Samstag, 9. September 2006

Wo der Kühe Glocken läuten oder: "Wie Waldi Hartmann in der Werbung"

Nachdem wir am Abend den Herrn Paolini genossen hatten, ging es nach einer sehr geruhsamen Nacht am nächsten Tag zuerst einmal zum Frühstück ins schöne Sterzing, das Dorf aus Marzipan, wie es Giulia nannte, wo uns die Sonne übers ganze Gesicht anstrahlte und wir uns bei leckeren Nusskipferl Teile der beiden großen Tageszeitungen Repubblica und Manifesto reinzogen.
Ein kleiner Spaziergang durch die Straßen des neuen und alten Sterzing wurde unternommen, das zu italienisch Vipiteno heißt und eine alte Fuggerstadt ist. So steht es auf den Seiten des Tourismusvereins, doch bei 6000 Einwohnern von Stadt zu sprechen trauen sich auch nur die Südtiroler.
Danach ging es mit dem Auto hoch in die Berge zur Prantner Alm, wo auf 1900m Höhe geparkt wurde. Nach einer kurzen, 40-minütigen Wanderung erreichten wir die Hühnerspielhütte. Hier wurde dann eine Bortzeit eingenommen, die sich gewaschen hatte: herrliche Knödelsuppe, Kohlsalat, Speck, Karminwurzen, Kren etc. Dazu trank der Burg ein Weißbier und fühlte sich wie Waldi Hartmann in der Werbung.
Schließlich hatten die Hühner dann genug gespielt, Freundin Giulia jedoch noch nicht genug gegessen und somit wurde nach dem Abstieg noch ein Abstecher bei der nahen Prantner Alm gemacht, wo Signorina Giulia endlich ihren geliebten Kaiserschmarrn essen konnte, ohne den sie niemals runter gefahren wäre. 2 Stunden lagen wir dann noch in der Sonne bei Holasaft (kurz für Holundersaft) und begleitet von Kuhglockengeläut, was den Sonnenuntergang nochmal so schön machte.

Zwei Südtiroler Wörter am Tag:

21. Hochsprache: Waal (dt. künstlicher Wasserlauf)

22. Dialekt: bärig (dt. geil im Sinne von cool)

1 Comments:

Blogger Bierpegel said...

Komm Du mir mal Düsseldorf am Freitag/Samstag.
Dann wollen wir mal sehen, wie Du Dich danach fühlst.

Montag, 11 September, 2006  

Kommentar veröffentlichen

Links to this post:

Link erstellen

<< Home