Mittwoch, 1. November 2006

Lange Haare an Halloween mit essbaren Fingern

Am Morgen des 31. Oktobers, dem alten keltischen Samhain, war es den beiden Freunden gar nicht heilig zu Mute, als sie nach der Stromberg-Nacht nach dem Aufwachen auch noch einen Stromberg-Morgen einläuteten. Nun hat der Burg bis auf einige wenige Folgen alles von der ersten und der zweiten Staffel gesehen. Gegen 12 Uhr reifte dann die Idee, dass man doch etwas für die geschundenen Leiber tun könnte und schnell war dann mit Schlü Lo ein Aufenthalt in den Asia Thermen organisiert. Dort saunierten die drei heftig in normaler und auch Dampfsauna, traten Wasser (Kneip) und erholten sich im Schwimmbecken.
Wieder in der Straße der heißen Jahreszeitn war es höchste Eisenbahn, die Verkleidung für den Abend zu organisieren. In Pegels Keller gibt es eine Karnevalskiste, die auch dem Burg schon so manch gute Dienste erwiesen hat, wenn er von weit her zum Karnevalsfeste angereist kam. Der Burg zog sich ein Kaufkostüm an, das irgendwie an einen Gangster aus 20er-Jahre-Filmen erinnerte und der Pegel begnügte sich mit einer Anzugshose, zu der leider das Jacket fehlt, da er es am ersten Abend nach Kauf des "richtig teuren" Anzugs mit seiner eigenen Zigarette untragbar gebrannt hat, einer Perrücke und der Porsche-Brille, die der Burg an Karneval immer dann getragen hatte, wenn er als Russe auftrat. Die beiden hatten vorher von Schlü Lo noch ein übriggebliebenes 10-Liter-Fässchen Füchschen (auch "Pittermännchen" genannt) mitgebracht und so verkleidet und mit einem Geschenk bewaffnet begaben sie sich in die Wohnung des Nachbarn. Dort war die Party schon im Gange und es stellte sich heraus, dass alle sich mit ihrer Verkleidung thematisch an Halloween orientiert hatten bis auf das Duo infernale. Das Fass wurde angeschlagen und die beiden begannen, sich daran zu laben. Wofür hatten sie es denn sonst geschenkt.
Auch das Essen war auf Halloween und Grusel-Grusel abgestimmt und so gab es Popelsuppe und Finger-Food. Das Finger-Food wurde kaum angerührt, handelte es sich hierbei doch um halbierte Wiener-Würstchen, welche vorne mit einem Fingernagel aus Mandelsplittern versehen waren. Sah wirklich nicht appettitanregend aus. Mit der Ankunft immer wieder neuer Gäste, die sich eigentlich nur über gemeinsame Erlebnisse in der Vergangenheit unterhielten, die die beiden nicht teilen konnten, wurde es langweiliger und langweiliger. Zudem erreichten den Tanko sms, die vom bunten Treiben auf der Ratinger und im Gatz berichteten. So reifte der Entschluss, dass man sich ja "spanisch" - also ohne Bescheid zu sagen - verabschieden könnte. Gesagt getan. In Tankos Wohnung schmiss man sich dann in normale Kleidungsstücke und war dabei los zu ziehen, als dem Burg auffiel, dass er leider seine Kamera auf der Party hat liegen lassen. Wie in einem schlechten Agentenfilm streifte der Mentalo sich schnell wieder die Gangsterklamotten über und ging auf die Party zurück, wo nur einer Dame auffiel, dass er kein schwarzes sondern ein blaues Hemd drunter hatte. Vor der Tür stand dann schon das wartende Taxi und auf ging es in die Straße der Träume. Es war so gegen elf Uhr, als die beiden in ein von Menschen nur so waberndes Gatz eintraten. Die Musik war herrlich, die Leute gut, aber nicht zu gut, aufgelegt und der Burg überraschte so manchen mit seiner Textsicherheit. Die Damen tanzten auf den Bänken und das Bier wurde tablettweise geliefert. Als es dann immer später und der Burg nervös wurde, machte er wieder einen Spanischen und setzte sich mit einem Taxi in Pegels Wohnung ab, denn er musste fit sein für die Rückreise.

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2 Comments:

Blogger ableveln said...

..ja ja - erst 1 a absetzten und dann doch nicht den Flieger kriegen...

Sonntag, 05 November, 2006  
Anonymous Anonym said...

richtig. Spanisch weg und dann eine italienische Heimreise.

Montag, 06 November, 2006  

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