Dienstag, 21. November 2006

"Targhe alterne" oder wie man gegen den Feinstaub vorgeht

Gestern war es ihm gar nicht aufgefallen, da er am Wochenende einen neuen Roman angefangen hat, Come Dio comanda von Niccolò Ammaniti, den er nun auch regelmäßig im Bus liest, doch heute sah er, dass, während der Bus durch die Straßen Trients fuhr, kaum Vehikel auf den Straßen zu sehen waren, obwohl ja eigentlich Rush-Hour war, wenn man davon in der Konzilsstadt überhaupt sprechen kann.
Am Bahnhof angekommen, wurde ihm auch klar warum. In Trient und Bozen, sowie in anderen größeren italienischen Städten, sind die Feinstaubwerte in den letzten Wochen auf Höchstniveau geschnellt, da es kaum geregnet hat. In Mailand war daher auch der Sonntag- wie auch in Deutschland in den 70er Jahren, nur aus anderen Gründen - autofrei. Rom wird am Wochenende nachziehen. Um trotzdem einen Berufsverkehr zu ermöglichen, hat man sich das System der "targhe alterne" ausgedacht. An einem Tag, eine mit geradem Datum, dürfen die Autos mit einer geraden Endziffer fahren und umgekehrt. Heute dürfte der Mentalo also seinen Boliden ohne Weiteres in Richtung Supermarkt bewegen, ohne dass er Gefahr liefe, einen weiteren Strafzettel zu kassieren.

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2 Comments:

Blogger judith said...

sobald der christkindlmarkt anfängt, gibt es auch keinen feinstaub mehr. das ist die wundersame feinstaubentschwindung in südtirol.
als ich mein auto gekauft habe sagte man mir es sei euro4, ich habe es nie überprüft und wenn schon, dann sollen sie mich eben strafen. ich glaube auch nicht dass die autos daran schuld sind. Habe gerade bei wikipedia nachgeschaut, der "übrige verkehr" macht nur 9,4% aus, die Industrie 35,1 %! alles betrug!
(der zahn du weisst -> schlechte laune)

Mittwoch, 22 November, 2006  
Blogger judith said...

okee, das war jetzt nicht so toll, natürlich sollte man so wenig wie möglich mit dem auto fahren, ich mache das ja auch.
mich nervt nur dass es immer so ausschaut als ob rein der verkeht am feinstaub schuld wäre.

Mittwoch, 22 November, 2006  

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