Donnerstag, 1. Mai 2008

1. Mai in Vicenza und Bassano

Am heutigen ersten Mai wurde der Mentalo vom Linksrheinischen und dessen Frau zu Hause abgeholt. Im Auto saßen auch dessen Nichte und eine Freundin, denen der Mentalo versprochen hatte, Vicenza zu zeigen. Sie fuhren also durch die Valsugana und während der Fahrt dozierte der Linksrheinische herrlich über die Grande Guerra, den 1. Weltkrieg, der für die Italiener dieser Region eine besondere Bedeutung hat. Vorbei ging's am Schicksalsberg Monte Grappa in die Vicentiner Ebene. In Vicenza machten sie zuallererst eine Spaziergang zum Monte Berico, um dann nach einem kleinen Fußmarsch an den Villen Valmarana ai Nani und Rotonda des großen Architekten Palladio vorbeizuschauen. Die Rotonda, es war schon nach 12 Uhr, war leider geschlossen.
Der Magen knurrte und nach einem kurzen Rundgang durch die Stadt aß man lokale Spezialitäten: dicke Spaghetti mit Entenhackfleischsoße und Baccalà alla vicentina.


Am Abend machten sie in Bassano del Grappa halt, wo schon überall die Trikolore das große nationale Gebirgsjägertreffen ("Alpini") der kommenden Woche ankündigten. Die Stadt war auch schon eine Woche voller Menschen, da auch die Geschäfte teilweise geöffnet waren. Einen Grappa tranken sie dann auf der Brücke, deren Pläne auch von Andrea Palladio stammen und die nicht ohne Grund "Ponte degli Alpini" heißt.

Labels:

Samstag, 6. Oktober 2007

It never rains in Vicenza...

...und doch begann es nach ihrer Ankunft in der Stadt des Palladio zu regnen, wie es der Mentalo in dieser Intensität selten erlebt hatte. Die Dusche wurde angestellt und es regnete für mehr als anderthalb Stunden. Über Verona waren sie in die Stadt gefahren, in der der Mentalo 1990 zum ersten mal mit einem Schüleraustausch geweilt hatte und die ihm über die Jahre ans Herz gewachsen war. Seine Mutter wollte die Villenstadt natürlich auch einmal sehen und so fuhren sie gen Verona, wo sie beim aussteigen den legendären Orient-Express bewundern konnten.
In Vicenza regnete es, wie erwähnt, unaufhörlich und so mussten sie sich unter die Arkaden der Basilika des eben erwähnten Architekten flüchten, wo sie ein paar Drinks nahmen und den Leuten in ihrem Umgang mit der Sintflut zuschauten.
Eine Deutsche fragte irgendwann, ob sie denn auch wegen der Karmanns da seien. Der Mentalo verstand zunächst nicht, doch später wurde klar, dass die Arbeiter auf der Piazza dei Signori vor der Basilika, denen sie amüsiert zugeschaut hatten, ein Treffen eben dieser Boliden der Karosseriebaufirma Karmann vorbereiteten. Der Mentalo hatte irgendwann die Nase voll und kaufte um die Ecke einen Schirm, für den eine alte, im lokalen Dialekt sprechende Frau 10 Euro nahm. Egal, so konnten sie wenigstens die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigen, darunter das einzigartige Teatro Olimpico. Zurück auf der Piazza dei Signori hatte es dann aufgehört zu regnen und so schauten sie sich die Designerschlitten in Ruhe an. Danach war es auch schon Zeit für den Aufbruch und um 20:46 Uhr waren sie zurück in Trento, wo sie sich sofort ins Restaurant Chisté begaben. Ein nettes familiengeführtes Restaurant mit "forno a legna" (wörtlich: Holzofen; dt. Steinbackofen). Gute Pizza und ein hervorragendes Filet mit Steinpilzen standen auf dem Speiseplan.

Labels: , ,