Mittwoch, 28. Februar 2007

PPP ODER PPN

Am Abend hatte der Burg mit einigen Bekannten einen Kinobesuch ausgemacht und alle hatten während des ganzen Tages nur in diese Richtung kommuniziert. Als dann der Termin um 21 Uhr im Teatro Cuminetti näher rückte, sprangen 3 von 5 Cineasten wie die kleinen Negerlein ab. Am Ende waren's also nur noch zwei und die trafen sich bei der Schwester der Weißrussin, um zum Centro Servizio Servizi Culturali Santa Chiara zu pilgern, in dessen Räumen immer verschiedenste kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Das Teatro Cuminetti wird dabei häufig in ein Lichtspielhaus verwandelt und es werden - leider zu selten jedoch - ungewöhnliche Filme gezeigt, die beim breiten Publikum keine Chance hätten. An diesem Abend wurde der Dokumentarfilm Pasolini Prossimo Nostro gezeigt, ein langes Interview versetzt mit Bildern aus Pier Paolo Pasolinis letztem Film Salò o le 120 giornate di Sodoma. Das Theater war erstaunlich voll, obwohl es sich um einen Dokumentarfilm über einen der abstoßendsten Spielfilme der letzten Jahrzehnte handelte. Der umstrittene Autor und Regisseur spricht hier über die rekurrenten Themen in seinen Werken, die er auch in mehreren Essay-Bänden erläutert hat: ungebremster Konsumwahn, Kapitalismus, Machtmissbrauch, genereller Verfall der Gesellschaft...

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2 Comments:

Blogger Bierpegel said...

Also die Themen, die Christian Klar auch immer gerne aufgreift.

Donnerstag, 01 März, 2007  
Blogger Jedöns said...

Das nennst Du Freizeit? Man kann ja kulturell interessiert sein, aber das führt zu weit!

Donnerstag, 01 März, 2007  

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