja bekanntlich nicht sorgen.
Der Burg genoss den Abend und auch noch einige Schnäpse. Ließ sich nicht zum Tanzen mit ausgeflippten Kolleginnen hinreißen, die auf den "Zillertaler Hochzeitsmarsch" wie wild eine der Stuben durchflogen, möchte man sagen. Am Ende fuhr der Hinfahrtstrupp dann wieder gen Bozen. Dort schlugen die drei Übriggebliebenen dann schließlich noch im Latino die Zeit tot bis der Zug den Burg schließlich um 1.20 nach Trient fuhr. To be repeated...
P.S.: Fotos wird es nur dann geben, wenn die Rohrkrepiererin welche rausrückt!

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3 Comments:

Blogger judith said...

ja bitte fotos!
hab das foto von fefena mit dem Blechkappele gesehen ;)

also das essen war aber wirklich nicht gut. sei froh dass du nicht den den knödel mit brot-in-wasser-aufgeweicht-ohne-geschmack-geschmack gegessen hast.

Montag, 13 November, 2006  
Blogger Il Castello di Mario said...

Habe ich leider auch gegessen, den Wasserknödel!

Montag, 13 November, 2006  
Blogger Bierpegel said...

Hauptsache irgendwas gegessen.
Ist doch bei trinkveranstaltungen nur Mittel zum Zweck.
Steine würde ich essen, wenn ich dann am Ende noch ein paar Bierchen drauflegen könnte.

Montag, 13 November, 2006  

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