Donnerstag, 14. September 2006

"Die Karriere ist der Busen des Mannes"

Harald Martenstein schreibt mal wieder einiges Wahres im Organ vom Speersort 1 und der Burg hat es heute morgen wie immer im Zug gelesen. Hier ein Auszug:

Wenn ein Mann zu erkennen gibt, dass es ihm bei den Frauen hauptsächlich auf das äußere ankommt, dann gilt er als prollig und als Macho, und die Feministinnen lästern über ihn. Gleichzeitig ist mir keine einzige Frau bekannt, die mit einem Mann dauerhaft zusammen wäre, der status- und karrieremäßig ein bis zwei Etagen unter ihr rangiert. Solche Fälle sind extrem selten. Höchstens, dass die Frau den Mann im Laufe der Zeit überholt hat, wie im Fall von Angela Merkel. Das geht gerade noch so. Den Männern nützt es bei den meisten Frauen wenig, wenn sie verständnisvoll und profeministisch sind wie der Student, wenn sie nett sind und ihr Charakter über jeden Zweifel erhaben ist. Im Gegenteil! Nette Männer mit gutem Charakter enden häufig als Sachbearbeiter in der vierten Reihe, denn da draußen musst du böse und hart sein können, wenn du nach oben kommen möchtest.
Die Karriere ist der Busen des Mannes. Leider kann man sich die Karriere nicht in einer Klinik künstlich vergrößern lassen. Deswegen sind wir Männer das benachteiligte Geschlecht. Die Redakteure sagen: »Wir machen etwas über das neue Selbstbild der Frau. Schreib über die neue Frau!« Meiner Ansicht nach sollten sich die Frauen, was die Emanzipation betrifft, auch einmal, wie Dieter Bohlen sagen würde, an das eigene Näschen fassen.

Der Burg zieht es vor das Zitat hier unkommentiert stehen zu lassen, doch vielleicht verirrt sich eine seiner Kolleginnen aus der Fürstenbischofsstadt, die er hiermit herzlichst und ohne Machoallüren grüßen möchte, mal wieder in seine Burg und schreibt mal einen Kommentar.
Im selben Blatt steht ein weiterer im Wortsinne bemerkenswerter Artikel, bei dessen Lektüre der Burg schon an die Vorsehung zu glauben versucht war, beschäftigt er sich doch mit der Eroberung des weltweiten Netzes durch Laien, als die man die meisten Blogger ja auch bezeichnen muss. Den Blog-Frischlingen der letzten Wochen sei nur folgendes Zitat daraus mitgegeben:

Beispiel Weblogs: Sie sind ja nicht einfach die historischen Erben der Tagebücher, oft vermitteln sie kostenloses Spezialwissen. Ob es um Übersetzungshilfe, Gesundheitsfragen oder philosophische Problemstellungen geht – hier werden Sie geholfen.

Nach der Ankunft in Bozen fiel der Blick des Womanizers beim morgendlichen Ritual auf die Bild Zeitung, in deren italienischer Ausgabe (ja, das gibt es und auf Deutsch!) auf der ersten Seite davon berichtet wurde, dass italienische Frauen europaweit am häufigsten Sex haben. Wo ist er nur, fragte sich der Burg, wenn das passiert?


Der Post darf nun aber nicht enden, ohne einen Nachtrag zum gestrigen Abend, an dem der Zuzzerellone sich entschlossen hatte, mal wieder Bewegung in sein Leben zu bringen. Er hüfpte also um 20 Uhr mit zwei Kolleginnen ins Becken des Schwimmbades in Gardolo und ließ sich auch von den erfahrenen Schwimmerinnen ein paar Schlenker zeigen. So lernte er, dass man freistil mit einem Poolboy (s.o.) - oder Pullboy, google liefert keine eindeutige Lösung - übt, der einen der beiden Arme immobilisiert und durch den man gleichzeitig einen sauberen Kraulschlag trainiert. Dies hat der Burg wohl zu exzessiv betrieben, so dass er heute morgen den rechten Arm kaum mehr heben konnte und der Mund zur Tasse und nicht die Tasse zum Mund geführt werden musste. Ein Arztbesuch bei Herrn Bosetti wird wohl nicht zu vermeiden sein.
"No sports!" (Winston Churchill)
Zwei Südtiroler Wörter am Tag:
29. Hochsprache: Advokat (dt. kann man sich denken, gell Tanko)
30. Dialekt: aufnocht (dt. am Abend)

4 Comments:

Blogger Bierpegel said...

Man hat den Eindruck, der Burg braucht alle paar Tage eine Ausrede für Muskelkater in irgendwelchen Gliedmaßen. Vielleicht gibt es ja doch sich wiederholende, gleichmäßige Bewegungen, die Ursache für den Muskelkater sein könnten. Vielleicht hat er da ja was vergessen oder will nicht drüber schreiben.

Donnerstag, 14 September, 2006  
Blogger Il Castello di Mario said...

In der Schulter, Tanko? I woas net!

Donnerstag, 14 September, 2006  
Blogger judith said...

Interessant dass Dieter Bohlen seinen Freundinnnen immer neue Namen gibt, wieder was gelernt.
Das mit dem Poolboy klingt zwar makaber aber irgendwie nach Ausrede.
scherz ;)
Fürs Klischee: eine Frau hat sicher kein Problem damit mit einem Mann dauerhaft zusammenzusein, der status- und karrieremäßig ein bis zwei Etagen unter ihr rangiert, sofern er gut aussieht und gut............................ kochen kann?

Donnerstag, 14 September, 2006  
Blogger John said...

Welch Ehre in diesem literarisch immer wertvoller werdenen Blog zitiert zu werden. Ich beneide den Poolboy um seine Schwimmbrettchen. Bring mal so einen Bergneger mit, wenn Du am Wochenende hoch kommst. Griaße. Giovanni

Donnerstag, 14 September, 2006  

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