Sonntag, 24. Dezember 2006

Weihnachten in deutschen Landen: der Heiligabend

Der Burgbruder hatte am Vortag seine von Schnapswanderung zu Seniorenwanderung umbenannte Veranstaltung mit anschließendem Kegeln gehabt. Daher musste der Mentalo ziemlich lange auf ihn warten, denn Schnaps war trotzdem getrunken worden. Das Schmücken des weihnachtlichen Nadelholzes ist nämlich Sache der Gebrüder. In diesem Jahr optierten sie für einen Schmuck aus roten Kugeln und goldenen Ketten (Ja, ja, früher war mehr Lametta!). Nach dem Schmücken speiste die Familie Suppe und das augekochte Fleisch mit einem Merrettich, der die Nase auch von feinsten Häärchen zu säubern im Stande ist. Schnelle geduscht und schon befand sich der Burg inmitten einer Krippenfeier in der Kirche, in welcher er auch auf seinen seltsam italienisch anmutenden Namen getauft wurde. Sein Patenkind spielte Flöte. Bei dessen Eltern zu Hause war die ganze Großfamilie zu Gast und der Burg fühlte sich ein wenig deplatziert ob atmosphärische Störungen, die im Raum vorhanden waren. Ein weiterer Wehmutstropfen: das Trachtenjäckchen, das der Burg erstanden hatte, war leider zu klein. Also wieder zurück nach Italien damit und Umtausch. Nachdem er sich losgeeist hatte, warteten zu Hause auch schon die beiden Familienmitglieder auf seine Ankunft. Um der Bescherung einen würdigen Rahmen zu geben wurde Stille Nacht intoniert, bei dem selbst der erfahrenste Sänger bisweilen Probleme bekommt, da man fast immer zu hoch beginnt ("Schlaf in himmlicher Ruh' ist ein großes Intervall!). Mamaburg bekam ein Bücherregal von den Gebrüdern. Daniels Luis-Trenker-Geschenkpullover stellte sich als zu groß heraus (s.o.) und der Burg wies doch glatt das Geschenk seiner Mutter, einen relativ großen, wirklich schönen Schlüsselanhänger zurück. Die Stimmung drohte zu kippen. Einzig und allein der gute Rehrücken vom Burgdoktor konnte diese retten. Der Abend fand schließlich bei Mentalos Cousin seinen Ausgang, wo ein paar Absacker genommen wurden.

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3 Comments:

Blogger Bierpegel said...

Da kann man nur hofen, dass Deine Verwandschaft den Blog nicht liest.
Begeisterung klingt anders.

Montag, 08 Januar, 2007  
Blogger judith said...

hoffentlich kann man überhaupt noch umtauschen!! du weißt ja in südtirol ist alles ein bisschen anders

ja weihnachten ist immer so eine sache... letztes jahr habe ich von meiner family einen SCHUHSCHRANK geschenkt bekommen. aus massivholz, der war sicher sehr teuer! da war ich auch ziemlich genervt.

ich spiele stille nacht immer auf der blockflöte so bleibt mir das singen erspart ;)

Montag, 08 Januar, 2007  
Blogger InsideOut said...

Du hattest ja fast so "schöne" Weihnachten wie ich... gut, dass es Leidensgenossen gibt.

Dienstag, 09 Januar, 2007  

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