Turbulenzen im Como oder das Methusalem-Komplott
Am Freitag flog der Mentalo von Verona nach Frankfurt/Hahn (nicht -/Main) in den Hunsrück, wo schon der Stinger Shuttle Service auf ihn wartete. Stinger hatte mächtig viele Witze vorbereitet, so dass der Burg nicht wusste, wie er den Abend überstehen sollte. Die Stingersche Wohnung hat ihn von der Einrichtung her überzeugt. Nach einem kurzen Plausch mit dem nach einem Pontifex benannten Sohn begaben sich die beiden alten Haudegen in die Sitty, wo man im neuen Bistrorant Como speiste. Die Saarbrücker Haute volée (ins SB ist man Haute volée und nicht High Society) hat eine neue Anlaufstelle. An der Theke - ja, da kann man auch stehen, während andere im Sitzen essen - standen ein paar ältere Herren, welche die beiden Freunde bald als Fummelopas bezeichneten, denn diese begrapschten alle vorbei gehenden, ihnen mehr oder weniger bekannten Damen. Es war ein Schauspiel erster Kajüte!
Danach ein Bierchen in der Kneipe des gläubigen Toni, wo sie den Altersdurchschnitt bedeutend senkten. Zum Cocktail ging es dann ins Feinkost Schmitt, wo der Mentalo zwei Kaukasier süffelte, doch so richtig Stimmung wollte nicht aufkommen, denn die beiden Freunde wurden sich gewahr, dass sie hier den Altersdurschnitt eklatant anhoben. Also in die nächste Kaschemm, die 100 Tage Bar. Dazu bedarf es eines kurzen Exkurses. Als der Mentalo noch in der Stadt an der Saar wohnte, lag gegenüber eineKneipe mit Namen Mono, wo er sehr häufig zu Gast war. Dem unternehmungslustigen Besitzer fiel auf, dass die Eisdiele, welche in derselben Straße lag, wie so viele Eisdielen in Deutschland, im Winter immer geschlossen war und niemand die Räumlichkeiten gewinnbringend nutzte. Also eröffnete er eine Bar dieses Namens, welche die 100 tägige Abwesenheit der Besitzer voll ausnutzt. Leider lief dort eine derartiger Elektropopmist, dass den beiden die Ohren nur so wurbelten. Musik, für die sie offenbar nicht mehr jung genug waren. Ein Bier und die Jungs und Mädels in der Kneipe mussten auf die Anwesenheit der Freunde verzichten.
Der letzte Versuch war das Oro, auch ein Treffpunkt für hippe Menschen, wo leider ein Konzert stattfand und man die Tür wegen der vielen Besucher von Außen nicht mal richtig auf bekam. Nach diesen Niederlagen und der Erkenntnis, dass das Nachtleben zu jung für sie geworden ist, machte das Duo sich auf den Heimweg, nicht ohne in einer heruntergekommenen Kneipe von einem Pakistani noch ein gepflegtes Absackerpils zu trinken. This is how the world ends. Not with a bang but with a whimper!
Labels: Saarbrücken
3 Comments:
Gute Idee das mit der Eisdiele!
Übrigens ist in 3 Tagen schon Weihnachtsessen, da müsstest genau im Altersdurchschnitt liegen ;)
Im Mono haben wir doch schon Futte gesehen?
Manchmal ist es schwierig, den Abend in Gang zu bekommen, wenn man die Lokalität zu oft wechselt.
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