Samstag, 5. Mai 2007

Mentalo singt den Blues im Paradiescafé

Am heutigen Samstag hatte er sich viel vorgenommen.
Er wollte u.a.:
  1. es nochmals mit einem Geschäft für Schnürsenkel probieren,

  2. Einkäufe tätigen, um den Kühlschrank zu füllen,

  3. T-Shirts bügeln,

  4. eine Übersetzung beenden,

  5. nach Rovereto ins MART fahren, um eine Foto-Ausstellung über Bernardo Bertolucci anzusehen,

  6. ins Kino gehen.

Mehrere dieser Vorhaben scheiterten entweder an seiner Unlust oder an höherer Gewalt. Das einzige, was er wirklich "auf die Kette bekam", wie man in Düsseldorf und Umgebug sagen würde, war eine kurze Einkaufstour in den Despar umme Ecke. Der Nachmittag bestand aus Couching und WDR-Bundesligaübertragung. Gut gemacht, Fohlen!

Am Abend wollte er sich dann mit den beiden üblichen Verdächtigen treffen, um vorm Café Marchiodi, einem der angesagtesten Szene-Treffs, einen Aperitif zu sich zu nehmen und die dort gratis angebotenen Häppchen zu seinem Abendessen werden zu lassen. Um 20 Uhr war der Mentalo wie ausgemacht dort und ergatterte auch einen Tisch, was zu dieser Tageszeit fast unmöglich ist. Die Dame und der Herr ließen auf sich warten, also bestellte er sich ein Glas Segreta. Der Wirt des Marchiodi ändert das Weinangebot wöchentlich und daher sind immer ausgefallene Rebsäfte auf der Karte. Mit einer Viertelstunde Verspätung erschien Bertolda. Wiederum eine Viertelstunde später erreichte die beiden die Absage des Trientiner Anwalts. Man machte sich also ohne ihn ins Kino auf, wo man beabsichtigte Le vite degli altri (dt. Das Leben der Anderen) anzuschauen. Die Schlange war lang und schon kurz danach rief der Kinobesitzer über die Köpfe der Anstehenden hinweg, dass nur noch reservierte Eintrittskarten übrig seien. Kino fiel also auch aus.

Das Ersatzprogramm bestand in leckerem Tucher-Bier im Caffé Paradiso, wo eine etwas beleibte Dame mit unglaublichem Arschgeweih (1, 2, 3) - die Dänen sagen im Übrigen "Lændetatovering" dazu und die Engländer "tramp stamp" - servierte. Das italienische Wort für diese Art von Tätowierung wird er vielleicht noch nachliefern. Im Hintergrund lief Reggae-Musik (ja, Heck!).

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2 Comments:

Blogger Jedöns said...

Wieso T-Shirts bügeln? Macht T nie. Mich würde nicht wundern, wenn unsere Heavybraut auch mit dem ein oder anderen Tattoo aufwarten kann.

Montag, 07 Mai, 2007  
Blogger Bierpegel said...

Habe mir mal das Foto des Trientiner Anwalts angesehen.
Ich finde, er sieht aus wie ein Berufsboxer.

Mittwoch, 09 Mai, 2007  

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