Sonntag, 7. Oktober 2007

Das Fest der Kürbisse in Bozen

Seine Kolleginnen und Bloggerbekannte hatten ihn gewarnt. Das Kürbisfest sei nur etwas für Touristen. Und doch fuhren die beiden am Sonntag nach Bozen. Im Zug wurde der Mentalo von einem Sizilianer angesprochen, der unterwegs nach Deutschland war, um Arbeit zu finden und eigentlich nach München wollte. Als der Mentalo ihm dann erzählte, dass es bis München fast vier Stunden Fahrt seien, wollte dieser wissen, welche Stadt näher sei. "Rosenheim", meinte der Mentalo und so ließ er sich auf eine Quittung den Namen der ihm unbekannten Stadt schreiben - er wusste ja noch nicht einmal, dass er durch Österreich fahren musste - , nicht ohne Mentalo zu erklären, dass er, sollte er einmal in Palermo sein, er sein Gast sein müsse. "La Sicilia ti aspetta!", waren seine letzten Worte zum Abschied. Vor sich hin murmelte er dann "Rosenhein, Rosemhei".
In Bozen war es dann sommerlich warm und auf dem Kürbisfest war schon eine beachtliche "Touricrowd" versammelt. Kürbisse aller Größen und Ausprägungen wurden ausgestellt und auch verkauft und natürlch war die Küche kürbislastig. Der Mentalo aß eine Meraner Mettwurst mit Kürbiskernen und die Mutter einen Salat mit ebendiesen. Danach schauten sie sich noch die Kunstwerke aus Kürbissen an und das, was man alles so aus Kürbissen herstellen kann (unter anderem einen Rasenmäher und ein Tischfußballspiel; weitere Fotos bei flickr), um es an Touristen zu verhökern. Ein kurzer Spaziergang zur Talferbrücke und ein Besuch beim Ötzi, den der Mentalo an diesem Tag zum ersten Mal "live" sah, rundeten einen typischen Bozenbesuch ab. Am Abend gingen sie dann wieder ins Restaurant, in dem sie am Vortag so gut gegessen hatten und wurden abermals nicht enttäuscht.

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