Samstag, 16. Februar 2008

An der Deutschen Schule in Mailand

Der Wecker rappelte schon um 7 Uhr, denn um 8:15 Uhr war ein Empfang für alle Teilnehmer an der Schulmesse vorgesehen. Nach einem kurzen Frühstück fuhren die beiden zur Schule, wo sie in einem seltsamen Parkhaus parkten. Ein netter Inder wartete dort am Eingang, verlangte die Schlüssel des Autos und wies die beiden darauf hin, dass eine Stunde parken 4 Schleifen kosten würde. Es gab jedoch keine andere Möglichkeit in der Nähe und so überließen sie dem Mann aus Fernost den VW Caddy der Uni. Mit Infomaterial und neuem Unibanner (s. Foto) ging es dann hin zur Schule, wo die Vertreterin der César Ritz Colleges den Mentalo mit den Worten begrüßte: "Ah, da kommt der Mario, jetzt wird's lustig!" Na toll! Die Organisation war exzellent. Der Mentalo machte zwei Präsentationen und während der Pausen wurde über Studienberatung und Hochschulmarketing geplauscht.
Am Ende verabschiedeten sie sich vom Direktor und von der Organisatorin der Messe, aßen noch einen Happen im Bufala Cafè, wo sich in der Toilette ein bemerkenswertes Waschbecken befindet. Danach ging es zurück zum Inder, der lächelnd 28 Euronen abkassierte und schnell war man bei strahlendem Sonnenschein zurück auf der Bahn. Auch die Rückfahrt war unproblematisch. In Bozen wurde der Wagen parkiert und der Mentalo war um 18:30 zurück in Trient. Zu Hause wurde noch ein wenig geflimmert und dann Horchdienst alla grande!

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Freitag, 15. Februar 2008

I haven't had colation yet!

Das Zitat im Titel stammt von einem sprachverwirrten Schüler der Deutschen Schule (Frühstück heißt auf Italienisch "colazione") in Mailand, wohin der Mentalo am Morgen aufgebrochen war. Der erwähnte Schüler hatte im Englischunterricht angefangen zu Essen, woraufhin die Lehrerin ihn ermahnte und er auf Italoenglisch antwortete. Die Fahrt nach Mailand war sehr entspannt und lustig, denn die Maria war mal wieder mit von der Partie und ein weiterer Designer, der die Gelegenheit nutzte, günstig nach Mailand zu kommen. Nach ein wenig Rumkurverei in Mailand fanden sie schließlich das Hotel Europeo, dessen Personal zum Scherzen aufgelegt war. Die Zimmer wurden bezogen und dann gingen die drei zur Deutschen Schule, um zu sehen, won sie am nächsten Tag hin mussten. Die Schule liegt am Parco Sempione im Herzen Mailands. Danach führte sie der Designer ins Triennale Design Museum, wo sie drei Ausstellungen ansahen. Eine war dem Design für die Firma Pirelli gewidmet. Besonders beeidruckte den Mentalo dort ein Autoreifen in Originalgröße, der aus Lakritz gefertigt war. Danach nahmen sie in einer Bar den für Mailand üblichen Apertivo zu sich. Dazu muss man wissen, dass in Mailand Aperitivo nicht nur trinken sondern auch Essen bedeutet. Man kauft einen Drink und darf sich dann am Büffet gütlich tun. Es gab Nudeln mit zwei verschiedenen Soßen. Salate, Eier mit Ketchup und Majonnaise (Pfuiteufel!) und noch so Einiges mehr. Daraufhin gingen sie zur Accademia di Belle Arti di Brera und schlenderten noch ein wenig herum, bevor der Mentalo sich von den beiden verabschiedete, denn er war mit den Messeteilnehmern des darauffolgenden Tages in der Bottiglieria Moscatelli verabredet. Dort erwarteten ihn einige Lehrer der Deutschen Schule und die Vertreter der Universitäten, die am Folgetag ihr Studienangebot präsentieren würden. Lauter nette Menschen, die nach einigen Gläsern Nebbiolo zwar nicht ernsthaft benebelt, so doch gut gelaunt waren und Anekdoten aus ihrem Alltag zum Besten gaben. Neben der im Titel erwähnten, möchte der Mentalo den Leser/-innen eine weitere nicht vorenthalten. Ein Schüler der Englischlehrerin kam eines Morgens viel zu spät, da einige der Schüler/-innen per Chauffeur angekarrt werden und das Verkehrsaufkommen in Mailand häufig ein pünktliches Erscheinen schier unmöglich macht. Dieser kam also außer Atem in den Klassensaal und sagte: "Entschuldigen Sie die Verspätung, aber ich hatte Verkehr!" Man kann sich das Gelächter ob des sprachlichen Fauxpas gut vorstellen. Um 23:45 Uhr ging jeder seiner Wege und der Mentalo ins Hotel, wo er noch ein wenig fern sah.

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